Demenz ist eine weitverbreitete Krankheit, von der allein in Deutschland über 1,55 Millionen Menschen betroffen sind. Weltweit sind es sogar mehr als 46,8 Millionen. Um Demenzkranken das Leben zu erleichtern, gibt es unterschiedliche therapeutische Ansätze. Einer davon ist die Kunst, insbesondere das Ausdrucksmalen. Kreatives Malen kann eine sinnvolle Begleitung für Bewohner und ambulant betreute Pflegebedürftige darstellen, da es entspannt, motiviert und die eigenen Ressourcen der Pflegebedürftigen entdecken lässt. Nicht jeder Pflegebedürftige möchte malen, aber es gibt viele, die sich gerne künstlerisch betätigen.
Die positiven Auswirkungen von Kunst und Kreativität bei Demenz
Die Begegnung mit Kunst im Alltag öffnet verborgene Erinnerungen und wirkt der Vergesslichkeit entgegen. Aus diesem Grund bieten Seniorenheime und -Betreuungen vermehrt kreative Kurse an, in denen Kunsttherapeuten speziell für den Umgang mit Dementen geschult sind. Doch auch Angehörige können mit Betroffenen in ihrem Umfeld gerne und oft zum Pinsel greifen.
Viele Demenzkranke fühlen sich nicht mehr als „gebrauchtes“ Mitglied der Gesellschaft und ziehen sich zurück. Deshalb ist es wichtig, sie über bestimmte Aufgaben zu aktivieren. Kunst hat auch für "gesunde" Menschen die positiven Eigenschaften der Entspannung, Meditation und Konzentration. Studien belegen, dass selbst zurückgezogene Senioren durch Kunstkurse ihre Antriebslosigkeit und Schwermut ablegen und sich wieder öffnen. Das Gefühl, nützlich zu sein, stärkt ihr Selbstbewusstsein, und das Bewusstsein, etwas Kreatives geschaffen zu haben, erfüllt sie mit Stolz.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Kunst die motorischen Fähigkeiten aktiviert. Teils werden sie neu erlernt, teils kommen längst vergessene Fähigkeiten wieder zurück, und mit ihnen auch die Erinnerung. Auch Farben und Formen gelten als „Erinnerungswecker“. Die Farbe Blau kann z.B. die Erinnerung an einen Urlaub am Meer hervorrufen, ein Kreis die Erinnerung an das Ballspiel in der Kindheit. Öffnet sich ein solches Erinnerungsfenster, so werden die meisten Betroffenen von ihren Erinnerungen erzählen. Ihre dabei ausgelösten Empfindungen und Gefühle können sie wiederum unmittelbar in ihr Bild mit einfließen lassen. Manch einer wird dabei aus der Reserve gelockt und blüht auf. Gerade bei der Arbeit mit Dementen ist genau das der Schlüssel zum Erfolg. Besonders bei Patienten mit herausforderndem Verhalten kann man auf diesem Wege eine emotionale Bindung schaffen und mehr über das Leben der Betroffenen erfahren, um sie besser kennenzulernen und zu verstehen.
Praktische Tipps und Anregungen für das Ausdrucksmalen mit Demenzkranken
Es gibt viele verschiedene Herangehensweisen bei der Arbeit mit Senioren und mit demenzkranken Menschen. Wichtig ist, vor Ort die jeweilige Situation individuell einzuschätzen und stets alle gesammelten Erfahrungen mit einfließen zu lassen.
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1. Teilnehmeranalysen
Die Gesundheit der einzelnen Teilnehmer steht immer im Vordergrund. Bei dem ersten Aufeinandertreffen hilft ein Orientierungsbogen, um gesundheitliche Einschränkungen, motorische Fähigkeiten, bevorzugte Farben/Maltechniken und vorhandene Vorkenntnisse zu erfassen.
2. Realistische Stundenziele und ausreichend Zeit
Es ist wichtig, sich realistische Stundenziele zu setzen und ausreichend Zeit einzuplanen, um den Teilnehmern kein Gefühl von Stress zu vermitteln. Berücksichtigen Sie die Vorlieben und Abneigungen eines jeden Patienten, da die Malstunden in erster Linie Spaß und Freude bereiten sollen. Möchte ein Demenzkranker einmal vom Konzept abweichen, so lassen Sie diese kreativen Freiräume zu.
