Muskelschmerzen und Nervenschmerzen können den Alltag erheblich beeinträchtigen. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Magnesiummangel und dessen Auswirkungen auf Nervenschmerzen und Muskelschmerzen.
Was ist Magnesiummangel?
Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff, der für zahlreiche Körperfunktionen unerlässlich ist. Da der Körper Magnesium nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Magnesium ist wichtig für den Muskel-, Nerven- und Knochenstoffwechsel. Es spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit der Muskeln und kann diese unterstützen. Das essenzielle Mineral ist an vielen Prozessen im Körper beteiligt, insbesondere an der Muskel- und Nervenfunktion. Es reguliert die Erregbarkeit der Muskelzellen, indem es indirekt den Kalziumhaushalt steuert, der für die Muskelkontraktion und -entspannung entscheidend ist.
Ein Mangel entsteht, wenn die Menge an Magnesium im Blut unter einen bestimmten Wert sinkt, was als Hypomagnesiämie bezeichnet wird. Ein Magnesiummangel kann lange unbemerkt bleiben. Symptome zeigen sich oft erst bei einem ausgeprägten Mangel. Die Beschwerden sind meistens nicht sehr eindeutig und können auch Anzeichen für andere Erkrankungen sein. Um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, sollte ein Magnesiummangel behandelt werden.
Ursachen von Magnesiummangel
Ein Magnesiummangel entsteht entweder durch eine zu geringe Aufnahme oder eine zu starke Ausscheidung des Minerals. Der Körper verfügt über Mechanismen, die verhindern, dass zu viel Magnesium ausgeschieden wird. Bei sehr wenigen Menschen funktioniert dieser Regulationsmechanismus aber aufgrund eines genetischen Defekts nicht richtig, etwa beim Gitelman-Syndrom - einer seltenen, erblichen Nierenerkrankung.
Bei den meisten Menschen hat der Magnesiummangel andere Ursachen, zum Beispiel:
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- Einseitige Ernährung, wie sie bei Essstörungen oder Diäten vorkommen kann
- Hoher Alkoholkonsum
- Erhöhter Bedarf durch Stress, Sport oder Schwangerschaft
- Starker Durchfall und häufiges Erbrechen
Zudem können bestimmte Erkrankungen den Magnesiumhaushalt negativ beeinflussen. Dazu zählen:
- Chronische Nierenerkrankungen
- Diabetes mellitus
- Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Chronische Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
- Schilddrüsenerkrankungen wie eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen
Auch nach einer Nierentransplantation oder Dünndarmoperation ist ein Magnesiummangel möglich. Die Einnahme bestimmter Medikamente wie beispielsweise Chemotherapeutika, Protonenpumpenhemmer, Diuretika, Bisphosphonate und Antibiotika kann einen Mangel an Magnesium bedingen.
Symptome von Magnesiummangel
Ein Magnesiummangel (Hypomagnesiämie) äußert sich oftmals in unspezifischen Symptomen. Die Beschwerden können Muskeln, Nerven und das Herz-Kreislauf-System betreffen. Bei einem Magnesiummangel treten allen voran neuromuskuläre Symptome auf.
Anzeichen für einen Magnesiummangel sind zum Beispiel häufige Muskelkrämpfe in den Waden sowie Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Armen und Beinen. Zu den bekanntesten Symptomen bei Magnesiummangel zählen daher nächtliche Wadenkrämpfe, Muskelkrämpfe, Krämpfe in Füßen oder Zehen, Muskelverspannungen, Muskelzucken, Lidflattern, sowie Kribbeln oder gar Taubheit in Fingern und Füßen. Bei derartigen muskulären Symptomen sollten Sie schnell die Magnesium-Speicher wieder auffüllen. Auch eher unspezifische Symptome wie zum Beispiel Müdigkeit oder Abgeschlagenheit, Erschöpfung, Spannungskopfschmerz, Migräne, Zittern, innere Unruhe, Stress, Schlafstörungen oder Nervosität können durch eine Magnesium-Mangelerscheinung auftreten. Denn das Mineral ist wichtig für die Erregungsweiterleitung von Nerven- auf Muskelzellen. Sind die Speicher nicht ausreichend gefüllt, beeinflusst dies auch das Nervensystem.
