Der Film „Nerve“ aus dem Jahr 2016, unter der Regie von Henry Joost und Ariel Schulman, wirft einen spannenden und zugleich beängstigenden Blick auf die Welt der Online-Spiele, sozialer Medien und die damit verbundenen Gefahren. Im Zentrum der Handlung steht die schüchterne Highschool-Schülerin Venus „Vee“ Delmonico, gespielt von Emma Roberts, die sich in das illegale Online-Game „Nerve“ verstrickt. Der Film thematisiert nicht nur die Risiken, die mit solchen Spielen einhergehen, sondern auch die Frage, wie soziale Medien und Gruppenzwang das Verhalten junger Menschen beeinflussen können.
Handlung: Vom unscheinbaren Alltag in die gefährliche Welt von „Nerve“
Venus „Vee“ Delmonico träumt davon, Staten Island zu verlassen und aufs College zu gehen. Um aus ihrem unscheinbaren Alltag auszubrechen und es ihrer Freundin Sydney gleichzutun, meldet sie sich bei dem Online-Realitätsspiel „Nerve“ an. In diesem Spiel gibt es zwei Rollen: „Player“, die Mutproben absolvieren, und „Watcher“, die diese Mutproben vorgeben und finanzieren.
Vees erste Aufgabe scheint harmlos: Sie soll einen Fremden küssen. Dieser Fremde ist Ian, gespielt von Dave Franco, der ebenfalls ein „Player“ ist. Gemeinsam stürzen sie sich in immer riskantere Aufgaben, die von den „Watchern“ vorgegeben werden. Mit jeder bestandenen Mutprobe steigen Vee und Ian in der Gunst der Zuschauer und erhalten mehr Geld und Popularität. Doch schon bald merkt Vee, dass das Spiel nicht nur ihre körperlichen, sondern auch ihre psychischen Grenzen austestet.
Die Aufgaben werden immer gefährlicher. Sydney, eifersüchtig auf Vees Erfolg, akzeptiert eine riskante Herausforderung, scheidet aber aus dem Spiel aus. Vee entdeckt, dass Ian den Auftrag hatte, einen Streit zwischen ihr und Sydney zu provozieren. Schließlich wird Vee bei einer riskanten Kletteraktion fast verletzt, was ihre Zweifel am Spiel verstärkt.
Nach einem Konflikt mit dem Spieler Ty, der Vee bewusstlos schlägt, erwacht sie zusammen mit Ian in einem Container. Dort erfährt sie, dass Ian und Ty in einer geheimen Kategorie des Spiels gefangen sind. Nur wer die finale Runde gewinnt, kann seine Freiheit und Identität zurückgewinnen. Vee versucht, das Spiel zu beenden, während ihre Freunde Sydney und Tommy mit Hackern zusammenarbeiten, um „Nerve“ zu manipulieren.
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Im Finale inszeniert Ty den letzten Akt und setzt eine Abstimmung an, ob Vee erschossen werden soll. Die Mehrheit der Zuschauer stimmt dafür, und Ty scheint Vee zu erschießen. Doch Tommy und seine Hacker decken die Identitäten der Zuschauer auf, die zugestimmt haben, und brandmarken sie als Mittäter. Die verängstigten Zuschauer beenden daraufhin ihre Profile, wodurch das Spiel geschlossen wird. Vee enthüllt, dass sie und Ty ihre „Ermordung“ inszeniert haben, um das Spiel endgültig zu beenden.
Themen und Motive: Social Media, Gruppenzwang und Voyeurismus
„Nerve“ greift aktuelle Internet-Phänomene auf, wie die beliebten und teilweise gefährlichen Challenges, illegale Aktivitäten im Darknet oder Voyeurismus und Zwang in sozialen Netzwerken. Der Film zeigt, wie schnell sich das Leben von Venus „Vee“ Delmonico ändert, als sie die App eines gefährlichen Online-Spiels herunterlädt.
Der Film beleuchtet das gesellschaftliche Interesse an Spiel und Risiko durchaus kritisch. Die Relativierung der kritischen Aussage durch das versöhnliche Ende fällt dabei kaum ins Gewicht. „Nerve“ begeistert mit einer intensiven Story, die das Thema Social Media und Gruppenzwang aufgreift.
Besetzung und Produktion: Ein Blick hinter die Kulissen
In den Hauptrollen spielen Emma Roberts als Venus „Vee“ Delmonico und Dave Franco als Ian, unterstützt von Emily Meade als Sydney „Syd“ Sloane und Miles Heizer als Tommy Mancuso. Weitere Darsteller sind Kimiko Glenn als Liv und Juliette Lewis als Nancy Delmonico. Jessica Sharzer verfasste das Drehbuch, und Rob Simonsen komponierte die Musik. Die Produktionsleitung lag bei Anthony Katagas und Allison Shearmur. „Nerve“ wurde in New York gedreht und kam am 8. September 2016 in die deutschen Kinos.
