Prüfungen bestehen: Gehirngerechtes Lernen für nachhaltigen Erfolg

Fühlen Sie sich erschöpft von endlosem Büffeln, das nie zu fruchten scheint? Entdecken Sie mit gehirngerechten Lernmethoden, wie Sie Lernhürden spielend überwinden und Prüfungen nicht nur bestehen, sondern meistern können. Dieser Artikel beleuchtet die Prinzipien und Techniken des gehirngerechten Lernens, basierend auf den Erkenntnissen von Vera F. Birkenbihl und den Erfahrungen der Deutschen Heilpraktikerschule, um Ihnen zu zeigen, wie Sie Ihr Lernpotenzial voll ausschöpfen können.

Die Mängel traditioneller Lernmethoden

Herkömmliche Lernmethoden, wie sie in Schulen angewandt werden, setzen oft auf das Pauken einzelner Fakten ohne Zusammenhang. Dieses Auswendiglernen hat jedoch nur einen kurzfristigen Effekt, da das Wissen nach einem gewissen Zeitraum wieder verschwindet. Birkenbihl klärt über die Fehler dieser herkömmlichen Lernmethoden auf und gibt einen fundamentalen Überblick über ihre Technik des gehirn-gerechten Lernens.

Das Prinzip des gehirngerechten Lernens

Der Ansatz des gehirngerechten Lernens nutzt die natürlichen Prozesse des Gehirns, um Wissen nachhaltig zu verankern und jederzeit zugänglich zu machen. Stellen Sie sich Ihr Gehirn als lebendiges Kloster vor, bevölkert von eifrigen Novizen und weisen Mönchen, die in Harmonie Wissen sammeln und abrufen. Durch die Anwendung gehirngerechter Methoden können Sie diese Prozesse optimal nutzen.

Aktives Lernen und das Hantieren mit Inhalten

Effektiv und nachhaltig ist das aktive Lernen. Anstatt passiv Informationen aufzunehmen, sollten Sie aktiv mit dem Stoff umgehen. Ein gelerntes Thema kann zum Beispiel durch das zusätzliche Hören von besprochenen Vorlesungen oder durch die Erstellung eigener Mindmaps gefestigt werden. Auch Lerngruppen basieren auf diesem Prinzip.

Handlungsorientiertes Lernen (Learning by Doing)

Handlungsorientiertes Lernen basiert auf dem Prinzip von Learning by doing. Durch Selbsterfahrung und Anwendung bleiben mehr Fakten in Erinnerung als beim bloßen Zuschauen oder Hören. Nicht alle Fakten lassen sich praktisch üben. Theoretisches Wissen kann durch aktive Gruppenarbeit mit der Erstellung von gemeinsamen Modellen, Übersichten oder Grafiken dauerhaft abgespeichert werden.

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Entspannte Aufmerksamkeit: Der ideale Zustand beim Lernen

Lernen mit intrinsischer Motivation und einer positiven Lernatmosphäre führt zu einem positiven Zustand der „entspannten Aufmerksamkeit“. Entspannte Aufmerksamkeit ist der ideale Zustand beim Lernen. Stress und Versagensängste vermindern die Gehirnleistung. Angst, Furcht, Bedrohung oder Bestrafung, z. B. Die Aufmerksamkeit wird gesteuert durch das Interesse und den Drang Neues zu erlernen. Nur wenn die Aufmerksamkeit gezielt ausgerichtet ist, kann ein Lerneffekt eintreten.

Techniken des gehirngerechten Lernens

Birkenbihl präsentiert in ihrem Werk "Prüfungen bestehen" zahlreiche Arbeitstechniken, die es jedem ermöglichen, sich langfristig Wissen anzueignen und Prüfungen mit geringem Zeit- und Energieaufwand erfolgreich zu bestehen. Einige Beispiele sind:

  • ABC-Listen: Eine Methode, um Wissen zu einem bestimmten Thema zu sammeln und zu strukturieren.
  • KaWas (Kreative assoziative Wortanalyse): Eine Technik zur Analyse von Texten, die auf der Zerlegung von Wörtern und der Assoziation von Ideen basiert.
  • Der Tapeten-Effekt: Eine Methode, bei der Informationen über einen längeren Zeitraum wiederholt werden, um sie im Gedächtnis zu verankern.
  • Mindmaps: Visuelle Darstellungen von Informationen, die helfen, Zusammenhänge zu erkennen und das Verständnis zu verbessern. Die Mindmaps von Vera F. Birkenbihl sind besonders inhaltsreich und ansprechend gestaltet. Jens Voigt setzt diese Technik ebenfalls erfolgreich ein und bietet inspirierende Mindmap-Kalender an.

Gehirngerechtes Lernen in der Heilpraktikerausbildung

Auch in der Heilpraktikerausbildung spielt gehirngerechtes Lernen eine wichtige Rolle. Die Lehrmaterialien der Deutschen Heilpraktikerschule sind didaktisch und methodisch so gestaltet, dass aus neurodidaktischer Sicht ein gehirngerechtes und effektives Lernen möglich ist.