3. Abwechslungsreiche und patientenabgestimmte Projekte
Beziehen Sie die Teilnehmer in die Ideensammlung mit ein, um abwechslungsreiche und auf die Patienten abgestimmte Projekte zu gestalten. Werfen Sie ein Thema in den Raum - wie z.B. "Frühling" - und notieren Sie, was daraufhin genannt wird. Auch wenn manche Ideen vielleicht nicht umsetzbar oder unrealistisch sind, soll sich keiner benachteiligt fühlen, wenn seine Idee nicht angenommen wird.
4. Materialauswahl und Hilfsmittel
Nutzen Sie den Orientierungsbogen, um das Material individuell auf jeden einzelnen Teilnehmer abzustimmen. Ist der Patient körperlich beeinträchtigt? Dann verwenden Sie nur gut greifbare Materialien, Hilfsmittel und Werkzeuge. Braucht der Patient verbale Unterstützung? Verzichten sie auf filigrane Bastelarbeiten und greifen Sie stattdessen zum großen Pinsel. Hat dieser einen langen Stiel, können Sie daran auch Hilfestellungen oder Bewegungsanregungen geben. Besonders gut für die Arbeit mit Demenzkranken eignen sich Spritz- und Stempeltechniken sowie großflächige Mal- und Zeichentechniken.
5. Kennenlernphase und Themenbezug
Wenn Patienten in dieser Konstellation das erste Mal aufeinander treffen, beginnen Sie mit einer Begrüßungsrunde, in der sich jeder Patient selbst vorstellt - ggf. mit Ihrer Unterstützung. Ein gegenseitiges Kennenlernen ist für die Befriedigung der sozialen Bedürfnisse besonders wichtig. Bauen Sie einen Bezug zum Thema auf, indem Sie die einzelnen Teilnehmer z.B. erzählen lassen, welchen Künstler oder welche Kunstrichtung sie besonders mögen. So aktivieren Sie direkt zu Beginn Erinnerungen und regen das Gedächtnis an. Und mit Humor bei der Kennenlernphase sinken die Hemmschwellen.
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6. Fester Rahmen und Rituale
Geben sie ihrem Kurs einen festen Rahmen: Beginnen Sie jede Stunde mit einem Ritual. Lesen Sie ein Gedicht, Vers oder Spruch vor. Oder singen sie mit Ihrer Gruppe gemeinsam ein kleines Lied. Das unterstützt einen hemmungsfreien Einstieg. Zusätzlich hilft das Ritual den Patienten, sich zu Erinnern. Es dient als Signal, gleich kreativ werden zu dürfen. Schöne Rituale steigern darüber hinaus die Vorfreude auf die nächste Stunde.
7. Lob und Wertschätzung
Jeder wird gerne gelobt! Grade bei der Arbeit mit Demenzkranken ist es besonders wichtig, immer wieder zu loben. Betonen Sie, dass etwas gut gemacht wird oder besonders schön ist. Das motiviert und steigert das Selbstwertgefühl. Weisen Sie nicht auf „Fehler“ hin. Jeder hat mal einen schlechten Tag und es wird sicher auch mal jemand mit schlechter Laune an Ihrem Kurs teilnehmen. Ein paar aufbauende Worte und Akzeptanz wirken hier wahre Wunder. Hat ein Patient jedoch wirklich einmal keine Lust, dann zwingen Sie ihn nicht.
8. Strukturierte Projekte in Einzelschritten
Gliedern Sie die Projekte in einzelne Schritte und Sinneinheiten. Gestalten Sie z.B. erst einmal nur den Hintergrund. In der nächsten Stunde widmen Sie sich dann einem Motiv. Während des Malens hilft eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung. Sagen Sie die einzelnen Schritte immer wieder laut an. Löst sich jemand aus diesem Diktat, lassen Sie ihn gewähren. Richten Sie die Anforderungen nach den Teilnehmern und vermeiden Sie Überforderung. Greifen Sie ggf. auf Vorzeichnungen oder Ausmalbilder zurück. Arbeiten sie nicht mit zu vielen Farben gleichzeitig. Fragen Sie lieber gezielt danach, welche Farbe gewünscht wird. Das steigert die Entscheidungsfreiheit des Demenzkranken. Er hat die Chance, sich aktiv zu beteiligen und das Bild wird persönlicher.
