Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über Neurologen und neurologische Versorgungsangebote in Wuppertal Cronenberg und Umgebung. Ziel ist es, Patienten und Interessierten einen Einblick in die verschiedenen Therapieansätze, Schwerpunkte und Qualifikationen der hier ansässigen Fachkräfte zu geben.
Neurologische Rehabilitation und alltagsorientiertes Training
Wilfried Mießner bietet Fortbildungen und Inhouse-Seminare im Bereich der neurologischen Rehabilitation an. Im Fokus steht die Erweiterung der Alltagskompetenz von Menschen mit neurologischen Erkrankungen durch individuelles, ressourcenorientiertes Training. Dabei werden keine klassischen Behandlungstechniken in den Vordergrund gestellt. Vielmehr möchte er Möglichkeiten aufzeigen, wie Patientinnen Wege zur Selbstständigkeit und Unabhängigkeit erarbeiten können. Dies betrifft vor allem Patientinnen mit umfangreichen Lähmungen, chronifizierten oder progredienten Verläufen fernab von Neuroplastizität oder Regeneration.
Im Zentrum der Therapie steht der gezielte Einsatz von Restfunktionen, Trickbewegungen und Transfertechniken, aber auch Möglichkeiten des Hilfsmittelgebrauchs oder der Beeinflussung von Spastik durch z.B, eine adäquate Blasenversorgung.
Obwohl die Kurse ursprünglich für die Therapie und das Training von Querschnittgelähmten konzipiert wurden, sind die Grundprinzipien auf eine Vielzahl neurologischer Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und Morbus Parkinson anwendbar. Besonders MS-Erkrankte sind oft leider nur unzureichend über die Möglichkeiten einer mobilitätsfördernden Therapie und etwaiger Hilfsmittelversorgungen informiert. Hier gehörte die Rollstuhlversorgung und -einstellung sowie das Alltags- und Sporttraining zu seinen Arbeitsbereichen.
Seit 2005 betreibt Mießner eine physiotherapeutische Praxis in Wuppertal, in der er vor allem Patient*innen mit neurologischen Erkrankungen wie Querschnittlähmung, Multipler Sklerose, ALS, GBS und Hemiplegie betreut.
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Lehrtätigkeit und Publikationen
Mießner ist zudem als Dozent im Bereich der neurologischen Rehabilitation tätig. So schult er im Auftrag des IFK Physiotherapeuten, Pflegekräfte und Ergotherapeuten in der Rehabilitation von querschnittgelähmten Patient*innen und unterrichtet an der Akademie für Gesundheitsberufe Wuppertal im Fach Neurologie.
Um Fahr- und Transfertechniken anschaulich nahezubringen, hat er eine Reihe von Artikel in den Magazinen "Paraplegiker" und "Handicap" geschrieben und ist Mitautor des Handbuchs "Sicher mit dem Rollstuhl unterwegs".
Qualifikationen
Neben seiner Ausbildung zum Bobaththerapeuten hat Mießner Seminare zur Rollstuhlanpassung z.B. bei Bengt Engström (SIT! Seminar), bei MEYRA sowie Thomas Schmicking Reha-Technik belegt.
Praxis Dr. Heimbrand: Umfassende neurologisch-psychiatrische Versorgung
Die Praxis Dr. Heimbrand bietet modernste Diagnostik und Therapie für das gesamte Spektrum der Neurologie und Psychiatrie, mit individueller medizinischer Beratung und Behandlung in freundlicher und professioneller Atmosphäre. Im Mittelpunkt steht der Patient. Für eine sinnvolle Diagnostik der Beschwerden nimmt sich Dr. Heimbrand angemessene Zeit, um ein persönlich zugeschnittenes Therapiekonzept zu erarbeiten. Entscheidungen zur Therapie und zu weiteren diagnostischen Schritten werden in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt und mit den interdisziplinären fachärztlichen Kollegen abgestimmt.
