Die Suche nach einem geeigneten Neurologen in Duisburg kann eine Herausforderung darstellen. Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über neurologische Versorgungsmöglichkeiten in Duisburg, einschließlich verschiedener Kliniken, Praxen und Diagnoseverfahren, um Ihnen bei der Suche nach dem passenden Spezialisten zu helfen.
Neurologische Versorgung in Duisburg: Ein Überblick
Duisburg bietet eine Vielzahl von Anlaufstellen für Patienten mit neurologischen Beschwerden. Dazu gehören Kliniken mit spezialisierten Abteilungen, niedergelassene Neurologen in Praxen und medizinische Versorgungszentren (MVZ).
Kliniken mit neurologischen Abteilungen
Mehrere Kliniken in Duisburg verfügen über neurologische Abteilungen, die ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen anbieten. Zu diesen Kliniken gehören:
- Sana Kliniken Duisburg: Mit mehreren Standorten in Duisburg (Osterfelder Str., Ehrenstr.) bieten die Sana Kliniken umfassende neurologische Versorgung.
- AMEOS Klinikum St. Josef Duisburg: Das AMEOS Klinikum an der Uerdinger Straße und der Hochstraße bietet ebenfalls neurologische Behandlungen an.
Diese Kliniken bieten oft spezialisierte Einheiten wie Stroke Units für die Behandlung von Schlaganfällen und neurologische Frührehabilitation für Patienten nach schweren neurologischen Ereignissen.
Niedergelassene Neurologen und Praxen
Neben den Kliniken gibt es in Duisburg auch zahlreiche niedergelassene Neurologen, die in Einzel- oder Gemeinschaftspraxen tätig sind. Einige Beispiele sind:
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- Praxis Dr. med. Anselm Stierstorfer: Zu finden in der Poststraße.
- neuro ruhr Dr. Thomas Weitel: Ebenfalls in der Poststraße ansässig.
- Praxis Dr.med.: In der Hermann-Albertz-Straße.
- Praxis Dr.med.: In der Schifferstraße.
- Dr. Albert F. Ernst Lutz Jeschonneck Britta Vortkamp: In der Johanniterstraße.
- Zentrum für ärztliche Psychotherapie Praxis PD Dr.med.: In der Steinbrinkstraße.
- Praxis Dr.med.: In der Bahnhofstraße.
- Ralf Berkenfeld und Dr.med.: In der Wilhelmstraße.
Diese Praxen bieten in der Regel ambulante neurologische Versorgung an und können oft eine erste Anlaufstelle bei neurologischen Beschwerden sein.
Medizinische Versorgungszentren (MVZ)
Medizinische Versorgungszentren (MVZ) sind Einrichtungen, in denen mehrere Fachärzte zusammenarbeiten. In Duisburg gibt es MVZs, die auch neurologische Leistungen anbieten. Ein Beispiel ist das Medizinische Zentrum Duisburg-Nord (MZD) am Hamborner Altmarkt, in dem sich auch eine neurologische Praxis befindet.
MVZs bieten den Vorteil einer interdisziplinären Versorgung, da Patienten bei Bedarf von verschiedenen Fachärzten aus einer Hand betreut werden können.
Schwerpunkte und Spezialisierungen
Die neurologischen Einrichtungen in Duisburg haben oft unterschiedliche Schwerpunkte und Spezialisierungen. Einige wichtige Bereiche sind:
Schlaganfallbehandlung (Stroke Unit)
Mehrere Kliniken in Duisburg verfügen über spezialisierte Stroke Units zur Behandlung von Schlaganfällen. Diese Einheiten sind auf die Akutversorgung von Patienten mit Hirninfarkt, Hirnblutung, Subarachnoidalblutung, Sinus- und Hirnvenenthrombose sowie Gefäßverengungen spezialisiert. Die Behandlung umfasst unter anderem die Lysetherapie, eine medikamentöse Auflösung von Blutgerinnseln.
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Neurologische Frührehabilitation
Die neurologische Frührehabilitation richtet sich an Patienten nach schweren neurologischen Ereignissen wie Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall oder entzündlichen Prozessen des zentralen Nervensystems. Ziel ist es, die Patienten möglichst frühzeitig zu aktivieren und ihreFunktionsfähigkeit wiederherzustellen.
