Schlaganfall-Risikofaktoren im Blick: Testen Sie Ihr persönliches Risiko

Ein Schlaganfall kann jeden treffen, vom Säugling bis zum Greis. Grundsätzlich ist der Schlaganfall keine reine "Alterskrankheit". Das individuelle Risiko wird dabei von verschiedenen Faktoren bestimmt, den so genannten Risikofaktoren. Mindestens 70 Prozent aller Schlaganfälle sind vermeidbar. Voraussetzung ist, Sie behalten Ihre Risikofaktoren im Blick.

Online-Risikotest der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe

Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat ihren Online-Risikotest überarbeitet. Jederzeit und kostenlos können Sie Ihr persönliches Risikoprofil ermitteln. Nehmen Sie sich dafür 10 bis 15 Minuten Zeit. Gefragt wird nach persönlichen Daten wie Alter, Größe, Gewicht und Geschlecht, nach Vorerkrankungen und Lebensgewohnheiten. Wer seine Blut-, Cholesterin- und Blutzucker-Werte kennt, erhält ein noch genaueres Ergebnis. Auf der Internetseite der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe finden Sie einen Risikotest Schlaganfall. Hierbei können Personen herausfinden, ob Sie ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko haben.

Der FOCUS Online Schlaganfall-Test

Mit dem FOCUS Online Schlaganfall-Test finden Sie heraus, wie hoch Ihr Risiko ist, in den nächsten zehn Jahren einen Gehirnschlag zu erleiden. Wie können Sie vorbeugen? Der Test ermittelt das individuelle Risiko.

Wichtiger Hinweis

Bitte bedenken Sie, dass es sich nur um einen kurzen Test handelt, der keine ärztliche Diagnose ersetzen will und kann. Wenn Sie den Verdacht haben, dass sich Symptome oder Vorboten eines Schlaganfalls zeigen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und ihm Ihre Beschwerden schildern. Dieser Selbsttest wird ein Risikoprofil erstellt, das lediglich einer Momentaufnahme entspricht. Dieses Testergebnis ersetzt also keinen ärztlichen Rat. Wenn Sie Beschwerden haben, suchen Sie daher immer einen Arzt auf. Der Selbsttest erlaubt eine erste Orientierung Bitte beachten Sie: Dieser Online-Test ersetzt nicht die exakte ärztliche Untersuchung und Diagnose! Er zeigt lediglich ein Risiko auf und erlaubt keine Aussage darüber, ob Sie tatsächlich einen Schlaganfall erleiden werden. Wenden Sie sich für eine für eine fundierte Untersuchung und Diagnostik bitte an Ihren Hausarzt oder an einen Facharzt für Neurologie.

Schlaganfall: Schnelles Handeln ist gefragt

Schlaganfälle entstehen durch den plötzlichen Verschluss von Gefäßen im Gehirn. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr beeinträchtigt und Hirnzellen sterben ab - bis zu zwei Millionen pro Minute. Deshalb ist bei einem verschlossenen Blutgefäß - einem sogenannten ischämischen Insult, der 85 Prozent aller Schlaganfälle verursacht - rechtzeitiges Handeln gefragt. „Rechtzeitig“ heißt in diesem Fall innerhalb von höchstens viereinhalb Stunden. Denn nur so lange lässt sich das Gerinnsel mit einem gerinnungshemmenden Medikament auflösen.

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Symptome und Warnzeichen eines Schlaganfalls

Ein Schlaganfall kommt selten aus heiterem Himmel. Oft kündigt er sich durch Vorboten an. Nicht immer denken Menschen dabei sofort an einen Schlaganfall. Doch nicht erst im Akutfall können einfache Tests zum Einsatz kommen.

Typische Symptome sind:

  • Lähmungen und Gefühlsstörungen im Gesicht sowie an Armen und Beinen
  • Sehstörungen
  • Verwaschene Sprache
  • Schwindel
  • Heftige Kopfschmerzen

Oft kommen unspezifische Symptome hinzu, wie Luftnot, Übelkeit, Gliederschmerzen oder Orientierungsprobleme.

