35. SSW: Ursachen für Krämpfe im Bauch und was du dagegen tun kannst

Während der Schwangerschaft erleben viele Frauen Veränderungen im Körper, die mitunter unangenehme Symptome wie einen harten Bauch oder Krämpfe verursachen können. Besonders in der 35. Schwangerschaftswoche (SSW) können diese Beschwerden Unsicherheiten auslösen. Es ist wichtig, die möglichen Ursachen zu kennen und zu wissen, wann ärztlicher Rat erforderlich ist.

Харты Баўх: Übungswehen und ihre Bedeutung

Ein harter Bauch in der Schwangerschaft ist oft auf sogenannte Übungswehen zurückzuführen, auch bekannt als Braxton-Hicks-Kontraktionen. Diese Kontraktionen sind natürliche Vorbereitungen des Körpers auf die bevorstehende Geburt. Die Gebärmuttermuskulatur zieht sich dabei zusammen, wodurch der Bauch hart wird. Viele Frauen bemerken diese Übungswehen ab der 20. Schwangerschaftswoche, verstärkt jedoch im letzten Trimester.

Es ist wichtig zu beachten, dass Übungswehen in der Regel unregelmäßig auftreten und nicht schmerzhaft sind. Sie dauern meist nur kurz an, oft nicht länger als eine Minute, und verschwinden dann wieder. Im Gegensatz zu echten Wehen führen Übungswehen nicht zur Öffnung des Muttermunds.

Ursachen für Übungswehen:

  • Körperliche Anstrengung
  • Stress
  • Dehydration
  • Bewegungen des Babys

Senkwehen: Das Baby rutscht tiefer

Ab der 36. SSW können sogenannte Senkwehen auftreten. Dabei rutscht das Baby tiefer ins Becken, wodurch sich der Bauch der Mutter absenkt. Auch Senkwehen können einen harten Bauch verursachen, da sich die Gebärmutter zusammenzieht. Zusätzlich können Senkwehen ein Ziehen im Unterleib verursachen.

Verdauungsprobleme als Auslöser

Manchmal können ein harter Bauch und Krämpfe in der Schwangerschaft auch mit Verdauungsproblemen verwechselt werden. Die Hormonumstellung während der Schwangerschaft kann zu Verstopfung und Blähungen führen, was ebenfalls einen harten und aufgeblähten Bauch verursachen kann. Eine gesunde Ernährung mit ballaststoffreichen Lebensmitteln und viel Flüssigkeit kann hier Abhilfe schaffen.

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Kindliche Aktivität und Stress

Wenn das Baby im Bauch besonders aktiv ist, kann dies ebenfalls zu einem harten Bauch führen. Die Bewegungen des Kindes können die Gebärmutter zur Kontraktion anregen. Auch Stress kann eine Rolle spielen. Ein stressiger Arbeitstag oder Auseinandersetzungen können dazu führen, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht.

Wann ist Vorsicht geboten?

Obwohl ein harter Bauch in den meisten Fällen harmlos ist, gibt es Situationen, in denen ärztlicher Rat eingeholt werden sollte:

  • Regelmäßige und schmerzhafte Kontraktionen
  • Kontraktionen, die länger als 30 Sekunden dauern
  • Blutungen oder ungewöhnlicher Ausfluss
  • Starke Bauchschmerzen
  • Fieber oder Schüttelfrost
  • Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
  • Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen

Diese Symptome könnten auf vorzeitige Wehen, eine Infektion oder andere Komplikationen hinweisen, die eine medizinische Behandlung erfordern.

Was hilft gegen einen harten Bauch?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die helfen können, einen harten Bauch und Krämpfe in der Schwangerschaft zu lindern:

  • Ruhe und Entspannung: Legen Sie die Füße hoch, hören Sie Musik oder lesen Sie ein Buch.
  • Wärme: Ein warmes Bad oder eine Wärmflasche können helfen, die Muskulatur zu entspannen.
  • Magnesium: Nach Rücksprache mit dem Arzt kann Magnesium eingenommen werden, um die Muskelentspannung zu fördern. Magnesium ist auch in Lebensmitteln wie Bananen, Emmentaler, Himbeeren und Brokkoli enthalten.
  • Bewegung: Leichte Bewegung wie Spaziergänge oder Dehnübungen kann helfen, Verspannungen zu lösen.
  • Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Flüssigkeit und Ballaststoffen. Vermeiden Sie blähende Lebensmittel.
  • Atemübungen: Tiefes und ruhiges Atmen kann helfen, die Kontraktionen zu lindern.

Weitere Beschwerden in der 35. SSW

Neben einem harten Bauch können in der 35. SSW weitere Beschwerden auftreten:

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  • Rückenschmerzen: Das zusätzliche Gewicht und die veränderte Körperhaltung können zu Rückenschmerzen führen.
  • Kurzatmigkeit: Das wachsende Baby drückt auf die Lunge, was zu Kurzatmigkeit führen kann.
  • Sodbrennen: Der Druck auf den Magen kann Sodbrennen verursachen.
  • Ödeme: Wassereinlagerungen in den Beinen sind häufig.
  • Schlafmangel: Der wachsende Bauch und die Sorgen vor der Geburt können den Schlaf beeinträchtigen.
  • Hämorrhoiden: Verstopfung und der Druck des Babys können Hämorrhoiden verursachen.
  • Blasenschwäche: Der Druck auf die Blase kann zu unwillkürlichem Urinverlust führen.

Es ist wichtig, diese Beschwerden mit dem Arzt oder der Hebamme zu besprechen, um geeignete Maßnahmen zur Linderung zu finden.

Die Bedeutung des Mutterschutzes

In der 35. SSW beginnt der Mutterschutz. Dies ist eine wichtige Zeit, um sich auszuruhen und auf die Geburt vorzubereiten. Nutzen Sie die Zeit, um sich zu entspannen, sich gesund zu ernähren und sich mit Ihrem Partner und Ihrer Familie auszutauschen. Informieren Sie sich über den Ablauf der Geburt und besuchen Sie Geburtsvorbereitungskurse.

Die Entwicklung des Babys in der 35. SSW

In der 35. SSW ist das Baby fast vollständig entwickelt. Es wiegt etwa 2,5 Kilogramm und ist etwa 45 Zentimeter groß. Die Organe sind ausgereift und das Baby kann selbstständig atmen. Es legt weiterhin Fettreserven an, um sich auf das Leben außerhalb des Mutterleibs vorzubereiten.

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