Jeder kennt sie, die Viel-Schwätzer, Blender, Schmatzer ohne Tischmanieren oder einfach unsachliche Kritiker, die an den Nerven zerren. Sie werfen einem blöde Sprüche an den Kopf, kritisieren unsachlich oder nerven mit ihrem Verhalten. Es reicht! Doch wie kann man sich davor schützen, sich ständig von anderen ärgern zu lassen? Dieser Artikel gibt Ihnen bewährte Strategien an die Hand, um gelassener mit schwierigen Menschen umzugehen und den Ärger abperlen zu lassen.
Was sind schwierige Menschen?
Schwierige Menschen reizen uns und bringen uns an unsere Grenzen. Kurz gesagt: Schwierige Menschen sind Menschen, die wir nicht verstehen und mit denen wir nicht fertig werden. Es gibt keine schwierigen Menschen an sich, sondern nur Menschen, mit denen wir (noch) nicht zurechtkommen.
Warum du dich nicht ärgern lassen solltest!
Sich ständig zu ärgern, hat negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Beziehungen. Hier sind einige Gründe, warum du dich nicht ärgern lassen solltest:
- Ärger macht dich krank: Eine heftige und häufige Alarmreaktion schädigt unseren Körper. Botenstoffe im Gehirn werden ausgeschüttet und sorgen für einen raschen Energieschub. Wenn wir nach der aufwühlenden Situation die Stresshormone und die Erregung im Nervensystem durch Bewegung abbauen können, ist der Ärger kein Problem. Auch wenn wir uns ab und an ärgern und dann wieder runterkommen, ist es immer noch okay.
- Ärger raubt dir kostbare Lebenszeit: Eine giftige Randbemerkung kann dich schnell für Stunden arbeitsunfähig machen. Das vergessen wir jedoch völlig im Ärger. Denn wenn das Gehirn in den Überlebens-Modus geschaltet hat, geht es eben nur noch um das Überleben.
- Ärger beeinträchtigt deine Leistungsfähigkeit: Ärger senkt unsere Reizschwelle, und wir reagieren rascher verärgert. Wenn wir uns aufregen, verengt sich die Wahrnehmung. Im Nu reagieren wir einfach nur mehr. Ärger macht aus Menschen leicht Marionetten.
- Ärger zu unterdrücken kostet dich viel psychische Energie: Wer gelernt hat, Ärger-Gefühle eher zu unterdrücken, verbraucht Unmengen seiner zur Verfügung stehenden psychischen Energie, um ruhig zu wirken.
- Ärger macht Falten: Häufiger Ärger verändert langfristig das Aussehen! Verärgerte Menschen sehen nicht gut aus: Zornesfalten, stechender Blick, vorgeschobener Kiefer und zusammengepresste Lippen machen uns nicht hübscher.
- Ärger ist hochansteckend: Das Klima um eine Person, die sich ärgert, ändert sich schnell. Die Menschen, die Ärger lieber runterschlucken, ziehen sich immer weiter zurück.
- Ärger beschädigt Beziehungen: Eine Menge, oder? „Das macht die doch immer wieder, die blöde Kuh“, denkst du dir vielleicht nach der unsachlichen Kritik und der Schimpferei. „Und die nennt sich Führungskraft. Mit mir kann man‘s ja machen.
Sich nicht ärgern lassen: Das kannst du tun!
Sich richtig ärgern lassen und im Ärger hängen zu bleiben, ist keine ideale Lösung. Die bessere Variante ist, den Ärger abperlen zu lassen.
3 bewährte Strategien, um dich nicht von schwierigen Menschen ärgern zu lassen
Die Mini-Strategie gegen Ärger: Der Zauberspruch
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Ist dir bewusst, dass du deinen Ärger erhältst und konservierst, wenn du eine unerfreuliche Situation in Gedanken wieder und wieder erlebst? Wenn du allen Menschen, die dir wichtig sind, von der blöden Situation erzählst? Von der Gemeinheit, die dir widerfahren ist? Wie du weiter oben gelesen hast: Wenn du dich zu oft ärgerst, schadest du dir! Wenn du eine unerfreuliche Situation in Gedanken wieder und wieder erlebst; wenn du allen Menschen von der blöden Situation erzählst; dich immer wieder über die Gemeinheit und Ungerechtigkeit aufregst - tust du dir nichts Gutes. Wenn du dich stattdessen von der Herrschaft des Ärgers befreien willst, habe ich eine sehr einfache Strategie für dich. Diese Frage ist wie ein Zauberspruch. Denn meistens antwortest du: Nein. Mach dir bewusst: Wenn es in einem Jahr nicht mehr wichtig ist - warum ärgerst du dich dann so darüber?
