Angelika Haus ist eine in Köln niedergelassene Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie. Ihre Praxis befindet sich in der Aachener Straße, nahe dem Kölner Stadtwald. Frau Haus hat sich auf die ganzheitliche Behandlung neurologischer Systemerkrankungen wie Multiple Sklerose und Parkinson spezialisiert. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Betreuung von Patienten mit Depressionen, Schizophrenien, Neurosen sowie Erwachsenen mit ADHS. Auch Stresstherapie ist ein wichtiger Bestandteil ihres Behandlungsansatzes.
Werdegang und Schwerpunkte
Angelika Haus studierte und absolvierte ihre Facharztausbildung an der Universität zu Köln und der dortigen Uniklinik für Neurologie und Psychiatrie. Sie war lange Jahre in der Klinik unter Prof. Dr. med. Christoph Scheid sowie im Rehabilitationszentrum der Uniklinik für Neurologie und Psychiatrie unter Prof. Dr. Jochheim tätig. Seit 1984 ist sie in eigener Praxis niedergelassen, zunächst in einer Praxisgemeinschaft. Aktuell praktiziert sie in einer Praxisgemeinschaft in der Aachener Straße.
Ihre Spezialisierung umfasst die Behandlung neurologischer Systemerkrankungen, insbesondere Multiple Sklerose und Parkinson. Im psychiatrischen Bereich konzentriert sie sich auf Depressionen, Schizophrenien, Neurosen und ADHS bei Erwachsenen. Sie betont die Wichtigkeit der Stresstherapie in der Behandlung psychiatrischer Erkrankungen und nimmt sich Zeit für ausführliche Gespräche, um ein umfassendes Bild von ihren Patienten und deren Erkrankungen zu erhalten.
Patientenbewertungen: Ein gemischtes Bild
Die vorliegenden Patientenbewertungen zu Angelika Haus zeichnen ein facettenreiches und teils widersprüchliches Bild. Insgesamt betrachtet liegt die durchschnittliche Bewertung bei 5,7 von 10 Punkten, basierend auf 15 Bewertungen und 5494 Profilaufrufen. Die letzte Bewertung wurde am 14.06.2021 abgegeben.
Positive Aspekte
- Fachliche Kompetenz: Mehrere Patienten loben die hohe fachliche Kompetenz von Frau Haus. Sie wird als erfahrene und kompetente Ärztin wahrgenommen, die sich gut mit der Medikamentierung von Erwachsenen mit ADHS auskennt und nicht nach Schema F vorgeht. Einige Patienten betonen, dass sie die kompetenteste Neurologin sei, die ihnen bisher begegnet ist.
- Direkte Art: Einige Patienten schätzen ihre direkte und ehrliche Art. Sie nehmen Frau Haus als Ärztin wahr, die kein Blatt vor den Mund nimmt und klar mit ihren Patienten spricht. Einige Patienten empfinden diese Direktheit als hilfreich und vertrauenswürdig.
- Wirksame Medikamente: Ein Patient berichtet von einer guten Wirkung der verschriebenen Medikamente.
- Hilfe bei ADHS: Mehrere Patienten mit ADHS heben hervor, dass Frau Haus ihnen sehr geholfen hat und sich gut mit dieser Erkrankung auskennt.
- Freundliches Team: Einige Patienten loben die Freundlichkeit des Praxisteams, insbesondere die Arzthelferinnen.
Negative Aspekte
- Unfreundlichkeit und Herablassung: Einige Patienten bemängeln die unfreundliche und herablassende Art von Frau Haus und/oder des Praxisteams. Es wird von einer "kühlen", "ungeduldigen" und "vorwurfsvollen" Atmosphäre berichtet.
- Mangelnde Empathie: Einige Patienten fühlen sich von Frau Haus nicht ernst genommen oder verstanden, insbesondere in Bezug auf traumatische Erfahrungen oder psychische Belastungen.
- Fehlende Erreichbarkeit: Ein Patient berichtet, dass Frau Haus wochenlang nicht erreichbar war und die Urlaubsvertretung schwer zu kontaktieren war.