9. Reflexion und Beobachtung
Nehmen Sie sich Zeit und reflektieren Sie über die einzelnen Gruppenmitglieder. Wie war die Körperhaltung in der Stunde? War der Gesichtsausdruck entspannt oder angespannt? Haben Sie Freude wahrgenommen? Waren die Bewegungen flüssiger als beim letzten Mal? Diese Informationen zeigen Fortschritte auf und tragen dazu bei, in der nächste Stunde noch individueller auf die Teilnehmer eingehen zu können.
10. Sicherheit und gesundheitlich unbedenkliche Materialien
Bitte berücksichtigen Sie, dass Ihre Teilnehmer Farben und Malutensilien eventuell in den Mund nehmen. Nutzen Sie daher ausschließlich gesundheitlich unbedenkliche Materialien, wie sie auch bei der Arbeit mit Kindern verwendet werden. Stimmen Sie das Material individuell auf jeden einzelnen Teilnehmer ab. Berücksichtigen Sie dabei besonders die motorischen Einschränkungen. Verzichten sie auf filigrane Bastelarbeiten. Greifen Sie stattdessen zum großen Pinsel. Hat dieser einen langen Stiel, können Sie daran auch Hilfestellungen oder Bewegungsanregungen geben. Besonders gut für die Arbeit mit Demenzkranken eignen sich Spritz- und Stempeltechniken sowie großflächige Mal- und Zeichentechniken.
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11. Musik und Themenwahl
Musik lockert, beruhigt und entspannt. Eigenschaften, die der Kunst und Kreativität zu Gute kommen. Natürlich ist es abhängig von den Teilnehmern, der Stimmung und den Launen. Beziehen Sie die Demenzpatienten in die Projektfindung mit ein. Geben Sie ein Thema vor und brainstormen Sie dann gemeinsam. Sehr beliebte Themen und realistische Projekte sind an Jahreszeiten und die Natur geknüpft. Bunte Blätter St. Wenn sie mit Senioren in Heimen arbeiten, dann greifen Sie gerne auch Heimthemen auf. Nehmen Sie z.B. Ein extra Tipp von uns sind die Quatrologo Keilrahmen. Die Keilrahmen sind mit einer Schnur in Quadratmuster bespannt. Mit zwei Wahlfarben und deren Mischergebnis können die Vierecke bemalt, betupft oder bekleckst werden.
Ausdrucksmalen als Teil der Kunsttherapie
Kreatives Arbeiten fördert das emotionale Wohlbefinden und hilft, innere Konflikte auf sanfte Weise zu verarbeiten. Ein weit verbreitetes Vorurteil im Bereich der Kunsttherapie ist, dass man über künstlerisches Talent verfügen müsse, um von einem Therapeuten profitieren zu können. Diese Annahme ist jedoch grundlegend irreführend. Tatsächlich kann jeder, der es wünscht, von dieser Therapieform profitieren - unabhängig von seiner künstlerischen Begabung. Denn im Gegensatz zur weitverbreiteten Vorstellung steht bei der Kunsttherapie nicht die Schaffung von Kunstwerken im Vordergrund, sondern vielmehr die Möglichkeit, Zugang zu seiner eigenen inneren Welt zu finden und sich intensiv mit seinen eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen. Daher wird sie nicht selten auch als „Spiegel der Seele“ bezeichnet.