Die Midi-Strategie gegen Ärger: Nie wieder sprachlos!
Arrogante und vielschwätzende Menschen rauben dir mit einem dummen Spruch die Sprache? Schüttle die Sticheleien oder Beleidigungen souverän ab. Ein Beispiel: Kollegin Säbelzahn sieht dich kurz vor deiner Präsentation an und haut raus: „Du siehst aus, als ob du gerade aus dem Bett gekommen bist. Potz Blitz! Boah ey! Da schau! Such dir das aus, was dir am meisten Spaß bereitet.
Die Maxi-Strategie gegen Ärger: Gegenfragen stellen
Stell dir folgendes vor: Im Meeting hast du gerade deine neue Idee vorgestellt, und Kollege Schreihans tönt laut: „Was soll denn das? Jetzt wird sich zeigen, ob Kollege Schreihans dich angreifen wollte, oder ob ihm nur die falschen Worte aus dem Mund fielen. Nagle deinen Gesprächspartner mit deiner Gegenfrage fest und lass die unsachlichen Äußerungen nicht im Raum stehen. Spieß sie auf und zerr die Unsachlichkeiten ans Tageslicht. Zeige, dass du Angriffe abwehren kannst. Die Mitarbeiterin beschwert sich bei ihrem Chef über einen Sachverhalt. Überlege kurz, wie deine Antwort ausfallen könnte. Diese Gegenfrage-Strategie verhindert, dass du dich bei verbalen Angriffen oder unsachlicher Kritik hilflos fühlst.
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Weitere Strategien für den Umgang mit schwierigen Menschen
- Sich selbst reflektieren: Beim Sich-ärgern-lassen spielst du immer eine der Hauptrollen. Ohne dich geht es nicht. Wenn du immer denkst, die anderen tragen die Schuld, gibst du deine Macht aus der Hand. Gegenstrategie: Auch wenn es im emotionalen Aufruhr schwierig ist, erinnere dich: Du bist ein erwachsener Mensch, der im Leben schon ganz schön viel geschafft hat.
- Glaubensmuster hinterfragen:
- Glaubensmuster 1: „Das darf doch nicht wahr sein!“ Mit diesem Ausruf wirst du wieder zum Leidtragenden. Du reduzierst damit deine Fähigkeit, selbst etwas zu bewirken. Und es ist eine - leider unschöne - Wahrheit: Die Welt ist nicht gerecht!
- Glaubensmuster 2: Der oder die ist halt unmöglich, echt schwierig. Die Wahrheit ist: Es gibt keine schwierigen Menschen. Es gibt nur Menschen, mit denen du (noch) nicht fertig wirst. Gegenstrategie: Pack es an: Nutze die schwierigen Menschen als Sparringspartner, die dir helfen, besser zu werden! An ihnen kannst du Kommunikationsstrategien ausprobieren; kannst testen, ob du schon Angriffe abprallen lassen kannst. Denn, machen wir uns nichts vor. Es gibt durchaus schwierige Menschen, die provozieren und manipulative, unfaire Spielchen spielen.
- Klare Ansagen machen: Um des lieben Friedens und der Harmonie willen schweigen zu viele (vor allen Dingen Frauen) - und schlucken den Ärger herunter. Mal abgesehen von den negativen Folgen für die Gesundheit: Es wird nicht von alleine besser werden! Auch bei ungerechter Arbeitsverteilung in einem Team oder Verein ändert sich nichts für die Hilfreichen, wenn sie nicht eine klare Ansage machen.
