Die neurologische Facharztpraxis von Dr. med. Kerstin Göbel in Mindelheim versteht sich als eine Einrichtung, in der die individuelle Betreuung der Patienten im Mittelpunkt steht. Dr. Göbel bietet ein breites Spektrum an neurologischen Leistungen an, von der Diagnostik bis zur Therapie verschiedenster Erkrankungen des Nervensystems. Dabei legt sie großen Wert auf eine umfassende und einfühlsame Beratung ihrer Patienten.
Leistungsspektrum der Praxis Dr. Göbel
Die Praxis Dr. Göbel deckt ein breites Spektrum neurologischer Erkrankungen ab. Hier sind einige Schwerpunkte:
Multiple Sklerose (MS)
Die Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarks, die häufig in Schüben verläuft. Typische Symptome sind Gefühls-, Seh-, Blasen- und Koordinationsstörungen sowie Lähmungen. Zur Diagnosestellung gehören eine eingehende neurologische Untersuchung, eine multimodale Abklärung mittels Kernspintomographie (MRT des Kopfes und gegebenenfalls des Rückenmarks), elektrophysiologischer Funktionsuntersuchungen (bspw. VEP) und Nervenwasserentnahme (Liquordiagnostik), auch um andere Ursachen auszuschließen.
Die therapeutischen Möglichkeiten der MS haben sich in den letzten Jahren deutlich erweitert. Je nach Stadium der Erkrankung stehen verschiedene immunmodulatorische Therapien zur Verfügung. Die Praxis bietet sowohl die Einleitung als auch die Überwachung dieser Therapien an. Unabhängig davon gibt es verschiedene Möglichkeiten, Symptome wie Spastik, Blasenstörungen, Einschränkungen der Gehfähigkeit oder schmerzhafte Missempfindungen zu behandeln. Regelmäßige Verlaufskontrollen sind sinnvoll und notwendig, um frühzeitig therapeutische Maßnahmen zu besprechen und das Fortschreiten der Behinderung zu hemmen.
Kopfschmerzen und Gesichtsschmerzen
Etwa 70 % der Deutschen haben innerhalb eines Jahres mindestens einmal mit Kopfschmerzen zu tun. Auch wenn diese in 95 % aller Fälle harmlos sind, können sie den Alltag erheblich beeinträchtigen. Die Ursachen sind vielfältig. Entweder handelt es sich um eine eigenständige Erkrankung, wie z.B. Migräne oder Spannungskopfschmerzen, oder die Kopfschmerzen sind die Folge einer anderen Erkrankung. Eine ausführliche Anamnese und eine umfassende neurologische Untersuchung helfen, eine genaue Einordnung vorzunehmen. Je nach Befund werden weitere Untersuchungen veranlasst. Die Praxis Dr. Göbel hilft Ihnen, eine geeignete Therapie zur Verringerung der Kopfschmerzhäufigkeit zu finden. Hierzu zählt die ausführliche Aufklärung über Ihre Kopfschmerzerkrankung, eine sinnvolle Medikamenteneinnahme und ggf. nicht-medikamentöse Verfahren.
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Schwindel
Schwindel ist ein häufiges Symptom mit vielfältigen Ursachen. Er entsteht, wenn die Informationen des Sehens, des Gleichgewichtsorgans und des Lagesinns nicht zusammenpassen. Gerade bei der vieldeutigen Angabe des Patienten, unter Schwindel zu leiden, ist eine ausführliche Anamnese und eine gründliche neurologische Untersuchung von besonderer Bedeutung, um die verschiedenen Schwindelformen (peripher vs. zentral) zu unterscheiden. Ein neu und vor allem plötzlich aufgetretener Schwindel sollte ernst genommen und zeitnah neurologisch abgeklärt werden.
Schlaganfall
Der Schlaganfall ist eine plötzliche Erkrankung des Gehirns, die meist durch eine Mangeldurchblutung, durch ein verstopftes Gefäß oder sehr viel seltener eine Hirnblutung verursacht wird. Sprachstörungen, halbseitige Lähmungen, Schwindel, Doppelbilder, Gangunsicherheit und Sehstörungen können Symptome eines Schlaganfalls sein. Jeder Schlaganfall ist ein Notfall, der schnellstmöglich in einem Krankenhaus versorgt werden muss. In der Klinik wird dann ggf. eine Lyse-Therapie (medikamentöse Auflösung des Blutgerinnsels) durchgeführt oder das Gefäß mechanisch wiedereröffnet. In der Folge gilt es dann, je nach Befund Rehamaßnahmen einzuleiten, um das Risiko für einen weiteren Schlaganfall zu minimieren. Mittels spezieller Ultraschalluntersuchungen können die Gefäße des Gehirns untersucht und Verengungen bzw. Veränderungen beurteilt werden. Gerade bei bestehenden Risikofaktoren, wie hohem Blutdruck, Rauchen, erhöhten Blutfettwerten oder einer Zuckerkrankheit empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle der Hirngefäße.