Flexibilität und Individualität im Lernprozess

Jeder Mensch lernt anders. Manch einer kann Erlerntes visuell gut abspeichern. Wiederum andere können durch bloßes Hören neue Informationen verarbeiten. Daneben spielt die Tagesform und das vorhandene Wissen eine entscheidende Rolle. Das bedeutet für das gehirngerechte Lernen, dass der Lernprozess flexibel gestaltet werden sollte.

Validierung und Aktualisierung des Wissens

Sowohl in Lerngruppen als auch im Selbststudium sollte das Erlernte mit aktuellen Quellen abgeglichen und somit bestätigt oder gegebenenfalls berichtigt werden.

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Zeit und Pausen für nachhaltiges Lernen

Lernen benötigt Zeit. Die Vorbereitung auf eine Heilpraktikerüberprüfung innerhalb von sechs oder weniger Wochen ist langfristig gesehen nicht zielführend, da das Wissen nicht gefestigt wird. Ausreichend Zeit zum Erlernen neuer Informationen ist notwendig, da das Gehirn das neue Wissen wesentlich länger und effektiver abspeichert. Pausen und Schlaf gehören zum gehirngerechten Lernen - denn Lernen bedarf einen Wechsel von Anspannung und Entspannung. Mit einer Unterbrechung des Lernens kann man dem Gehirn eine Pause gönnen. Zu empfehlen sind ein Spaziergang an der frischen Luft, leichte Gymnastikübungen, ein Powernap oder ein Snack.

Strategien ausprobieren und Erfolge dokumentieren

„Übung macht den Meister“ ist mehr als ein Sprichwort. Es ist ratsam beim Lernen immer mal wieder neue Strategien auszuprobieren und die Erfolge zu dokumentieren.

Lebenslanges Lernen

Jedes Alter bringt Vor- und Nachteile beim Lernen mit sich. Jüngere lernen schneller, Ältere weisen mehr Vorwissen auf und können daran anknüpfen. Lebenslanges Lernen heißt, nur die Teile des Gehirns, die wir nutzen, bleiben bestehen und entwickeln sich weiter. Gerade bei einer Weiterbildung oder Umschulung sind die Lernenden oft nicht mehr in dem Alter, wo schnelles Lernen möglich ist. Die sozialen, gesellschaftlichen und gesundheitlichen Umstände haben Einfluss auf die Entwicklungsmöglichkeiten.

Vera F. Birkenbihl: Eine Pionierin des gehirngerechten Lernens

Vera F. Birkenbihl (1946-2011) war eine Pionierin des gehirngerechten Lernens und Lehrens. Sie war die Leiterin des Instituts für gehirn-gerechtes Arbeiten und eine der ganz Großen der Seminar-Szene. Ihre Themenbereiche waren vor allem Brain-Management, d.h. denken, lehren, lernen und Zukunftstauglichkeit. Sie galt als anerkannte Trainerpersönlichkeit, nicht zuletzt, weil sie ihren Stoff selbst entwickelte und systematisch aktualisierte, sondern auch, weil sie ebenso konsequent neue Themen erschloss. Über eine halbe Million Menschen haben ihre Vorträge und Seminare besucht. Ihre Bücher sind bis heute Bestseller. Auch die 'Birkenbihl-Methode", Fremdsprachen zu lernen, wurde von ihr entwickelt.

Anerkennung und Einfluss

Birkenbihl studierte in den USA Psychologie und Journalismus und begann dort 1970 mit ersten Vorträgen und Seminaren in Industrie und Wirtschaft. Ende 1972 kehrte sie nach Europa zurück und führte ihre Seminartätigkeit sehr erfolgreich fort. Zu ihren Kunden zählten BMW, LBS, Sony, IBM, Procter & Gamble, Siemens, 3M, Henkel, Mercedes, Hewlett Packard u.v.a. Viele Menschen berichten von positiven Erfahrungen mit ihren Lernmethoden und Mindmaps.

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Weitere Ressourcen und Inspirationen

Neben Vera F. Birkenbihl gibt es weitere Experten und Angebote im Bereich des gehirngerechten Lernens. Jens Voigt ist ein Gedächtnistrainer, der ebenfalls Mindmaps und andere Lerntechniken anbietet. Seine Arbeit wird von vielen als inspirierend und hilfreich empfunden.

Speedolino: Ein spielerischer Ansatz zum Lernen

Speedolino ist ein Lernspiel, das von Jens Voigt entwickelt wurde und auf spielerische Weise Wissen vermittelt. Es gibt verschiedene Versionen, darunter Speedolino Junior für Kinder. Das Spiel fördert das Nachdenken und die Auseinandersetzung mit den Fragen, was zu einem tieferen Verständnis führt.

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