Neurologischer Status Untersuchungsbogen Vorlage: Eine umfassende Anleitung

Die Dokumentation von Untersuchungsbefunden ist ein essenzieller Bestandteil der medizinischen Praxis. Insbesondere im neurologischen Bereich ist eine präzise und vollständige Erfassung des neurologischen Status von entscheidender Bedeutung für die Diagnose und Behandlung von Patienten. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Erstellung eines neurologischen Status Untersuchungsbogens, unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie Vollständigkeit, Genauigkeit und Verständlichkeit.

Einführung

Ein neurologischer Untersuchungsbefund zeichnet sich durch eine Mischung aus Basis- und fakultativen Items aus. Die Basisitems (zum Beispiel die Untersuchung von Hirnnerven, Orientierung und Reflexen) können dann je nach Syndrom erweitert werden. Der Neurostatus zeichnet sich durch eine Mischung aus Basisitems und fakultativen Untersuchungen aus. Diese körperliche Untersuchung sollten alle Ärztinnen und Ärzte beherrschen. Lange Textblöcke mit bereits fertigen Befunden werden kopiert und dann manuell abgeändert. Das ist mühsam, zeitaufwändig und vor allem auch fehleranfällig. Auch klingen die erstellten Befunde teils klobig und nach durchgeklickten Textbausteinen. Diktiersysteme stehen nicht immer zur Verfügung.

Bedeutung der vollständigen Dokumentation

Ein Untersuchungsbefund muss vollständig sein. Um dies zu gewährleisten, ist es ratsam, auf Vorlagen und Checklisten zurückzugreifen, die alle relevanten Items enthalten. Eine lückenhafte Dokumentation kann nicht nur die Qualität der Patientenversorgung beeinträchtigen, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Befundomat erlaubt dir stets den Überblick zu behalten, ob alle relevanten Items dokumentiert sind.

Die Rolle des Befundomaten

Befundomat wurde entwickelt, um die Befunddokumentation ins 21. Jahrhundert zu befördern. Befundomat erstellt dir ganz einfach einen Neurostatus für deinen Arztbrief. Wir stellen euch für verschiedene medizinische Fachdisziplinen eine Vielzahl an Textbausteinen bereit. Diese können durch einfaches Anklicken ausgewählt werden und Befundomat erstellt einen kompletten Befund. Der Befundomat stellt hierzu spezielle Checklisten bereit, wodurch die allerwichtigsten Items farblich hervorgehoben werden. Dadurch erkennst du sofort, welche Punkte dein neurologischer Untersuchungsbefund auf jeden Fall enthalten sollte. Ferner enthält der Befundomat einen NIHSS-Rechner. Nachdem man mit Hilfe der NIHSS-Checkliste die passenden Items ausgewählt hat, vergleicht der NIHSS-Rechner den erstellten Befund mit der NIHSS-Skala und fügt automatisch den NIHSS-Score ein.

Vorteile des Befundomaten

  • Vollständigkeit: Der Befundomat stellt sicher, dass alle relevanten Items dokumentiert sind.
  • Effizienz: Durch die Verwendung von Textbausteinen und Checklisten wird die Befunderstellung beschleunigt.
  • Genauigkeit: Der NIHSS-Rechner trägt zur objektiven Bewertung des neurologischen Status bei.
  • Benutzerfreundlichkeit: Die intuitive Bedienung ermöglicht eine einfache und komfortable Dokumentation.

Hintergrundinformationen zum Entwickler

Dr. med. Benjamin Ochs ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Während der Schulzeit habe ich bereits kleine Computerprogramme in verschiedenen Programmiersprachen geschrieben. In meinem Praktischen Jahr fiel mir dann auf, wie wenig einsteiger- und benutzerfreundlich die Dokumentation von Untersuchungsbefunden in der Psychiatrie erfolgt. Der nächste konsequente Schritt ist diese Online-Version, die ich selbst designt und programmiert habe.

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Inhalt eines neurologischen Status Untersuchungsbogens

Ein umfassender neurologischer Status Untersuchungsbogen sollte die folgenden Bereiche abdecken:

1. Anamnese

Die Anamnese umfasst die Erhebung der Krankengeschichte des Patienten, einschließlich aktueller Beschwerden, Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme und relevanter Familienanamnese.

