Neurologe im Landkreis Schwandorf: Schlaganfallversorgung und neurologische Expertise

Der Landkreis Schwandorf bietetPatienten eine umfassende neurologische Versorgung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Behandlung von Schlaganfällen, die aufgrund ihrer potenziell schwerwiegenden Folgen eine schnelle und kompetente Versorgung erfordern.

Schlaganfall: Ein Notfall, der schnelles Handeln erfordert

Der Schlaganfall, oft auch als "Hirninfarkt" bezeichnet, entsteht durch eine Durchblutungsstörung im Gehirn. Diese Durchblutungsstörung wird meist durch ein Blutgerinnsel verursacht, das ein Blutgefäß im Gehirn verstopft. Dadurch erhalten die betroffenen Hirnregionen nicht mehr genügend Sauerstoff und Nährstoffe, was zu einer Schädigung des Hirngewebes führen kann.Der Schlaganfall ist eng mit dem Herzinfarkt verwandt, da beide Erkrankungen auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen sind.

Jede Minute zählt: Bei einem Schlaganfall ist schnelles Handeln entscheidend. Eine Verzögerung der Behandlung um nur 30 Minuten kann die Chance, den Schlaganfall ohne bleibende Behinderungen zu überleben, um 14 Prozent verringern. Daher ist höchste Eile geboten, um schwerwiegende Folgen zu minimieren.

Symptome eines Schlaganfalls

Die Symptome eines Schlaganfalls können vielfältig sein und hängen davon ab, welche Hirnregionen von der Durchblutungsstörung betroffen sind. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Milde Taubheitsgefühle
  • Sehstörungen oder Doppelbilder
  • Gangstörungen und Gleichgewichtsstörungen
  • Sprach- und Wortfindungsstörungen
  • Verwirrungszustände
  • Lähmungserscheinungen unterschiedlichen Ausmaßes

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome plötzlich auftreten und sich rasch verschlimmern können. Bei Verdacht auf einen Schlaganfall sollte daher sofort der Notruf (112) gewählt werden.

Lesen Sie auch: Leistungen von Neurologe Hartmann

Diagnostik bei Verdacht auf Schlaganfall

Die ersten Stunden nach einem Schlaganfall sind entscheidend für das Ausmaß der späteren Beeinträchtigungen des Patienten. Eine sofortige und zielgerichtete Diagnostik ist daher unerlässlich, um die Behandlung einzuleiten und die gesundheitlichen Einschränkungen zu begrenzen.

Ablauf der Diagnostik:

  1. Sofortige Krankenhauseinweisung: Bei Verdacht auf einen Schlaganfall sollte der Patient umgehend mit dem Notarzt und Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.
  2. Computertomographie (CT) des Gehirns: Nach Ankunft im Krankenhaus wird eine sofortige CT des Gehirns durchgeführt, um eine Hirnblutung auszuschließen, die ähnliche Symptome wie ein Schlaganfall verursachen kann.
  3. Darstellung der Hirngefäße: In Abhängigkeit von den Symptomen kann zusätzlich eine Darstellung der Hirngefäße mittels Kontrastmittel erfolgen, um die Ursache der Durchblutungsstörung zu identifizieren.

Behandlungsmöglichkeiten beim Schlaganfall

Bei der Behandlung eines Schlaganfalls stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die je nach Art und Schwere des Schlaganfalls sowie dem Zeitpunkt des Behandlungsbeginns eingesetzt werden.

Akuttherapie:

  • Lysetherapie: Bei einem akuten Schlaganfall, der durch ein Blutgerinnsel verursacht wurde, kann eine Lysetherapie durchgeführt werden. Dabei wird ein Medikament infundiert, das die Blutgerinnung aufhebt und das Blutgerinnsel auflöst. Dieses Verfahren birgt jedoch das Risiko von Blutungen, weshalb die Indikation individuell geprüft werden muss.
  • Lokale Lysetherapie mittels Katheter oder Katheterintervention: In einigen Fällen kann eine lokale Lysetherapie mittels Katheter oder eine Katheterintervention des betroffenen Gefäßes erforderlich sein, um das Blutgerinnsel direkt zu entfernen.

Rehabilitation:

Nach der Akuttherapie ist die Rehabilitation ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, um die durch den Schlaganfall geschädigten Funktionen zu verbessern und die Lebensqualität des Patienten zu erhöhen. Ein interdisziplinäres Team aus Neurologen, Kardiologen, Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten arbeitet zusammen, um den Patienten bestmöglich zu betreuen.

Neurologische Versorgung im Landkreis Schwandorf

Neben der Akutversorgung von Schlaganfallpatienten bieten Neurologen im Landkreis Schwandorf auch eine umfassende ambulante und stationäre Versorgung für Patienten mit anderen neurologischen Erkrankungen an. Dazu gehören beispielsweise:

  • Multiple Sklerose (MS): Eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems.
  • Parkinson-Krankheit: Eine neurodegenerative Erkrankung, die vor allem Bewegungsstörungen verursacht.
  • Epilepsie: Eine neurologische Erkrankung, die durch wiederholte Krampfanfälle gekennzeichnet ist.
  • Kopfschmerzen und Migräne: Häufige neurologische Erkrankungen, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können.
  • Demenz: Eine fortschreitende Hirnleistungsstörung, die mit Gedächtnisverlust und anderen kognitiven Beeinträchtigungen einhergeht.
  • Neuropathien: Erkrankungen der peripheren Nerven, die zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Muskelschwäche führen können.

Ärzte im Landkreis Schwandorf

Im Umkreis gibt es einige Ärzte:

Lesen Sie auch: Neurologische Praxis in Meppen

  • Dr. med. Andreas Theilig: Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie in Aachen.
  • Dr. med. Anne Aude: Fachärztin für Neurologie in Gifhorn.

Lesen Sie auch: Öffnungszeiten Dr. Huntemann

tags: #Neurologe #Landkreis #Schwandorf