Kunsttherapie stellt eine psychotherapeutische Methode dar, die vor allem in psychosomatischen und psychiatrischen Einrichtungen zusammen mit weiteren Therapieansätzen eingesetzt wird. Die Kunsttherapie ist eine relativ junge Disziplin, die in vielen psychosomatischen und psychiatrischen Kliniken zur Anwendung kommt. Darüber hinaus wird sie beispielsweise auch in manchen Altenheimen und Förderschulen eingesetzt. Unter Anleitung eines Therapeuten oder einer Therapeutin können Sie sich kreativ austoben und alles aufs Papier bringen, was sonst oft im Verborgenen bleibt. Die Kunsttherapie integriert eine Vielzahl von Fachrichtungen und zeichnet sich durch ihre interdisziplinäre Herangehensweise aus. Abhängig von der Ausbildungsrichtung umfasst sie beispielsweise tiefenpsychologische, anthropologische, kognitiv-verhaltenstherapeutische sowie systemische Methoden. In der tiefenpsychologischen Praxis wird sie gelegentlich auch als Gestaltungs- oder Maltherapie bezeichnet. Sie bietet somit eine wertvolle Möglichkeit, individuelle Ausdrucksformen zu fördern und therapeutische Prozesse zu unterstützen, was sie zu einem bedeutenden Bestandteil in der psychotherapeutischen Landschaft macht. Sie ist dabei kein eindimensionaler Ansatz, sondern integriert eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden, Strategien und Techniken, die vielseitig angewendet werden können. So wird beispielsweise nicht ausschließlich mit Stift und Papier oder Farben gearbeitet, sondern auch mit plastisch-skulpturalen Techniken und Materialien wie Ton oder Fotografie. Gemeinsam ist all diesen unterschiedlichen Techniken und Methoden, dass sie darauf abzielen, innere Bilder hervorzurufen, die durch die jeweilige Kunstform nach außen kommuniziert werden.
Viele Menschen empfinden die Kunsttherapie aufgrund des nonverbalen Ausdrucks ihrer persönlichen Empfindungen als eine besonders bereichernde Therapieform. Sie sind nicht von Beginn an gezwungen, ihre Anliegen oder Probleme in Worte zu fassen, was den Prozess oft erleichtert und angenehmer gestaltet. Die Kunsttherapie ermöglicht es Patienten, ihre Erinnerungen und Gefühle auf nonverbale Weise auszudrücken, wodurch sie ihre Umwelt und sich selbst aus einer neuen Perspektive wahrnehmen können. Sie schafft nicht nur eine wohltuende Auszeit vom Alltag, sondern bietet auch einen geschützten Raum für persönliche Reflexion. Durch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Inneren fördert diese Therapieform das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das zentrale Ziel der Kunsttherapie ist es, den Patienten dabei zu helfen, sich selbst besser kennenzulernen und zu verstehen - die essentielle Frage „Wer bin ich?“ zu beantworten. So wird es möglich, das eigene Leben im Einklang mit den individuellen Werten, Zielen und Wünschen zu gestalten. Die Wirkungen sind vielfältig: Sie trägt entscheidend zur Stärkung der Resilienz bei, sowohl in persönlicher als auch in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht. Wenn Sie regelmäßig kreativ sind, gewinnen Sie ein besseres Verständnis für sich selbst und Ihre Gefühle.
Anwendungsbereiche der Kunsttherapie
Die Kunsttherapie bietet tatsächlich eine bemerkenswerte Vielfalt an Anwendungsbereichen, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene von großem Nutzen sein können. Bereits im frühen Lebensalter kann Musiktherapie, zum Beispiel bei Säuglingen und Frühgeborenen, positive Effekte entfalten. Für erkrankte oder verletzte Kinder und Jugendliche stellt ein Aufenthalt im Krankenhaus ein prägendes, häufig schmerzhaftes Erlebnis dar. Die Kunsttherapie bietet ihnen die Gelegenheit, ihre Empfindungen und ihr Leiden durch Kreativität und Vorstellungskraft auszudrücken. Dies fördert den Austausch mit dem behandelnden Team sowie mit den Familienangehörigen.
