Dieser Artikel beleuchtet die Schwerpunkte von PD Dr. med. Ralf Dittrich in der Neurologie, basierend auf Informationen aus verschiedenen Quellen. Es werden seine Tätigkeiten in Forschung, Klinik und Lehre, sowie seine Schwerpunkte in der Behandlung neurologischer Erkrankungen dargestellt.
Einführung
PD Dr. med. Ralf Dittrich ist ein anerkannter Neurologe, der in verschiedenen Bereichen der Medizin tätig ist. Seine Arbeit umfasst sowohl die klinische Versorgung von Patienten als auch die Forschung und Lehre. Er ist Direktor der Klinik für Neurologie und Leiter der Stroke Unit an den Niels-Stensen-Kliniken in Osnabrück. Zudem engagiert er sich in der Ausbildung junger Ärzte und ist an verschiedenen Forschungsprojekten beteiligt.
Akademische und Klinische Laufbahn
Dittrich ist Direktor der Klinik für Neurologie und Leiter der Stroke Unit der Niels-Stensen-Kliniken in Osnabrück. Zuvor war er an der Klinik für Allgemeine Neurologie des Universitätsklinikums Münster tätig. Am Marienhospital Osnabrück - Standort Natruper Holz werden unter der Leitung von Chefärztin Dr. med. Dipl. humbiol. Andrea Neundorf und Direktor PD Dr. med. Ralf Dittrich sämtliche Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems stationär und ambulant versorgt. Erwähnenswert ist auch seine Tätigkeit als Hochschuldozent.
Schwerpunkte in der Neurologie
Dittrichs Schwerpunkte umfassen ein breites Spektrum neurologischer Erkrankungen. Dazu gehören insbesondere:
- Schlaganfall: Als Leiter einer Stroke Unit ist Dittrich auf die Akutversorgung und Rehabilitation von Schlaganfallpatienten spezialisiert.
- Neurodegenerative Erkrankungen: Dittrich ist Experte für die Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz, Alzheimer und Parkinson.
- Bewegungsstörungen: Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Behandlung von Bewegungsstörungen, insbesondere Parkinson-Syndromen.
- Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems: In seiner Klinik werden sämtliche Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems stationär und ambulant versorgt.
Forschungstätigkeiten
Dittrich engagiert sich in verschiedenen Forschungsprojekten mit dem Ziel, die Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen zu verbessern. Ein Beispiel hierfür ist die "Track-AF"-Studie, die er in Münster koordinierte.
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Track-AF-Studie zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen nach Schlaganfall
Die "Track-AF"-Studie ist ein Forschungsprojekt, das an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster durchgeführt wurde. Ziel der Studie war es, Methoden zur besseren Erkennung von Herzrhythmusstörungen bei Patienten zu entwickeln, die einen Schlaganfall ungeklärter Ursache erlitten haben.
Hintergrund: Bei einem Schlaganfall sind häufig verschleppte Blutgerinnsel die Ursache. Diese können aus arteriosklerotischen Gefäßveränderungen oder als Folge von Herzrhythmusstörungen resultieren. Letztere sind jedoch mit üblichen diagnostischen Methoden nicht immer erkennbar und daher schwer zu behandeln.
Methoden: Im Rahmen der Studie wurden 150 Patienten, die einen Schlaganfall ungeklärter Ursache erlitten hatten, untersucht. Ihnen wurde ein interner Ereignisrecorder implantiert, der eine kontinuierliche Überwachung des Herzrhythmus ermöglichte. Zusätzlich erfolgten spezielle, software-basierte Rhythmusanalysen von Überwachungsmonitoren. Die getesteten Methoden wurden dann mit üblichen, bereits etablierten Methoden verglichen.