Das psychiatrische, psychotherapeutische und psychosomatische Behandlungsspektrum beinhaltet unter anderem:
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- Depressive Erkrankungen
- Schizophrene und Schizoaffektive Psychosen
- Bipolare affektive Störungen
- Anpassungsstörungen (z. B. im Rahmen von anhaltenden Konflikten und Lebenskrisen)
- Burn-out-Syndrom
- Somatoforme Schmerzstörungen und Somatisierungsstörungen
- Traumafolgestörungen
- Zwangsstörungen und Essstörungen
- Angsterkrankungen, Panikstörung
- Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
- Suchterkrankungen
- Demenzerkrankungen
Zur Diagnostik und Therapie werden modernste Methoden eingesetzt:
- Messungen der Hirnstromkurve (Elektroenzephalographie)
- Nervenmessungen (Elektroneurographie, visuell, akustisch und somatosensorisch evozierte Potenziale)
- Muskeluntersuchungen (Elektromyographie)
- Neuropsychologische Testuntersuchungen (Persönlichkeitstests, Demenztests, Hirnleistungstests, Angst- und Depressionstests)
- Laborchemische Untersuchungen
- Unterschiedliche Injektions- und Infusionstherapien
- Behandlungen mit Botulinum-Toxin z.B. gegen Migräne und Muskelkontrakturen
Als psychotherapeutisches Verfahren kommt insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie und individuell abgestimmt weitere anerkannte Therapieverfahren (z.B. Auf Wunsch kommen für den Einzelnen Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) mit alternativmedizinischen Verfahren wie z. B. Akupunktur, Injektions- und Infusionstherapien, Lichttherapie, u. a. zum Einsatz. z. B. im Rahmen einer Demenz-Vorsorge, Unterstützung in Lebenskrisen oder zur Vermeidung eines Burn-out-Syndroms werden regelmäßig angeboten.
Ärztliche Atteste, Berichte und Begutachtungen werden zu neurologischen und psychiatrischen Fragestellungen zum Beispiel für die Deutsche Rentenversicherung, für unterschiedliche private Versicherungsträger und Gerichte erstellt.
Dr. med. - Qualifikation und Erfahrung
Dr. med. absolvierte sein Studium der Humanmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. mit Promotion zum Dr. med. auf dem Gebiet der klinischen und experimentellen Neurophysiologie (Prädikat: magna cum laude, ausgezeichnet mit dem Jahrespreis der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie).
Er war wissenschaftlich tätig als Research Fellow am Medical Research Council (MRC), Human Movement and Balance Unit (HMBU) des National Hospital for Neurology and Neurosurgery (NHNN) in London (Großbritannien) und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Neurozentrum der Universitätsklinik Freiburg i. Br. Er war Stipendiat des Boehringer-Ingelheim Fonds (BIF) und des Human Capital and Mobility (HCM) Programme der European Commission (EC). Seine wissenschaftlichen Publikationen sind in internationalen Fachzeitschriften und Büchern veröffentlicht.
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Die Ausbildung in Psychosomatischer Medizin erfolgte an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg i. Die klinische Tätigkeit und Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie absolvierte er am Neurozentrum der Universitätsklinik Freiburg i. Br.
Anfahrt zur Praxis Dr. Heimbrand
Die Praxis befindet sich an der Blankstr. Fahren Sie bis zur Augustastr. 22 (Anschrift für das Navigationsgerät). Mit den Linien 615, 625 oder 645 erreichen Sie die Haltestelle "Gemeindestift".
Neuro-Praxis Vohwinkel: Neurologisch-psychiatrische Versorgung in Wuppertal
Die Neuro-Praxis Vohwinkel ist eine moderne neurologisch-psychiatrische Praxis in Wuppertal-Vohwinkel. Sie deckt das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen ab. Zu den Schwerpunkten gehören die Fachbereiche der Neurologie, der Psychiatrie und der Akupunktur.
Die Praxis befindet sich in der zweiten Etage und ist über einen Fahrstuhl ohne Stufen vom Hinterhof erreichbar, wodurch sie für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Das Praxispersonal steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Klinik für Neurologie im AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL
In der Klinik für Neurologie werden Patient:innen mit sämtlichen akuten oder chronischen Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems behandelt. Hierzu zählen Störungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven. Auch die Ursachenabklärung und Therapie von Muskelkrankheiten, akuten oder chronischen Schmerzzuständen, einschließlich Kopfschmerzen, sowie Schwindelsyndromen gehören in die Hand der Neurolog:innen.
