Jörn Kubicki, ein angesehener Neurologe und langjähriger Lebensgefährte des ehemaligen Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit, ist verstorben. Sein Tod markiert das Ende einer fast 30-jährigen Beziehung, die sowohl im privaten als auch im öffentlichen Leben Berlins eine bedeutende Rolle spielte.
Frühes Leben und Karriere
Jörn Kubicki wurde 1965 geboren. Er widmete sich der Medizin und spezialisierte sich auf Neurologie. Details zu seinem beruflichen Werdegang sind begrenzt, aber sein Engagement in seinem Fachgebiet ist unbestritten.
Die Beziehung zu Klaus Wowereit
Kubicki und Wowereit waren fast 30 Jahre lang ein Paar. Ihre Beziehung begann, als Wowereit sich anschickte, in der Landespolitik Karriere zu machen. Wowereits öffentliches Coming-out im Jahr 2001, als er sagte: "Ich bin schwul und das ist auch gut so", erregte viel Aufmerksamkeit und Respekt. Dieser Satz wurde oft im Zusammenhang mit ihm zitiert. Wowereit selbst sagte später, dass er die Entscheidung, sich öffentlich zu seiner Homosexualität zu bekennen, nicht aus strategischen Gründen getroffen habe, sondern um selbst die Initiative zu ergreifen.
Kubicki und Wowereit traten regelmäßig gemeinsam in der Öffentlichkeit auf, so auch bei der Berlinale 2019. Ihre Präsenz in der Öffentlichkeit zeigte die Stärke ihrer Beziehung und ihr Engagement füreinander.
Tod und Ursache
Jörn Kubicki starb nach langer Krankheit. Laut Medienberichten litt er an Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD), einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung, die zu Atemnot und Sauerstoffmangel führt. Zusätzlich wurde berichtet, dass er sich mit Coronaviren infiziert hatte, was zu Herzversagen führte.
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Kondolenz und Nachrufe
Nach Kubickis Tod sprachen viele Menschen Wowereit ihr Beileid aus. Die SPD Schöneberg drückte ihr tiefes Mitgefühl aus. Wowereits Anwalt Christian Schertz bestätigte den Tod von Jörn Kubicki gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Stanislaw Karol Kubicki: Ein weiterer Kubicki mit Verdiensten um Berlin
Es ist wichtig, Jörn Kubicki nicht mit Stanislaw Karol Kubicki zu verwechseln, einem weiteren bedeutenden Berliner. Stanislaw Karol Kubicki, ein langjähriger Professor für Neurologie an der Freien Universität Berlin, verstarb im Alter von 93 Jahren. Er war eine Schlüsselfigur bei der Gründung der Freien Universität Berlin.
Stanislaw Karol Kubicki begann nach dem Zweiten Weltkrieg sein Medizinstudium an der damaligen Universität Unter den Linden. Er setzte sich für die Gründung einer freien Universität in den Westsektoren der Stadt ein, um ohne politischen Einfluss lernen und forschen zu können. Mithilfe der amerikanischen Alliierten und unterstützt von Berliner Politikern wurde die Freie Universität am 4. Dezember 1948 gegründet.
Als "Matrikelnummer 1" setzte er 1948 sein Studium an der Freien Universität fort und gehörte dem Gründungs-AStA an. Nach Studium und Promotion wurde er Professor für Neurologie. Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, würdigte ihn als einen ganz besonderen Gründervater der Universität.
Stanislaw Karol Kubicki war der Sohn des 1943 von der Gestapo ermordeten Schriftstellers, Philosophen, Übersetzers und expressionistischen Malers Stanislaw Kubicki.
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