Unter Umständen nimmt ein Magnesium-Defizit negativen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System. Zu den Symptomen bei Magnesiummangel, die selten mit einer unzureichenden Versorgung in Verbindung gebracht werden, zählen zum Beispiel Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen, erhöhte Herzfrequenz oder Bluthochdruck. Dass ein Magnesiummangel diese Symptome verursachen kann, liegt unter anderem an den Muskel- und Nervenzellen des Herzens. Auch diese sind durch die Unterversorgung mit dem wichtigen Mineral leichter erregbar und geben dadurch schneller den Impuls für einen Herzschlag ab.
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Weitere Symptome können sein:
- Körperliche oder geistige Erschöpfung
- Appetitlosigkeit sowie Übelkeit oder Erbrechen
- Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Extremitäten
- Krampfanfälle
- Hypokaliämie oder Hypokalzämie
- Innere Unruhe, Schlafstörungen & andere psychische Leiden
- Vermehrte Knochenbrüche
Magnesiummangel und Nervenschmerzen
Eine Unterversorgung mit Magnesium kann die Reizweiterleitung in den Muskeln stören und zu Beschwerden wie Muskelkrämpfen, Verspannungen oder Schmerzen führen. Besonders anfällig für solche Beschwerden sind Personen mit erhöhtem Magnesiumbedarf, zum Beispiel Sportlerinnen und Sportler. Auch einseitige Ernährung, chronische Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente (zum Beispiel Kortison) können eine Magnesiumunterversorgung begünstigen. Ist Ihr Nervensystem mit Magnesium unterversorgt, kann es zu Durchblutungsstörungen in den Armen und Beinen kommen. Verspüren Sie ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Ihren Extremitäten oder haben durchwegs kalte Hände und Füße, sollten Sie bei einem Arzt oder einer Ärztin vorstellig werden.
Diagnose von Magnesiummangel
Besteht der Verdacht auf einen Mangel an Magnesium nehmen Allgemeinmediziner:innen eine eingehende Anamnese vor und befragen Sie zu Ihren Symptomen, Vorerkrankungen, Ihrer Lebenssituation sowie Ihren Ernährungsgewohnheiten. Ergänzend wird eine Testung Ihres Bluts oder Ihres Urins vorgenommen. Ein Mangel besteht dann, wenn der Magnesiumgehalt im Blut weniger als 0,65 mml/l bzw. im Harn weniger als 3,0 mml/l beträgt.
Magnesiummangel wird anhand einer Blutuntersuchung oder anhand einer Urinprobe diagnostiziert. Für Erwachsene gilt ein Normwert von Magnesium im Blut, der bei 0,75 bis 1,06 Millimol pro Liter liegt. Ist der Wert bei einer entsprechenden Untersuchung geringer, so ist das ein Zeichen für Magnesiummangel.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Laboranalyse Ihres Bluts oder Ihres Urins Magnesiummangel erst sehr spät nachweisen kann - oft bleibt er deshalb unbemerkt. Denn Magnesiummangel zeigt sich erst dann in den Blut- und Urinwerten, wenn der Magnesiumspiegel schon weit gesunken ist. Das ärztliche Fachpersonal wird daher ein sehr gründliches Anamnesegespräch mit Ihnen führen, um den Mangel zu diagnostizieren und festzustellen, wie stark dieser Mangel ist.
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Behandlung von Magnesiummangel
Die Behandlung eines Magnesiummangels hängt von seinen Ursachen und von möglichen Vorerkrankungen ab. Bei einem leichten Mangel mit wenigen Symptomen genügt es oft, die Ernährung anzupassen und mehr auf die Magnesiumaufnahme zu achten.