Das Regieduo Henry Joost und Ariel Schulman zeichneten sich zuletzt für die Found Footage Horrorfilme „Paranormal Activities 3“ und „Paranormal Activities 4“ verantwortlich. Mit „Nerve“ legen sie nun einen Thriller nach, der sich am Zeitgeist orientiert. Dafür engagierten sie die Newcomerin Emma Roberts („Wir sind die Millers“) und Dave Franco („Die Unfassbaren 2“). Der Stoff basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jeanne Ryan aus dem Jahr 2012 und wurde von Jessica Sharzer („American Horror Story“) für die Leinwand adaptiert.
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Rezeption und Kritik: Ein Spiegel der Social-Media-Generation
„Nerve“ erhielt gemischte Kritiken, wobei die visuelle Umsetzung und die Thematik gelobt wurden, während die Handlung als vorhersehbar kritisiert wurde. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“ und lobte die stark ausgestaltete weibliche Hauptrolle, die als eine gelungene, selbstbewusste und intelligente junge Frau bestens als Identifikationsfigur geeignet ist.
Der rasante Mindgame-Thriller NERVE von Ariel Schulman und Henry Joost erzählt von der 18jährigen Venus aus Staten Island, die auf Anregung ihrer draufgängerischen Freundin einem Internetspiel namens „Nerve“ beitritt, das Geld gegen Mutproben bietet. Mit einem fremden Biker an ihrer Seite besteht Venus, genannt Vee, die ersten Tests. Doch bald wird der Einsatz höher und die Mutproben gefährlicher. Der Film steht in der antiutopischen Tradition von Jugendfilmen wie DIE TRIBUTE VON PANEM, erinnert aber vor allem an eine jugendliche Variante von David Finchers THE GAME. Mit diesem hat NERVE die aktive Reflexion von Hollywood-Mechanismen gemeinsam. Das Spiel des Films ist eine reale Version von Videogames und entwickelt sich zur Intrige, die die ganze Lebenswelt umfasst. Überall scheinen Fans mit ihren iPhones zu lauern. Die visuelle Umsetzung der Internetkommunikation wird zum stilprägenden Inszenierungsprinzip, das mit grafischen Markierungen, Inserts und Displayumkehrung arbeitet. Zugleich ist der Film auch eine Metapher auf den Kapitalismus, der sich gegen seine Gesellschaft richtet: Es geht nur noch um Geschwindigkeit und Geld, um einen ersehnten Endorphinschub zu erleben.
Nerve Legal Streamen: Wo kann man den Film legal sehen?
Die Frage, ob man „Nerve“ legal streamen kann, ist für viele Filmfans von Bedeutung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Film legal anzusehen:
- Streaming-Dienste: „Nerve“ ist auf verschiedenen Streaming-Plattformen wie Amazon Prime Video, MagentaTV, Apple TV, Sky Store und Rakuten TV verfügbar. Je nach Anbieter kann der Film entweder im Rahmen eines Abonnements gestreamt oder gegen eine Gebühr geliehen oder gekauft werden.
- Online-Videotheken: Auch Online-Videotheken wie Apple TV, Amazon Video, Sky Store und maxdome Store bieten „Nerve“ zum Kaufen oder Leihen an.
- DVD und Blu-ray: Wer den Film lieber physisch besitzen möchte, kann ihn auf DVD und Blu-ray erwerben.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Streamen von Filmen auf illegalen Plattformen nicht nur rechtliche Konsequenzen haben kann, sondern auch mit Risiken wie Viren und Malware verbunden ist. Daher ist es ratsam, auf legale Streaming-Angebote zurückzugreifen.
Illegale Streaming-Anbieter: Eine Warnung
Illegale Streaming-Seiten wie Kinox.to sind im Filmbereich ein großes Problem. Diese Seiten bieten Filme und Serien oft kostenlos an, ohne die erforderlichen Lizenzen zu besitzen. Das Streamen auf solchen Seiten ist nicht nur illegal, sondern birgt auch Risiken:
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- Rechtliche Konsequenzen: Nutzer, die auf illegalen Streaming-Seiten Filme ansehen, können abgemahnt werden und Schadensersatzforderungen erhalten.
- Viren und Malware: Illegale Streaming-Seiten sind oft mit Viren und Malware infiziert, die den Computer oder das Smartphone des Nutzers beschädigen können.
- Schlechte Qualität: Die Streams auf illegalen Seiten sind oft von schlechter Qualität und können durch Werbung unterbrochen werden.
Abmahnung von Frommer Legal: Was tun?
Die Kanzlei Frommer Legal ist bekannt für ihre Abmahnungen im Bereich des Urheberrechts. Wenn Sie eine Abmahnung von Frommer Legal erhalten haben, sollten Sie Folgendes beachten:
- Ruhe bewahren: Panik ist kein guter Ratgeber. Nehmen Sie die Abmahnung ernst, aber handeln Sie nicht überstürzt.
- Fristen beachten: Die in der Abmahnung genannten Fristen müssen unbedingt eingehalten werden.
- Keine Mustererklärung unterschreiben: Die der Abmahnung beigefügte Unterlassungserklärung sollte nicht ohne vorherige Prüfung unterschrieben werden.
- Rechtlichen Rat einholen: Ein Anwalt kann die Abmahnung prüfen und Sie über Ihre Rechte und Pflichten aufklären.