Parkinson-Erkrankung
Die Parkinson-Erkrankung ist eine der häufigsten fortschreitenden Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Es handelt sich um eine Bewegungsstörung, die typischerweise durch die drei Hauptsymptome, Bewegungsverlangsamung bzw. -verlust (Akinese), Muskelsteifigkeit (Rigor) und Zittern (Tremor) gekennzeichnet ist. Die Diagnosestellung basiert vorrangig auf der ausführlichen klinisch neurologischen Untersuchung. Bildgebende Verfahren, wie Computertomographie oder Kernspintomographie dienen zum Ausschluss anderer Ursachen.
Neuromuskuläre Erkrankungen
Neuromuskuläre Erkrankungen umfassen Erkrankungen des peripheren Nervens (Neuropathien), der motorischen Nervenzellen im Rückenmark und des Gehirns (Motoneuronerkrankungen), der Signalübertragung von der Nervenendigung auf die Muskulatur sowie Erkrankungen des Muskels. Die entsprechenden Beeinträchtigungen sind aufgrund der Vielzahl der Krankheitsbilder sehr unterschiedlich. In dieser Gruppe finden sich häufige Probleme, wie das Karpaltunnelsyndrom (eine zumeist durch ein sehniges Band bedingte Einengung am Handgelenk), Reizungen oder Kompressionen von Nervenwurzeln durch Bandscheibenvorfälle oder auch die sogenannten Polyneuropathien, die meist im Alter auftreten und zu Gefühlsstörungen und Missempfindungen an den Beinen führen. Ursachen hierfür sind Stoffwechselstörungen (bspw. Diabetes mellitus), Alkoholmissbrauch oder Vitaminmangel. Daneben finden sich seltene Erkrankungen verschiedenster Ursache, wie z.B. die Myasthenie (eine durch Antikörper bedingte Störung der Verbindung zwischen Nervenendigung und Muskel, die zu einer belastungsabhängigen Muskelschwäche führt) oder auch Myopathien bzw. Muskeldystrophien (Muskelschwund). Die Diagnostik hat zum Ziel, aufgrund der subjektiven Beschwerden, der neurologischen Untersuchung und meist weiterer apparativer Untersuchungen (bspw. Elektroneuro- und myographie, Labordiagnostik) die zugrundeliegende Ursache und somit das Krankheitsbild präzise festzulegen. Die Therapie richtet sich nach der zugrundeliegenden Erkrankung. Sie wird individuell auf den einzelnen Patienten zugeschnitten. Die Praxis Dr. Göbel berät Sie gerne über die verschiedenen Möglichkeiten der medikamentösen Therapie (bspw. zur Behandlung von schmerzhaften Gefühlsstörungen) oder der Hilfsmittelversorgung. Besonders bei Gangunsicherheit verbessern Physio- und Ergotherapie die Lebensqualität.
Epilepsie
Epileptische Anfälle entstehen grundsätzlich durch elektrische Fehlsteuerungen im Gehirn. Um eine Diagnose zu stellen, wird neben der Anamnese (genaue Beschreibung der auftretenden Anfälle) und eingehender neurologischer Untersuchung, ein EEG als die wichtigste Untersuchungsmethode abgeleitet. Kernspintomographie oder Computertomographie sind notwendig, um mögliche Veränderungen im Hirngewebe darzustellen. Das Ziel der Behandlung einer Epilepsie ist eine Verminderung von Anfällen, sowohl hinsichtlich Häufigkeit als auch Schweregrad.
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Gedächtnisstörungen
Nachlassende Gedächtnisleistung, Denkvermögen und Konzentration sind normal, wenn man älter wird, können aber auch Zeichen einer neurologischen Erkrankung sein. Die Aufgabe für die Praxis Dr. Göbel ist es, durch eine ausführliche Befragung, sorgfältige neurologische Untersuchung, gezielte neuropsychologische Testung und EEG, die „altersbedingte“ von der „krankhaften“ Vergesslichkeit zu unterscheiden.
Restless-Legs-Syndrom
Etwa 5 - 10 % der Bevölkerung leiden an einem Restless-Legs-Syndrom. Typische Beschwerden sind Missempfindungen im Bereich der Beine, die vor allem in Ruhe auftreten und durch Bewegung der Beine gemildert werden können. Grundlage jeder Therapie ist eine gründliche und umfassende Diagnostik, die nach den aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) umgesetzt wird.
Diagnostische Verfahren in der Praxis Dr. Göbel
Um eine präzise Diagnose stellen zu können, setzt die Praxis Dr. Göbel verschiedene diagnostische Verfahren ein:
- EEG (Elektroenzephalographie): Das EEG ist im Prinzip die gleiche Methode wie das EKG für das Herz. Hierbei werden bioelektrische Signale (Hirnströme) mittels Elektroden auf der Kopfhaut abgeleitet. Die Hirnströme werden in Ruhe sowie nach verschiedenen Reizen, wie z.B. Mehratmung (Hyperventilation) registriert. Das EEG ist das wichtigste Hilfsmittel bei der Epilepsiediagnostik, kann aber auch andere Störungen im Gehirn nachweisen.