2. Allgemeine Untersuchung

Die allgemeine Untersuchung beinhaltet die Beurteilung des Allgemeinzustands, des Bewusstseinszustands, der Orientierung und der Kognition des Patienten.

3. Untersuchung der Hirnnerven

Die Untersuchung der Hirnnerven umfasst die Prüfung der Funktionen der einzelnen Hirnnerven, einschließlich:

  • Nervus olfactorius (I): Geruchssinn
  • Nervus opticus (II): Sehschärfe, Gesichtsfeld, Pupillenreaktion
  • Nervus oculomotorius (III), Nervus trochlearis (IV), Nervus abducens (VI): Augenbewegungen, Pupillenreaktion
  • Nervus trigeminus (V): Sensibilität des Gesichts, Kaumuskulatur
  • Nervus facialis (VII): Mimik, Geschmacksempfindung
  • Nervus vestibulocochlearis (VIII): Hörvermögen, Gleichgewicht
  • Nervus glossopharyngeus (IX), Nervus vagus (X): Schlucken, Sprechen, Gaumenbewegung, Würgereflex
  • Nervus accessorius (XI): Kopfdrehung, Schulterhebung
  • Nervus hypoglossus (XII): Zungenbewegung

Kalottenklopfschmerz

Druckschmerz über dem N. Druckschmerz über dem N. Druckschmerz über dem N. N. N. N. N. Proc.

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4. Motorische Untersuchung

Die motorische Untersuchung umfasst die Beurteilung der Muskelkraft, des Muskeltonus, der Koordination und der Reflexe.

5. Sensible Untersuchung

Die sensible Untersuchung umfasst die Prüfung der verschiedenen Sensibilitätsqualitäten, einschließlich:

  • Oberflächensensibilität: Berührung, Schmerz, Temperatur
  • Tiefensensibilität: Vibration, Lageempfindung

6. Koordination

Die Koordination wird durch verschiedene Tests geprüft, wie beispielsweise den Finger-Nase-Versuch und den Knie-Hacke-Versuch.

7. Reflexe

Die Reflexe werden mit einem Reflexhammer ausgelöst und beurteilt. Zu den wichtigsten Reflexen gehören:

  • Muskeleigenreflexe: Bizepsreflex, Trizepsreflex, Patellarsehnenreflex, Achillessehnenreflex
  • Fremdreflexe: Bauchhautreflexe, Plantarreflex

8. Gangbild

Die Beurteilung des Gangbildes kann Hinweise auf neurologische Erkrankungen geben.

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9. Spezielle Tests

Je nach клиническое картина können spezielle Tests erforderlich sein, wie beispielsweise:

  • Romberg-Test: Prüfung des Gleichgewichts
  • Unterberger-Tretversuch: Prüfung der Gleichgewichtsstabilität
  • Meningismus-Zeichen: Prüfung auf Meningitis

NIHSS-Skala

Die National Institutes of Health Stroke Scale (NIHSS) ist ein standardisiertes Verfahren zur Beurteilung des neurologischen Defizits bei Schlaganfallpatienten. Die NIHSS-Skala umfasst verschiedene Items, die unterschiedliche neurologische Funktionen bewerten. Nachdem man mit Hilfe der NIHSS-Checkliste die passenden Items ausgewählt hat, vergleicht der NIHSS-Rechner den erstellten Befund mit der NIHSS-Skala und fügt automatisch den NIHSS-Score ein.

Strukturierung des Untersuchungsbogens

Ein gut strukturierter Untersuchungsbogen erleichtert die Dokumentation und Auswertung der Ergebnisse. Es ist ratsam, die einzelnen Bereiche des neurologischen Status in separate Abschnitte zu unterteilen und für jedes Item spezifische Beurteilungskriterien festzulegen.