- Sich Wissen aneignen: Die erste riesengroße Erleuchtung kam mir, als ich das Fachbuch „Miteinander reden 1“ von Friedemann Schulz von Thun las. Sein Konzept der „4-Seiten-einer-Botschaft“ half mir, anders mit dem schwierigsten Menschen meiner Familie zu kommunizieren. Ganz wunderbare Verteidigungsstrategien mit Worten erfuhr ich bei der Autorin und Kommunikationstrainerin Barbara Berckhan. Besonders die Bücher „Judo mit Worten“ und „Wie du anderen den Stachel ziehst, ohne dich selbst zu stechen: Mit schwierigen Menschen gut auskommen“ kann ich wärmstens empfehlen. Außerdem findest du dort viele weitere kleine und große - immer alltagstaugliche d Techniken, um heiße Gefühle zu meistern.
- Von der Palme runterkommen: Manchmal reicht jedoch reines Wissen nicht aus, um ein lebenslang erlerntes Verhalten zu verändern. Als geborenes Rumpelstilzchen habe ich lange nach Wegen gesucht, anders - besser! - mit meinem Ärger umzugehen. Heute kenne ich viele Wege, um schnell von meiner Palme runterzukommen.
- So-So-Technik anwenden: Mitmenschen, die anscheinend denken, Regeln sind fein, gelten aber für mich nicht. Wie sollen wir in solchen Situationen reagieren - mit Wut und Aggression? Das hält Diplom-Psychologe Rolf Schmiel für falsch: "Nein, weil wir nicht wissen, wieso sich jemand wie ein Arschloch verhält. Das muss man sich immer ganz klar machen. Es gibt Geschichten, die sehr bitter sind. Wie in der Geschichte von meinem Freund Bodo - da haben Kinder in einem Zugabteil wie irre rumgetobt." Rolf Schmiel empfiehlt in seinem Buch "Psychohacks für ein glückliches Leben" die So-So-Technik, die in einem Gespräch mit Coachin Sabine Altena entstand. Folgende Situation: Jemand drängelt sich dreist an der Supermarktkasse vor. Dann kann man Folgendes versuchen, so unser Experte: "In dem Moment die Person angucken und sagen: 'So, so.' Und dann wirklich den Augenkontakt halten. Wenn die andere Person nicht darauf reagiert, ist die so ignorant und am sozialen Leben so desinteressiert, dass auch ein harscher Hinweis sie nicht gebremst hätte. Trifft man den Menschen, der sich rüde an der Supermarktkasse vorgedrängelt hat, auf dem Parkplatz wieder, kann man ihn nochmal ansprechen. So verliert der- oder diejenige nicht das Gesicht, weil es dann ohne Publikum geschieht. Weist man jemanden vor einer Gruppe auf sein Verhalten hin, kann das leicht eskalieren, weil die Person sich verteidigt.
- Ich-Botschaften senden: Wenn man befürchtet, dass die betreffende Person mit offener Aggression reagieren wird, lieber das Ansprechen auf dem Parkplatz bleiben lassen. Dazu schreibt Rolf Schmiel in seinem Buch: "Es gibt aber selbstredend auch Menschen, mit denen du auch im Nachhinein keinen Kontakt suchen solltest. Wenn Sie sich doch fürs Ansprechen entschieden haben, gehen Sie so vor. Senden Sie in so einem Fall eine klare Ich-Botschaft, wie etwa: "Ich fand das gerade echt unpassend, dass Sie sich vorgedrängelt haben." Rolf Schmiel rät dann zu folgendem Verhalten nach einem solchen Satz: "Dann aber nicht in ein Gespräch gehen, sondern weggehen. Ansonsten diskutiert man, das bringt einen auch nicht weiter, das zieht einen runter. Das ist die Technik der neuen Autorität - eine klare Ansage machen und sich aus der Situation entfernen." Der Vorteil so einer klaren Ich-Botschaft und einem zügigen Abgang danach ist es, dass man den toxischen Ärger losgeworden ist, die Sache ist für einen selbst dann Geschichte.
Umgang mit Konkurrenz und "nervigen" Nachbarn
In einigen Branchen ist Konkurrenz ein tägliches Geschäft, besonders wenn sich die Konkurrenz in direkter Nachbarschaft befindet. Auch in Industriegebieten können Nachbarn zur Qual werden.
Wie man Konkurrenten zur Weißglut bringt (mit Augenzwinkern):
- Kleine Streiche: Geruchsbomben (Buttersäure, Stinkbomben) vor der Tür der Konkurrenz platzieren.
