Griechisches Eisenkraut: Wirkung auf Demenz und kognitive Funktionen

Griechisches Eisenkraut (Sideritis scardica), auch bekannt als Griechischer Bergtee, ist eine Pflanze, die seit der Antike für ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. In den letzten Jahren hat die Forschung begonnen, das Potenzial von Griechischem Eisenkraut bei der Vorbeugung und Behandlung von Demenz und anderen kognitiven Beeinträchtigungen zu untersuchen.

Traditionelle Verwendung und Inhaltsstoffe

Griechisches Eisenkraut wird traditionell als Tee konsumiert und ist besonders in den Bergregionen Griechenlands und des Balkans beliebt. Es wird nicht nur bei Krankheit getrunken, sondern dient vor allem auch der Entspannung. Die Pflanze zeichnet sich durch lange Blütenstände mit gelben Einzelblüten und kleinen, pelzigen Blättern aus.

Die Hauptinhaltsstoffe des Griechischen Eisenkrauts sind:

  • Ätherische Öle: Monoterpene (schleimlösend), Myristicin, Thymol, Carvacrol, Pinen, Limonen und Cineol (antimikrobiell, entzündungshemmend, beruhigend)
  • Bitter- und Gerbstoffe: Antimikrobiell und wundheilend
  • Flavonoide: Antiallergisch, entzündungshemmend, antioxidativ, krebshemmend und antimikrobiell

Griechisches Eisenkraut und seine potenziellen Vorteile bei Demenz

Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen

Griechischer Bergtee, zubereitet aus dem Griechischen Eisenkraut, ermöglicht eine einfache, nebenwirkungsfreie Vorbeugung und Ernährungsbehandlung gegen degenerative Störungen und vorzeitiges Altern des Gehirns. Neueste wissenschaftliche Studien belegen eindrucksvolle Erfolge bei Alzheimer, Schlaflosigkeit, Depressionen, Panikattacken, Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen. Die heilkräftige Pflanze hilft auch bei vielen anderen Erkrankungen und psychischen Belastungen: von Angststörungen über Vergesslichkeit bis hin zu Burn-out und Stressempfindlichkeit.

Forschungsergebnisse und Studien

Prof. Dr. Dr. Jens Pahnke von der Universität Magdeburg untersucht die Wirkung von Pflanzenextrakten auf kognitive Störungen. Seine Forschung konzentriert sich auf die Funktion von Blut-Hirn-Schranken-Transportmolekülen und wie Stoffe aus dem Gehirn abtransportiert werden können. Er konnte den entscheidenden Transporter für den Abtransport des Alzheimer-Proteins Beta-Amyloid identifizieren.

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In Laborstudien behandelte Pahnkes Team genetisch veränderte Mäuse mit Alzheimer-Symptomen mit einem Extrakt aus Griechischem Eisenkraut. Die Ergebnisse zeigten ein gesteigertes Gedächtnis- und Orientierungsvermögen der Tiere, das durch eine Verringerung der Alzheimer-typischen Ablagerungen erzielt werden konnte.

Mögliche Wirkmechanismen

Obwohl die genauen Wirkmechanismen noch nicht vollständig geklärt sind, gibt es mehrere Theorien:

  • Antioxidative Wirkung: Die Flavonoide im Griechischen Eisenkraut schützen die Gehirnzellen vor Schäden durch freie Radikale und Alterungsprozesse.
  • Entzündungshemmende Wirkung: Die Inhaltsstoffe des Eisenkrauts können Entzündungen im Gehirn reduzieren, die bei neurodegenerativen Erkrankungen eine Rolle spielen.
  • Erhöhung des Serotoninspiegels: Aromastoffe im Bergtee sorgen dafür, dass der Serotoninspiegel im Körper lange hoch bleibt. Dies kann die Stimmung aufhellen, beim Entspannen helfen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress erhöhen.
  • Verbesserung der Gehirnreinigung: Pahnkes Forschung deutet darauf hin, dass Griechisches Eisenkraut die Aktivität von ABC-Transportern erhöhen kann, die für den Abtransport von schädlichen Stoffen wie Beta-Amyloid aus dem Gehirn verantwortlich sind.

Weitere Heilpflanzen mit Potenzial bei Demenz

Neben Griechischem Eisenkraut gibt es auch andere Heilpflanzen, die in der Forschung im Zusammenhang mit Demenz untersucht werden:

  • Johanniskraut: Ein spezielles Johanniskrautextrakt kann Alzheimer-Plaques reduzieren und die Gedächtnis- und Orientierungsfunktion verbessern. Da Demenzpatienten häufig an Depressionen leiden, ist eine kombinierte Therapie von Depressionen und Demenzen von großem Interesse.
  • Ginkgo biloba: Der Extrakt aus den Blättern des Ginkgo-Baums wird zur Förderung der Durchblutung eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass Ginkgo die Alltagsaktivitäten von Alzheimer-Patienten verbessern kann.

Anwendung und Zubereitung von Griechischem Bergtee

Zubereitung

Traditionell wird das ganze Bergtee-Kraut verwendet: Für 1 Liter Bergtee zerkleinert man 4 ganze getrocknete Stängel des Krauts mit Blättern und Blüten. Die Mischung wird in einem Topf mit kaltem Wasser zugedeckt aufgekocht, 5 Minuten sanft geköchelt und anschließend 5 Minuten abgedeckt ziehen gelassen. Danach wird der Tee abgeseiht.

Alternativ kann man für 1 Tasse Tee 1 bis 2 Esslöffel zerkleinerte getrocknete Bergtee-Blüten mit 250 ml siedendem Wasser aufgießen und 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen.

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Anwendung

Bergtee kann kurweise 3 bis 4 Wochen oder nach Bedarf bis 1 Liter Tee täglich getrunken werden. Er kann mit Honig, Zimt oder Zitronensaft verfeinert werden.

Weitere Anwendungsgebiete

Neben der potenziellen Wirkung bei Demenz wird Griechischer Bergtee traditionell auch bei folgenden Beschwerden eingesetzt:

  • Erkältungen
  • Lungenerkrankungen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Depressive Verstimmungen
  • Unruhe
  • Chronische Nierenerkrankungen

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