Die FAST-Methode: Ein schneller Test auf Schlaganfall

Mit der sogenannten FAST-Methode kann ein erster Schnelltest auf Schlaganfall erfolgen. Damit gelingt es auch Laien, einen zuverlässigen Test auf Schlaganfall durchzuführen.

  • Face (Gesicht): Bitten Sie die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab?
  • Arms (Arme): Bitten Sie die Person, beide Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Kann die Person beide Arme gleichmäßig heben?
  • Speech (Sprache): Bitten Sie die Person, einen einfachen Satz nachzusprechen. Ist die Sprache verwaschen oder undeutlich?
  • Time (Zeit): Kurze Bewertung - Kann die betroffene Person die drei Aufgaben (Face, Arms, Speech) ausführen?

Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat eine App (mobile Anwendung) entwickelt, in der Sie den FAST-Test auch unterwegs schnell und einfach durchführen können. Über den Begriff „schlaganfallhilfe“ können Sie diese FAST-Test-App in den bekannten Stores (Google Play Store oder Apple Store) kostenlos herunterladen. Wenn Sie mit Ihrem Smartphone nicht so vertraut sind, bitten Sie einfach Personen aus Ihrem Umfeld um Hilfe. Wann immer sich typische Schlaganfall-Symptome zeigen, zögern Sie nicht lange und rufen Sie den Notruf unter der 112. Wenn Sie bei sich selbst erste Anzeichen eines Schlaganfalls bemerken, sich aber unsicher sind, können Sie eine Person in der Nähe bitten, mit Ihnen den schnellen sogenannten FAST-Test zu machen. Ist kein Mensch in Ihrer Nähe, sollten Sie schnellstmöglich einen Arzt rufen.

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Risikofaktoren für einen Schlaganfall

Jeder Mensch kann einen Schlaganfall erleiden. Das individuelle Risiko wird dabei von verschiedenen Faktoren bestimmt, den so genannten Risikofaktoren. Der Schlaganfall, die akute Durchblutungsstörung des Gehirns, hat vielfältige Ursachen. Eine Mehrheit der Schlaganfälle sind auf modifizierbare Risikofaktoren zurückzuführen. Viele Menschen haben mehr als einen Risikofaktor gleichzeitig. Auch wenn die einzelnen Risikofaktoren für sich alleine schon gefährlich sind, interagieren verschiedene Risikofaktoren miteinander, wenn sie gleichzeitig vorhanden sind und erhöhen das Risiko nicht additiv sondern potenzieren sich.

Gut beeinflussbare Risikofaktoren sind:

  • Hoher Blutdruck
  • Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Übergewicht / Bewegungsmangel
  • Rauchen

Jeder einzelne dieser Risikofaktoren ist mit einem erhöhten Schlaganfall-Risiko verbunden. Je mehr Risikofaktoren gleichzeitig vorliegen, desto höher ist das Gesamtrisiko für einen Schlaganfall, wobei sich die einzelnen Faktoren nicht lediglich addieren, sondern das Risiko um ein Vielfaches erhöhen. Unseren Schlaganfall-Risiko-Test können Sie als Selbst-Test nutzen. Die meisten Schlaganfälle könnten verhindert werden - durch die richtige Vorsorge.

Weitere Risikofaktoren sind:

  • Vorkommen von Hirninfarkten bei Verwandten ersten Grades
  • Chronischer Stress
  • Hohe Blutfettwerte
  • Alkohol

Viele von uns sitzen zu viel und bewegen sich zu wenig. Das Vorhofflimmern ist eine spezielle Form der Herzrhythmusstörung. Es äußert sich durch einen unregelmäßigen Herzschlag und erhöht das Schlaganfall-Risiko massiv. Diabetiker haben ein zwei- bis dreifach erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Niemand kann Stress vollkommen vermeiden. Aber Vorsicht: Chronischer Stress kann zur Gefahr für die Gesundheit werden. Alkohol ist in unserem Alltag allgegenwärtig.