- Fragwürdige Medikamentenverschreibung: Ein Patient schildert, dass ihm über Jahre hinweg Medikamente gegen Schizophrenie verschrieben wurden, obwohl er nicht an dieser Krankheit litt. Dies führte zu erheblichen Nebenwirkungen und einer Verschlimmerung seines Zustands.
- Wartezeiten: Die durchschnittliche Wartezeit auf einen Termin beträgt 25 Tage, die durchschnittliche Wartezeit im Wartezimmer 27 Minuten. Einige Patienten empfinden diese Wartezeiten als unangemessen.
Neutrale Aspekte
- Direkte Art: Während einige Patienten die direkte Art von Frau Haus schätzen, empfinden andere sie als "forsch" oder "ruppig". Ob dies als positiv oder negativ wahrgenommen wird, scheint von der Persönlichkeit des Patienten und seinen individuellen Bedürfnissen abzuhängen.
- Praxisausstattung: Die Meinungen zur Praxisausstattung gehen auseinander. Einige Patienten empfinden die Praxis als modern und sauber, während andere keine explizite Aussage dazu treffen.
- Wartezeiten: Die Wartezeiten auf einen Termin und im Wartezimmer werden unterschiedlich bewertet. Einige Patienten empfinden sie als angemessen, andere als zu lang.
Detailanalyse einzelner Bewertungen
Um ein umfassenderes Bild zu erhalten, werden im Folgenden einige der detaillierteren Bewertungen genauer betrachtet:
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Bewertung Nr. 597.867 (10/10): Ein männlicher Patient zwischen 30 und 40 Jahren, gesetzlich versichert, lobt Frau Haus als eine der besten in ihrem Fach und hebt die gute Wirkung der verschriebenen Medikamente hervor. Die Behandlung dauerte von Juni 2017 bis Januar 2021. Die Wartezeit auf einen Termin betrug 12 Tage, die Wartezeit im Wartezimmer 25 Minuten.
Bewertung Nr. 530.219 (1,9/10): Eine weibliche Patientin zwischen 50 und 60 Jahren, gesetzlich versichert, äußert sich sehr negativ über Frau Haus und ihre Arzthelferin. Sie bezeichnet sie als unfreundlich und herablassend. Die Behandlung dauerte von Februar 2019 bis April 2019. Die Wartezeit auf einen Termin betrug 3 Tage, die Wartezeit im Wartezimmer 60 Minuten.
Bewertung Nr. 522.154 (8,3/10): Eine weibliche Patientin zwischen 40 und 50 Jahren, gesetzlich versichert, schätzt Frau Haus als erfahrene, kompetente und direkte Ärztin. Sie lobt die Höflichkeit der Arzthelferinnen trotz des hohen Patientenaufkommens und fühlt sich gut aufgehoben. Die Behandlung dauerte von November 2018 bis März 2019. Die Wartezeit auf einen Termin betrug 6 Tage, die Wartezeit im Wartezimmer 30 Minuten.
Bewertung Nr. 479.820 (7,8/10): Ein männlicher Patient zwischen 30 und 40 Jahren, gesetzlich versichert, betont, dass ein guter Arzt nicht "nett", sondern kompetent sein muss. Er schätzt Frau Haus' Kompetenz, auch wenn ihre direkte Art manchmal unfreundlich wirken mag. Die Behandlung dauerte von September 2008 bis Januar 2018. Die Wartezeit auf einen Termin betrug 14 Tage, die Wartezeit im Wartezimmer 20 Minuten. Er erwähnt auch das Medikament Methylpheni TAD, das ihm aufgrund eines ADH-Syndroms verschrieben wurde.
