MVZ Bad Wildungen Neurochirurgie Ärzte: Kompetenzzentrum für Erkrankungen des Nervensystems

Die neurochirurgische Abteilung der Werner Wicker Klinik in Bad Wildungen hat sich auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen, Fehlbildungen und Verletzungen des zentralen und peripheren Nervensystems spezialisiert. Dazu gehören Gehirn, Rückenmark und Wirbelsäule mit ihren zahlreichen Nervenbahnen. Ziel ist es, Patienten mit modernsten Techniken und Operationsverfahren im Falle von Verletzungen und Erkrankungen an Kopf, Rückenmark und Wirbelsäule zu helfen und ihnen die Selbstständigkeit schnellstmöglich wiederzuerlangen. Die medizinische Kompetenz der neurochirurgischen Abteilung kombiniert neurologisches Fachwissen mit modernsten chirurgischen Methoden und wird durch psychologische und soziale Dienste ergänzt. Vom ersten Termin bis zur Nachsorge werden die Patienten umfassend betreut.

Behandlungsspektrum der Neurochirurgie

Das Behandlungsspektrum der Neurochirurgie umfasst ein breites Spektrum an Erkrankungen und Zuständen, die das komplexe und lebensnotwendige Nervensystem betreffen. Wenn das Nervensystem durch Tumore, Blutungen, Fehlbildungen oder Wirbelsäulenerkrankungen gestört wird, kann es zu erheblichen Beeinträchtigungen kommen. Die Fachexpertise der Klinik wird eingesetzt, um den Patienten zu helfen.

Zu den häufig behandelten Krankheitsbildern gehören:

  • Bandscheibenvorfälle: Besonders an der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Wirbelsäule kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken und zu Taubheitsgefühlen und Lähmungserscheinungen führen. Bei sehr ausgeprägten Bandscheibenvorfällen kann eine Operation notwendig werden. In Bad Wildungen wird die Operation durch ein minimalinvasives Verfahren ermöglicht, eine mikrochirurgische Operationstechnik, die einem schonenderen Vorgehen dient. Das kleine Operationsgebiet an der Wirbelsäule kann mithilfe eines Mikroskops vergrößert und anschließend mittels winzig kleiner Instrumente behandelt werden. Dies verringert Weichteilschäden und mögliche Komplikationen.
  • Spinalkanalstenosen: Verengung des Wirbelkanals, die oft mit Schmerzen und neurologischen Ausfällen einhergeht. Durch Alterungsprozesse und Verschleiß der Wirbelkörper kann sich der Wirbelkanal verengen. Es kommt zu Knochenwucherungen, die dem Spinalkanal den Platz rauben. Es kann zu Druck und Einklemmungen von Nerven kommen, die zu belastungsabhängigen Schmerzen, Taubheit und Kribbelgefühlen führen. Eine MRT-Untersuchung kann diesen Prozess bildlich darstellen. Zunächst wird in der Regel ein konservatives Therapieverfahren versucht. Dazu zählen unter anderem Physiotherapie und Schmerzmedikamente. Beklagen die Erkrankten sehr ausgeprägte Schmerzen, eine Einschränkung des Alltags oder Nervenausfallssymptome sollte eine Operation zur Erweiterung des Spinalkanals in Betracht gezogen werden. Eine dauerhafte Nervenschädigung sollte in jedem Fall rechtzeitig vermieden werden. Das Team führt die Spinalkanalerweiterung häufig und professionell durch. Es erfolgt ein Abtragen des überschüssigen Knochens, der in den Spinalkanal hineinragt und die Problematik verursacht. Umliegende Strukturen werden, wenn möglich verdünnt. Insgesamt tritt auf diese Weise eine Dekompression der eingeengten Strukturen ein.
  • Tumore: Gut- und bösartige Tumore des Gehirns und seiner Hüllen (z.B. Meningeome, Gliome, Metastasen).
  • Gehirnblutungen: Epidurale, subdurale, subarachnoidale, intrazerebrale und intraspinale Blutungen.
  • Hydrocephalus: Akuter oder chronischer (Behandlung mittels Ventrikeldrainagen oder Shunt-Systemen).
  • Neurotraumatologie: Schädelbrüche, offene Schädel-Hirn-Traumata, intrakranielle Blutungen.
  • Abszesse und Entzündungen: Schädel- und Wirbelsäulenbereich.
  • Missbildungen: Arnold-Chiari-Malformation, Syringomyelie, Tethered Cord.
  • Periphere Nerven: Karpaltunnelsyndrom, Sulcus-ulnaris-Syndrom, Tumore. Engpasssyndrome, wie das Karpaltunnelsyndrom, oder Tumore der peripheren Nerven können sowohl gutartig als auch bösartig sein und drücken auf die Nerven, was neurologische Ausfälle verursacht.

