NeurOWL Herford: Umfassende neurologische Versorgung im Fokus

Die neurologische Praxis NeurOWL von Dr. med. Marian Hospely in der Herforder Innenstadt bietet Patient:innen eine umfassende, hochqualifizierte und empathische Betreuung in einem freundlichen Ambiente. NeurOWL, eine Wortschöpfung aus Neurologie und OWL, hat sich zum Ziel gesetzt, die neurologische Versorgung in Ostwestfalen-Lippe zu verbessern.

Praxisphilosophie und Team

Bei NeurOWL stehen die Patient:innen im Mittelpunkt. Ausführliche Besprechungen über Erkrankungen, Untersuchungsergebnisse und Therapien finden in einer ruhigen Atmosphäre statt. Das Team, bestehend aus Monika Mühlenweg, Stephanie Chatzi Oglou und Dr. Marian Hospely, heißt Patient:innen herzlich willkommen.

Moderne Ausstattung und Barrierefreiheit

Die Praxis ist mit modernen Medizingeräten ausgestattet. Der Empfangsbereich ist barrierefrei, um auch Rollstuhlfahrern einen angemessenen Zugang zu ermöglichen. Für Kinder gibt es eine Spielecke, um die Wartezeit zu verkürzen.

Diagnostische Leistungen

NeurOWL bietet ein breites Spektrum an diagnostischen Leistungen, um neurologische Erkrankungen präzise zu erkennen und zu behandeln. Einige dieser Leistungen werden im Folgenden näher erläutert:

Farbcodierte Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien

Die farbcodierte Duplexsonographie ist eine spezielle Ultraschalluntersuchung, bei der das fließende Blut farblich markiert wird, um die Darstellung von Gefäßen zu erleichtern. Diese Methode ermöglicht die Beurteilung von Fließeigenschaften und Geschwindigkeiten des Blutes, was insbesondere bei Engstellen (Stenosen) eine entscheidende Rolle spielt.

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Ablauf der Untersuchung:

  • Die Patient:innen nehmen in einem bequemen Untersuchungsstuhl in Liegeposition Platz.
  • Ein wasserhaltiges Gel wird auf die zu untersuchende Körperstelle aufgetragen, und die Region wird mit der Ultraschallsonde abgetastet.
  • In der Standarduntersuchung werden der rechte und linke Halsbereich sowie der Nackenbereich untersucht. Optional kann dies durch eine Untersuchung im Schläfen- und Augenhöhlenbereich ergänzt werden.
  • Am Ende der Untersuchung werden die Rückstände des Kontaktgels entfernt.

Wann wird ein Ultraschall der Hirngefäße durchgeführt?

  • Im Rahmen der Schlaganfallnachsorge in regelmäßigen Abständen (jährlich)
  • Zur Schlaganfallprophylaxe (Risikoabschätzung von Durchblutungsstörungen)
  • Abklärung von Schwindel, Bewusstseinsstörungen und Demenzen

Vorbereitungen:

  • Halsschmuck sollte abgenommen werden.
  • Die Kleidung sollte einen freien Zugang zum Hals und zur Region um die Schlüsselbeine ermöglichen.
  • Während der Untersuchung sollte nicht gesprochen werden.
  • Den Anweisungen des Untersuchers sollte gefolgt werden (Kopf zur Seite drehen, Kinn zur Brust ziehen etc.).

Dauer und Risiken:

Die Untersuchung dauert im Schnitt 15-20 Minuten und ist risikolos und nicht schmerzhaft.

EEG (Elektroenzephalographie)

Mit der Elektroenzephalografie wird der Aktivitätszustand des Gehirns im Bereich der Hirnrinde (Kortex) überprüft. Das EEG erfasst elektrische Potentiale, die ihren Ursprung im Gehirn haben und ermöglicht die Aufdeckung und Interpretation regionaler Veränderungen.

