Japanisches Heilpflanzenöl, gewonnen aus der Japanischen Minze (Mentha arvensis var. piperascens), ist ein traditionelles Mittel, das vielseitig eingesetzt wird. Besonders hervorzuheben ist seine Anwendung bei nervenschmerzähnlichen Beschwerden (Neuralgien) sowie bei Muskelschmerzen (Myalgien). Dieser Artikel beleuchtet die Wirkungsweise, Anwendungsgebiete und wichtige Hinweise zur Verwendung dieses natürlichen Heilmittels.
Was ist Japanisches Heilpflanzenöl?
Das Japanische Heilpflanzenöl wird aus dem ätherischen Öl der Japanischen Minze gewonnen. Dieses Öl zeichnet sich durch einen hohen Mentholgehalt aus. Durch ein spezielles Verfahren wird das Öl teilweise von Menthol befreit, wodurch das resultierende Produkt (Menthae arvensis aetheroleum partim mentholum depletum) entsteht. Es enthält noch etwa die Hälfte des ursprünglichen Menthols.
Inhaltsstoffe und ihre Wirkung
Der Hauptwirkstoff im Japanischen Heilpflanzenöl ist Menthol. Menthol ist bekannt für seine kühlenden, krampflösenden, durchblutungsfördernden und desinfizierenden Eigenschaften. Der schmerzlindernde Effekt von Menthol wird hauptsächlich auf seine kühlende Wirkung zurückgeführt. Neben Menthol enthält das Öl auch weitere Inhaltsstoffe wie Menthon und Isomenthon, die zur Gesamtwirkung beitragen.
Anwendungsgebiete von Japanischem Heilpflanzenöl
Japanisches Heilpflanzenöl wird traditionell zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Die Anwendungsgebiete umfassen:
- Nervenschmerzähnliche Beschwerden (Neuralgien): Äußerliche Anwendung zur Linderung von Schmerzen.
- Muskelschmerzen (Myalgien): Äußerliche Anwendung zur Entspannung und Schmerzlinderung.
- Verdauungsbeschwerden: Innerliche Anwendung bei Völlegefühl und Blähungen.
- Erkältungskrankheiten der Atemwege: Innerliche Anwendung oder Inhalation bei zähflüssigem Schleim.
Zusätzlich wird Japanische Minze in anderen Bereichen verwendet. In Kombination mit Eukalyptusöl kann es vor Insekten schützen. Aufgrund seines erfrischenden Geschmacks findet es auch Verwendung in Kaugummis, Mundwasser und Zahnpasta.
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Anwendung bei Nervenschmerzen (Neuralgien)
Die äußerliche Anwendung von Japanischem Heilpflanzenöl kann bei nervenschmerzähnlichen Beschwerden eine Linderung verschaffen. Durch das Einreiben des Öls auf die betroffenen Stellen wird die Hautdurchblutung gefördert und die kühlende Wirkung des Menthols kann zur Schmerzlinderung beitragen.
Weitere Anwendungsformen
- Innerliche Anwendung: Bei Verdauungsbeschwerden können Erwachsene ein- bis zweimal täglich zwei Tropfen des Öls auf einem Stück Würfelzucker oder in einem Glas Wasser einnehmen. Die Tagesdosis beträgt drei bis sechs Tropfen.
- Inhalation: Bei Erkältungen können drei bis vier Tropfen des Öls in heißes Wasser gegeben und die Dämpfe inhaliert werden.
- Äußerliche Anwendung bei Kopfschmerzen: Einige Tropfen auf die Schläfen auftragen und einreiben.
Wichtige Hinweise zur Anwendung
Bei der Anwendung von Japanischem Heilpflanzenöl sollten einige wichtige Punkte beachtet werden:
- Dosierung: Die empfohlene Dosis für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren zur Inhalation beträgt 3-4 Tropfen in heißem Wasser. Zur äußerlichen Anwendung werden einige Tropfen in die betroffenen Hautpartien eingerieben, wobei Augennähe vermieden werden sollte. Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren können 1-3-mal täglich 2 Tropfen auf Zucker oder in einem Glas warmem Wasser einnehmen.
- Kinder: Bei Kindern unter 5 Jahren darf das Öl weder äußerlich noch zur Inhalation angewendet werden. Bei Kindern und Jugendlichen unter 12 Jahren sollte die Einnahme nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
- Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte auf die Anwendung verzichtet werden, da keine ausreichenden Untersuchungen zur Unbedenklichkeit vorliegen.
- Gegenanzeigen: Bei Überempfindlichkeit gegen Minzöl, Verschluss der Gallenwege, Gallenblasenentzündungen oder schweren Leberschäden sollte das Öl nicht angewendet werden.
- Vorsichtsmaßnahmen: Das Öl darf nicht im Bereich der Augen, auf Schleimhäuten oder auf verletzten Hautpartien aufgetragen werden.
Mögliche Nebenwirkungen
Wie bei allen Arzneimitteln kann auch die Anwendung von Japanischem Heilpflanzenöl Nebenwirkungen verursachen. Gelegentlich können Hautreizungen und Ekzeme nach äußerlicher Anwendung auftreten. Bei innerlicher Anwendung können bei empfindlichen Personen Magenbeschwerden auftreten. In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Atemnot, auftreten.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Es sind keine spezifischen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt. Jedoch sollte bei gleichzeitiger Anwendung anderer Hautpflegeprodukte oder Medikamente auf der gleichen Hautstelle Vorsicht geboten sein.
Japanisches Heilpflanzenöl im Vergleich zu anderen Produkten
Im Vergleich zu anderen pflanzlichen Arzneimitteln bietet Japanisches Heilpflanzenöl eine hohe Konzentration an Menthol, was seine Wirksamkeit bei Schmerzen und Erkältungsbeschwerden unterstützt. Es ist preisgünstiger als Pfefferminzöl und bietet dennoch ähnliche Vorteile.
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Weitere Produkte der Klosterfrau
Die Klosterfrau bietet neben dem Japanischen Heilpflanzenöl eine Vielzahl weiterer Produkte an, die traditionell zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt werden:
- Klosterfrau Melissengeist: Zur Besserung des Allgemeinbefindens bei Nerven- und Herz-Kreislauf-Belastung, zur Förderung der Schlafbereitschaft und bei Wetterfühligkeit.
- Klosterfrau Schmerzfluid: Zur Förderung der Hautdurchblutung bei Zerrungen, Prellungen, Verstauchungen, Muskel- und Gelenkschmerzen.
- Klosterfrau Erkältungs-Balsam: Zur äußeren Anwendung bei Erkältungskrankheiten der Luftwege.
- Klosterfrau Hustensaft: Zur Linderung von Hustenreiz bei Erkältungskrankheiten der Atemwege.
- Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer: Zur Förderung der Hautdurchblutung bei Muskel- und Gelenkschmerzen.
- Klosterfrau Bronchial-Tropfen: Zur Unterstützung der Schleimlösung im Bereich der Atemwege.
- Klosterfrau Seda-Plantina: Bei Unruhezuständen und nervös bedingten Einschlafstörungen.
- Franzbranntwein Aktiv Gel Latschenkiefer: Zur Unterstützung der Hautdurchblutung.
- Klosterfrau Allergin Globuli, Tabletten und Tropfen: Zur Besserung der Beschwerden bei Heuschnupfen.
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