Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) am Klinikum Straubing bietet mit seinen vierzehn Fachbereichen und einem eigenen Labor eine umfassende medizinische Versorgung unter einem Dach. Die enge fachübergreifende Zusammenarbeit und modernste diagnostische sowie therapeutische Verfahren gewährleisten eine optimale Patientenversorgung. Die Klinik für Neurologie, entstanden 2020 aus der seit zehn Jahren bestehenden Sektion der II. Medizinischen Klinik, ist ein wichtiger Bestandteil des MVZ und deckt ein breites Spektrum neurologischer Erkrankungen ab.
Medizinische Vernetzung und kurze Wege
Im MVZ Klinikum Straubing sind verschiedene Fachbereiche und ein eigenes Labor vereint. Diese Struktur ermöglicht eine Spezialisierung, kurze Wege und eine fachübergreifende Zusammenarbeit. Das Ziel ist es, mit modernsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren die besten Voraussetzungen für eine baldige Genesung der Patienten zu schaffen.
Leistungsspektrum der Klinik für Neurologie
Die Klinik für Neurologie am Klinikum Straubing behandelt ein breites Spektrum an Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Patienten können sich mit allen neurologischen Beschwerden an die Klinik wenden. Im Zweifelsfall können Patienten vorab telefonisch Rat einholen, wenn plötzlich aufgetretene Beschwerden auf eine Erkrankung des Gehirns hindeuten könnten. Die Abteilung diagnostiziert und behandelt unter anderem:
- Schlaganfall und Hirnblutungen
- Bewegungsstörungen, neurodegenerative Erkrankungen und Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
- Multiple Sklerose sowie entzündliche und erregerbedingte Erkrankungen
- Kopfschmerzen und Schmerzen allgemein
- Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
- Muskelerkrankungen und Erkrankungen der peripheren Nerven
- Epilepsie
Enge Zusammenarbeit für gebündelte Hilfe
Die Klinik für Neurologie arbeitet eng mit der internistischen Abteilung der II. Medizinischen Klinik und der Sektion Neurochirurgie zusammen. Durch diese Kooperation wird eine umfassende und interdisziplinäre Versorgung der Patienten gewährleistet. Das gemeinsame Ziel ist es, die Patienten bestmöglich medizinisch und pflegerisch zu versorgen, damit sie wieder gesund werden.
Das Team der Klinik für Neurologie
Die Klinik für Neurologie steht unter der Leitung von Bernadette Amann-Neher MHBA, FEBN, Chefärztin und Fachärztin für Neurologie mit Zusatzqualifikationen in Verkehrsmedizin, fachgebundener genetischer Beratung und als FEES-Ausbilderin. Das Team wird durch erfahrene Oberärzte wie Dr. Sebastian Hambauer, MHBA (Leitender Oberarzt, Facharzt für Neurologie) und Anna Liebl (Oberärztin, Fachärztin für Neurologie mit Schwerpunkten in neurologischer Intensivmedizin, Palliativmedizin, Notfallmedizin und FEES-Ausbilderin) ergänzt.
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Ausstattung und Schwerpunkte der Klinik für Neurologie in Regensburg
Die Klinik für Neurologie in Regensburg verfügt über 70 Betten und eine zertifizierte überregionale Stroke Unit (Schlaganfallzentrum). Eine konservative Wachstation sowie eine interdisziplinäre konservative Intensivstation ermöglichen die Behandlung aller akuten und chronischen neurologischen Krankheitsbilder auf höchstem Niveau. Die Klinik deckt das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen ab und verfügt über modernste apparative Ausstattung.
Die klinischen Schwerpunkte liegen in der Schlaganfallmedizin, der Epilepsiebehandlung, der Diagnostik und Therapie von Hirntumoren sowie in der Diagnostik und Behandlung von Bewegungsstörungen (insbesondere Parkinsonsyndrome, Dystonien und Tremor) mit dem Angebot einer Parkinson-Komplexbehandlung. Weitere Schwerpunkte sind die Diagnostik und Behandlung von entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems (insbesondere Multiple Sklerose), Erkrankungen des peripheren Nervensystems (unter anderem verschiedene Formen von Polyneuropathien) sowie Infektionserkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Hirnhäute und der peripheren Nerven.
Besondere Expertise und Kooperationen
Eine umfassende medizinische Betreuung neurologischer Patienten, insbesondere von Schlaganfall- und Hirntumorpatienten, erfordert eine enge Zusammenarbeit mit weiteren spezialisierten Fachabteilungen. Die Klinik ist Teil des Schlaganfallzentrums und des Hirntumorzentrums.