Bewertung Nr. 365.650 (3,9/10): Ein männlicher Patient zwischen 50 und 60 Jahren, gesetzlich versichert, berichtet von negativen Erfahrungen mit Frau Haus. Er wurde wegen starker Kopfschmerzen zur neurologischen Untersuchung überwiesen und erhielt die Diagnose Spannungskopfschmerz, Angstzustand und Depression. Im Laufe der Behandlung wurden ihm verschiedene Medikamente verschrieben, darunter Insidon, Zoloft, Solian und Zeldox. Er musste Solian aufgrund von Nebenwirkungen absetzen und kritisiert, dass Frau Haus ihm Medikamente gegen Schizophrenie verabreichte, obwohl er nicht an dieser Krankheit litt. Er wirft ihr Unprofessionalität vor und bemängelt, dass sie eine Migräne übersehen habe und Nebenwirkungen für Symptome einer anderen Grunderkrankung gehalten habe. Die Behandlung dauerte von Januar 2002 bis Januar 2008. Die Wartezeit auf einen Termin betrug 3 Wochen, die Wartezeit im Wartezimmer 20 Minuten.
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Bewertung Nr. 236.687 (9,8/10): Eine weibliche Patientin zwischen 50 und 60 Jahren, privat versichert, beschreibt Frau Haus als sehr gute Zuhörerin, die ihr in jeder Phase ihrer schweren Depression eine Hilfe war. Sie lobt ihre Unterstützung bei der Wahl eines Psychotherapeuten, die Besprechung der Medikamentenverordnung und die Erstellung eines Wiedereingliederungsplans. Sie fühlt sich gut aufgehoben. Die Behandlung dauerte von August 2009 bis März 2013. Die Wartezeit auf einen Termin betrug 5 Tage, die Wartezeit im Wartezimmer 20 Minuten. Sie erwähnt die Medikamente Fluoxetin, Lyrica, Dociton und MAXALT, die ihr verschrieben wurden.
Bewertung Nr. 208.850 (1,0/10): Ein männlicher Patient zwischen 50 und 60 Jahren, gesetzlich versichert, bezeichnet Frau Haus als völlig inkompetente Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie. Er kritisiert, dass sie nicht zu sprechen war, als er sie wegen erheblicher Nebenwirkungen des verschriebenen Medikaments (Orap) benötigte. Die Behandlung dauerte von Dezember 1991 bis Dezember 1991. Die Wartezeit auf einen Termin betrug 14 Tage, die Wartezeit im Wartezimmer 30 Minuten.
Zusammenfassende Bewertung
Die Patientenbewertungen zu Angelika Haus sind sehr unterschiedlich und spiegeln ein breites Spektrum an Erfahrungen wider. Während einige Patienten ihre fachliche Kompetenz, ihre direkte Art und ihre Hilfe bei spezifischen Erkrankungen (insbesondere ADHS) loben, kritisieren andere ihre Unfreundlichkeit, mangelnde Empathie und fragwürdige Medikamentenverschreibungen.
Die Wartezeiten auf einen Termin und im Wartezimmer werden unterschiedlich bewertet, wobei einige Patienten sie als angemessen und andere als zu lang empfinden. Die Meinungen zur Praxisausstattung gehen ebenfalls auseinander.
Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei den vorliegenden Bewertungen um subjektive Meinungen einzelner Patienten handelt. Sie können ein erster Anhaltspunkt sein, sollten aber nicht die einzige Grundlage für eine Entscheidung über die Wahl eines Arztes darstellen. Es ist ratsam, sich vor einer Behandlung ein eigenes Bild von Frau Haus und ihrer Praxis zu machen.
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Hinweise für potenzielle Patienten
Potenzielle Patienten von Angelika Haus sollten sich bewusst sein, dass ihre direkte Art nicht von jedem geschätzt wird. Wer eine einfühlsame und "nette" Ärztin sucht, könnte sich bei Frau Haus möglicherweise nicht wohlfühlen. Wer jedoch Wert auf fachliche Kompetenz und eine klare Kommunikation legt, könnte mit ihrer Art gut zurechtkommen.
Es ist ratsam, im Vorfeld der Behandlung offen mit Frau Haus über die eigenen Bedürfnisse und Erwartungen zu sprechen. Auch sollte man sich nicht scheuen, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern.
Patienten, die unter traumatischen Erfahrungen oder psychischen Belastungen leiden, sollten sich im Klaren darüber sein, dass einige Patienten Frau Haus als wenig empathisch empfunden haben. In solchen Fällen ist es möglicherweise ratsam, einen Arzt zu wählen, der über eine ausgeprägte Fähigkeit zur Empathie verfügt.
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