Beispiel für einen strukturierten Untersuchungsbogen

1. Anamnese

  • Aktuelle Beschwerden:
  • Vorerkrankungen:
  • Medikamenteneinnahme:
  • Familienanamnese:

2. Allgemeine Untersuchung

  • Allgemeinzustand:
  • Bewusstseinszustand:
  • Orientierung:
  • Kognition:

3. Untersuchung der Hirnnerven

  • Nervus olfactorius (I):
  • Nervus opticus (II):
  • Nervus oculomotorius (III), Nervus trochlearis (IV), Nervus abducens (VI):
  • Nervus trigeminus (V):
  • Nervus facialis (VII):
  • Nervus vestibulocochlearis (VIII):
  • Nervus glossopharyngeus (IX), Nervus vagus (X):
  • Nervus accessorius (XI):
  • Nervus hypoglossus (XII):

4. Motorische Untersuchung

  • Muskelkraft:
  • Muskeltonus:
  • Koordination:
  • Reflexe:

5. Sensible Untersuchung

  • Oberflächensensibilität:
  • Tiefensensibilität:

6. Koordination

Finger-Nase-Versuch:

Knie-Hacke-Versuch:

7. Reflexe

Muskeleigenreflexe:

Fremdreflexe:

8. Gangbild## 9. Spezielle Tests

Romberg-Test:

Unterberger-Tretversuch:

Meningismus-Zeichen:

10. NIHSS-Skala

Tipps für die Erstellung eines neurologischen Status Untersuchungsbogens

  • Verwenden Sie eine standardisierte Vorlage: Eine standardisierte Vorlage gewährleistet, dass alle relevanten Items berücksichtigt werden.
  • Seien Sie präzise und detailliert: Beschreiben Sie die Befunde so genau wie möglich.
  • Verwenden Sie Fachterminologie: Verwenden Sie die korrekte medizinische Terminologie, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Dokumentieren Sie quantitative Daten: Messen und dokumentieren Sie quantitative Daten, wie beispielsweise Muskelkraft und Reflexstärke.
  • Seien Sie objektiv: Vermeiden Sie subjektive Bewertungen und beschreiben Sie die Befunde so neutral wie möglich.
  • Aktualisieren Sie den Untersuchungsbogen regelmäßig: Passen Sie den Untersuchungsbogen an neue Erkenntnisse und Standards an.
  • Nutzen Sie digitale Hilfsmittel: Nutzen Sie digitale Hilfsmittel wie den Befundomat, um die Befunderstellung zu erleichtern und zu beschleunigen.

Bedeutung der Digitalisierung im Gesundheitswesen

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen kommt nur schleppend voran. Nicht nur Datenschutzbedenken behindern den Fortschritt. Krankenkassen, medizinische Verlage und Softwareunternehmen produzieren durchaus sinnvolle medizinische Anwendungen. Diese sind aber oft nur für bestimmte Kunden, Buchkäuferinnen oder Mitglieder verfügbar und erreichen damit nur eine geringe Reichweite. Unser Ziel ist es, die Befunddokumentation so komfortabel und modern wie möglich zu gestalten. Wir setzen auf zeitgemäße Programmiersprachen, rasante Ladezeiten, modernes Design und breite Verfügbarkeit. Befundomat.de stellt eurem Internetbrowser über JavaScript den Dokumentationsalgorithmus zur Verfügung. Die eigentliche Befunderstellung erfolgt ausschließlich auf den Computern der User. Befundomat.de ist unabhängig von Industrieinteressen. Wir erhalten keine Förderung von Pharmaka- oder Medizinprodukt-Herstellern und schalten auch keine Werbebanner.

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Programmcode-Aktualisierungen im Hintergrund (24.03.2024): In den letzten Tagen habe ich vielfältige Updates und Aktualisierungen am Programmcode vorgenommen. Sollten euch neue Probleme auffallen, freue ich mich über Rückmeldungen an info(at)befundomat.de, damit ich diese ggf.

Fazit

Ein neurologischer Status Untersuchungsbogen ist ein unverzichtbares Instrument für die Erfassung und Dokumentation des neurologischen Zustands von Patienten. Eine vollständige, präzise und gut strukturierte Dokumentation ist von entscheidender Bedeutung für die Diagnose, Behandlung und Überwachung neurologischer Erkrankungen. Durch die Verwendung von standardisierten Vorlagen, Checklisten und digitalen Hilfsmitteln wie dem Befundomat kann die Qualität und Effizienz der Befunderstellung erheblich verbessert werden. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet zudem die Möglichkeit, die Befunddokumentation zu modernisieren und den Zugang zu medizinischen Informationen zu erleichtern.

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