Die Facharztpraxis von Roland Sporleder in Bad Hersfeld bietet Diagnostik und Therapie im Bereich der Neurologie und Psychiatrie an. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Behandlung chronisch neurologischer Erkrankungen und peripheren Nervenkompressionssyndromen. Im Folgenden werden die verschiedenen Aspekte der Praxis beleuchtet, einschließlich der angebotenen Leistungen, der Terminvergabe, der Patientenbewertungen und der Herausforderungen im Gesundheitssystem.
Leistungsspektrum und Schwerpunkte
Roland Sporleder konzentriert sich in seiner Praxis auf die Diagnostik und Therapie chronisch neurologischer Erkrankungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf peripheren Nervenkompressionssyndromen. Im Bereich der Psychiatrie begleitet er lediglich die medikamentöse Behandlung, bietet jedoch keine psychotherapeutische Behandlung an.
Terminvergabe und Erreichbarkeit
Die Terminvergabe in der Praxis Sporleder ist ein viel diskutiertes Thema. Einerseits werden kurzfristige Termine für dringliche Fälle freigehalten, die von Hausärzten telefonisch angemeldet werden. Andererseits müssen Patienten ohne dringlichen Bedarf mit Wartezeiten von bis zu sechs Monaten rechnen. Diese langen Wartezeiten werden von einigen Patienten kritisiert.
Um die Dringlichkeit einer Behandlung besser einschätzen zu können, hält Sporleder das System der A-B-C-Überweisungen für sinnvoll, da hier Hinweise auf die Dringlichkeit vermerkt werden können. Dies würde auch den Helferinnen in der Praxis helfen, die Situation besser einzuschätzen.
Die Sprechzeiten der Praxis werden von einigen Patienten als schwierig empfunden, da es zu wenige Termine am Nachmittag gibt. Auch die Parksituation um die Praxis herum wird als extrem schwierig beschrieben. Montags führt Herr Sporleder Heimbesuche durch, und bei hoher Terminnachfrage sowie komplexen Fragestellungen gibt es Terminsprechstunden nach Vereinbarung.
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Patientenbewertungen und Erfahrungen
Die Patientenbewertungen für die Praxis Roland Sporleder sind überwiegend positiv. Viele Patienten fühlen sich bei Herrn Sporleder gut aufgehoben und loben seine Kompetenz, sein Engagement und seine freundliche Art. Er wird als Arzt beschrieben, der sich Zeit nimmt, aufklärt, Tipps gibt und hilfreiche Handlungsempfehlungen mit auf den Weg gibt.
Auch das Praxisteam wird oft als nett, kompetent und freundlich beschrieben. Patienten fühlen sich in der Praxis wohl und als Mensch behandelt, nicht als Nummer. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die von einer Sprechstundenhilfe berichten, die ein Regiment wie auf einem Kasernenhof führen soll.
Herausforderungen im Gesundheitssystem
Roland Sporleder äußert sich kritisch zu den geplanten Terminservicestellen, da er befürchtet, dass diese nur mehr Verwaltungsaufwand bedeuten würden, ohne den Mangel an Facharztterminen zu reduzieren. Stattdessen plädiert er für eine bessere Koordination und Verteilung der Patienten über die Hausärzte an die Fachärzte.
Er bemängelt, dass viele Patienten ohne Notwendigkeit einen Neurologen aufsuchen, was die Wartezeiten für andere Patienten unnötig verlängert. Seiner Meinung nach wäre eine ärztlich geführte Koordination der Facharztkonsultationswünsche von Patienten notwendig, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Ein weiteres Problem sieht Sporleder in den hohen Verwaltungsaufgaben für die Ärzte, die Zeit für die Patienten verloren gehen lassen. Zudem käme jeder dritte Patient nur deshalb in die Facharztpraxis, weil Hausärzte die erforderlichen Medikamente und Krankengymnastik nicht verschreiben wollten, um ihr Budget nicht zu überschreiten.
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Verbesserung der Kommunikation und Koordination
Um den Informationsfluss zwischen Ärzten über Patienten und die Dringlichkeit ihrer Mitbehandlung zu verbessern, schlägt Sporleder vor, kollegiale Gespräche besser zu honorieren und zum Beispiel eine Ziffer für das Vorab-Konsil vorzusehen. Er sieht auch die Notwendigkeit, ein sicheres Netzwerk für Ärzte wie das KV Safenet für den Austausch von Befunden zu nutzen. Eine "KV Safeapp" anstelle der telefonischen Terminvergabe über die Servicestelle wäre seiner Meinung nach eine sinnvolle Lösung.
Versorgungssituation im Kreis Hersfeld-Rotenburg
Die Versorgungssituation im Kreis Hersfeld-Rotenburg ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Laut Kassenärztlichen Vereinigung (KV) sei der Kreis mit Nervenärzten überversorgt, obwohl es seit einigen Monaten keinen niedergelassenen Neurologen mehr in Rotenburg gibt. Roland Sporleder vertritt jedoch die Auffassung, dass der Kreis sowohl neurologisch als auch psychiatrisch unterversorgt sei. Er plädiert für eine getrennte Bewertung der beiden Bereiche, während die KV Neurologen und Psychiater unter „Nervenärzte“ zusammenfasst.
Die Wiederbesetzung des Kassenarztsitzes am Medizinischen Versorgungszentrum des Kreiskrankenhauses (KKH) Rotenburg könnte die Situation im Bereich der Neurologie entspannen.
Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
Um die Situation zu verbessern, sind verschiedene Maßnahmen denkbar:
- Bessere Koordination: Eine bessere Koordination zwischen Hausärzten und Fachärzten könnte dazu beitragen, unnötige Facharztbesuche zu vermeiden und die Wartezeiten für dringende Fälle zu verkürzen.
- Förderung der Kommunikation: Die Kommunikation zwischen Ärzten sollte gefördert werden, zum Beispiel durch die Honorierung von Vorab-Konsilen und die Nutzung sicherer Netzwerke für den Austausch von Befunden.
- Entlastung der Ärzte: Die Verwaltungsaufgaben für die Ärzte sollten reduziert werden, um mehr Zeit für die Patienten zu schaffen.
- Getrennte Bewertung: Die neurologische und psychiatrische Versorgungssituation sollte getrennt bewertet werden, um den tatsächlichen Bedarf besser einschätzen zu können.
- Neubesetzung von Arztsitzen: Die Neubesetzung von vakanten Arztsitzen, wie am KKH Rotenburg, könnte die Versorgungssituation verbessern.
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