Dr. med. Mimoun Azizi, M.A., ist ein anerkannter Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie. Seit April 2021 ist er als geschäftsführender Chefarzt und Leiter des Zentrums für Geriatrie und Neurogeriatrie im Klinikverbund Südwest (KVSW) tätig. Seine Expertise umfasst zudem Zusatzqualifikationen in der Notfallmedizin, Geriatrie und Palliativmedizin. Neben seiner klinischen Tätigkeit ist Dr. Azizi ein produktiver Autor von Fachbüchern und Artikeln und verfügt über akademische Grade in Politikwissenschaften, Soziologie und Philosophie.
Akademischer und beruflicher Werdegang
Dr. Azizi verbindet in seiner Arbeit medizinische Expertise mit einem breiten geisteswissenschaftlichen Hintergrund. Seine Studien in Soziologie, Politikwissenschaften und Philosophie ergänzen seine medizinische Ausbildung und ermöglichen ihm einen ganzheitlichen Blick auf die Patientenversorgung. Diese interdisziplinäre Perspektive prägt seine Herangehensweise an die Behandlung älterer Menschen, die oft komplexe medizinische und psychosoziale Bedürfnisse haben.
Schwerpunkte in Geriatrie und Neurogeriatrie
Als Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Neurogeriatrie am Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Celle hat Dr. Azizi die Altersmedizin an moderne Standards angepasst und ausgebaut. Sein Fokus liegt auf der fächerübergreifenden Behandlung älterer Patienten, die häufig unter मल्टीपल Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Parkinson und Depressionen leiden. Die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen des AKH ermöglicht eine umfassende Versorgung der Patienten.
Ambulante Angebote und Kooperationen
Dr. Azizi hat Ambulanzen für Schmerz, Schwindel und Gedächtnisstörungen eingerichtet, um eine niedrigschwellige Anlaufstelle für Patienten zu schaffen. Die Gedächtnisambulanz bietet eine erste Anlaufstelle für Menschen, die sich über ihre Vergesslichkeit Sorgen machen. Die enge Kooperation mit Hausärzten gewährleistet eine kontinuierliche Betreuung der Patienten.
Ganzheitliche Therapieansätze
Dr. Azizi betont die Bedeutung eines ganzheitlichen Therapieansatzes, der neben der medikamentösen Behandlung auch Sport, Entspannungsübungen und andere nicht-medikamentöse Maßnahmen umfasst. Er empfiehlt seinen Patienten individuelle Programme, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
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Beiträge zur öffentlichen Aufklärung
Neben seiner klinischen und akademischen Arbeit engagiert sich Dr. Azizi für die Aufklärung der Öffentlichkeit über neurologische und psychiatrische Erkrankungen. Er veröffentlicht regelmäßig Artikel in Fachzeitschriften und Publikumsmedien, in denen er komplexe medizinische Themen verständlich erklärt.
Themenvielfalt seiner Publikationen
Die Themen seiner Artikel sind vielfältig und reichen von Multipler Sklerose und Alzheimer bis hin zu Stress, Schlafstörungen und Altersdiskriminierung. Er beleuchtet auch gesellschaftlich relevante Themen wie die kulturelle Vielfalt im Gesundheitswesen und die Herausforderungen der steigenden Lebenserwartung für das Gesundheitssystem.
Auswahl von Artikeln und Gastbeiträgen
- Multiple Sklerose: Dr. Azizi klärt über Ursachen, Symptome und moderne Therapieansätze bei Multipler Sklerose auf.
- Alzheimer: Er gibt Einblicke, wie Betroffene trotz der Krankheit Lebensqualität gewinnen können und was Angehörige tun können, um sie zu unterstützen.
- Klimawandel und ältere Menschen: Er erklärt, wie sich Wetterextreme auf die Gesundheit älterer Menschen auswirken und wie sie sich präventiv schützen können.
- Altersdiskriminierung: Er thematisiert die Benachteiligung älterer Menschen im Alltag und fordert ein Umdenken in der Gesellschaft.
- Kultursensible Versorgung: Er erläutert, wie kulturelle Unterschiede das Gesundheitsverhalten beeinflussen und wie eine kultursensible Versorgung diese Unterschiede respektiert und integriert.
- Psychische Gesundheit: Er behandelt Themen wie Psychosen, Depressionen und dissoziative Störungen und gibt Einblicke in Ursachen, Symptome und Therapieansätze.
- Schlafstörungen: Er erklärt die vielfältigen Auslöser und Formen von Schlafstörungen und gibt Tipps, was Betroffenen helfen kann.
- Vergesslichkeit: Er erklärt, wann Vergesslichkeit bedenklich wird und gibt Tipps, wie man das Gehirn fit hält.
Engagement für eine würdevolle Altersmedizin
Dr. Azizi setzt sich für eine würdevolle Altersmedizin ein, die die Bedürfnisse älterer Patienten in den Mittelpunkt stellt. Er kritisiert die Vernachlässigung der Geriatrie im deutschen Gesundheitssystem und fordert mehr Wertschätzung für ältere Patienten.
Kultureller Hintergrund als Bereicherung
Dr. Azizi betont, dass sein Migrationshintergrund ihn in die Lage versetzt, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Er spricht mehrere Sprachen und kennt die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und Nordafrika. Dies ermöglicht ihm, seine Patienten besser zu verstehen und auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen.
Umgang mit Vergesslichkeit im Alter
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt von Dr. Azizi ist die Aufklärung über Vergesslichkeit im Alter. Er erklärt, dass Gedächtnisleistung sich im Laufe des Lebens verändert und dass bereits ab dem frühen dreißigsten Lebensjahr ein natürlicher Abbau beginnt. Er betont jedoch, dass Menschen durch lebenslanges Lernen ihre Gedächtnisleistung auf einem hohen Niveau halten können.
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Normales Maß an Vergesslichkeit
Dr. Azizi erklärt, dass alltägliche Vergesslichkeit in unserer informationsüberladenen Gesellschaft völlig normal ist. Mit zunehmendem Alter nehmen wir diese sogenannte „Altersvergesslichkeit“ stärker wahr. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass eine dementielle Erkrankung vorliegt.
Faktoren, die zu Vergesslichkeit führen können
Er nennt verschiedene Faktoren, die zu Vergesslichkeit führen können, darunter Erkrankungen wie Schlaganfälle, Diabetes und Bluthochdruck, toxische Schadstoffe wie Alkohol und Drogen, physische Zustände wie Übermüdung und Flüssigkeitsmangel sowie psychische Zustände wie Depressionen und Vereinsamung.
Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos von Gedächtnisverlust
Dr. Azizi empfiehlt verschiedene Maßnahmen, um das Risiko von Gedächtnisverlust zu reduzieren, darunter gesunde Ernährung, erholsamer Schlaf, ausreichende Bewegung, gezielte Gedächtnisübungen und Aktivitäten wie Lesen, Malen und Wandern.
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