Die sich verschärfende Situation der Neurologen in Rothenburg/Oberlausitz und Umgebung

Die neurologische Versorgungslage in der Region um Rothenburg/Oberlausitz, Görlitz und Niesky steht vor großen Herausforderungen. Der Ruhestand eines langjährigen Facharztes in Löbau hat die ohnehin schon angespannte Situation weiter verschärft. Dies betrifft sowohl die Praxen als auch die Patienten in der Region.

Die Auswirkungen des Ärztemangels

Der Weggang eines erfahrenen Neurologen in Löbau hat deutliche Auswirkungen auf die umliegenden Praxen. Der ohnehin schon große Andrang in den Praxen in Görlitz, Rothenburg und Niesky hat noch einmal zugenommen. Dies führt zu längeren Wartezeiten für Patienten und einer höheren Arbeitsbelastung für die verbleibenden Ärzte und ihr Personal.

Die Patienten von Dr. müssen sich nun ebenfalls nach neuen Behandlungsmöglichkeiten umsehen, was die Situation zusätzlich belastet. Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KVS) räumt ein, dass es rein rechnerisch eine Neubesetzung für die Stelle von Dr. geben könnte. Allerdings können sich Ärzte niederlassen, wo sie möchten, was die Problematik der ungleichmäßigen Verteilung von Fachärzten weiter verschärft.

Die Praxis für Neurologie in Rothenburg ob der Tauber

Ein Beispiel für eine Praxis, die sich den Herausforderungen stellt, ist die Praxis für Neurologie in Rothenburg ob der Tauber. Unter der Leitung von Dr. med. Christina Rückert und Privatdozent Dr. med. wird hier Wert auf eine umfassende Betreuung der Patienten gelegt.

Der Mensch im Mittelpunkt

In der Praxis steht der Mensch mit seinen Anliegen, Sorgen, Gedanken und Werten im Mittelpunkt. Ein respekt- und vertrauensvoller Umgang ist dabei von großer Bedeutung. Neben den erforderlichen körperlichen und apparativen Untersuchungen wird das persönliche Gespräch, gegebenenfalls auch mit Angehörigen, als wichtiger Baustein für die Begleitung der Patienten angesehen.

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Therapie nach Leitlinien

Die Möglichkeiten der Therapie werden nach den vorliegenden Leitlinien mit den Patienten besprochen und in die Wege geleitet. Dabei wird ein mehrschichtiges Krankheitsverständnis zugrunde gelegt, das sowohl die rein medizinischen als auch die psychischen und sozialen Aspekte der Erkrankung berücksichtigt.

Die Beurteilung der Therapiewirksamkeit sowie die Begleitung in der Erkrankung sind für das Team selbstverständlich. Die Praxis versteht sich als eine Einheit, die sich gegenseitig unterstützt und gemeinsam Verantwortung trägt. Das Ziel ist es, dass sich die Patienten als Mensch in der Praxis aufgehoben fühlen und gerne zu den Terminen kommen.

Barrierefreiheit und Terminvereinbarung

Die Praxis ist weitgehend barrierefrei und auch für Menschen mit Einschränkungen in der Mobilität gut erreichbar. Es wird darum gebeten, Termine vorher abzusagen, wenn diese nicht wahrgenommen werden können. Dies ermöglicht es, die Termine an andere Patienten zu vergeben, die möglicherweise dringend auf einen Termin warten.

Weitere Informationen und Anlaufstellen

Medizinisches Versorgungszentrum Martinshof gGmbH

Das Medizinische Versorgungszentrum Martinshof gGmbH bietet ebenfalls neurologische Versorgung an. Patienten mit Erkältungssymptomen oder dem Verdacht auf eine Infektion (z.B. Influenza oder Coronavirus) werden gebeten, sich vor Betreten des MVZ telefonisch unter 035891 7867 0 in der Infektsprechstunde anzumelden. Diese findet in der Regel nach der regulären Sprechstunde in der Zeit zwischen 12 und 13 Uhr statt. Außerhalb der Sprechzeiten kann der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116117 kontaktiert werden.

Dipl.-Med. Renate Pissang

Dipl.-Med. Renate Pissang ist ebenfalls als Neurologin in der Region tätig. Aktuell sind jedoch keine Angaben zu verfügbaren Terminen vorhanden. Es wird empfohlen, direkt Kontakt aufzunehmen, um Informationen zu erhalten.

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Herausforderungen und Lösungsansätze

Die neurologische Versorgung in der Region steht vor großen Herausforderungen, die durch den Ärztemangel und die ungleichmäßige Verteilung von Fachärzten noch verstärkt werden. Um die Versorgung der Patienten sicherzustellen, sind verschiedene Lösungsansätze erforderlich:

  1. Förderung der Niederlassung von Ärzten in ländlichen Regionen: Anreize für junge Ärzte, sich in Regionen mit Ärztemangel niederzulassen, könnten die Versorgungslage verbessern.
  2. Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Praxen: Eine bessere Koordination und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Praxen in der Region könnte die Effizienz steigern und die Wartezeiten für Patienten verkürzen.
  3. Einsatz von Telemedizin: Telemedizinische Angebote könnten die Versorgung von Patienten in ländlichen Regionen verbessern, insbesondere für Patienten mit chronischen Erkrankungen.
  4. Ausbildung von mehr Fachärzten: Eine Erhöhung der Anzahl von Ausbildungsplätzen für Neurologen könnte langfristig den Ärztemangel reduzieren.

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