Neurologe in Märkisch Oderland: Umfassende Versorgung für Ihre Nervengesundheit

Die neurologische Versorgung in Märkisch Oderland bietet ein breites Spektrum an Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für verschiedenste neurologische Erkrankungen. Von der Akutversorgung bei Schlaganfällen bis hin zur spezialisierten Behandlung chronischer Schmerzen und Bewegungsstörungen finden Patienten hier kompetente Ansprechpartner.

Akutversorgung und Spezialstationen

Für Patienten, die neurologische Hilfe benötigen, ohne kontinuierliche Überwachung zu benötigen, stehen entsprechende Kliniken bereit. Ein wichtiger Bestandteil der Akutversorgung ist die Stroke Unit, eine spezielle Überwachungsstation für Schlaganfallpatienten. Hier erfolgt die Behandlung in der kritischen Akutphase des Schlaganfalls, um Folgeschäden zu minimieren und die Rehabilitation frühzeitig einzuleiten.

Ergänzend dazu gibt es Schmerztherapiestationen, die sich auf die interdisziplinäre, multimodale Therapie von Patienten mit chronischen Schmerzen spezialisiert haben. Dieser Ansatz berücksichtigt die komplexen Ursachen chronischer Schmerzen und kombiniert verschiedene Therapieformen, um eine bestmögliche Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.

Diagnostisches Spektrum

Die neurologische Diagnostik umfasst eine Vielzahl von etablierten apparativen Untersuchungen, um die Ursachen neurologischer Beschwerden zu ermitteln. Dazu gehören unter anderem:

  • Neurographie/EMG (Elektromyographie): Diese Methode misst die Nervenleitgeschwindigkeit sowie die Nerven- und Muskelaktivität. Sie gibt Aufschluss darüber, ob und in welchem Ausmaß Nerven geschädigt sind. Während der Elektromyographie sticht der Untersucher mit sehr dünnen Nadeln in verschiedene Muskeln.
  • Evozierte Potentiale (SEP, AEP, VEP): Mit dieser Methode werden die Nervenbahnen gemessen, die das Empfinden/Gefühl in den Armen und Beinen noch oben über den Rücken bis zum Kopf leiten. Das Gehörte wird über das Ohr vom Hörnerv zum Gehirn geleitet. Mit Hilfe der AEP-Untersuchung lassen sich Störungen dieser Hörbahn auf verschiedenen Ebenen des Gehirns finden. Es werden Ihnen über Kopfhörer eine hohe Anzahl von Klickgeräusche präsentiert, während Sie bequem sitzen. Sie werden gebeten, auf einen Bildschirm zu schauen, während Sie bequem im Untersuchungssessel sitzen.
  • Liquordiagnostik: In manchen Fällen kann die Entnahme von Liquor (Nervenwasser) notwendig sein, um Veränderungen an den Nerven festzustellen. Der Liquor füllt wie ein Wasserkissen den Raum zwischen dem Gehirn bzw. Rückenmark und deren Häute aus. Veränderungen an den Nerven können so auch zu Veränderungen im Nervenwasser führen. Das Nervenwasser wird über eine Punktion im Lendenwirbelsäule entnommen - hier bildet es einen „See“ weit unterhalb des Rückenmarks.
  • Tremoranalyse, Ultraschall vom Gehirn oder spezielle nuklearmedizinische bildgebende Verfahren: Diese können bei der Diagnose von Parkinson-Erkrankungen zum Einsatz kommen.

Spezialisierte Zentren und Ambulanzen

In der Immanuel Klinik Rüdersdorf gibt es Hochschulambulanzen für spezielle neurologische Krankheitsbilder. Ein wichtiger Schwerpunkt ist das MS-Zentrum, in dem die differentialdiagnostische Einordnung und Therapie entzündlicher ZNS-Erkrankungen erfolgen. Zudem wurde ein Neuromuskuläres Zentrum durch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. anerkannt.

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Häufige neurologische Beschwerden und ihre Behandlung

Die neurologischen Facharztpraxen in Märkisch Oderland bieten Hilfe bei einer Vielzahl von Problemen. Einige der häufigsten Beschwerden und Erkrankungen sind:

  • Schmerzen: Schmerzen werden nicht nur von Nerven weitergeleitet, sondern können auch Ausdruck einer Nervenerkrankung sein. Kopf- und Gesichtsschmerzen, wie z. B.
  • Schwindel: Schwindel hat wahrscheinlich jeder von uns schon einmal erlebt. Die Ursachen sind jedoch vielfältig. Wenn Sie das Gefühl haben, sich auf einem Karussell oder einem stark schwankenden Schiff zu befinden, sollten Sie sich in der Neurologie vorstellen. Neben Ihren Schwindel-Beschwerden berücksichtigen wir auch z. B. Hör-, Sehstörungen oder Kopfschmerzen, und führen eine ausführliche Körperuntersuchung durch.
  • Parkinson-Erkrankung: Eine der häufigsten Bewegungsstörungen im Alter ist die Parkinson-Erkrankung. Viele Patienten beschreiben verlangsamte und teils schmerzhafte Bewegungen der Arme und Beine. Etwa ein Drittel beklagt zusätzlich ein Zittern der Hände oder Füße, das spontan bei Entspannung wie auch bei Aktivitäten auftreten kann. Die Parkinson-Erkrankung geht mit vielen weiteren Beschwerden wie z. B. Schlafstörungen, Schmerzen oder Geruchsstörungen einher.
  • Polyneuropathie: Wenn Sie das Gefühl haben, insbesondere bei Dunkelheit keine Kontrolle über ihre Beine zu haben oder wie auf Wolken zu gehen, kann der Grund eine Polyneuropathie sein. Die Erkrankung Polyneuropathie ist eine Erkrankung verschiedener Nerven der Beine und/oder Arme. Eine Ursache ist häufig eine Zuckererkrankung (Diabetes mellitus).
  • Bandscheibenvorfall: Beim Bandscheibenvorfall können die an der Wirbelsäule ein- bzw. austretenden Nerven von dem Vorfall erfasst werden und es kann zu ausstrahlenden Schmerzen, Taubheitsgefühl und Lähmungserscheinungen kommen.
  • Schlaganfall: Schlaganfall ist die häufigste Gefäßerkrankung des Gehirns. Die Folgen können mit deutlich alltagseinschränkenden Behinderungen einhergehen.

Für viele dieser Erkrankungen stehen etablierte und moderne Therapieansätze zur Verfügung. Dystonien und Spastik lassen sich beispielsweise durch eine Botulinumtoxin-Behandlung mit gezielten Injektionen mit guter Erfolgsquote behandeln.

Kognitive Beeinträchtigungen

Fähigkeiten wie Sprache, Begriffe merken oder Planung unseres Tuns /Handlungsplanung können im Rahmen von neurologischen Erkrankungen betroffen sein und das Alltagsleben beeinträchtigen. Mit Hilfe von speziellen Tests, die Denksportaufgaben ähneln, können diese Fähigkeiten erfasst werden. In einem ruhigen Raum werden Sie gebeten, verschiedene Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zu lösen, wie z. B. das Merken von Begriffen.

Prävention und Beratung

Ein wichtiger Aspekt der neurologischen Versorgung ist die Prävention von Erkrankungen wie Schlaganfall. Betroffene werden gerne zu Vorbeugungsmaßnahmen für Schlaganfall beraten.

Kompetente Ansprechpartner

In Märkisch Oderland stehen Ihnen erfahrene Neurologen zur Seite. Ein Beispiel ist Priv.-Doz. Dr. med. Frank Marzinzik, der mehr als 18 Jahre an der Berliner Charité tätig war und als Oberarzt die allgemeinneurologische Station und das neurophysiologische Untersuchungslabor leitete. Er forschte und publizierte u. a. zu Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Restless legs Syndrom oder Polyneuropathie. Frank Marzinzik ist weiterhin Gastwissenschaftler an der Charité und Dozent der Ärztekammer Berlin.

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Hinweise für den Arztbesuch

Für Ihren Arztbesuch sollten Sie folgende Unterlagen mitbringen:

  • Ihre elektronische Gesundheitskarte (eGK)
  • Gegebenenfalls einen Überweisungsschein mit Fragestellung (z.B. aktuelle Labordaten (z.B.
  • Bitte bringen Sie an Unterlagen/CDs eher zu viel als zu wenig mit.
  • Besteht eine erhöhte Blutungsneigung oder nehmen Sie blutverdünnende Medikamente wie z. B. ein.

Nervenarztpraxis am Mühlenfließ

Ein Beispiel für eine neurologische Praxis in der Region ist die Nervenarztpraxis am Mühlenfließ, geleitet von Dipl.-Med. Gudrun Höher, Fachärztin für Nervenheilkunde.

Sprechzeiten:

  • Montag: 13:00 - 18:00
  • Dienstag: 08:00 - 13:00
  • Mittwoch: 08:00 - 13:00
  • Donnerstag: 08:00 - 13:00
  • Freitag: 08:00 - 13:00

Wichtige Hinweise:

  • Termine, die Sie nicht in Anspruch nehmen können, sollten Sie sobald als möglich absagen.
  • Akutpatienten werden gebeten, sich zu Sprechstundenbeginn telefonisch anzumelden.
  • Bei Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion wird gebeten, nicht persönlich in die Praxis zu kommen, sondern sich telefonisch zu melden.

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