Multiprofessioneller Behandlungsansatz
Eine sorgfältige Erfassung aller gesundheitlichen Aspekte und ein multiprofessioneller Behandlungsansatz sind unabdingbare Voraussetzungen für eine zeitgemäße patient:innenzentrierte Medizin. Das Team setzt sich aus Ärzt:innen, Pflegekräften, Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen und Sozialarbeiter:innen zusammen und erarbeitet gemeinsam ein individualisiertes Diagnostik- und Therapiekonzept.
Moderne apparative Ausstattung
Die apparative Ausstattung der Klinik für Neurologie entspricht dem neuesten Stand der Technik. Neben sämtlichen elektrophysiologischen Verfahren wie der Elektromyografie, Elektroneurografie, der Ableitung evozierter Potenziale sowie der EEG-Diagnostik einschließlich des Langzeit-EEGs, finden auch der Gefäßultraschall und die Muskel- und Nervensonografie in der täglichen Routine Anwendung.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Patient:innen mit komplexen Erkrankungen profitieren vom engen fachlichen Austausch mit den Kolleg:innen der Neurochirurgie, interventionellen Neuroradiologie, Angiologie, Gefäßchirurgie und Kardiologie im Haus. Somit kann auf Basis einer interdisziplinären Entscheidungsfindung, den jeweiligen Erfordernissen entsprechend, direkt vor Ort eine ganzheitliche medizinische Behandlung angeboten werden.
Dr. med. Martin Kitzrow verfügt über die Weiterbildungsermächtigung für die Fachärzt:innenbezeichnung Neurologie.
Neurokardiovaskuläre Hybrid-Sprechstunde
Um die barrierefreie Vernetzung des ambulanten und stationären Sektors bei der Versorgung neuro-kardiovaskulär erkrankter Menschen zu fördern, bietet das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL einmal im Quartal eine offene Hybridsprechstunde an, bei der niedergelassene ärztliche Kolleg:innen schwierige Fälle aus der täglichen Routine diskutieren können.
Die Teilnahme an der Neurokardiovaskulären Hybrid-Sprechstunde für niedergelassene ärztliche Kolleg:innen ist von der Ärztekammer Nordrhein mit 3 CME-Punkten zertifiziert!
Die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation ist ein spezialisierter, interdisziplinärer Therapieansatz für Menschen nach akuten neurologischen Ereignissen wie Schlaganfälle oder Schädel-Hirn-Verletzungen.Ziel der Neuro-Frührehabilitation der Phase B ist es, so früh wie möglich mit der therapeutischen Behandlung zu beginnen, um Folgeschäden zu minimieren.
Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV)
Die Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV) ist ein Netzwerk für Patient:innen mit neuromuskulären Erkrankungen im Bergischen Land. Hier arbeiten Spezialist:innen verschiedener Fachrichtungen in Kliniken und Praxen fachübergreifend zusammen, um die medizinische Versorgung dieser Patient:innen koordiniert zu übernehmen und um die bestmögliche Therapie zu geährleisten. Die ASV ergänzt dabei das bestehende Behandlungsangebot im Rahmen der Infusionambulanz.
Ambulante Behandlung nach Maß
In der Klinik für Neurologie erhalten Patient:innen mit (chronisch-) entzündlichen Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems sowie der Muskulatur eine Behandlung mit hochspezialisierten Antikörpern, bestimmten Bluteiweißprodukten bzw. subkutan zu verabreichenden oder oralen Medikamenten, die eine kurzfristige Überwachung erfordern (Erstgabe), auch im ambulanten Rahmen. Wir beraten Sie auch gerne zu Umstellungen bestehender Medikationen.
Bei gegebener Indikation kann mit einer fachärztlichen Überweisung einer:s niedergelassenen Neurolog:in eine entsprechende Therapie im AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS erfolgen.
Behandelt werden in der Infusionsambulanz u.a. folgende Erkrankungen:
- Multiple Sklerose / Neuromyelitis optica Spektrum-Erkrankungen / Autoimmunvermittelte („limbische“) Enzephalitis
- Autoimmunvermittelte / entzündliche Neuropathien (CIDP, MMN, MADSAM, vaskulitische Neuropathien und weitere mehr)
- Entzündliche und autoimmunvermittelte Muskelerkrankungen (z.B. Einschlusskörpermyositis, Polymyositis, nekrotisierende Myositis, Dermatomyositis)
- Stoffwechselmyopathien (z.B. Morbus Pompe)
- Neurologische Manifestationen autoimmunvermittelter Systemerkrankungen (z.B.
