Roland Matthes, eine Ikone des deutschen Schwimmsports, verstarb im Dezember 2019 im Alter von 69 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Sein Tod markierte das Ende eines Lebens, das dem Schwimmsport gewidmet war und von Erfolgen, Anerkennung, aber auch von persönlichen Rückschlägen geprägt war. Dieser Artikel beleuchtet Matthes' außergewöhnliche Karriere, seine Leistungen, sein Leben nach dem Sport und die Umstände seines Todes.
Eine Ära im Rückenschwimmen
Roland Matthes wurde am 17. November 1950 in Pößneck, Thüringen, geboren. Schon früh zeigte sich sein außergewöhnliches Talent für das Schwimmen. Er erlernte das Schwimmen im Alter von zehn Jahren und entwickelte sich rasch zu einem der besten Rückenschwimmer der Welt. Seine Karriere begann in der DDR, wo er von Marlies Grohe trainiert wurde, die ihn maßgeblich förderte und unterstützte.
Matthes dominierte die Rückenstrecken über Jahre hinweg. Von April 1967 bis August 1974 blieb er auf diesen Strecken ungeschlagen. Er gewann bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-City und 1972 in München jeweils Gold über 100 und 200 Meter Rücken. Insgesamt holte er bei Olympischen Spielen vier Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und zwei Bronzemedaillen. Darüber hinaus wurde er dreimal Weltmeister und fünfmal Europameister.
Seine Erfolge basierten auf einem außergewöhnlichen Talent, harter Arbeit und einem eleganten Schwimmstil. Fachreporter bestaunten, dass er nicht im Wasser zu liegen schien, sondern auf dem Wasser. Kritiker verglichen ihn aufgrund seiner Virtuosität mit Mozart. Matthes selbst war jedoch bescheiden und betonte stets die Bedeutung harter Arbeit und guter Trainer.
Erfolge und Anerkennung
Matthes stellte im Laufe seiner Karriere 19 Weltrekorde auf. Er wurde in der DDR siebenmal zum "Sportler des Jahres" gewählt. Seine Leistungen wurden auch international anerkannt. 1981 wurde er in die International Swimming Hall of Fame aufgenommen. Im Jahr 2004 erhielt er die "Goldene Sportpyramide" der Stiftung Deutsche Sporthilfe, und 2006 wurde er in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.
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Leben nach dem Sport
Nach den Olympischen Spielen 1976 in Montreal, wo er noch einmal eine Bronzemedaille über 100 Meter Rücken gewann, beendete Matthes seine aktive Karriere. Er absolvierte ein Studium zum Diplomsportlehrer an der DHfK in Leipzig und begann anschließend ein Medizinstudium in Erfurt.
1978 heiratete er die ebenfalls erfolgreiche Schwimmerin Kornelia Ender. Die Ehe des "Traumpaars des Sports" hielt jedoch nur vier Jahre. Nach der Scheidung fiel Matthes bei der politischen Führung in Ungnade.
Nach dem Mauerfall zog Matthes nach Westdeutschland und arbeitete zunächst am Fechtzentrum in Tauberbischofsheim. Ab 1995 war er als Facharzt für Orthopädie in Marktheidenfeld tätig.
Kritik und Mahnung
Matthes blieb dem Schwimmsport auch nach seiner aktiven Karriere verbunden. Er engagierte sich als Mahner und Kritiker eines verbandsinternen Bürokratentums. Er äußerte sich kritisch zum Staatsdoping in der DDR und betonte, dass seine Erfolge nicht auf verbotenen Substanzen beruhten.
Tod und Vermächtnis
Roland Matthes starb am 20. Dezember 2019 im Alter von 69 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in Wertheim. Sein Tod löste große Trauer in der Sportwelt aus. Er wurde als einer der erfolgreichsten deutschen Schwimmer aller Zeiten gewürdigt.
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Sein Vermächtnis lebt in seinen sportlichen Erfolgen, seinen Weltrekorden und seiner Vorbildfunktion für viele junge Schwimmer weiter. Er bleibt unvergessen als ein Ausnahmesportler, der den deutschen Schwimmsport maßgeblich geprägt hat.
Lios Kampf gegen den Hirntumor und den Schlaganfall
Abseits des Lebens von Roland Matthes gibt es auch andere tragische Geschichten, die Aufmerksamkeit verdienen. Eine davon ist der Kampf des kleinen Lio gegen einen Hirntumor und die Folgen eines Schlaganfalls.
Lio, ein dreijähriger Junge, kämpft seit über einem Jahr gegen einen Hirntumor. Im Laufe seiner Behandlung musste er mehrere Operationen, eine Chemotherapie, 30 Bestrahlungen und zahlreiche MRTs überstehen. Im März 2024 schien die letzte Chemotherapie erfolgreich abgeschlossen zu sein, und die Familie schöpfte Hoffnung.
Doch nur wenige Monate später, Ende Juni, verschlechterte sich Lios Zustand erneut rapide. Er litt unter Herzrasen, wurde starr und reagierte nicht mehr. Untersuchungen ergaben, dass Lio einen Schlaganfall erlitten hatte.
Trotz allem gibt Lio nicht auf, und seine Familie kämpft mit ihm. Sie erhalten viel Unterstützung von ihrer Umgebung, was ihnen Kraft gibt. Die jüngsten MRT-Bilder zeigen jedoch Auffälligkeiten an der Wirbelsäule und im Kleinhirn, was weitere Untersuchungen im September erforderlich macht.
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Lios Geschichte ist ein Beispiel für den Mut und die Stärke von Kindern und ihren Familien im Angesicht schwerer Krankheit. Es zeigt auch, wie wichtig die Unterstützung durch Familie, Freunde und die Gemeinschaft ist.
Ursachen und Prävention von Schlaganfällen
Ein Schlaganfall, wie ihn der kleine Lio erlitten hat, ist eine ernsthafte Erkrankung, die durch eine plötzliche Unterbrechung der Blutversorgung des Gehirns verursacht wird. Dies kann zu dauerhaften Schäden und Behinderungen führen.
Es gibt verschiedene Ursachen für einen Schlaganfall, darunter:
- Blutgerinnsel: Ein Blutgerinnsel kann ein Blutgefäß im Gehirn blockieren und so die Blutversorgung unterbrechen.
- Blutungen: Eine Blutung im Gehirn kann ebenfalls zu einem Schlaganfall führen.
- Risikofaktoren: Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen können, darunter hoher Blutdruck, hoher Cholesterinspiegel, Rauchen, Diabetes und Übergewicht.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die man ergreifen kann, um das Risiko eines Schlaganfalls zu senken, darunter:
- Gesunde Ernährung: Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann dazu beitragen, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel zu senken.
- Regelmäßige Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann ebenfalls dazu beitragen, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel zu senken und das Gewicht zu kontrollieren.
- Nichtrauchen: Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor für einen Schlaganfall.
- Kontrolle von Risikofaktoren: Es ist wichtig, Risikofaktoren wie hohen Blutdruck, hohen Cholesterinspiegel und Diabetes zu kontrollieren.
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