Ablauf der Untersuchung:

  • Die Patient:innen nehmen in einem bequemen Untersuchungsstuhl Platz, der in eine Liegeposition gebracht wird.
  • Eine Haube mit Elektroden wird aufgesetzt, und zusätzliche Elektroden werden an den Ohren und Handgelenken angebracht.
  • Zur Verbesserung der Leitfähigkeit wird die Kopfhaut mit Elektrodenpaste angeraut.
  • Anschließend erfolgt eine 20-minütige Aufzeichnung, bei der die Patient:innen gebeten werden, die Augen zu öffnen und zu schließen sowie eine Hyperventilationsphase zu durchlaufen.
  • Nach der Untersuchung werden die Elektroden und die Haube entfernt.

Wann wird ein EEG durchgeführt?

  • Epilepsie
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Abwesenheits- und Verwirrtheitszustände
  • Demenz
  • Sturzneigung
  • Tumore des Gehirns

Vorbereitungen:

  • Auf teure Friseurbesuche, Haargel und Haarspray sollte verzichtet werden.
  • Brille, Kopfschmuck und Armbanduhr müssen abgelegt werden.
  • Das Mobiltelefon sollte abgestellt oder nicht am Körper getragen werden.

Dauer und Risiken:

Die reine Ableitungszeit beträgt 20 Minuten, mit Vor- und Nachbereitung ca. 30 Minuten. Das EEG ist harmlos, unbedenklich und schmerzfrei.

VEP (visuell evozierte Potenziale)

Bei der Ableitung der visuell evozierten Potentiale wird die Qualität und Geschwindigkeit der Leitung visueller Impulse vom Auge zur Sehrinde im Gehirn überprüft.

Ablauf der Untersuchung:

  • Die Patient:innen nehmen in einem Untersuchungsstuhl Platz.
  • Kleine Metallelektroden werden mit Haftpaste an der Kopfhaut befestigt.
  • Die Augen werden abwechselnd mit einer Augenklappe abgedunkelt.
  • Die Patient:innen schauen auf ein Schachbrettmuster auf einem Bildschirm und fokussieren die Bildschirmmitte.
  • Nach der Untersuchung werden die Elektroden und die Augenklappe entfernt.

Wann wird ein VEP durchgeführt?

  • Sehstörungen (Verschwommensehen, Sehminderung)
  • Entzündungen der Sehnerven oder des Nervensystems (z.B. bei Multipler Sklerose)
  • Bei erhöhtem Hirndruck

Vorbereitungen:

  • Besondere Vorbereitungen sind nicht notwendig.
  • Es ist wichtig, entspannt aber aufmerksam auf den Bildschirm zu schauen.
  • Eine Sehhilfe (Brille) sollte benutzt werden, falls erforderlich.
  • Das Mobiltelefon sollte abgeschaltet oder stumm geschaltet und nicht am Körper getragen werden.

Dauer und Risiken:

Die Ableitung an beiden Augen dauert ca. 20 Minuten. Die Untersuchung ist schmerz- und risikolos.

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AEP (akustisch evozierte Potenziale)

Bei der Ableitung der akustisch evozierten Potentiale wird die Verarbeitung bzw. Leitung von akustischen Reizen über den achten Hirnnerven durch den Hirnstamm registriert.

Ablauf der Untersuchung:

  • Die Patient:innen sitzen bequem in einem Untersuchungsstuhl.
  • Metallelektroden werden mit Haftpaste an der Kopfhaut befestigt.
  • Über einen Kopfhörer hören die Patient:innen Klickgeräusche. Zuerst erfolgt die Ermittlung der Hörschwelle, danach werden auf jeder Seite mehrere Hundert Klickreize abgesetzt.
  • Zum Schluss werden sämtliche Elektroden und der Kopfhörer entfernt.

Wann wird ein AEP durchgeführt?

  • Schwindel
  • Tinnitus und andere Ohrgeräusche
  • Entzündungen im Bereich des Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose)
  • Tumorerkrankungen im Bereich des Schädels

Vorbereitungen:

  • Es bedarf keiner besonderen Vorbereitung.
  • Die Patient:innen sollten während der Untersuchung so gut wie möglich entspannen.
  • Das Mobiltelefon sollte abgeschaltet oder stumm gestellt und nicht am Körper getragen werden.