Schlaganfallversorgung in der Regionalen Stroke Unit
Der Schlaganfall ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die ein sofortiges medizinisches Handeln erforderlich macht. Grund ist meist eine Mangelversorgung des Gehirns mit Blut infolge eines Gefäßverschlusses, seltener auch einer Einblutung innerhalb des Kopfes. Folgeschäden mit dem hohen Risiko einer dauerhaften Behinderung sind nur durch den konsequenten und umgehenden diagnostischen Nachweis sowie die Beseitigung behandelbarer Ursachen zu minimieren.
Der Faktor "Zeit" spielt bei der Notfallversorgung von Schlaganfallpatient:innen also die entscheidende Rolle. Aus diesem Grund hat das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL zusammen mit der Feuerwehr ein Konzept zur schnellstmöglichen Zuweisung der Betroffenen zu jeder Tages- und Nachtzeit in eine hierfür spezialisierte Behandlungseinheit („Stroke-Unit“) festgelegt. Darüber hinaus ist das Bethesda als Regionale Stroke Unit nach den Qualitätsstandards der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert.
Multidisziplinäres Team in der Schlaganfallversorgung
Bereits vom Einsatzort aus erhält die/der diensthabende Neurolog:in per Mobiltelefon von/m Notärzt:in die notwendigen Informationen über die/en Patient:in. Damit ist gewährleistet, dass sofort nach Erreichen der Klinik ohne Verzögerung die weitere behandlungsbestimmende Diagnostik durchgeführt werden kann.
In der Regel handelt es sich dabei um eine Computertomografie des Gehirns mit zusätzlicher Darstellung der Hirnarterien, im Bedarfsfall wird auch eine Magnetresonanztomografie angefertigt. Sofern sich dabei ein behandelbarer Gefäßverschluss darstellen lässt, stehen in der Klinik sämtliche zur Wiedereröffnung geeignete Therapieverfahren zur Verfügung.
Bis zu sieben Prozent der akuten Schlaganfallpatient:innen profitieren von der sogenannten endovaskulären mechanischen Thrombektomie, wobei ein Katheter bis in die jeweilige Hirnarterie vorgeschoben und das verschließende Gerinnsel am Ort des Geschehens selbst beseitigt werden kann. Etwa 15 Prozent der Betroffenen erhalten eine systemische Thrombolyse-Therapie, bei der ein Medikament als Infusion über die Vene verabreicht wird. Alles entscheidend dabei ist das sofortige Handeln aller Beteiligten, da einerseits die erwähnten Methoden nur innerhalb der ersten sechs beziehungsweise viereinhalb Stunden nach beginn des Symptoms zugelassen sind und andererseits auch generell mit jeder verstreichenden Minute das Risiko für eine dauerhaft verbleibende Behinderung steigt.
Die weitere Versorgung der Schlaganfallpatient:innen erfolgt dann durch ein multidizipinäres Team bestehend aus Neurolog:innen, speziell geschultem Pflegepersonal, Logopäd:innen, Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen und Konsilärzt:innen anderer Fachrichtungen auf der Stroke Unit.
Gemeinschaftspraxis für Neurologie, Nervenheilkunde und Psychiatrie
Die Gemeinschaftspraxis für Neurologie, Nervenheilkunde und Psychiatrie versteht sich als Anlaufstelle für alle Patienten mit Fragestellungen aus dem neurologisch- psychiatrischen Fachgebiet. Wichtig ist eine ganzheitliche Sichtweise, da es häufig Überschneidungen zwischen den beiden Fachgebieten gibt.
Häufige neurologische Erkrankungen:
- Bewegungsstörungen und Parkinson-Syndrom
- Demenz- und Gedächtnisstörungen
- Epilepsien
- Engpass-Syndrome (z.B.
Leistungen:
- Migräne- und Kopfschmerzsprechstunde
- Botoxbehandlung bei Migräne und Spastik
- ENG/EMG: Messungen eingeklemmter Nerven (z. B. Karpaltunnelsyndrom, Tennisarm), Messung geschädigter Nerven (z. B. Polyneuropathie)
- VEP: Sehbahnmessung
- Blinkreflexmessung (N. trigeminus, N. facialis)
- Labordiagnostik (z. B.
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