- Ultraschalldiagnostik: Mithilfe der Ultraschalldiagnostik kann die Durchblutung des Gehirns beurteilt werden. Hierbei können sowohl die Gefäße außerhalb (extrakraniell) als auch innerhalb (intrakraniell) des Gehirns sichtbar gemacht werden. Die Technik dient dazu, Einengungen und Verschlüsse der Halsschlagadern nachzuweisen oder auszuschließen sowie Hirnarterien nach abgelaufenen Durchblutungsstörungen und zur Schlaganfallvorsorge zu beurteilen.
- Neurographie und Elektromyographie (EMG): Die Neurographie (Messung der Nervenleitgeschwindigkeit) und die Elektromyographie (EMG, Messung der Muskelaktivität) dienen zur Bestimmung der Nerven- und Muskelfunktion. Störungen der peripheren Nerven, wie sie zum Beispiel bei dem häufigen Karpaltunnelsyndrom oder der Polyneuropathie vorkommen, können so erfasst werden. Auch dient das EMG der genaueren Lokalisation von z.B. Nervenwurzelschädigungen.
- Labordiagnostik: Bei zahlreichen Krankheitsbildern in der Neurologie ist eine genaue Einordnung erst nach Kenntnis von Laborwerten aufgrund von Blutanalysen oder Analysen des Hirnwassers (Liquor) möglich. Bei Patienten, die längerfristig Medikamente einnehmen, sind ebenfalls häufig regelmäßige Laborkontrollen erforderlich. Die Blutabnahme wie auch Abnahme des Hirnwassers kann in der Praxis erfolgen.
- Evozierte Potentiale: Bei den evozierten Potentialen handelt es sich um eine aus der EEG-Technik entwickelten Methode, um Störungen verschiedener Leitungsbahnen des Nervensystems zu untersuchen. Die Methode wird zur Untersuchung der Sehbahn (visuell evozierte Potentiale, VEP), der Hörbahn (akustisch-evozierte Potentiale, AEP) und der sensiblen Bahnen (somatosensorisch-evozierte Potentiale, SEP) eingesetzt.
Das Team der Praxis Dr. Göbel
Während der Behandlung betreut Sie ein aufmerksames und eingespieltes Team. Alle Mitarbeiterinnen sind fachlich auf dem neuesten Stand und stehen Ihnen mit Rat und Zuwendung zur Seite. Das große Anliegen der Praxis ist es, dass Sie sich dort stets gut aufgehoben fühlen.
Dr. med. Kerstin Göbel: Expertise und Erfahrung
Im Januar 2020 hat Dr. med. Kerstin Göbel die nervenärztliche Praxis von Dr. W. Mütterlein übernommen. Ihre Ausbildung absolvierte sie in Baltimore, Würzburg, Münster und Telgte. Es freut sie besonders, ihre ärztliche Tätigkeit nun auch in ihrer Geburtsregion ausüben zu können. Ihr Anspruch ist es, Patienten auf höchstem Niveau nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu versorgen. Hierbei stehen für sie nicht einzelne Symptome, sondern der individuelle Mensch in seiner Gesamtheit im Mittelpunkt. Ihr großes Anliegen ist es, eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte einfühlsame Beratung, eine kompetente Diagnostik und eine zielgerichtete Therapie für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu finden.
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Beruflicher Werdegang von Dr. med. Kerstin Göbel:
- Assistenzärztin der neurologischen Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Würzburg
- Promotion zum Dr. med., Universität Würzburg, Klinik und Poliklinik für Neurologie
- Assistenzärztin der Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Münster
- Assistenzärztin in der Klinik für Psychiatrie, St. Rochus-Hospital Telgte
- Fachärztin der Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Münster
- Angestellte Fachärztin in der nervenärztlichen Praxis Dr. med. W. Mütterlein
Terminvereinbarung und Kontakt
Dr. med. Kerstin Göbel empfängt Patient:innen in ihrer Praxis in der Maximilianstr. in Mindelheim.
Um einen Termin zu vereinbaren, empfiehlt es sich, telefonisch Kontakt aufzunehmen. Sie können auch online einen Terminwunsch abgeben. Geben Sie dafür den gewünschten Wochentag und die Tageszeit (vormittags, nachmittags) an.
Sollten Sie einen vereinbarten Termin nicht wahrnehmen können, sagen Sie ihn bitte möglichst spätestens einen Tag zuvor ab.
Bitte denken Sie auch an Ihre elektronische Gesundheitskarte und Ihren aktuellen Medikationsplan.
Patientenbewertungen
Die Praxis Dr. Göbel legt großen Wert auf das Feedback ihrer Patienten. Bewertungen werden automatisiert oder manuell geprüft, um sicherzustellen, dass sie von Patient:innen stammen, die wirklich Kontakt mit der Ärztin hatten.
Patienten loben insbesondere die Kompetenz, das Engagement und die ausführliche Beratung durch Dr. Göbel. Sie nimmt sich viel Zeit für ihre Patienten und erklärt alles verständlich und ausführlich. Viele Patienten fühlen sich in der Praxis gut aufgehoben.
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