Schlaganfallbehandlung im St. Josef Krankenhaus: Fortschritte und moderne Therapieansätze

Die Neurologie hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte in der Schlaganfallbehandlung erzielt. Die Klinik für Neurologie am St. Josef Krankenhaus setzt diese Innovationen umfassend um - von der Notaufnahme über die zertifizierte Stroke Unit bis hin zur neurologischen Frührehabilitation.

Schnelle Reaktion bei Schlaganfallsymptomen

Eine rasche Reaktion ist entscheidend, wenn ein Patient mit Schlaganfallsymptomen in die Notaufnahme kommt. Nach der Erstuntersuchung erfolgt umgehend eine Bildgebung mittels Computer- oder Kernspintomographen, um Gehirn und Blutgefäße darzustellen und die optimale Therapie zu bestimmen.

Wiedereröffnung verschlossener Blutgefäße

Ziel ist es, bei möglichst vielen Patienten das verschlossene Blutgefäß wieder zu eröffnen. Dies kann medikamentös durch eine Thrombolyse oder durch einen Kathetereingriff erfolgen. Neue Materialien ermöglichen die Manipulation auch in den feinen Gehirngefäßen, was zu erstaunlichen Ergebnissen führt. Besonders bei großen Schlaganfällen kann der rechtzeitige Einsatz eines Gehirnkatheters von großem Nutzen sein. Die Ärzte im St. Josef Krankenhaus sehen Erfolge, die zuvor nicht möglich waren. Diese Therapie wird durch die Spezialisierung und Schulung der Ärzte für Neuroradiologie ermöglicht.

Behandlung auf der Stroke Unit

Die weitere Behandlung findet auf der Stroke Unit statt, einer Station für die Schlaganfall-Intensivüberwachung. Die Stroke Unit des St. Josef Krankenhauses ist mit 11 Betten von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft als überregionale Stroke Unit zertifiziert. Dies bedeutet, dass alle Abläufe gemäß aktuellen Leitlinien und Empfehlungen überprüft und standardisiert sind. Das Organisationskonzept der Stroke Units reicht von der Aufnahme der Schlaganfallpatienten über die Versorgung auf der Stroke Unit bis zur Rehabilitation.

Verhinderung weiterer Schlaganfälle

Nach einem Schlaganfall ist es wichtig, ein weiteres Ereignis zu verhindern. Besonders in den ersten Tagen ist das Risiko eines erneuten Gefäßverschlusses im Gehirn hoch. Daher wird das individuelle Schlaganfallrisiko jedes Patienten erfasst. Die Neurologen prüfen den Zustand aller Gehirngefäße, um die Ursachen des Schlaganfalls zu ermitteln.

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Ursachen und Risikofaktoren

Es gibt hauptsächlich drei Quellen für Schlaganfälle:

  • Blutgerinnsel, die sich im Herzen bilden und ins Gehirn gelangen.
  • Blutgerinnsel, die sich an verkalkten Hauptschlagadern im Halsbereich bilden.
  • Verengungen der kleinen Gehirngefäße selbst.

Verantwortlich dafür sind meist Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, erhöhte Blutfette und Bewegungsmangel.

Vorbeugung und Lebensstiländerung

Dem Risiko weiterer Schlaganfälle kann durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten und eine Anpassung des Lebensstils vorgebeugt werden.

Rückkehr in den Alltag

Um den Patienten die Rückkehr in den Alltag zu ermöglichen, sind oft Rehabilitation und sozialmedizinische Betreuung notwendig. Ziel ist es, dass die Patienten trotz möglicher Behinderungen wieder am Leben teilnehmen können. Darauf sollte das gesamte Bemühen der modernen Schlaganfallmedizin ausgerichtet sein.

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