- Telefon-Lawine: Regelmäßige Anrufe mit unterdrückter Nummer oder haltlosen Fragen.
- Spam: E-Mail-Postfach mit Spam fluten.
- Werbung: Unauffällig jede Menge Werbung in den Briefkasten stecken.
- Negative Bewertungen: Online negative Bewertungen zum Unternehmen abgeben.
- Anschwärzen: Wenn der Nachbar nicht ganz koscher arbeitet, ihn beim Finanzamt oder Gesundheitsamt anschwärzen (nur mit Beweisen!).
- Mobbing: Vor dem Laden spazieren gehen und laut erzählen, was einem nicht gefällt, oder sich über die Qualität der Produkte beschweren.
- Stalking: Den Nachbarn stalken, um ihn in den Wahnsinn zu treiben (aber im Rahmen der Legalität bleiben!).
- Konkurrenzspionage: Daten des Nachbarn sammeln und für das eigene Geschäft nutzen.
- Abhören: Versuchen, zu hören, was beim Nachbarn passiert (z.B. durch Belauschen am Fenster oder Einsatz einer Wanze).
- Ausspionieren: Jemanden engagieren, der sich in dem Unternehmen anstellen lässt und das Vertrauen der Mitarbeiter gewinnt, oder einen Privatdetektiv beauftragen.
Wichtig: Nicht alle Handlungen sind legal. Unlauterer Wettbewerb ist verboten. Wägen Sie ab, ob Sie das Risiko eingehen möchten. Suchen Sie besser eine Einigung oder das Gespräch mit Ihren Nachbarn oder denken Sie über einen Umzug nach.
Anmerkung: Dieser Abschnitt ist satirisch und soll zur Reflexion anregen, wie schnell Nachbarschaftskonflikte eskalieren können. Es ist sinnvoller, Konflikte friedlich und respektvoll zu lösen.
Zusätzliche Tipps für den Umgang mit schwierigen Menschen
- Kontakte kurz und selten halten: Schwierigen Menschen aus dem Weg zu gehen ist eine gute Taktik für das eigene Wohlbefinden. Allerdings ist das im Alltag nicht immer möglich und sinnvoll. Dennoch: Versuche die komplizierten Kontakte möglichst kurz und selten zu halten.
- Ruhe bewahren: Lass dich nicht dazu verleiten, Dinge zu sagen, die dir im Nachhinein leidtun. So behältst du die Kontrolle über die Situation.
- Verbalattacken nicht persönlich nehmen: Nörglerische, pessimistische und besserwisserische Menschen wollen, dass andere mitleiden oder sich dumm vorkommen.
- Sich in das Gegenüber hineinversetzen: Auch wenn es dir wahrscheinlich schwerfällt, versuche, dich in dein kompliziertes Gegenüber hineinzuversetzen. Wenn du Mitgefühl und Empathie an den Tag legst, hilft das, auch schwieriges Verhalten zu tolerieren - was nicht heißt, dass du es akzeptieren musst. Einem Menschen, der zum Beispiel andauernd jammert, wie schlimm das Leben sei, wie schlecht die Menschen sind und wie schwer er es habe, kannst du antworten: “Ich verstehe, dass für dich alles sehr schwierig erscheint, wenn das und das passiert …".
- Ruhig und sachlich bleiben: Um eine verfahrene Gesprächssituation nicht eskalieren zu lassen, ist es wichtig, dass du ruhig und sachlich bleibst. Das hat oberste Priorität. Greife die Person nicht an, mach keine Vorwürfe und beschimpfe sie nicht. Auch deine Gestik und Mimik solltest du versuchen, unter Kontrolle zu bringen. Ein aggressiver oder vorwurfsvoller (Unter-)Ton bringt dich nicht weiter. Auch gehässige Blicke oder eindeutig abwertende Gesten tragen nicht zu einer Lösung des Konflikts bei.
- Nach dem Zweck des Verhaltens fragen: Um eine bessere Beziehung zu schwierigen Menschen aufzubauen, ist es zielführender, nach dem Zweck für das Verhalten und nicht nach dem Grund zu fragen. Wenn wir verstehen, was der schwierige Mensch mit seinem Verhalten wirklich bewirken will, welche Bedürfnisse er damit befriedigen will und welche emotionalen Ziele er verfolgt, können wir besser darauf eingehen und im Idealfall gemeinsam eine Lösung finden. Das mag nicht leicht und nicht auf Anhieb oder beim ersten Mal umzusetzen sein, und es verlangt uns eine Menge ab.
