Viele Menschen leiden unter Nervenschmerzen, die oft durch Erkrankungen wie Polyneuropathie oder Diabetes verursacht werden. In diesem Artikel werden die Erfahrungen mit Revitive bei Nervenschmerzen, die Meinungen von Ärzten und Anwendern sowie die wissenschaftlichen Grundlagen beleuchtet.
Was ist Revitive und wie funktioniert es?
Revitive ist ein britisches Medizinprodukt, das zur Verbesserung der Durchblutung in den Beinen eingesetzt wird. Es nutzt die elektrische Muskelstimulation (EMS), um die Muskeln in den Unterschenkeln und Füßen zu aktivieren. Diese Stimulation ahmt die natürliche Muskelbewegung beim Gehen nach und fördert so den Rückfluss des Blutes zum Herzen. Eine gesunde Durchblutung ist essenziell, um Kohlendioxid und Abfallprodukte abzutransportieren und sauerstoffreiches Blut in die Beine zu leiten.
Die OxyWave-Technologie von Revitive kombiniert elektrische Muskelstimulation mit speziellen Wellenformen, um den Blutfluss in den Beinen und Füßen signifikant zu erhöhen. Dies kann zur Linderung von Schmerzen und zur Verbesserung der Durchblutung beitragen. Der Revitive Medic Durchblutungs-Stimulator bietet 15 verschiedene therapeutische elektrische Impulsvarianten, die die Nervenenden an den Fußsohlen stimulieren und so ein Zusammenziehen und Entspannen der Unterschenkelmuskulatur bewirken.
Erfahrungen von Anwendern
Viele Nutzer berichten von positiven Erfahrungen mit Revitive bei Nervenschmerzen. Sie berichten von einer deutlichen Linderung ihrer Beschwerden wie Schmerzen, Schwellungen oder Durchblutungsstörungen. Die einfache und selbsterklärende Handhabung wird besonders gelobt und ist auch für ältere Nutzer gut geeignet. Auch die schnelle und zuverlässige Lieferung sowie der freundliche und lösungsorientierte Kundenservice werden häufig positiv erwähnt.
Einige Anwender berichten, dass sie nach regelmäßiger Anwendung von Revitive wieder längere Zeit ohne Schmerzen gehen und stehen können. Auch die oftmals auftretenden Blauverfärbungen an Füßen und Knöcheln können reduziert werden. Einige Nutzer mit Diabetes Typ 2 berichten von einer deutlichen Verbesserung des Blutflusses in den Beinen und einer Schmerzfreiheit an den Füßen.
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Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Einige Nutzer berichten von unzureichenden Ergebnissen oder Schwierigkeiten bei der Anwendung des Geräts. Vereinzelt wird auch die Qualität und Funktionalität einiger Zubehörteile kritisiert. Hier wünschen sich Kunden technische Verbesserungen, etwa eine Fernbedienung oder eine bessere App-Unterstützung. Zudem wird Zubehör teilweise als zu teuer bewertet.
Meinungen von Ärzten
Die Meinungen von Ärzten zu Revitive sind überwiegend positiv. Viele Fachärzte empfehlen das Gerät aufgrund seiner Fähigkeit, die Durchblutung zu fördern und Schmerzen in den Beinen zu lindern. Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen, darunter Allgemeinmediziner und Physiotherapeuten, bestätigen die positiven Effekte von Revitive. Einige berichten von signifikanten Verbesserungen bei Patienten mit Durchblutungsstörungen.
Es wird jedoch betont, dass Revitive nicht als Ersatz für medizinische Behandlungen angesehen werden sollte, sondern als ergänzende Therapie. Vor der ersten Anwendung von Revitive sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, besonders wenn Vorerkrankungen vorliegen.
Wissenschaftliche Grundlagen
Die Wirksamkeit von Revitive wird durch verschiedene klinische Studien unterstützt. Diese Studien zeigen, dass das Gerät durch neuromuskuläre Stimulation die Blutzirkulation anregen kann. Die OxyWave-Technologie, die in Revitive Medic verwendet wird, kombiniert elektrische Muskelstimulation mit speziellen Wellenformen, um den Blutfluss in den Beinen und Füßen signifikant zu erhöhen.
Anwendungsbereiche von Revitive
Revitive wird häufig zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt, darunter:
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- Nervenschmerzen (z.B. bei Polyneuropathie)
- Durchblutungsstörungen
- Schwellungen in den Beinen
- Krampfadern
- Restless-Legs-Syndrom
Vor- und Nachteile von Revitive
Wie bei jedem Produkt gibt es auch bei Revitive Vor- und Nachteile:
Vorteile:
- Verbesserung der Durchblutung
- Linderung von Schmerzen und Schwellungen
- Einfache Anwendung zu Hause
- Ergänzende Therapie zu medizinischen Behandlungen
Nachteile:
- Nicht für jeden Patienten geeignet
- Mögliche Nebenwirkungen und Einschränkungen bei bestimmten Vorerkrankungen
- Zubehör teilweise teuer
- Kein Ersatz für medizinische Behandlungen
Worauf sollte man beim Kauf von Revitive achten?
Beim Kauf von Revitive sollte man auf folgende Aspekte achten:
- Modell: Es gibt verschiedene Revitive-Modelle mit unterschiedlichem Funktionsumfang. Wählen Sie das Modell, das Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
- Zubehör: Achten Sie darauf, ob das benötigte Zubehör im Lieferumfang enthalten ist oder separat erworben werden muss.
- Garantie: Informieren Sie sich über die Garantiebedingungen des Herstellers.