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Weitere Faktoren, die das Schlaganfallrisiko beeinflussen können

  • Alter: Je älter man wird, umso höher ist das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Das Alter selbst ist natürlich nicht beeinflussbar.
  • Geschlecht: Männer haben in jüngeren Jahren ein größeres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
  • Body-Mass-Index (BMI): Übergewicht erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes deutlich. Der Body-Mass-Index (BMI) ist die Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts.
  • Vorerkrankungen: Liegt bereits eine Herz-Kreislauf-Erkrankung vor, so ist das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöht. Hatten Sie bereits einen Schlaganfall, einen Vorboten eines Schlaganfalls (TIA) oder eine Operation bzw. Liegt bereits eine Herz-Kreislauf-Erkrankung vor, so ist das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöht.
  • Koronare Herzkrankheit (KHK): Bei der koronaren Herzkrankheit kommt es zu Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen. Entstehen durch die Ablagerungen Engstellen, so kann eine Stent-Implantation oder gar eine Bypass-Operation nötig werden. Bei der koronaren Herzkrankheit kommt es zu Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen. Entstehen durch die Ablagerungen Engstellen, so kann eine Stent-Implantation oder gar eine Bypass-Operation nötig werden.
  • Erweiterung der Hauptschlagader (Aneurysma): Wird die Gefäßwand der Hauptschlagader durch Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte oder Rauchen belastet, kann es zur Erweiterung kommen. Dabei spielt auch die erbliche Veranlagung eine Rolle. Je stärker sich die Schlagader ausdehnt, umso höher ist das Risiko für einen plötzlichen Riss in der Gefäßwand oder ein Aufplatzen des Gefäßes. Haben Sie eine Erweiterung der Hauptschlagader (z.B. Wird die Gefäßwand der Hauptschlagader durch Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte oder Rauchen belastet, kann es zur Erweiterung kommen. Dabei spielt auch die erbliche Veranlagung eine Rolle. Je stärker sich die Schlagader ausdehnt, umso höher ist das Risiko für einen plötzlichen Riss in der Gefäßwand oder ein Aufplatzen des Gefäßes.
  • Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens): Die Schaufensterkrankheit trägt ihren Namen davon, dass Betroffene beim Gehen Schmerzen in den Beinen bekommen und deswegen häufiger Pausen - auch vor Schaufenstern - machen. Ursache ist eine Arterienverkalkung. Diagnostiziert wird sie durch eine Ultraschalluntersuchung der Beinarterien. Die Schaufensterkrankheit trägt ihren Namen davon, dass Betroffene beim Gehen Schmerzen in den Beinen bekommen und deswegen häufiger Pausen - auch vor Schaufenstern - machen. Ursache ist eine Arterienverkalkung. Diagnostiziert wird sie durch eine Ultraschalluntersuchung der Beinarterien.
  • Genetische Veranlagung: Die genetische Veranlagung zählt zu den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren. In vorbelasteten Familien ist die Gefährdung durch die koronare Herzkrankheit (KHK) und den Herzinfarkt zu einem wesentlichen Teil vererbt. Hatte einer Ihrer engen Verwandten (Eltern, Geschwister, Kinder) einen Herzinfarkt vor seinem 60. Die genetische Veranlagung zählt zu den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren. In vorbelasteten Familien ist die Gefährdung durch die koronare Herzkrankheit (KHK) und den Herzinfarkt zu einem wesentlichen Teil vererbt.