Ein weiterer bedeutender Einsatzbereich der Kunsttherapie ist die Behandlung psychischer Erkrankungen sowie somatischer Beschwerden. Zahlreiche Studien belegen, dass Patienten mit Demenz oder Parkinson durch bewegungsbasierte Musiktherapie Entspannung erfahren und ihre Klarheit verbessern können. Insbesondere bei der Therapie von posttraumatischen Belastungsstörungen, beispielsweise bei Flüchtlingen oder anderen traumatisierten Personen, erweist sie sich als wertvolles Hilfsmittel zur Auseinandersetzung mit traumatischen Erlebnissen. Zudem zeigen Patienten mit Depressionen durch kunsttherapeutische Interventionen eine verbesserte Selbstwahrnehmung und Sensibilität. Nach der Therapie sind sie in der Lage, ihre Grenzen klarer zu definieren und negative Gedankenmuster leichter zu erkennen und zu transformieren. Für viele Menschen mit psychischen Störungen wirkt Kunsttherapie zudem beruhigend und ausgleichend.
Darüber hinaus findet die Kunsttherapie auch Anwendung in der Behandlung somatischer Erkrankungen. Viele onkologische Patienten in Rehabilitationszentren profitieren von kunsttherapeutischen Maßnahmen, die ihrem Vertrauen und ihrer Zuversicht in Bezug auf die Krankheit zugutekommen. Viele Menschen kombinieren sie auch mit anderen Therapieformen, wie Gesprächstherapie, und erleben dadurch noch intensivere Ergebnisse.
Ausdrucksmalen als "Kurzurlaub für den Kopf"
Kreativ sein kann so richtig befreiend sein - wie ein Kurzurlaub für den Kopf. Gleichzeitig wird das Gehirn aktiviert, um Gefühle besser zu verarbeiten und zu sortieren. Wenn Worte fehlen und die Emotionen überwältigend scheinen, schafft Kunst einen Raum, in dem Gefühle sich auf ganz eigene Weise ausdrücken können - sanft und ohne Druck. So können Sie flexibel und sicher per VPN an einer Sitzung teilnehmen, egal, wo Sie sind. Die digitale Welt macht es möglich, dass Sie sich ganz ohne räumliche Grenzen auf diesen kreativen Weg machen können. Und das Beste daran: Kunsttherapie ist für jeden zugänglich, egal, ob jung oder alt, erfahren oder Anfänger.
Malen nach Zahlen als Einstieg in die Kreativität
Malen nach Zahlen ist eine kreative Freizeitbeschäftigung, die jedem ermöglicht, seiner Fantasie Ausdruck zu verleihen. Es ist eine tolle Möglichkeit, Kreativität und Entspannung in die Freizeit zu integrieren. Es ist ein einfacher Einstieg, bei dem Sie Schritt für Schritt Ihr Können verbessern können. Jede Farbe hat eine eigene Nummer, sodass Sie den Pinsel nur an der richtigen Stelle ansetzen und das Ergebnis schon bald ein Bild ist, auf das Sie stolz sein können.
Kreativität in kleinen Schritten bedeutet, dass man sich auf ein Ziel konzentriert und dabei kreativ ist. Eine gute Möglichkeit, Kreativität in kleinen Schritten zu entwickeln, ist das Malen nach Zahlen. Es ist eine unterhaltsame Freizeitbeschäftigung, bei der man ein Bild nach Zahlen anfertigt. Durch das Malen nach Zahlen kann man seine kreativen Fähigkeiten schulen, indem man das Ergebnis nach und nach verbessert. So werden nicht nur die kreativen Fähigkeiten geschult, sondern auch die Konzentration und das Denkvermögen.
Malen nach Zahlen ermöglicht Ihnen, Ihre Kreativität auszudrücken und gleichzeitig schöne Ergebnisse zu erhalten. Das Erstellen eines kompletten Kunstwerks kann eine immense Herausforderung darstellen, aber durch das Malen nach Zahlen können Sie Schritt für Schritt Ihre persönlichen Fähigkeiten und Talente auf einfache Weise entwickeln und verbessern. Dank der vorgefertigten Vorlagen können Sie einige der kniffligsten Teile des Malens auslassen, wie zum Beispiel die Auswahl eines Motivs, die Komposition des Bildes, die Wahl der Farben, die Schattierung und das Zeichnen der Konturen.
Vorteile von Malen nach Zahlen
- Kreativität: Malerei ist eine Art der individuellen Ausdrucksweise.
