Der Neurologe ist ein Spezialist für Erkrankungen des Nervensystems. Er kennt sich also mit Krankheitsbildern des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven und der betroffenen Muskulatur aus. Auch in Augsburg gibt es eine Vielzahl an Neurologen, ob in Kliniken oder in eigenen Praxen. Dieser Artikel bietet einen Überblick über neurologische Leistungen in Augsburg und Oberhausen, wobei der Fokus auf Diagnostik, Therapie und Betreuung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen liegt.
Neurologische Versorgung in Augsburg
In Augsburg und Umgebung stehen zahlreiche kompetente Neurologen zur Verfügung, die ein breites Spektrum an Leistungen anbieten. Dazu gehören:
- Diagnostik: Gründliche und kompetente Diagnostik ist ein zentraler Bestandteil der neurologischen Versorgung. Hierzu zählen technische Untersuchungsmethoden wie Neurographie, EEG (Elektroenzephalographie), evozierte Potentiale und Elektromyographie. Auch Demenztestungen werden durchgeführt.
- Therapie: Die Therapie umfasst die Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen, medikamentöse Therapie, Injektions- und Infusionsbehandlungen, sowie spezielle Infusionsbehandlungen bei neuro-immunologischen Erkrankungen.
- Beratung und Begleitung: Neurologen bieten ausführliche und individuelle Beratung an und begleiten Patienten partnerschaftlich. Sie nehmen sich Zeit für die persönlichen Anliegen der Patienten und sind offen für Fragen. In einigen Fällen sind weitere Termine nötig.
Einige der in Augsburg ansässigen Neurologen und neurologischen Einrichtungen sind:
- Nervenärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. U. M. Blaettner, J. B. Soukup und R.
- Gemeinschaftspraxis Dr. Michael Kirch, Dr.
- Praxis Dr. med.
- 4NEURO - Privatpraxis Neurologie Dr.
- neuropraxis-augsburg-lechhausen Dr. T. Becker/Dr. R. Haffner/S.
- Kinderneurologie im Josefinum: Dr. Gereon Schädler, Dr.
- Neurologen in der Uniklinik: Herr Prof. Dr. med.
Diese Praxen und Kliniken bieten ein breites Spektrum an neurologischen Leistungen an und sind auf verschiedene Schwerpunkte spezialisiert.
Schwerpunkte neurologischer Praxen
Einige neurologische Praxen in Augsburg haben sich auf bestimmte Schwerpunkte spezialisiert, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Zu diesen Schwerpunkten gehören:
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- Multiple Sklerose
- Durchblutungsstörungen des Gehirns
- Parkinson
- Epilepsie
- Periphere Nervenschäden und Bandscheibenleiden
- Demenz
Diagnostische Verfahren in der Neurologie
Die neurologische Diagnostik umfasst verschiedene technische Untersuchungsmethoden, die zur Abklärung von neurologischen Erkrankungen eingesetzt werden. Zu den wichtigsten diagnostischen Verfahren gehören:
- Neurographie: Hierbei werden die Nervenleitgeschwindigkeiten gemessen, um Schädigungen der peripheren Nerven festzustellen.
- EEG (Elektroenzephalographie): Das EEG misst die elektrische Aktivität des Gehirns und wird zur Diagnose von Epilepsie und anderen neurologischen Erkrankungen eingesetzt.
- Evozierte Potentiale: Diese Methode misst die Reaktion des Gehirns auf bestimmte Reize und kann zur Diagnose von Schädigungen der Nervenbahnen eingesetzt werden.
- Elektromyographie (EMG): Das EMG misst die elektrische Aktivität der Muskeln und wird zur Diagnose von Muskelerkrankungen und Nervenschädigungen eingesetzt.
- Demenztestung: Hierbei werden verschiedene Tests durchgeführt, um die kognitiven Fähigkeiten des Patienten zu überprüfen und eine Demenz zu diagnostizieren.
Therapieansätze in der Neurologie
Die Therapie neurologischer Erkrankungen umfasst verschiedene Ansätze, die individuell auf den Patienten und seine Erkrankung abgestimmt werden. Zu den wichtigsten Therapieansätzen gehören:
- Medikamentöse Therapie: Viele neurologische Erkrankungen können mit Medikamenten behandelt werden, um die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.
- Injektions- und Infusionsbehandlungen: Bei einigen neurologischen Erkrankungen können Injektions- und Infusionsbehandlungen eingesetzt werden, um Medikamente direkt in den Körper zu verabreichen.
- Spezielle Infusionsbehandlungen bei neuro-immunologischen Erkrankungen: Bei neuro-immunologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose können spezielle Infusionsbehandlungen eingesetzt werden, um das Immunsystem zu modulieren und den Krankheitsverlauf zu beeinflussen.
Psychiatrische Versorgung in Augsburg
Neben der neurologischen Versorgung gibt es in Augsburg auch eine Vielzahl an Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie, die sich um die psychische Gesundheit der Bevölkerung kümmern. Zu den angebotenen Leistungen gehören:
- Behandlung von affektiven Erkrankungen: Depressionen, Manien, bipolare Störungen und Burnout-Syndrome werden behandelt. Eine Depression äußert sich durch gedrückte Stimmung, Antriebshemmung, Freudverlust und körperliche Symptome. Manie hingegen zeigt sich durch gesteigerten Antrieb und übermäßig gehobene Stimmung.