So ist es zum Beispiel hilfreich, mit frischen Lebensmitteln zu kochen. Gemüse sollte jeden Tag auf dem Speiseplan stehen. Eine Handvoll magnesiumreicher Nüsse enthält zudem viele ungesättigte Fettsäuren, die sich zusätzlich positiv auf den Stoffwechsel auswirken. Ein ausgeprägter Magnesiummangel lässt sich durch die Einnahme von Magnesiumtabletten meist binnen kurzer Zeit beheben.
Die Einnahme von Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel kann die Muskelentspannung fördern und Krämpfen entgegenwirken. Studien zeigen, dass Magnesiumspiegel, die im optimalen Bereich liegen, dazu beitragen können, muskuläre Überreizungen zu reduzieren und die Erholung der Muskeln zu verbessern. Besonders nach sportlicher Aktivität oder bei nächtlichen Wadenkrämpfen wird Magnesium oft als Maßnahme empfohlen.
Zu Beginn der Behandlung können Sie auf ein hochdosiertes Präparat zurückgreifen, sofern Sie an einem nachgewiesenen Magnesiummangel leiden. Um Symptome wie nächtliche Wadenkrämpfe zu lindern und dem Körper direkt genügend Magnesium zur Verfügung zu stellen, ist hochdosiertes Magnesium vorteilhaft. Während einer stressigen Lebensphase benötigt der Körper möglicherweise eine größere Menge Magnesium. In diesem Fall bewähren sich hochdosierte Varianten.
Für eine langfristige Behandlung eines Magnesiummangels ist ebenfalls eine passende Ernährung wichtig. Zwar können Sie durch eine einzige Banane keinen akuten Wadenkrampf (aufgrund eines Magnesiummangels) oder ähnliches beheben, doch dauerhaft füllen Sie damit Ihren Speicher auf. Neben Bananen gibt es noch viele weitere magnesiumreiche Lebensmittel, wie zum Beispiel Nüsse, Kartoffeln oder Vollkornbrot.
Magnesiumreiche Ernährung
Laut der Verbraucherzentrale können gesunde Menschen in der Regel ihren Magnesiumhaushalt einfach selbst über ihre Ernährung regulieren. Wird also ein leichter Mangel festgestellt, kann die Wahl magnesiumreicher Lebensmittel schon Abhilfe verschaffen. Der Mineralstoff ist sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln reichlich vorhanden. Die reichhaltigsten Magnesiumquellen sind Samen und Nüsse, aber auch Vollkornprodukte, Bohnen und grünes Blattgemüse wohingegen die meisten Obst-, Fleisch- und Fischsorten wenig Magnesium enthalten. Auch Mineralwasser mit einem hohen Magnesiumgehalt kann Ihren Magnesiumbedarf mit abdecken.
Hier eine Übersicht über magnesiumreiche Lebensmittel:
- Gemüse: Spinat, Erbsen, Bohnen, Brokkoli, Kartoffeln
- Nüsse, Samen & Hülsenfrüchte: Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam, Cashews, Mandeln, Erdnüsse, Haselnüsse, Kichererbsen
- Getreide: Haferkleie, Quinoa, Haferflocken, Naturreis, Vollkornbrot
- Obst: Getrocknete Feigen, Rosinen, Bananen, Himbeeren
- Tierische Produkte: Karpfen, Seezunge, Lachs, Hähnchenbrustfilet, Rinderfilet
- Milch(ersatz)produkte: Sojamilch, Joghurt, Milch
- Genussmittel: Kakaopulver, Bitterschokolade
- Mineralwasser: Abhängig vom Magnesiumgehalt (5-150 mg)
Tipps zur Verbesserung der Magnesiumaufnahme
Bestimmte Nährstoffe und Bedingungen können die Magnesiumaufnahme begünstigen. Menschen, die ihren Magnesiumspiegel durch Verbesserung der Absorption erhöhen möchten, können Mangelerscheinungen entgegenwirken, indem sie:
- Magnesiumhaltige Nahrung zu sich nehmen
- Zwei Stunden vor oder nach dem Verzehr von magnesiumhaltigen Lebensmitteln kalziumhaltige Lebensmittel zu reduzieren oder zu vermeiden
- Auf hochdosierte Zinkpräparate verzichten
- Einen Vitamin-D-Mangel behandeln
- Rohes anstatt gekochtes Gemüse verzehren
- Auf Rauchen/ Alkohol verzichten
- Magnesium-Ergänzungen zu sich zu nehmen
- Magnesiumreiches Mineralwasser trinken
- Regelmäßig bewegen
Magnesiumpräparate
Ist der Mangel zu stark und eine ausreichende Magnesiumzufuhr kann allein über die Ernährung nicht gewährleistet werden, kann der Arzt die Einnahme von Supplementen empfehlen. Ergänzungsmittel können Symptome eines Magnesiummangels wie Myoklonie und Krämpfe sowie Herzrhythmusstörungen lindern, Angststörungen entgegenwirken und den Blutdruck senken. Magnesiumpräparate sind in verschiedenen Formulierungen erhältlich, z. B. als:
- Magnesiumoxid
- Magnesiumzitrat
- Magnesiumchlorid
Der Körper nimmt das Magnesium aus den Citrat- und Chloridformulierungen effizienter auf als aus der Oxidform.
