Hans-Thomas Collard, Neurologe in Hanau: Einblicke und Kontroversen

Hans-Thomas Collard ist ein in der Nürnberger Straße in Hanau ansässiger Arzt für Neurologie und Psychiatrie. Neben ihm gibt es in Hanau noch drei weitere Neurologen. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Facetten seiner Tätigkeit, von den Herausforderungen des GKV-Neuordnungsgesetzes bis hin zu den unterschiedlichen Erfahrungen von Patienten und Kollegen.

Das GKV-Neuordnungsgesetz: Eine kritische Betrachtung

In den ersten Wochen nach der Lesung des zweiten GKV-Neuordnungsgesetzes äußerte Dr. Collard seine Verwunderung über die fehlende Resonanz in Fachkreisen. Er bemängelte, dass das Gesetz Ärzte dazu verpflichtet, Patienten unaufgefordert schriftlich über erbrachte Leistungen und entstandene Kosten zu informieren, und zwar zeitnah nach Quartalsabschluss. Die Berechnung des Punktwertes erscheint ihm dabei unklar und spekulativ.

Besonders kritisch sah Dr. Collard die praktische Umsetzung der Informationspflicht, insbesondere im Hinblick auf psychiatrische Patienten. Er befürchtete, dass der Versand von detaillierten Behandlungsdaten, versehen mit dem nervenärztlichen Absender, an die Patienten, deren Familienangehörige oder Mitbewohner, zu erheblichen Problemen führen könnte. Er bezeichnete dies als einen "gesetzgeberischen Amoklauf".

Dr. Collard kritisierte zudem den seiner Meinung nach sinnlosen Versand von Behandlungsdaten, der durch die Initiative eines FDP-Politikers namens Möllemann ausgelöst wurde.

Patientenerfahrungen: Ein gespaltenes Bild

Die Erfahrungen von Patienten mit Dr. Collard sind unterschiedlich. Einige Patienten berichten von einem unkompetenten Arzt mit aufgesetztem Lächeln und unfreundlichen Angestellten, die kein Verständnis für ihre Situation zeigen. Sie fühlen sich in ihrem Krankheitsbild nicht ernst genommen. Andere wiederum loben die Freundlichkeit der Assistenten am Telefon und die zeitnahe Terminvergabe.

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Kritisiert wird auch die mangelnde Erreichbarkeit der Praxis per Telefon und die Kürze der Arztgespräche. Einige Patienten brachen die Behandlung aufgrund der Sinnlosigkeit ab.

Gutachten für die Rentenversicherung: Kritik und Vorwürfe

Ein besonders kritischer Punkt sind die Gutachten, die Dr. Collard für die Rentenversicherung erstellt. Hier wird ihm vorgeworfen, im Sinne der Rentenkasse zu handeln und Diagnosen zu verharmlosen. So sollen aus jahrelangen schweren Depressionen plötzlich nur noch zeitweise leichte Depressionen werden, was insbesondere bei suizidgefährdeten Patienten als problematisch angesehen wird.

Ein Patient berichtete, dass seine mitgebrachten Arztberichte ignoriert wurden und er nach einer kurzen Untersuchung (dreimaliges Schlagen auf den Rücken) als gesund abgestempelt wurde, obwohl er unter den Folgen eines Schlaganfalls und anderen neurologischen, internistischen, psychischen und orthopädischen Beschwerden litt. Sein Erwerbsminderungsantrag wurde daraufhin abgelehnt.

Diese Vorwürfe wiegen schwer und werfen die Frage nach der Unabhängigkeit und Objektivität von Gutachtern auf.

Die Parkinson-Erfahrung: Überforderung und Ablehnung

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Behandlung von Parkinson-Patienten. Ein Patient berichtete, dass Dr. Naunheim sich mit der Krankheit seines Vaters überfordert zeigte und kein Interesse an ihm hatte.

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