Neurochirurgische Verfahren

Zu den neurochirurgischen Behandlungen zählen:

  • Schmerzbehandlung: Spinal-Cord-Stimulation, Lokale Schmerztherapien an der Wirbelsäule. Ausgeprägte und langanhaltende Schmerzen bedürfen einer intensiveren Behandlung. Die Wicker Klinik bietet eine besonders effektive Form der Schmerztherapie zur Behandlung von chronischen Schmerzen an. Das Ziel der Behandlung ist die Unterbrechung des Schmerzkreislaufes und im besten Fall die Schmerzbefreiung.
  • Minimalinvasive Eingriffe: Endoskopische Facetteninfiltrationen, Thermokoagulationen, CT-gesteuerte Infiltrationen.

Spezielle Behandlungsschwerpunkte

Die Abteilung für Neurochirurgie setzt auf spezielle Behandlungsschwerpunkte:

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  • Mikrochirurgische und minimalinvasive Bandscheibenoperationen
  • Dekompression und Spinalkanalstenosen
  • Kyphoplastie bei Wirbelkörperfrakturen. Durch Osteoporose oder Tumore kann es zu Brüchen und Schäden innerhalb der Wirbelkörper kommen. Dies führt zu Instabilität und zu Schmerzen und kann Missempfindungen verursachen. Die durch die Osteoporose geschwächte Knochensubstanz kann schon bei leichteren Erschütterungen brechen. Die Vertebroplastie dient der Stabilisierung dieser geschwächten Wirbelkörper mittels Knochenzement. Im Rahmen dieses minimalinvasiven Eingriffes wird Zement in die Hohlräume des Wirbelkörpers eingebracht, die Stabilität wiederhergestellt und eine ausgeprägte Schmerzlinderung kann erreicht werden. Kommt es durch die Schwäche der Knochensubstanz zum Einsinken des Wirbelkörpers, kann dieser im Rahmen einer Kyphoplastie mittels eines Ballons wiederaufgerichtet werden. Im Anschluss wird der entstandene Hohlraum ebenfalls mit Knochenzement aufgefüllt und so stabilisiert.
  • Implantation von Bandscheibenprothesen. Eine Bandscheibenprothese kann bei ausgeprägten Schmerzen durch degenerative Prozesse der Wirbelsäule Abhilfe schaffen. Das fortschrittliche Verfahren wird nach Ausschöpfung anderer Therapiemöglichkeiten angewandt, wenn eine Versteifung der Wirbelsäule im entsprechenden Abschnitt vermieden werden soll. Denn die Versteifung würde eine Einschränkung der Flexibilität bedeuten, die Prothese hingegen verbessert die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Sie dient als Stoßdämpfer und lindert in den meisten Fällen die zuvor bestehenden Schmerzen. Die modernen Bandscheibenprothesen bieten eine hohe Elastizität bei dauerhaft stabilem Kern. Auf diese Weise können chronische Schmerzen gelindert und unter Umständen neurologische Folgeschäden verhindert werden.
  • Stabilisierung bei Wirbelsäulenverletzungen
  • Tumor- und Zystenoperationen des Rückenmarks und der Wirbelsäule

Häufige Krankheitsbilder in der Neurochirurgie

In der Neurochirurgie gibt es einige Krankheitsbilder, die besonders häufig behandelt werden müssen.

Wirbelsäulenerkrankungen

Zu den Wirbelsäulenerkrankungen, die in der Abteilung für Neurochirurgie besonders häufig behandelt werden, gehören Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Wirbelgleiten und osteoporotische Frakturen.

Rückenmarkerkrankungen

Rückenmarkerkrankungen umfassen eine Vielzahl von Zuständen, die das Rückenmark betreffen und zu neurologischen Symptomen wie Schmerzen, Schwäche, Taubheit und Koordinationsstörungen führen können. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von degenerativen Veränderungen über Verletzungen bis hin zu Entzündungen und Tumoren.