  • Diabetes mellitus: Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselstörung, bei der die Bauchspeicheldrüse zu wenig oder gar kein Insulin produziert. Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselstörung, bei der die Bauchspeicheldrüse zu wenig oder gar kein Insulin produziert.
  • Rauchen: Im Bereich des Gefäßsystems schädigt das Rauchen vor allem die Innenauskleidung der Blutgefäße und steigert so die Neigung zur Blutgerinnsel-Bildung, was zum Gefäßverschluss führen kann. Im Bereich des Gefäßsystems schädigt das Rauchen vor allem die Innenauskleidung der Blutgefäße und steigert so die Neigung zur Blutgerinnsel-Bildung, was zum Gefäßverschluss führen kann.
  • Bluthochdruck: Mit jedem Herzschlag pumpt der Herzmuskel Blut in die Gefäße und versorgt so Organe und Gewebe. Dabei übt das Blut Druck auf die Gefäßwände aus. Zu hoher Blutdruck kann unbehandelt zu massiven Schäden an den Gefäßen führen, aber auch der Herzmuskel verdickt sich wegen der andauernden Mehrbelastung (Hypertrophie). Mit jedem Herzschlag pumpt der Herzmuskel Blut in die Gefäße und versorgt so Organe und Gewebe. Dabei übt das Blut Druck auf die Gefäßwände aus. Zu hoher Blutdruck kann unbehandelt zu massiven Schäden an den Gefäßen führen, aber auch der Herzmuskel verdickt sich wegen der andauernden Mehrbelastung (Hypertrophie). Ist der Blutdruck zu hoch, führt das mit der Zeit zu massiven Schäden an den Blutgefäßen. Zur Blutdrucksenkung stehen verschiedene Medikamentengruppen zur Verfügung, die für eine gute Blutdruckeinstellung oft auch kombiniert werden. Ist der Blutdruck zu hoch, führt das mit der Zeit zu massiven Schäden an den Blutgefäßen. Zur Blutdrucksenkung stehen verschiedene Medikamentengruppen zur Verfügung, die für eine gute Blutdruckeinstellung oft auch kombiniert werden.
  • Erhöhte Cholesterinwerte: Cholesterin ist ein Fett (Lipid) und ein wichtiger Bestandteil im Körper. Es ist unverzichtbar für viele Stoffwechselprozesse. Erhöhte Cholesterinwerte im Blut führen jedoch zu ernsten Gesundheitsschäden durch Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose). Eine mögliche Folge ist der Herzinfarkt. Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wie Sie Ihre Cholesterinwerte senken können, wenn diese erhöht sind. Cholesterin ist ein Fett (Lipid) und ein wichtiger Bestandteil im Körper. Es ist unverzichtbar für viele Stoffwechselprozesse. Erhöhte Cholesterinwerte im Blut führen jedoch zu ernsten Gesundheitsschäden durch Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose). Eine mögliche Folge ist der Herzinfarkt. Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wie Sie Ihre Cholesterinwerte senken können, wenn diese erhöht sind. Erhöhte Cholesterinwerte können zu ernsten Gesundheitsschäden durch Gefäßverkalkungen führen. Das Risiko für Herzinfarkte steigt. Cholesterinsenker in Tablettenform enthalten meist Statine (z.B. Simvastatin, Rosuvastatin, Atorvastatin, Pravastatin) und/oder den Wirkstoff Ezetimib. Neuere Medikamente sind: Nilemdo und Nustendi (Wirkstoff Bempedoinsäure). Erhöhte Cholesterinwerte können zu ernsten Gesundheitsschäden durch Gefäßverkalkungen führen. Das Risiko für Herzinfarkte steigt. Cholesterinsenker in Tablettenform enthalten meist Statine (z.B. Simvastatin, Rosuvastatin, Atorvastatin, Pravastatin) und/oder den Wirkstoff Ezetimib. Neuere Medikamente sind: Nilemdo und Nustendi (Wirkstoff Bempedoinsäure). Ja, ich nehme einen anderen Cholesterinsenker, wie z.B. Statine sind die am häufigsten verschriebenen Cholesterinsenker. Die Wirkstoffe hemmen ein Enzym (HMG-CoA-Reduktase), wodurch Leberzellen mehr LDL-Rezeptoren bilden. Die Zellen können so mehr LDL-Cholesterin aufnehmen und die Cholesterinmenge im Blut sinkt. Ezetimib verringert die Aufnahme von Cholesterin aus dem Darm und kann alleine oder z.B. Statine sind die am häufigsten verschriebenen Cholesterinsenker. Die Wirkstoffe hemmen ein Enzym (HMG-CoA-Reduktase), wodurch Leberzellen mehr LDL-Rezeptoren bilden. Die Zellen können so mehr LDL-Cholesterin aufnehmen und die Cholesterinmenge im Blut sinkt. Ezetimib verringert die Aufnahme von Cholesterin aus dem Darm und kann alleine oder z.B.