- Behandlung von Angst- und Zwangserkrankungen: Angsterkrankungen äußern sich in massiven Angst- und Panikzuständen ohne akute Bedrohung. Zwangserkrankungen beinhalten Zwangsgedanken und -handlungen, die gegen den eigenen Willen auftreten.
- Behandlung von Persönlichkeitsstörungen: Hierzu zählen beispielsweise die Borderline-Störung und ADHS im Erwachsenenalter.
- Behandlung von Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis: Die Schizophrenie ist eine psychische Störung, die Denken, Wahrnehmung und Gefühle beeinträchtigt. Typische Symptome sind Halluzinationen und Wahnvorstellungen.
- Behandlung von Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen: Der Konsum von Substanzen wie Alkohol, Tabak, Beruhigungs- und Schlafmitteln sowie illegalen Drogen kann zu Abhängigkeit führen.
Psychotherapeutische Ansätze
Die Psychotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen. Es gibt verschiedene psychotherapeutische Ansätze, die je nach Erkrankung und Bedürfnissen des Patienten eingesetzt werden können:
- Tiefenpsychologie: Hier wird angenommen, dass psychische Störungen durch vergangene Konflikte bedingt sind.
- Verhaltenstherapie: Diese geht davon aus, dass jedes Verhalten erlernt ist und durch Wiederholung aufrechterhalten wird. Ziel ist es, falsch Gelerntes umzubewerten bzw. zu verlernen.
Demenz: Eine besondere Herausforderung
Die Demenz ist eine fortschreitende Hirnerkrankung, die mit einem Verfall der geistigen Fähigkeiten einhergeht. Anfangs treten leichte Vergesslichkeit auf, später Störungen des Gedächtnisses und Schwierigkeiten bei alltäglichen Dingen. In Deutschland leben über eine Million Menschen mit Demenz.
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Die Behandlung von Demenzkranken zielt darauf ab, alltagsrelevante Fähigkeiten zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern. Eine ursächliche Behandlung der Alzheimer-Demenz ist derzeit noch nicht bekannt.
Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen
Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen sind ein weiteres wichtiges Thema in der neurologischen und psychiatrischen Versorgung. Der Konsum von Substanzen wie Alkohol, Tabak, Beruhigungs- und Schlafmitteln sowie illegalen Drogen kann zu Abhängigkeit führen.
In Deutschland gibt es schätzungsweise 16 Millionen Raucher, 1,7 Millionen Alkoholabhängige und 1,1 bis 1,4 Millionen Medikamentenabhängige. Die Behandlung von Suchterkrankungen umfasst in der Regel eine Entgiftung, eine Entwöhnung und eineStabilisierung.
Schizophrene Erkrankungen
Die Schizophrenie ist eine psychische Störung, die Denken, Wahrnehmung und Gefühle beeinträchtigt. Typische Symptome sind Halluzinationen, Wahnvorstellungen und unlogisches Denken. In Deutschland leiden derzeit rund 800.000 Menschen an Schizophrenie.
Die Behandlung der Schizophrenie umfasst in der Regel eine medikamentöse Therapie mit Antipsychotika und eine psychotherapeutische Behandlung. Eine frühe Diagnose und Behandlung sind wichtig, um einer Chronifizierung vorzubeugen.
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Affektive Störungen: Depression, Manie, Bipolare Störung, Burnout
Affektive Störungen wie Depressionen, Manien, bipolare Störungen und Burnout-Syndrome sind häufige psychische Erkrankungen. Eine Depression äußert sich durch gedrückte Stimmung, Antriebshemmung, Freudverlust und körperliche Symptome. Manie hingegen zeigt sich durch gesteigerten Antrieb und übermäßig gehobene Stimmung.
Die Behandlung affektiver Störungen umfasst in der Regel eine Psychotherapie, physikalische Maßnahmen oder eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva. Häufig wird auch eine Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung angewandt.
Angst- und Zwangserkrankungen
Angst- und Zwangserkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Angsterkrankungen äußern sich in massiven Angst- und Panikzuständen ohne akute Bedrohung. Zwangserkrankungen beinhalten Zwangsgedanken und -handlungen, die gegen den eigenen Willen auftreten.
Die Behandlung von Angst- und Zwangserkrankungen umfasst in der Regel eine Psychotherapie, insbesondere eine Verhaltenstherapie, und eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva oder angstlösenden Medikamenten.
Persönlichkeitsstörungen
Persönlichkeitsstörungen sind tiefgreifende und anhaltende Muster von unflexiblem Verhalten, die zu Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen führen können. Zu den häufigsten Persönlichkeitsstörungen gehören die Borderline-Störung und ADHS im Erwachsenenalter.
Die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen ist oft langwierig und komplex und umfasst in der Regel eine Psychotherapie, insbesondere eine dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) bei Borderline-Störung, und gegebenenfalls eine medikamentöse Behandlung.
ADHS im Erwachsenenalter ("Zappelphilipp-Syndrom")
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) betrifft nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Symptome sind Aufmerksamkeitsstörungen, motorische Überaktivität und verminderte Impulskontrolle.
Die Behandlung von ADHS im Erwachsenenalter umfasst in der Regel eine Psychotherapie, insbesondere eine Verhaltenstherapie, und eine medikamentöse Behandlung mit Stimulanzien oder Nicht-Stimulanzien.
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