Die neurologische Versorgung in der Region Homberg (Efze) und Schwalmstadt ist durch verschiedene Einrichtungen und Initiativen geprägt, die sich der Diagnose, Therapie und Unterstützung von Menschen mit neurologischen Erkrankungen widmen. Dieser Artikel beleuchtet aktuelle Entwicklungen, Angebote und Schwerpunkte in der neurologischen Versorgung der Region.
Tag der Neurologie in der Hephata-Klinik
Die Hephata-Klinik in Schwalmstadt-Treysa veranstaltete am 20. Juli einen "Tag der Neurologie". Ziel war es, Betroffene zu Experten ihrer eigenen Erkrankung zu machen und Informationen zu Behandlungsoptionen, neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Vernetzungsmöglichkeiten zu bieten. Neurologe Dr. med. Sven Fuest, Chefarzt der Hephata-Neurologie, betonte die Bedeutung dieser Aufgabe.
Schwerpunktthemen und Vorträge
Der Aktionstag fokussierte sich auf neurologische Schwerpunktthemen wie:
- Epilepsie bei Menschen mit und ohne Behinderungen
- Multiple Sklerose
- Parkinson
- Schlaganfall
- Funktionelle neurologische Störungen
Es wurden mehrere Vorträge angeboten, darunter:
- Dr. Sven Fuest: "Epilepsie - das Gewitter im Kopf" und "Jeder Schlaganfall ist ein Notfall"
- Neuropsychologin Catrin Schöne: "Funktionelle neurologische Störungen"
- Stationsärztin Franziska Thieken: "Parkinson - Gehirnzellen im Stress"
- Oberarzt Dr. Sirous Javidi: "Multiple Sklerose - die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern"
Weitere Angebote und Aktionen
Neben den Vorträgen gab es die Möglichkeit zur Teilnahme an Rundgängen durch die Hephata-Neurologie, inklusive MRT-Räume, Liquor-Labor, Physio- und Ergotherapie-Abteilung sowie die Schlaganfall-Einheit. Verschiedene Selbsthilfegruppen und Organisationen wie die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Hessen und Diabetiker Hessen präsentierten sich. Es wurden kostenlose Gesundheits-Check-Ups angeboten, darunter Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinbestimmung, Geruchs- und Aufmerksamkeitstests, EEG-Demonstration, Schlaganfall-Risikotestung und Ultraschall der Halsschlagader. Zudem bestand die Möglichkeit, mit Fachärzten, Therapeuten und Pflegern der Hephata-Neurologie ins Gespräch zu kommen.
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Neue Epilepsie-Station unter der Leitung von PD Dr. Johannes Rösche
PD Dr. med. Dr. phil. Johannes Rösche ist seit April als neuer Oberarzt in der Hephata-Klinik tätig und leitet eine neue Epilepsie-Station für Menschen mit Behinderungen. Rösche bringt umfassende Erfahrung in Neurologie und Psychiatrie mit. Seine akademische Laufbahn umfasst Studien in Medizin und Philosophie, Promotionen in beiden Fächern sowie eine Habilitation in Neurologie. Vor seiner Tätigkeit in Hephata war er in verschiedenen Kliniken tätig, unter anderem in Weissenau, Lippe-Lemgo, Seesen, Rostock, Zürich und Kassel.
Das Ärztehaus am Obertor in Homberg (Efze)
Das Ärztehaus am Obertor in Homberg (Efze) bietet mit seinen medizinischen Versorgungszentren (MVZ) ein breites Spektrum an medizinischer Versorgung. Fachärzte für Innere Medizin, Gastroenterologie, Hämato-Onkologie, Gynäkologie, Kardiologie, Orthopädie und Psychotherapie sind hier ansässig.
Praxis Innere Medizin MVZ am Obertor
Die Praxis Dr. med. Kleiß und Dr. med. Schelberger im MVZ am Obertor bietet Sprechzeiten an, wobei mittwochs Termine nur nach Vereinbarung vergeben werden und donnerstags und freitags keine Sprechstunde in Homberg (Efze) stattfindet.
Palliativteam Nordhessen
Das "Palliativteam Nordhessen" bietet Termine nach Vereinbarung an.
AGZ - Asklepios Gesundheitszentrum
Das Asklepios Gesundheitszentrum (AGZ) bietet orthopädische Termine an verschiedenen Tagen und Zeiten an.
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Fortschritte in der Krebsdiagnostik und -therapie
Obwohl sich der Fokus dieses Artikels auf die Neurologie konzentriert, ist es wichtig zu erwähnen, dass in der Region auch bedeutende Fortschritte in der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen erzielt wurden. Die Behandlung ist komplexer und individueller geworden, wobei moderne Verfahren wie Immuntherapien, zielgerichtete Therapien und molekulare Medikamente eingesetzt werden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Kooperation mit Spezialinstituten und Universitätskliniken spielen eine entscheidende Rolle. Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle sowohl bei der Behandlung von bösartigen als auch bei gastroenterologischen Erkrankungen. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vorsorgekoloskopie gelegt.
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