  • Blutverdünner: Zu den Blutverdünnern zählen Aspirin (z.B. ASS 100), Clopidogrel (z.B. Plavix), Prasugrel (z.B. Efient), Ticagrelor (z.B. Brilique), Marcumar, Apixaban (z.B. Eliquis), Edoxaban (z.B. Lixiana), Rivaroxaban (z.B. Xarelto) und Dabigatran (z.B.
  • Eingeschränkte Nierenfunktion: Herz- und Nierenfunktion sind eng miteinander verknüpft. Eine schwache Pumpfunktion kann auch die Nierenleistung schwächen. Umgekehrt mindert eine schlechte Nierenfunktion die Pumpleistung. Zur Abschätzung der Nierenfunktion und ihrer Filterleistung ist die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) eine wichtige Größe. Der Normwert liegt (je nach Alter und Geschlecht) zwischen 90-120 ml/min. Altersbedingt - etwa ab dem 40. Lebensjahr - nimmt die GFR pro Jahr um ca. 1 ml/min ab. Herz- und Nierenfunktion sind eng miteinander verknüpft. Eine schwache Pumpfunktion kann auch die Nierenleistung schwächen. Umgekehrt mindert eine schlechte Nierenfunktion die Pumpleistung. Zur Abschätzung der Nierenfunktion und ihrer Filterleistung ist die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) eine wichtige Größe. Der Normwert liegt (je nach Alter und Geschlecht) zwischen 90-120 ml/min. Altersbedingt - etwa ab dem 40. Lebensjahr - nimmt die GFR pro Jahr um ca. 1 ml/min ab.
  • Erhöhte Entzündungswerte (CRP): CRP ist ein Protein, das Teil unseres körpereigenen Abwehrsystems ist. Es wird bei entzündlichen Prozessen gebildet. Das geschieht etwa bei Ablagerungen in der Gefäßwand, den sogenannten Plaques. In Studien zeigte sich, dass Menschen mit erhöhten Entzündungswerten (Normwert bis 0,5 mg/dl) ein höheres Risiko für Ereignisse wie einen erneuten Herzinfarkt haben. CRP ist ein Protein, das Teil unseres körpereigenen Abwehrsystems ist. Es wird bei entzündlichen Prozessen gebildet. Das geschieht etwa bei Ablagerungen in der Gefäßwand, den sogenannten Plaques. In Studien zeigte sich, dass Menschen mit erhöhten Entzündungswerten (Normwert bis 0,5 mg/dl) ein höheres Risiko für Ereignisse wie einen erneuten Herzinfarkt haben.
  • Stress: Stress wirkt auf den Körper: Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, Insulin wird ausgeschüttet. Ständiger Stress kann zu einem dauerhaften Bluthochdruck führen. Stress wirkt auf den Körper: Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, Insulin wird ausgeschüttet. Ständiger Stress kann zu einem dauerhaften Bluthochdruck führen.
  • Körperliche Inaktivität: Körperliche Inaktivität ist ein Risikofaktor und begünstigt das Auftreten von Herzerkrankungen. Körperliche Inaktivität ist ein Risikofaktor und begünstigt das Auftreten von Herzerkrankungen.
  • Fehlernährung: Viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit der Ernährung. So können hohe Blutfett- und Blutzuckerwerte sowie Bluthochdruck Folgen von Übergewicht und einer Fehlernährung sein. Viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit der Ernährung. So können hohe Blutfett- und Blutzuckerwerte sowie Bluthochdruck Folgen von Übergewicht und einer Fehlernährung sein.