Mitgliedschaft in der Deutschen Hirnstiftung
Die Klinik ist Mitglied der Deutschen Hirnstiftung. Die Hirnstiftung hat das Ziel, Wissen über neurologische Erkrankungen in die Gesellschaft zu vermitteln, den Austausch unter Fachleuten zu fördern und Betroffene sowie deren Angehörige mit fundierten Informationen zu unterstützen. Zudem engagiert sich die Stiftung für die Forschung auf dem schnell wachsenden Gebiet der Neurologie.
Ambulante Versorgung/MVZ
Das MVZ bietet auch ambulante Versorgung im Bereich der Neurologie an. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Betreuung der Patienten auch außerhalb des stationären Bereichs.
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Anregung, Kritik oder Lob
Die Mitarbeiter des MVZ kümmern sich nach bestem Wissen und Gewissen um die Patienten und ihre Angehörigen. Respekt und Einfühlungsvermögen sind dabei auch in turbulenten Phasen wichtig. Das MVZ legt großen Wert auf die persönliche Rückmeldung der Patienten - im Positiven wie im Kritischen. Feedback kann über ein Online-Formular abgegeben werden.
Onkologie im MVZ
In der Onkologie wird die Stoffwechselaktivität von Tumoren und Metastasen detektiert, zum Beispiel in Knochen, Lymphknoten, Leber und vielen anderen Organen, insbesondere bei neuroendokrinen Tumoren. Die Sentinel Node Szintigraphie wird bei Brustkrebs zur Suche nach dem Wächterlymphknoten eingesetzt, sowie bei Krebserkrankungen der Haut (Malignes Melanom), Prostata und gynäkologischen Tumoren zur Identifizierung von Lymphknoten, die befallen sein könnten und bei der Operation mitentfernt werden müssen.
Innere Medizin im MVZ
Die Kardiologie nutzt nuklearmedizinische Methoden zur Diagnostik von Ischämie und Narben (EKG getriggerte SPECT-Aufnahmen), aber auch zur Beurteilung der Innervation des Herzens. Durchblutungsstörungen der Lunge (Lungenembolie) werden in Größe und Ausmaß dargestellt. Zu den gastroenterologischen Verfahren gehören Funktionsuntersuchungen der Leber- und Gallenwege, Speiseröhre/ Magen, Beurteilung der endokrinen Organe (z. B.
Innovation und Forschung
Das MVZ Klinikum Straubing engagiert sich auch in der Forschung. Ein Beispiel hierfür ist das Projekt KOSIMOH in der Onkologie unter der Leitung von PD Dr. Grassinger. Es bestehen Kooperationen mit verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen, darunter die TU München, die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die LMU München, die Universität Salzburg, die Universität Würzburg, die Universität Riga, die Universität Mainz, die Universität Regensburg und die FAU Erlangen-Nürnberg. Weitere Forschungsprojekte umfassen TEMPIS (Schlaganfalldiagnostik via Telemedizin), das Herzinfarktnetzwerk Niederbayern, TAVI-Nachsorge/GARY-Reg., das Traumanetzwerk Ostbayern, die EUTAKD-Studie und PaPa-PSA-Studie (Urologie), das Deutsche Bronchiektasen-Register und die PROTEUS Studie (Urologische Klinik).
Ausbildung und Karriere
Das Klinikum St. Elisabeth Straubing bietet vielfältige Möglichkeiten für Ausbildung und Karriere. Es ist ein praktischer Einsatzort für den Primärstudiengang Pflege (B. Sc.) und bietet ein Stipendienprogramm für MTRA-Schüler*innen sowie Praktika in Kooperation mit der Berufsfachschule Ingolstadt an. Seit September 2020 wird eine generalistische Pflegeausbildung mit 32 Ausbildungsplätzen pro Jahr angeboten. Ab September 2024 werden jährlich 20 Ausbildungsplätze als Pflegefachfrau B. Sc. / Pflegefachmann B. Sc. angeboten. Es gibt auch Ausbildungsplätze für Pflegefachhelfer/-in, Anästhesietechnische/r Assistent/in (ATA), Operationstechnische/r Assistent/in (OTA), Medizinische/r Fachangestellte/r (MFA), Medizinische/r Technologe/in für Radiologie (MTR), Medizinische/r Technologe/in für Laboratoriumsanalytik (MTL) und Elektroniker/in.
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