Was sind Muskelschmerzen?
Unter Muskelschmerzen versteht man Beschwerden, die in einem oder mehreren Muskeln auftreten können. Sie können durch Überanstrengung, Verletzungen, Entzündungen oder Krankheiten verursacht werden. Diese Schmerzen können den Alltag erheblich beeinträchtigen, indem sie die Bewegung erschweren, die Mobilität einschränken und sogar zu Schlafstörungen führen können. Dadurch kann es schwieriger werden, alltägliche Aufgaben wie das Heben von Gegenständen oder Treppensteigen zu bewältigen.
Mögliche Ursachen von Muskelschmerzen
Muskelschmerzen können viele Ursachen haben, die sich grob in drei Kategorien einteilen lassen: körperliche Belastung, medizinische Gründe und äußere Einflüsse.
1. Körperliche Belastung und Verletzungen
- Überanstrengung: Eine häufige Ursache nach sportlichen Aktivitäten oder schwerer körperlicher Arbeit. Mikroverletzungen der Muskelfasern (Muskelkater) können zu Schmerzen führen.
- Fehlbelastung: Ungünstige Körperhaltungen oder ungewohnte Bewegungsmuster, etwa beim Sitzen oder Heben, belasten Muskeln und führen zu Verspannungen oder Verhärtungen.
- Verletzungen: Muskelzerrungen oder -risse sowie Prellungen durch Unfälle oder plötzliche, falsche Bewegungen, zum Beispiel beim Sport.
2. Medizinische Ursachen
- Entzündungen: Myositiden, also Entzündungen der Muskeln, können zum Beispiel durch Infektionen (beispielsweise Viren oder Bakterien) oder Autoimmunerkrankungen entstehen.
- Chronische Erkrankungen: Fibromyalgie oder rheumatische Erkrankungen gehen oft mit anhaltenden Muskelschmerzen am ganzen Körper einher.
- Nährstoffmangel: Ein Mangel an Mineralstoffen, vor allem von Magnesium, kann Muskelkrämpfe und -schmerzen auslösen.
- Durchblutungsstörungen: Eine unzureichende Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff (etwa bei der sogenannten peripherer arterieller Verschlusskrankheit) kann Schmerzen verursachen.
- Neurologische Erkrankungen: Störungen im Nervensystem, etwa durch Multiple Sklerose oder eine Polyneuropathie, können ebenfalls Muskelschmerzen verursachen.
3. Äußere Einflüsse
- Stress: Psychische Belastungen können Muskelverspannungen fördern, insbesondere im Nacken- und Rückenbereich.
- Kälte und Zugluft: Niedrige Temperaturen oder Luftzüge können zu schmerzhaften Verspannungen führen.
- Medikamente: Einige Arzneimittel, wie zum Beispiel Statine zur Senkung des Cholesterinspiegels, haben Muskelschmerzen als Nebenwirkung.