Dauer und Risiken:

Die Ableitung dauert ca. 15 Minuten. Die Untersuchung ist schmerz- und risikolos.

SEP (somatosensibel evozierte Potentiale)

Bei der Ableitung der sensibel evozierten Potentiale wird die Zeit gemessen, die sensible Reize von der Peripherie (Arme oder Beine) bis zur Hirnrinde benötigen. Dies gibt Aufschluss über den Zustand der sensiblen Leitungen.

Ablauf der Untersuchung:

  • Die Patient:innen nehmen in einem Untersuchungsstuhl Platz.
  • Kleine Metallelektroden werden mit Haftpaste am Kopf befestigt.
  • Der Reiz wird als elektrischer Impuls über einem Nerv am Bein oder am Arm appliziert.
  • Die Ableitung erfolgt auf beiden Seiten.
  • Nach der Untersuchung werden sämtliche Elektroden entfernt.

Wann wird ein SEP durchgeführt?

  • Sensibilitätsstörungen (Taubheit, Kribbeln o.ä.)
  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems, zum Beispiel Multiple Sklerose
  • Schwindel
  • Gangunsicherheit

Vorbereitungen:

  • Es ist wichtig, dass die Patient:innen so entspannt wie möglich sind und sich möglichst ruhig verhalten.
  • Das Mobiltelefon sollte abgestellt sein oder stumm geschaltet und nicht am Körper getragen werden.
  • Hörgeräte oder eine Armbanduhr sollten abgelegt werden.

Dauer und Risiken:

Die Ableitung dauert ca. 15-20 Minuten. Die Untersuchung ist unbedenklich.

Neuropsychologische Testungen

Neuropsychologische Testungen sind standardisierte Untersuchungsbatterien, die verschiedene Bereiche der höheren Hirnleistungen überprüfen sollen, wie Kurzzeitgedächtnis, Orientierung, Rechnen, Schreiben, Gedächtnisabruf und räumliche Orientierung.

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Ablauf der Untersuchung:

  • Die Testungen finden in einer ruhigen Umgebung statt.
  • Die Patient:innen durchlaufen die Testungen allein mit einem Team-Mitglied.
  • Es werden verschiedene Fragen und Aufgaben gestellt, die je nach Krankheitsbild variieren können.
  • Die Aufgaben können ohne Zeitdruck gelöst werden, es gibt aber auch Aufgaben mit zeitlicher Vorgabe.

Wann wird eine neuropsychologische Testung durchgeführt?

  • Bei vermuteten Störungen der Merkfähigkeit, des Gedächtnisses, der Wortfindung und der geistigen Leistungsfähigkeit
  • Demenz und andere neurodegenerative Erkrankungen
  • Tumorerkrankungen des Gehirns
  • Konzentrationsstörungen
  • Post/Long-COVID Syndrome

Vorbereitungen:

  • Die Patient:innen sollten möglichst entspannt auf die Untersuchung zugehen.
  • Hörgeräte und Sehhilfen sollten benutzt werden.
  • Das Mobiltelefon sollte abgestellt oder stumm geschaltet werden.

Dauer und Risiken:

Die Untersuchungszeit kann zwischen 15 und 45 Minuten betragen. Die Tests sind risikolos, können aber als ermüdend empfunden werden.

Elektroneurographie und Elektromyographie (ENG und EMG)

Die Elektroneurographie (ENG) und Elektromyographie (EMG) sind elektrophysiologische Untersuchungsmethoden, die die Funktion von Nerven und Muskeln beurteilen.

Neurographie:

Mit Hilfe der ENG kann der Zustand der Nervenfasern und Nervenhüllen überprüft werden. Unter anderem wird auch die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen.

Ablauf der Untersuchung:

  • Die Nerven an den Beinen werden im Liegen untersucht, an den Armen im Sitzen.
  • Bei der motorischen Neurographie werden die zu untersuchenden Nerven an mindestens zwei Stellen mit einem künstlich erzeugten Stromreiz stimuliert.
  • Bei der sensiblen Neurographie werden die Ableitelektroden auf der Haut über dem Nerv platziert, die Stimulation erfolgt an einer anderen Stelle der Nerven.