- Zu sich selbst stehen und Grenzen ziehen: Mach dich nicht klein und zeige Stärke, indem du innerlich ruhig und sachlich mit der Situation umgehst.
- Eigene Triggerpunkte erkennen: “Er sollte sich wirklich nicht dauernd so in Vordergrund spielen“, “Sie sollte gewissenhafter arbeiten“, “Er sollte mal weniger rumjammern“: Solche “Sollen-Sätze“, die uns in unserem Ärger überfallen, sagen viel mehr über uns aus als über unser Gegenüber. Denn sie sind oft Projektionen, also Eigenschaften, die wir zwar anderen zuschreiben, aber eigentlich unseren eigenen geheimen Wünsche und Bedürfnisse entstammen. Deshalb sollten wir uns immer wieder die Frage stellen, ob gerade die Eigenschaften, die uns an schwierigen Menschen am meisten nerven, nicht vielleicht unsere eigenen Triggerpunkte sind.
- Signalisieren, dass man die andere Person versteht: Oberstes Prinzip bei dieser Art von Kommunikation ist es, dass du der anderen Person signalisierst, dass du sie in ihrer Ansicht und ihren Gefühlen verstehst, jedoch deine eigenen Ziele und Bedürfnisse nicht aufgibst. Es geht nicht darum, wer Recht hat, oder wer gewinnt und wer verliert.
Tipps für den Umgang mit Nervensägen im Alltag
- Gelassen bleiben: Nicht auf Provokationen eingehen. Das Gesprächsthema wechseln oder sich aus der Situation zurückziehen.
- Grenzen setzen: Deutlich kommunizieren, wenn Ihnen etwas unangenehm ist.
- Klartext sprechen: Offen kommunizieren, dass Sie jetzt keine Zeit für Smalltalk haben, Sie in Ruhe gelassen werden wollen oder gehen müssen.
- Spontane Berührung: Dem Wort-Wasserfall eine spontane Frage stellen und ihn am Arm oder der Schulter berühren.
- Merkwürdige Gegenfrage: Etwas fragen, was überhaupt nicht zum Thema passt.
- Authentisch abblocken: Ein authentisches, ruhiges Abblocken. Beispielsweise: "Du wirst sicherlich verstehen, dass mir diese Frage zu privat für diese Runde ist."
- Offen sein: Dem Weltschmerz-Typen offen sagen: "Ich habe dir einige Vorschläge gemacht, die dir nicht gefallen haben. Jetzt fällt mir leider keiner mehr ein. Was glaubst du selbst, könnte dir helfen?"
- Direkt fragen: Den Besserwisser direkt fragen: "Du meinst also, dass das Projekt XY braucht. Kannst du mir erklären, was du damit genau meinst?"
- Stoppschild zeigen: Den Zeit-Belegern konsequent und bestimmt abblocken - ohne Diskussion.
Lachen als Strategie gegen Stimmungskiller
Sich über Kleinigkeiten aufzuregen, ist manchmal ganz gut. Lachen kann helfen, die Laune zu verbessern und die generelle Einstellung zu Stimmungskillern zu verändern.
Die Rolle des neugierigen Wissenschaftlers einnehmen
Um das Verhalten anderer nicht persönlich zu nehmen, bietet sich die Rolle des neugierigen Wissenschaftlers an. Der Wissenschaftler möchte begreifen, die größeren Zusammenhänge logisch ein- und zuordnen. Er bezieht das Verhalten des anderen also nicht auf sich und wird emotional, sondern er setzt lieber neugierig seine Brille auf und ergründet sie, tüftelt Theorien aus und überlegt sich mit distanzierten Gefühlen, wie dieser Mensch möglicherweise so geworden ist, wie er nun mal jetzt gerade ist.
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Positive Schnittmengen finden
Wollen oder sollen wir miteinander auskommen, lohnt es sich für eine gute Gesprächsbasis, nach positiven Schnittmengen Ausschau zu halten - und darauf aufzubauen.