- Lernerfahrung: Es ist ein hervorragendes Mittel, um Ihre künstlerischen Potenziale zu erweitern und besser zu machen. Durch die vorgegebenen Farbfelder wird der Prozess geführt, aber man hat immer noch einige Gestaltungsfreiheit, wie man sie füllt.
- Verbesserte Aufmerksamkeitsspanne: Malen nach Zahlen kann auch Ihre Aufmerksamkeitsspanne verbessern. Indem Sie sich vollständig auf diese einfache Aufgabe konzentrieren, wird Ihr Gehirn in der Lage sein, sich zu konzentrieren und die Konzentration für immer längere Zeiträume aufrechtzuerhalten.
- Soziale Aktivität: Es gibt zahlreiche Menschen, die es lieben, gemeinsam mit ihren Liebsten an unseren Figured’Art Malen-nach-Zahlen-Projekten zu arbeiten. Es ist eine fantastische Gelegenheit, um sich zu verbinden und wertvolle Zeit miteinander zu verbringen.
- Erfolgserlebnis / Gefühl der Leistung: Malen nach Zahlen gibt Ihnen ein Erfolgserlebnis. Sogar etwas Kleines kann Ihrem Geist helfen, sich zu entspannen. Nachdem Sie Ihre künstlerische Schöpfung vollendet haben, haben Sie die Möglichkeit, Ihr Malen-nach-Zahlen Bild zu rahmen und an einem besonderen Ort in Ihrem Zuhause oder Büro zu präsentieren.
- Multi-Generationell: Diese Aktivität ist unkompliziert und für alle Altersgruppen und Fähigkeiten zugänglich.
- Aktiv gegen Demenz / Verbesserte Koordination und Gedächtnisleistung: Diese Aktivität hält Sie aktiv, besonders wenn Sie sich langweilen oder schon in einem fortgeschrittenen Alter sind. Das Malen hilft Ihnen, Ihre Koordination zu verbessern, Ihre Gedächtnisleistung zu steigern und Ihren Geist durch die Visualisierung und Umsetzung von Konzepten zu schärfen. Die Handhabung des Pinsels ermöglicht die Beweglichkeit Ihrer Hände und Finger, was auch die Geschicklichkeit fördert. Es fördert auch das kritische Denken!
- Positive Lebenseinstellung: Das Ausmalen von wunderbaren Motiven kann Ihnen eine positivere Lebenseinstellung geben. Wenn Sie etwas tun, das Ihnen Spaß macht, egal wie unbedeutend es anderen Menschen erscheinen mag, bringt es Positivität und Freude in Ihr Leben.
- Persönliche Entwicklung und Selbstfindung: Beim Malen kann es bei der Selbstfindung und beim Wachstum helfen, was wiederum Ihre allgemeine Stimmung und Ihren Blick auf das Leben verbessern wird.
- Verbesserung motorischer Fähigkeiten: Ein weiterer großer Vorteil von Malen nach Zahlen ist, dass sich Ihre motorischen Fähigkeiten verbessern können, nachdem Sie einige Zeit gemalt haben. Feinmotorik ist die Fähigkeit, die kleine Muskeln wie Finger und Gelenke zu koordinieren, normalerweise synchron mit den Augen. Diese Muskeln helfen einem, seine Geschicklichkeit bei den manuellen Aufgaben des täglichen Lebens unter Beweis zu stellen.
- Kognitive Funktion verbessern: Malen ist auch eine großartige Möglichkeit, Ihre kognitive Funktion zu verbessern. Kognitive Funktion ist ein Begriff, der sich auf die Fähigkeit eines Menschen bezieht, mentale Funktionen wie Denken, Erinnern, Rationalisieren, Hypothesen, Argumentieren, Problemlösen usw. zu zeigen.
Malen nach Zahlen ist aus mehreren Gründen eine einfache, aber äußerst nützliche und wertvolle Freizeitbeschäftigung, insbesondere seine Qualität als meditative Technik. Der Prozess ist langsam, rhythmisch und somit meditativ und hilft dabei, die innere Ruhe zu finden, die das kunsthandwerkliche Hobby geben soll. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, um die künstlerischen Talente auszudrücken.