Multiple Sklerose (MS)
Einige Einrichtungen in Duisburg bieten eine ambulante Spezialversorgung (ASV) für Patienten mit Multipler Sklerose und anderen chronisch-entzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems an. Im Fokus stehen umfassende Diagnostik und individuelle Therapie, einschließlich mehrstündiger Infusionstherapien.
Epilepsie
Die Diagnostik von Epilepsie spielt eine wichtige Rolle in der neurologischen Versorgung. Das EEG (Elektroenzephalogramm) ist nach wie vor ein unersetzliches Instrument zur Erkennung von Epilepsien und anderen Erkrankungen des Gehirns.
Diagnostische Verfahren in der Neurologie
Die neurologische Diagnostik umfasst eine Vielzahl von Verfahren, die dazu dienen, Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur zu erkennen und zu differenzieren. Zu den wichtigsten Methoden gehören:
Neurologische Untersuchung
Die neurologische Untersuchung ist die Grundlage jeder neurologischen Diagnostik. Sie umfasst eine gezielte Funktionsprüfung des Nerven- und Muskelsystems sowie die Beurteilung von Bewusstsein, Gedächtnis, Denken, Sprache und Handeln.
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Elektroenzephalographie (EEG)
Das EEG registriert die elektrische Aktivität der Nervenzellen des Gehirns. Es wird eingesetzt zurDiagnostik von Epilepsien, umschriebenen Veränderungen des Gehirns und anderen Erkrankungen, die sich auf die Hirnaktivität auswirken.
Ultraschall-Doppler-Sonographie
Mit Hilfe der Ultraschall-Doppler-Sonographie können Verengungen der Arterien innerhalb und außerhalb des Kopfes festgestellt werden. Die transkranielle Doppler-Sonographie ermöglicht auch die Untersuchung der Hirnarterien im Inneren des Kopfes. Die farbige Duplex-Methode stellt zusätzlich das Gewebe und die Innenwand der Arterie sowie den Blutfluss im Bild dar.
Evozierte Potentiale (EP)
Evozierte Potentiale sind sinnesspezifische Hirn-Antwortpotentiale, die durch optische, akustische oder elektrische Reize hervorgerufen werden. Die Untersuchung der EP erlaubt die Untersuchung der Sinnesorgane und ihrer Leitungsbahnen.
Elektromyographie (EMG)
Die Elektromyographie (EMG) dient zur Untersuchung von Erkrankungen der Nerven und Muskeln. Dabei wird die elektrische Muskelaktivität bei Entspannung und Anspannung gemessen.
Elektroneurographie (NLG)
Bei der Elektroneurographie wird die Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) gemessen. Die Untersuchung gibt Aufschluss über die Funktion der Muskel- und Sinnesnerven sowie der „Schnittstelle“ zwischen Nerv und Muskel.
Elektronystagmographie (ENG)
Die Elektronystagmographie ist die Untersuchung der elektrischen Signale des Gleichgewichtssystems. Dabei werden die einzelnen Teile des Gleichgewichtssystems im Innenohr, im Gehirn und deren Verbindungen untersucht.
Lumbalpunktion
Die Lumbalpunktion wird in der Regel durchgeführt, um Nervenwasser für chemische und mikroskopische Untersuchungen zu gewinnen, z. B. bei Verdacht auf einen entzündlichen Prozess (Hirnhautentzündung, Entzündung des Gehirns oder Rückenmarks, Gefäßentzündung u. ä.).
Schlaflabor
Im Schlaflabor werden Patientinnen und Patienten untersucht, bei denen eine neurologische Ursache der Schlafstörung vermutet wird. Während des Nachtschlafes werden verschiedene Parameter wie EEG, EKG, Muskelaktivität, Atmung und Sauerstoffsättigung erfasst und aufgezeichnet (Polysomnographie).
Terminvereinbarung und Notfallversorgung
Termine bei Neurologen in Duisburg können in der Regel telefonisch oder online vereinbart werden. Einige Praxen bieten auch Videosprechstunden an.
Patienten mit akuten neurologischen Beschwerden können sich jederzeit in der zentralen Notaufnahme der Kliniken vorstellen. Es ist ratsam, relevante Vorbefunde und eine Aufstellung der aktuell eingenommenen Medikamente mitzubringen.
Anfahrt und Erreichbarkeit
Die neurologischen Einrichtungen in Duisburg sind in der Regel gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem eigenen PKW erreichbar. Einige Praxen, wie die im Medizinischen Zentrum Duisburg-Nord (MZD), verfügen über kostenlose Parkplätze oder eine Tiefgarage.