Parkinson ist eine neurologische Erkrankung, die viele Menschen betrifft, darunter auch bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Unterhaltung und Sport. Die Liste der prominenten Betroffenen ist lang und umfasst Menschen, die trotz ihrer Erkrankung bedeutende Beiträge geleistet haben. Dieser Artikel beleuchtet einige dieser bemerkenswerten Persönlichkeiten und ihren Umgang mit der Krankheit.
Prominente Fälle aus Unterhaltung und Sport
Viele Menschen kennen jemanden mit Parkinson, sei es aus dem persönlichen Umfeld oder durch die Medien. Michael J. Fox ist ein bekanntes Beispiel, aber die Liste prominenter Fälle ist weitaus länger.
Michael J. Fox: Der Schauspieler wurde durch "Zurück in die Zukunft" berühmt. Er erhielt die Parkinson-Diagnose bereits 1991 im Alter von 30 Jahren. Nachdem er die Krankheit jahrelang geheim hielt, wandte er sich 1998 an die Öffentlichkeit und engagiert sich seitdem unermüdlich für die Parkinson-Forschung. Seine Stiftung hat über eine Milliarde Dollar eingeworben.
Frank Elstner: Der deutsche Showmaster sprach 2019 erstmals öffentlich über seine Parkinson-Erkrankung, nachdem er ein Zittern in der rechten Hand bemerkt hatte. Er setzt auf Sport und Bewegung, um die Symptome zu bekämpfen.
Alan Alda: Bekannt aus der Serie "M*A*S*H", erhielt Alda 2015 die Diagnose. Seit 2018 macht er seine Erkrankung öffentlich und engagiert sich in Podcasts, Vorträgen und Interviews für das Thema.
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Ottfried Fischer: Der Schauspieler und Kabarettist erhielt die Diagnose bereits 2008. Er zog sich schrittweise aus dem Fernsehen zurück, nutzt aber seine Prominenz, um humorvoll und reflektiert über Parkinson zu sprechen.
Brian Grant: Der ehemalige NBA-Spieler erhielt 2008 im Alter von 36 Jahren die Diagnose. Mit seiner Brian Grant Foundation fördert er Bewegungstherapie und Aufklärung und spricht offen über mentale Gesundheit, Ernährung und Training.
Linda Ronstadt: Die Country-Rock-Legende erhielt 2011 die Diagnose, nachdem ihre Stimme erste Ausfälle gezeigt hatte. Die Krankheit beendete ihre Gesangskarriere abrupt.
Markus Maria Profitlich: Der Komiker machte seine Parkinson-Diagnose 2018 öffentlich und berichtete in seinem Buch "Einmal alles auf den Kopf gestellt: Gesund kann jeder" über seinen Umgang mit der Krankheit. Er steht weiterhin auf der Bühne.
Brett Favre: Der ehemalige NFL-Quarterback erhielt die Diagnose 2024 und möchte ein Bewusstsein für die Krankheit schaffen.
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Morten Harket: Der Sänger der Popband a-ha gab 2025 bekannt, dass bei ihm Parkinson diagnostiziert wurde und er vorerst keine Konzerte mehr geben möchte.
Ute Freudenberg: Die Schlagersängerin machte ihre Diagnose 2022 öffentlich und möchte anderen Mut machen.
Neil Diamond: Erst 2018 wurde bekannt, dass Neil Diamond an Parkinson erkrankt ist. Daraufhin sagte der Sänger eine geplante Welttournee ab.
Neben diesen Persönlichkeiten litten auch andere bekannte Künstler wie Salvador Dalí, Vincent Price und Johnny Cash an Parkinson. Muhammad Alis Auftritt bei den Olympischen Spielen 1998 in Atlanta, gezeichnet von der Krankheit, bleibt vielen in Erinnerung. In Deutschland gehören der Schauspieler Raimund Harmsdorff und der Sänger Peter Hofmann zu den Betroffenen.
Politiker und religiöse Führer
Auffällig ist die hohe Zahl von Führungspersönlichkeiten aus Religion und Politik, die von Parkinson betroffen sind.
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Papst Johannes Paul II.: Er war am Ende seines Lebens von der Krankheit gezeichnet.
Adolf Hitler: Es gibt die These, dass Hitler sich am Ende des Ersten Weltkrieges mit dem postenzephalitischen Parkinson-Syndrom angesteckt hat.
Mao Zedong, Deng Xiaoping und Franco: Auch diese politischen Führer litten an Parkinson.
Yasir Arafat und Janet Reno: Sie kämpften ebenfalls mit der frühen Phase der Krankheit.
Hans-Jochen Vogel: Der ehemalige Justizminister und Regierende Bürgermeister von Berlin zog sich 2006 weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück und gab Ende 2014 bekannt, an Parkinson erkrankt zu sein.
Es gibt Spekulationen über weitere Politiker, die an Parkinson gelitten haben könnten, wie Theodor Roosevelt, Leonid Breschnew und Claus von Amsberg, der Ehemann der niederländischen Königin Beatrix.
Die Affinität zwischen Parkinson und Berühmtheit
Eine Theorie besagt, dass es eine besondere Affinität zwischen Parkinson und Berühmtheits-Status gibt. Bereits vor Krankheitsausbruch sollen die Patienten besondere Persönlichkeitszüge wie Perfektionismus und extreme Selbstkontrolle besitzen, die die Chance auf ein Vorwärtskommen erhöhen.
Umgang mit der Krankheit
Der Umgang mit Parkinson ist sehr individuell. Einige Prominente ziehen sich aus der Öffentlichkeit zurück, während andere aktiv bleiben und ihre Prominenz nutzen, um auf die Krankheit aufmerksam zu machen und die Forschung zu unterstützen. Michael J. Fox beispielsweise gründete eine Stiftung zur Erforschung von Parkinson, während andere wie Frank Elstner auf Sport und Bewegung setzen, um die Symptome zu bekämpfen.
Vorfälle im politischen Kontext
Im politischen Kontext kann die Krankheit auch für negative Schlagzeilen sorgen. So sollen sich AfD-Abgeordnete in Mecklenburg-Vorpommern über die Krankheit des Linken-Politikers Dirk Bruhn lustig gemacht haben, der daraufhin die Rechtspopulisten scharf kritisierte.
PingPongParkinson Deutschland
Der Verein PingPongParkinson Deutschland setzt sich dafür ein, Parkinson-Betroffenen durch Tischtennis zu helfen. Im Deutschen Bundestag fand ein Benefizturnier statt, um das Projekt bekannter zu machen und Spenden für die Forschung zu sammeln.