Schädel-Hirn-Erkrankungen

Zu den Schädel-Hirn-Erkrankungen zählen Hydrocephalus, diverse Hirnverletzungen und Subduralhämatome, die in der neurochirurgischen Abteilung häufig behandelt werden.

Periphere Nerven

Zu den häufigen Krankheitsbildern im Bereich der peripheren Nerven gehören Engpasssyndrome und Tumore.

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Spinale Neurochirurgie

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der operativen und konservativen Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen. Dabei werden minimalinvasive Techniken bevorzugt, um postoperative Schmerzen zu reduzieren und die Genesungszeit zu verkürzen.

Das Team der Neurochirurgie

Das Team der Neurochirurgie besteht aus erfahrenen Fachärzten, darunter:

  • Herr Jamil Makki: Chefarzt Neurochirurgie, Facharzt für Neurochirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Basis Zertifikat der deutschen Wirbelsäulenchirurgie (DWG), Mitglied der deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC)
  • Herr Fakhr Fakhouri: Facharzt für Neurochirurgie, Basiszertifikat Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG)

Kontakt und Terminvereinbarung

Termine für die Neurochirurgie-Sprechstunde können von Montag bis Freitag von 08:00 - 14:00 Uhr vereinbart werden. Die Vorstellung zur Neurochirurgie-Sprechstunde ist ausschließlich nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.

Für weitere Informationen oder bei Fragen zu den Behandlungen steht das Team der Neurochirurgie gerne zur Verfügung.

Die Werner Wicker Klinik

Die Werner Wicker Klinik ist eine qualifizierte und international renommierte Schwerpunktklinik für Wirbelsäulenerkrankungen. Sie bietet eine umfassende Betreuung von der Diagnose bis zur Nachbetreuung. Die Klinik legt größten Wert auf hohe Qualitätsstandards und eine individuelle Betreuung der Patienten.

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Ein Schlüssel zum Behandlungserfolg ist die Behandlung aus einer Hand. Nach der Diagnostik bietet die Klinik eine fachübergreifende medizinische Behandlung und eine therapeutische Betreuung mit breitem Expertenwissen. Die Therapien und Behandlungen sind auf die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen der Patienten zugeschnitten.

Die Werner Wicker Klinik zeichnet sich besonders durch ihre herausragende Fachkompetenz aus, die durch hochqualifizierte Ärzte und medizinisch, pflegerisches sowie therapeutisches Fachpersonal gewährleistet wird. Mit über vier Jahrzehnten Erfahrung und Expertise bietet die Klinik spezialisierte Behandlungen an, um Patienten bei kompletten und vielschichtigen Krankheitsbildern die bestmögliche Versorgung zu bieten. Der patientenorientierte Ansatz basiert auf Empathie und Patientenbeteiligung. Die Klinik geht auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele der Patienten ein, um gemeinsam maßgeschneiderte Behandlungspläne zu entwickeln. Durch diese enge Zusammenarbeit wird eine vertrauensvolle und unterstützende Umgebung geschaffen, die die Patienten in den Mittelpunkt stellt.

Spezialisten der Werner Wicker Klinik

  • Dr. med. Luis Ferraris: Spezialist für Wirbelsäulenchirurgie und Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums und des Deutschen Skoliosezentrums der Werner Wicker Klinik in Bad Wildungen. Das von Dr. Ferraris geleitete Zentrum genießt mit dem deutschlandweit höchsten Leistungsvermögen auch international einen ausgezeichneten Ruf. Es bietet das gesamte Spektrum der modernen Wirbelsäulenchirurgie und ergänzt die ärztlich-medizinische Kompetenz des Behandlungsteams mit professioneller Pflege. Seit mehr als vierzig Jahren beweist das Team des Skoliosezentrums in Bad Wildungen eine ausgezeichnete Expertise in der Behandlung von Patienten mit Skoliose. Bei einer sehr ausgeprägten Skoliose kann eine korrigierende Operation in Frage kommen, welche durch das Team des Skoliosezentrums in Bad Wildungen mittels modernster Verfahren umgesetzt wird. Bei Kindern und Jugendlichen können sogenannte Growing Rod Systeme zum Einsatz kommen, die mit den jungen Betroffenen mitwachsen. Das Zentrum in Bad Wildungen war 2011 die erste Klinik, die dieses moderne Operationsverfahren in Deutschland anwenden konnte. Erfolgt die Entscheidung zur konservativen Therapie mit einem Korsett, gibt es innerhalb der Klinik eine orthopädische Werkstatt zur individuellen Anfertigung.

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