Um das Malen nach Zahlen zu genießen, braucht man lediglich Freude an der Sache und ein wenig Geduld. Das beliebte Hobby kann jederzeit und überall ausgeübt werden. Es erfordert jedoch Konzentration, Hingabe und Zeit. Sobald Sie ein Malen nach Zahlen Set kaufen, erhalten Sie alles, was Sie brauchen, um sofort loszulegen. Meist enthalten solche Sets Farben, Pinsel, eine Leinwand und eine Anleitung, die Ihnen sagt, wo Sie mit dem Pinsel beginnen und welche Farbe Sie verwenden sollten. Sobald Sie wissen, wie es funktioniert, können Sie sogar versuchen, Ihr eigenes Bild bzw. Foto mit einem Malen nach Zahlen Foto Set (von vielen Online Shops angeboten) zu erschaffen.
Tipps und Tricks für das Malen nach Zahlen
- Beginnen Sie mit dem hellsten Farbton und dann immer dunklere Töne verwenden.
- Beginnen Sie mit den größten Flächen und arbeiten Sie sich dann zu den kleineren vor.
- Untersuchen Sie Pinsel auf Anzeichen von Ausfransen oder Verklumpen.
- Identifizieren Sie, welche Farben transparent und welche undurchsichtig sind.
Weiterentwicklung der Fähigkeiten
Wenn Sie Malen-nach-Zahlen-Kits für eine Weile verwenden, werden Sie an Selbstvertrauen gewinnen und mehr über Farbe, Licht und Schatten lernen. Während Sie noch ein Malen-nach-Zahlen-Kit verwenden, können Sie damit beginnen, andere Farben als die durch die Zahlen angegebenen zu verwenden (z.B. auch Ölfarben). Sie können nicht nur mit Farben experimentieren, sondern auch verschiedene Pinselstriche ausprobieren und neue Texturen in Ihren Gemälden erstellen (z.B. mit Malmitteln und Effekt-Pasten). Die Idee ist, ein Kunstwerk zu schaffen, das für Sie individuell ist. Wenn Sie anfangen, sich die von Ihnen geschaffene Kunst anzusehen, werden Sie auch beginnen, künstlerisch kritisches Denken zu entwickeln.
Ausdrucksmalen als Möglichkeit der Teilhabe und Inklusion
In der jüngsten Geschichte hat die Heilpädagogik einen rasanten Wandel von der einstigen - symbolisch gesprochenen - Grundversorgung der „Sorgenkinder“ hin zur Begleitung beeinträchtigter Menschen auf ihrem Weg zu selbstverständlicher Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erfahren. Heilpädagogen sind in zahlreichen Handlungsfeldern wie der Unterstützung und Begleitung von erwachsenen Menschen mit Behinderungen, der Frühförderung, Kinder-und Jugendhilfe, im Schuldienst und zunehmend auch der Altenhilfe tätig. Heilpädagogen arbeiten heute insbesondere mit Kindern und Jugendlichen mitSprach- und Entwicklungsverzögerungen, Autismus oder ADHS, körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen oder Traumatisierungen. Zudem arbeiten sie mit erwachsenen Menschen mit sogenannter geistiger und/oder körperlicher Behinderung sowie zunehmend mit alten Menschen mit dem Schwerpunkt Demenz. Methoden heilpädagogischen Handelns sind unter anderem: Wahrnehmungsförderung und sensorisch-integrative Förderung; Spielförderung, heilpädagogische Spieltherapie, Elemente aus dem Psychodrama; heilpädagogische Entwicklungsbegleitung; Verhaltensmodifikation; Psychomotorik, Rhythmik; auch Werken, Gestalten und Musizieren. Heilpädagogen handeln systemisch und beziehen die Lebenswelt eines Klienten mit ein. Beratung und Empowermentdes Umfeldes eines Klienten sind daher integraler Bestandteil heilpädagogischer Handlungsansätze. Die Abrechnung der Leistungen von heilpädagogischen Einrichtungen, Diensten und Praxen erfolgt in der Regel über die kommunalen Träger der Eingliederungshilfe sowie der Hilfen zur Erziehung (Jugend- und Sozialämter).
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