- Kundenbewertungen: Lesen Sie Kundenbewertungen, um sich ein Bild von den Erfahrungen anderer Nutzer zu machen.
- Preis: Vergleichen Sie die Preise verschiedener Anbieter, um das beste Angebot zu finden.
Tipps zur Anwendung von Revitive
Um die besten Ergebnisse mit Revitive zu erzielen, sollten Sie folgende Tipps beachten:
- Konsultieren Sie vor der ersten Anwendung Ihren Arzt.
- Integrieren Sie die Revitive-Anwendung fest in Ihren Tagesablauf.
- Nutzen Sie die Zeit für Entspannung, beispielsweise beim Fernsehen oder Lesen.
- Steigern Sie die Intensität langsam und achten Sie auf die Reaktionen Ihres Körpers.
- Verwenden Sie Revitive regelmäßig, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Polyneuropathie und Nervenschmerzen
Typische Symptome der Nervenkrankheit Polyneuropathie sind Kribbeln, Brennen und Taubheit, die anfangs an beiden Füßen und Beinen auftreten. Ihren Ursprung haben die Gefühlsstörungen in den langen Nerven, die Muskeln, Haut und Organe mit dem Gehirn verbinden. Schäden an den Nerven führen dazu, dass die Weiterleitung von Informationen zwischen Gehirn, Rückenmark und dem Rest des Körpers gestört ist. Je nachdem, welche Nerven betroffen sind, können bei der Polyneuropathie unterschiedliche Beschwerden im Vordergrund stehen.
Die Polyneuropathie gehört zu den häufigsten neurologischen Krankheiten. Trotz aller diagnostischen Fortschritte bleibt die Ursache in vielen Fällen unklar ("idiopathische Neuropathie"). Ärzte können dann nur die Symptome behandeln.
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Zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit wird Strom durch die Nervenbahnen geschickt. Mit einer Stimmgabel prüft der Neurologe das Vibrationsempfinden. Bei der standardisierten Quantitativen Sensorischen Testung werden durch sieben verschiedene Gefühlstests an der Haut 13 Werte ermittelt. Sie helfen zu erkennen, welche Nervenfasern genau geschädigt sind und wie stark die Schädigung fortgeschritten ist. Um das Temperaturempfinden exakt zu messen, kommen bei der sogenannten Thermode computergesteuerte Temperaturreize zum Einsatz.
Die Untersuchung einer Gewebeprobe kann helfen, die Ursache einer Polyneuropathie zu finden. Dazu wird eine sogenannte Nerv-Muskel-Biopsie aus dem Schienbein entnommen und feingeweblich untersucht. Hierbei wird festgestellt, ob der Schaden an der Hüllsubstanz des Nerven (Myelin) oder am Nerven selbst entstanden ist. Bei bestimmten Ursachen finden sich zum Beispiel Entzündungszellen oder Amyloid-Ablagerungen.
Bei einer Untergruppe der Neuropathien sind insbesondere die dünnen, kleinen Nervenfasern der Haut betroffen. Sie werden unter dem Namen Small-Fiber-Neuropathien zusammengefasst. Die Nervenleitgeschwindigkeit, die die Funktion von dickeren Nerven misst, ist dann oft unauffällig. Für die richtige Diagnose ist die Quantitative Sensorische Testung mit Messung des Temperaturempfindens entscheidend. Darüber hinaus kann eine Gewebeprobe aus der Haut (Hautbiopsie) unter dem Mikroskop untersucht werden.
Hat ein Diabetes schleichend über viele Jahre die Nerven angegriffen, muss der Patient seine Blutzuckerwerte in den Griff bekommen, um die Nervenschädigung zu stoppen. Allerdings führt eine zu rasche Senkung der Blutzuckerwerte zu weiteren Nervenschäden. Als optimal gilt eine sanfte Senkung des HbA1c-Wertes um weniger als zwei Prozentpunkte über einen Zeitraum von drei Monaten. Bei Altersdiabetes empfehlen Ärzte eine Umstellung des Lebensstils mit Gewichtsreduktion und viel Bewegung. Ziel ist, dass sich die Nerven wieder erholen. Besteht die Schädigung allerdings schon lange, ist die Polyneuropathie in der Regel nicht heilbar. Sind Alkohol oder Medikamente die Ursache, hilft Abstinenz beziehungsweise ein Wechsel der Präparate.
Zur Schmerzbekämpfung haben sich Antidepressiva und Medikamente gegen Krampfanfälle (Epilepsie), sogenannte Antikonvulsiva, bewährt. Capsaicin ist für die Schärfe der Chilischoten verantwortlich und hat sich in Form von Capsaicin-Pflastern auf der Haut in Studien als erfolgversprechendes Mittel gegen Polyneuropathie erwiesen. Es betäubt nicht nur den schmerzenden Bereich und steigert die Durchblutung, sondern scheint sogar die Neubildung kleiner Nervenfasern anzuregen. Bei der Elektrotherapie werden die Nerven durch Impulse aus einem speziellen Gerät so stimuliert, dass Erkrankte statt Schmerzen ein leichtes Kribbeln spüren. Von außen lässt sich dieses durch ein TENS-Gerät erreichen. Die Therapien müssen dauerhaft durchgeführt werden. Eine Pause beeinträchtigt schnell den Behandlungserfolg. Gegen die fortschreitende Gangunsicherheit wirkt Gleichgewichtstraining in der Physiotherapie. Wie die gezielten Reize der Akupunktur die Nerven beleben, ist noch ungeklärt.
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