Wann wird eine Neurographie durchgeführt?

  • Bei Verdacht auf eine Polyneuropathie (Erkrankung vieler Nerven, z.B. als Folge von Diabetes mellitus)
  • Bei Erkrankungen einzelner Nerven, wie zum Beispiel Engpasssyndromen (u.a. Karpaltunnelsyndrom), Verletzungen oder Entzündungen

Behandlungsschwerpunkte

NeurOWL bietet ein breites Spektrum an Behandlungen für verschiedene neurologische Erkrankungen:

  • Kopfschmerzen: Differenzierte Diagnostik und Therapie verschiedener Kopfschmerztypen, einschließlich Migräne und Spannungskopfschmerz.
  • Schwindel: Gezielte Untersuchungen zur Ursachenfindung und Behandlung von Schwindel unterschiedlicher Genese (Nervensystem, Innenohr, Herz-Kreislauf-System).
  • Epilepsie: Ausführliche Aufklärung, konsequente Behandlung zur Anfallsfreiheit.
  • Nervenerkrankungen: Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und anderen Störungen des peripheren oder autonomen Nervensystems.
  • Muskelerkrankungen: Diagnostik (EMG, körperliche und Laboruntersuchung) und Therapie von Muskelschwäche und Muskelschmerzen.
  • Entzündliche und immunvermittelte Erkrankungen: Behandlung von Multipler Sklerose und anderen immunologischen oder entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems.
  • Neurodegenerative Erkrankungen: Abklärung von Demenzen, Parkinson-Syndromen und Amyotropher Lateralsklerose (ALS), Versorgung von Parkinson-Patienten mit Duodopa-Pumpen oder Apomorophin-Pumpen.
  • Schlaganfälle: Nachsorge nach Schlaganfall, Kontrolle der hirnversorgenden Gefäße mit modernem Ultraschallgerät.
  • Tumorerkrankungen (Neuroonkologie): Nachsorge mit Chemotherapie nach operativer Entfernung von Tumoren des Nervensystems oder Metastasen.

LEX LOTSEN OWL

Das Projekt LEX LOTSEN OWL unterstützt Patient:innen in schwierigen Erkrankungssituationen, z.B. nach Schlaganfällen oder bei Herzkrankheiten, durch Patientenlots:innen. Die Lots:innen koordinieren die Versorgung und fördern die Teilhabe. Ziel ist es, diese Unterstützung dauerhaft in die Regelversorgung zu integrieren und als Modell für andere Regionen und Patientengruppen zu etablieren.

Respektvoller Umgang und Wertschätzung des Teams

Dr. Hospely betont die Wichtigkeit eines respektvollen Miteinanders in der Praxis. Er bedankt sich bei seinen Mitarbeiterinnen, die er als seine "Firewall" bezeichnet, die ihn vor Unverschämtheiten schützt, damit er sich auf die Versorgung der Menschen konzentrieren kann. Gleichzeitig fühlt er sich als Arbeitgeber für das Wohlergehen seines Teams verantwortlich und kann es nicht gut mit ansehen, wie seine Mitarbeiterinnen Anfeindungen ausgesetzt sind.

Er betont, dass die direkte Art seiner Hauptkraft oft fälschlicherweise als Unfreundlichkeit interpretiert wird, und bittet darum, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Er kann sich zu 100 Prozent auf seine Mitarbeiterinnen verlassen und versichert, dass sie Patient:innen stets mit Respekt, Liebe und Fürsorge begegnen.

Dr. Hospely appelliert an die Patient:innen, die Praxis als Team respektvoll zu behandeln und die Regeln zu befolgen, damit die Zusammenarbeit gesittet und harmonisch verlaufen kann. Drohungen und Beschimpfungen werden nicht dazu führen, dass das Team klein beigibt und den Forderungen unterwürfig nachkommt.

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