Bewertungen von Neurologen und Psychiatern in Arnsberg: Eine Analyse

In der Gesundheitsversorgung spielen die Bewertungen von Patienten eine entscheidende Rolle. Sie geben Einblicke in die Qualität der medizinischen Versorgung und helfen anderen Patienten bei der Wahl des richtigen Arztes oder der richtigen Klinik. Dieser Artikel analysiert Bewertungen von Neurologen und Psychiatern in Arnsberg, wobei insbesondere das St. Johannes-Hospital und das Neurologische Versorgungszentrum Arnsberg im Fokus stehen.

Das St. Johannes-Hospital Arnsberg: Einblicke in die Neurologie

Das St. Johannes-Hospital in Arnsberg wird in den Bewertungen unterschiedlich wahrgenommen. Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Behandlung von Schlaganfällen. Andere wiederum äußern Kritik an der medizinischen Versorgung und der Kommunikation.

Positive Erfahrungen: Lebensrettende Maßnahmen und kompetente Behandlung

Mehrere Patienten berichten von lebensrettenden Maßnahmen und einer kompetenten Behandlung im St. Johannes-Hospital. Ein Patient schildert, wie ein Schlaganfall schnell erkannt und mittels Lyse behandelt wurde. Die Fachärzte und das gesamte Personal wurden als toll beschrieben. Ein anderer Patient verbrachte 14 Tage in der Klinik und lobte die Besorgnis, das Bemühen und die Freundlichkeit des Personals von der Stroke Unit bis zu den Stationen 5a und 5b. Besonders hervorgehoben wurde, dass ihm dort das Leben gerettet wurde.

Ein weiterer Patient wurde nach einem diagnostizierten Bandscheibenvorfall mit unerträglichen Schmerzen eingeliefert. Nach ersten Untersuchungen wurden die Schmerzen mit Schmerzmitteln gelindert. Am Montag wurden sehr schnell Untersuchungen an Muskeln und Nerven durchgeführt sowie ein neues MRT erstellt. Noch am selben Abend beriet der Chefarzt Dr. Buss den Patienten über eine weitere mögliche Behandlung.

Auch die Zentrale Aufnahme wurde von einem Patienten positiv erwähnt, der am Dienstag sehr freundlich und kompetent empfangen wurde. Die Stationsärztin und der Oberarzt veranlassten für den nächsten Tag neurologische Untersuchungen und eine Lumbalpunktion. Ein anderer Patient, der morgens nach dem Frühstück heftigen Schwindel bemerkte, wurde in die Notaufnahme des St. Johannes-Hospitals gebracht. Dort stellte man fest, dass es sich um einen leichten Schlaganfall handelte, der jedoch dank des schnellen Eintreffens in der Klinik gut behandelt werden konnte. Es wurden umgehend Untersuchungen angefertigt und Blut abgenommen. Die Beschwerden des Patienten hatten sich wesentlich gebessert. Die Stationsärztin war außerordentlich freundlich und ging auf alle Fragen ein. Auch das Schwesternteam wurde in der Gesamtheit als freundlich und hilfsbereit beschrieben.

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Negative Erfahrungen: Inkompetenz, mangelnde Kommunikation und fehlende Versorgung

Trotz der positiven Berichte gibt es auch kritische Stimmen. Ein Patient berichtet von einem Oberarzt (Dr.Sp….), der ihn sprachlos gemacht habe und dessen Verhalten gegenüber Patienten als unzumutbar empfunden wurde. Das Pflegepersonal habe zwar sein Bestes gegeben, aber die ärztliche Versorgung sei mangelhaft gewesen.

Ein anderer Patient wurde vom Hausarzt mit Symptomen eines Schlaganfalls (plötzlich aufgetretener Kopfschmerz, leicht hängender Mundwinkel, Unfähigkeit geradeaus zu laufen, unsaubere Aussprache, Gefühllosigkeit linksseitig) in die Neurologie eingewiesen. Nach der Eingangsuntersuchung diagnostizierte der Chefarzt fälschlicherweise eine Entzündung und ordnete die Verlegung auf Station an. Erst nach erneutem Einsehen der Akte durch den Oberarzt wurde der Patient Stunden später in die Stroke Unit verlegt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es tatsächlich ein Schlaganfall war. Der Chefarzt wurde als arrogant und inkompetent beschrieben, der seinen Beruf als Neurologe verfehlt habe.