Beteiligte: Neben Dittrich arbeiteten weitere Mediziner des Universitätsklinikums Münster an der Studie mit, darunter Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Duning von der Klinik für Allgemeine Neurologie und Prof. Dr. med. Lars Eckardt, Dr. Florian Reinke sowie Dr. Simon Kochhäuser aus der Abteilung für Rhythmologie.
Förderung und Unterstützung: Die Studie wurde vom Land Nordrhein-Westfalen mit rund 300.000 Euro gefördert. Zudem erhielt das Projekt Unterstützung durch die Firmen Apoplex Medical Technologies GmbH sowie Medtronic GmbH, die die benötigte Technologie zur Verfügung stellten.
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Ziel: Das Ziel der Studie war es, Herzrhythmusstörungen besser zu erkennen und dadurch auch Schlaganfälle bislang unbekannter Ursache diagnostizieren und bestmöglich behandeln zu können.
Das Niels Stensen Neurozentrum
PD Dr. Ralf Dittrich ist ebenfalls am Niels Stensen Neurozentrum beteiligt. Dieses Zentrum bietet eine umfassende Versorgung von Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Das Niels Stensen Neurozentrum vereint sehr erfahrene Mediziner aller drei Neurodisziplinen (Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie) unter einem Dach.
Leistungsspektrum: Das Zentrum bietet das gesamte Spektrum der Erkrankungen des Nervensystems (Gehirn, Rückenmark sowie periphere Nerven).
Einrichtungen: Zum Zentrum gehören eine neuromedizinische Notaufnahme, eine Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) sowie eine anästhesiologisch geführte interdisziplinäre neurochirurgische/neurologische Intensivstation.
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Diagnostik: Die Klinik für Neuroradiologie stellt die Diagnostik sämtlicher Nervenerkrankungen mittels MRT und CT sicher. Die interventionellen Neuroradiologen eröffnen akut mit Mikrokathetern verschlossene Gehirn- und Halsarterien, wie zum Beispiel beim akuten Schlaganfall (Thrombektomie).
Beteiligte Ärzte: Den Startschuss für das neue Zentrum gaben Prof. Dr. Christoph Greiner (Zentrumsleiter und Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie), Privatdozent Dr. Ralf Dittrich (Direktor der Klinik für Neurologie), Dr. Andrea Neundorf (Chefärztin der Klinik für Neurologie), Prof. Dr.
Führung und Management
Neben seiner medizinischen Expertise verfügt Dittrich auch über ausgeprägte Managementkompetenzen. Er betont jedoch, dass Ärzte sich primär auf ihre medizinische Kernkompetenz konzentrieren sollten und Managementkompetenzen gemeinschaftlich mit dem Management ausgeübt werden sollten. Als Chefarzt ist es ihm wichtig, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das von Kollegialität, offener Kommunikation und Wertschätzung geprägt ist.
Herausforderungen im Krankenhaussektor
Dittrich sieht die zunehmende Arbeitsverdichtung und Bürokratisierung als eine der größten Herausforderungen im Krankenhaussektor. Dies könne zu einer Entkoppelung von den medizinischen Tätigkeiten führen und die Ausbildung junger Ärzte beeinträchtigen. Er rät jungen Ärzten, die eine Karriere im Krankenhaus anstreben, durchzuhalten, aber sich nicht zu verkrampfen und sich nicht entmutigen zu lassen.
Osnabrücker Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen
Das 1. Osnabrücker Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen wurde von den Niels-Stensen-Kliniken gegründet. PD Dr. Ralf Dittrich, Direktor der Klinik für Neurologie, und Dr. Andrea Neundorf, Chefärztin der Klinik für Neurologie, sind seit vielen Jahren hochspezialisiert auf Parkinson-Komplex-Behandlungen. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Versorgung und Behandlung von Menschen mit Delir und Demenz.
Umzug der Klinik für Neurologie
Zum 01.04.2025 ist die Klinik für Neurologie vom Natruper Holz zum Marienhospital Osnabrück an der Bischofsstraße umgezogen.
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