Typische Symptome bei Muskelschmerzen
Muskelschmerzen äußern sich durch verschiedene Symptome, die je nach Ursache und Schweregrad variieren können. Typisch sind unterschiedliche Schmerzempfindungen, die Hinweise auf den Ursprung der Beschwerden liefern. Stechende Schmerzen treten oft plötzlich auf, beispielsweise bei Muskelrissen oder Muskelfaserrissen. Bei Fußballspielern sorgen Zerrungen meist für Muskelschmerzen im Oberschenkel. Ziehende Schmerzen sind dagegen oft das Resultat von Zerrungen, Verspannungen oder Überbelastungen und breiten sich entlang der betroffenen Muskulatur aus. Einen Bewegungs- oder Druckschmerz empfinden Betroffene eher nach starker körperlicher Anstrengung, was typisch für einen Muskelkater ist.
Neben dem Schmerz selbst gibt es eine Reihe von Begleiterscheinungen. Viele Menschen klagen über eine Muskelsteife, die besonders morgens nach dem Aufstehen oder nach längeren Ruhephasen spürbar ist. Häufig fühlen sich die steifen Muskelpartien verhärtet an, was die Bewegung erschwert. In manchen Fällen treten zusätzlich Muskelkrämpfe auf, die sich durch plötzliche und schmerzhafte Muskelkontraktionen äußern - sie führen am häufigsten zu Muskelschmerzen in den Beinen. Solche Krämpfe entstehen häufig bei Flüssigkeits- oder Mineralstoffmangel, etwa bei unzureichender Versorgung mit Magnesium. Auch ein Gefühl der Muskelschwäche ist möglich, vor allem bei chronischen Beschwerden oder nach längeren Schonhaltungen.
Was kann gegen Muskelschmerzen helfen?
Um Muskelschmerzen zu lindern, gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, die je nach Ursache und Art der Schmerzen in Frage kommen. Diese reichen von akuten Hilfsmitteln wie Wärme oder Kälte bis hin zu langfristigen Ansätzen wie Bewegung und Entspannungstechniken.
- Wärmebehandlung: Wärme ist bei Muskelverspannungen besonders hilfreich, da sie die Durchblutung fördert und verspannte Muskeln lockert. Wärmepflaster oder warme Bäder können Schmerzen lindern. Auch Infrarotlampen eignen sich gut. Wichtig: Wärme sollte nicht bei akuten Verletzungen wie Zerrungen oder Prellungen angewendet werden, da sie Entzündungen verschlimmern kann.
- Kältebehandlung: Kälte ist das Mittel der Wahl bei akuten Verletzungen oder Schwellungen. Eispackungen oder Kühlkompressen reduzieren die Durchblutung und damit Schmerzen und Entzündungen. Es ist jedoch wichtig, das kühlende Medium nicht direkt auf die Haut zu legen. Ein Tuch bietet Schutz und beugt so Erfrierungen vor.
- Ruhe und Entspannung: Bei akuten Schmerzen ist es sinnvoll, den betroffenen Muskel zu entlasten. Gleichzeitig können Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Atemübungen helfen, muskuläre Verspannungen zu lösen.
- Dehnen und leichte Bewegung: Sanftes Dehnen der betroffenen Muskeln kann Verspannungen lösen und die Flexibilität verbessern. Wichtig ist, die Bewegungen langsam und ohne Druck auszuführen, um den Muskel nicht weiter zu belasten. Sobald die akuten Schmerzen nachlassen, kann leichte Bewegung, wie Spazierengehen oder Schwimmen, die Durchblutung fördern.
- Sanfte Massagen: Massagen helfen, die Durchblutung zu steigern, Verklebungen im Gewebe zu lösen und Spannungen zu reduzieren. Bei tieferliegenden Beschwerden kann eine professionelle Massage durch einen Physiotherapeuten oder eine Physiotherapeutin sinnvoll sein.
Hinweis: Wenn Muskelschmerzen länger als einige Tage anhalten, besonders stark sind oder mit anderen Symptomen wie Fieber, Taubheitsgefühlen oder Schwellungen einhergehen, empfiehlt sich ein Besuch in der Arztpraxis.
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