Ein weiterer Fall schildert, wie eine Patientin nach Einlieferung mit dem Rettungswagen am Folgetag komplett vergessen wurde. Es gab keine ärztlichen Untersuchungen, keine Blutabnahme und kein Essen, trotz mehrfacher Nachfragen. Ein anderer Patient war schwer enttäuscht von der Behandlung.

Ein ausländischer Arzt habe ohne Rücksprache mit dem behandelnden Neurologen des Sohnes die Medikamente umgestellt. Nach der Entlassung erlitt der Sohn zu Hause einen erneuten Anfall und musste wieder von seinem Neurologen in Werl behandelt werden. Bis heute habe der Neurologe keinen Bericht von der Klinik erhalten.

Auch die Organisation und Kommunikation innerhalb der Klinik werden kritisiert. Ein Patient bemängelt, dass die Schwestern der Neurologie sichtbar überfordert waren und Informationen nicht weitergeleitet wurden. Die Ärzte reagierten unsachlich, gereizt und cholerisch. Man fühle sich als Patient nicht ernst genommen. Es finden kaum Untersuchungen bzw. Therapien statt, und man müsse darum kämpfen. Wenn man etwas sagt oder fragt, bekomme man zur Antwort, dass man sich gern eine andere Klinik suchen könne. Die Erstuntersuchungen finden im Patientenzimmer vor allen anderen statt. Zur ausgewiesenen Arztsprechstunde finde man keinen Arzt. Man hat das Gefühl, der Aufenthalt wird absichtlich in die Länge gezogen.

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Ein besonders erschreckender Fall schildert, wie ein Verwandter mit Verdacht auf Schlaganfall in das St. Johannes-Hospital eingeliefert wurde. Da kein Rettungswagen und kein Notarzt zur Verfügung standen, dauerte der Transport ins Krankenhaus lange. An der Information wurde mitgeteilt, dass das Krankenhaus keine Notaufnahme habe. Der Patient wurde auf einen Flur geschoben, der gleichzeitig Wartezone für die ambulante Versorgung ist. Trotz der Symptome eines Schlaganfalls (massiver Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Unfähigkeit sich zu artikulieren) dauerte es lange, bis ein Arzt sich um den Patienten kümmerte. Eine junge Ärztin, die sich als Neurologin zu erkennen gab, habe die Sachlage völlig falsch eingeschätzt und sich mehr um ihr Äußeres gekümmert. Der Patient lag noch immer ohne ärztliche Versorgung auf dem Krankenhausflur. Erst nach der Intervention der Ehefrau und eines unbeteiligten Arztes (Radiologe) wurden Maßnahmen ergriffen. Um 16:00 Uhr führte ein Oberarzt leichte Untersuchungen im Bett durch und diagnostizierte eine „Durchblutungsstörung oder Störung des Gleichgewichtsorgans“. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden lediglich Infusionen gegen den Brechreiz verabreicht.

Neurologisches Versorgungszentrum Arnsberg: Moderne Praxis im historischen Zentrum

Das Neurologische Versorgungszentrum Arnsberg, das seit April 2022 in einer neuen und modernen Praxis im historischen Zentrum von Arnsberg ansässig ist, bietet ein breites Leistungsspektrum zur Untersuchung und Behandlung von akuten oder chronischen Erkrankungen des Nervensystems. Krankheitsbilder wie Epilepsie oder Nervenschmerzen können genau untersucht und behandelt werden. Genauso gehört die Diagnostik und Therapie von Migräne, Multipler Sklerose oder Demenzen zum Fachgebiet der Praxis.

Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Am Standort St. Johannes-Hospital wird mit der „Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik“, die 80 Betten führt, eine gemeindenahe, voll- und teilstationäre (tagesklinische) Krankenhausbehandlung angeboten. Die Klinik hat die Erfordernisse und Auflagen der ministeriell übertragenen Pflichtversorgung für 130.000 Einwohner der Regionen Arnsberg, Sundern, Wickede (Ruhr) und Ense. Die Therapieräumlichkeiten und Patientenzimmer sind modern, hell und großzügig gestaltet. Viele der Zimmer sind als Ein- und Zweibettzimmer ausgestattet, teils mit Internetanschluss, Leseleuchten, Fernsehdisplay und Telefon am Bett.

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