Diagnostik nach einem Schlaganfall

Die medizinische Versorgung von Schlaganfall-Patienten oder Patienten mit Schlaganfall-Verdacht erfolgt in der Regel in einer Schlaganfallspezialstation im Krankenhaus, der sogenannten Stroke Unit. Wenn der Patient nach einem Schlaganfall ansprechbar und orientiert ist, führen Ärzte zunächst eine sogenannte klinisch-neurologische Untersuchung durch. Hierbei überprüfen sie den Zustand und die Funktion von Gehirn, Nerven und Muskeln - ohne dafür technische Hilfsmittel zu verwenden. Diese Untersuchung liefert dem Arzt erste wichtige Erkenntnisse. Ist der Patient nach einem Schlaganfall ansprechbar und orientiert, wird zunächst eine klinisch-neurologische Untersuchung durchgeführt. Hierbei überprüfen Mediziner unter anderem den Bewusstseinszustand des Patienten, die Sinnesempfindungen (Sehen, Sprechen, Berührungsempfindungen, Reflexe) sowie seine Koordination und Motorik. Bestätigt sich die Verdachtsdiagnose Apoplex (Schlaganfall), erfolgen weitere diagnostische Verfahren. Wichtig hierbei sind vor allem die bildgebenden Verfahren: Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT).

Ob CT oder MRT nach Schlaganfall - beide Verfahren erlauben einen detaillierten Blick in den Körper und vor allem in den Kopf des Patienten. Bei einem sofort erkannten Schlaganfall ist das CT das wichtigste bildgebende Verfahren. Beim Schlaganfall-CT entsteht mithilfe von Röntgenstrahlen ein Bild des Körperinneren. Die Untersuchung geht sehr schnell und am Ende steht eine dreidimensionale Darstellung der inneren Organe beziehungsweise des Gehirns. Häufig wird durch beziehungsweise mithilfe einer Kontrastmittelgabe die Durchblutung des Gehirns gemessen. Hierbei wird gezielt geprüft, ob ein großer Gefäßverschluss vorliegt. Auf diese Weise kann die Akutbehandlung besser gesteuert werden.

Beim Schlaganfall-MRT (auch Magnetresonanztomographie oder Kernspintomografie genannt) kommen keine Röntgenstrahlen zum Einsatz, sondern ein Magnetfeld. Auch mit dem MRT lassen sich nach einem Schlaganfall innere Organe wie das Gehirn sehr gut darstellen und es können dadurch Rückschlüsse auf einen Schlaganfall gezogen werden. Ein Schlaganfall-MRT ist im Klinikalltag mit einem höheren Aufwand verbunden Ein MRT ist zwar noch etwas genauer im Vergleich zum CT, allerdings ist ein MRT auch entsprechend aufwändiger. Insbesondere in Hinblick auf die Faktoren: Logistik und Zeit. CT oder MRT? Ob CT oder MRT - beide Methoden geben direkten Aufschluss über die wichtigste Frage: Entstand der Schlaganfall aufgrund eines Gefäßverschlusses oder einer Hirnblutung?

Weitere diagnostische Verfahren

Zur weiteren Schlaganfall-Diagnose können zusätzliche Verfahren eingesetzt werden. In der Regel werden Schlaganfall-Patienten nicht allen geschilderten diagnostischen Methoden unterzogen. Die gesamte Prozedur dient allein der genauen Ursachenforschung. Denn erst wenn die genaue Ursache eines Schlaganfalls geklärt ist, kann auch die Therapie und Reha nach Schlaganfall in die Wege geleitet werden.

  • Angiografie: Bei einer Angiografie wird ein biegsamer Katheter unter örtlicher Betäubung in eine große Körperschlagader eingeführt.
  • Blutuntersuchungen: Schlaganfall-Risikofaktoren wie erhöhte Cholesterin- oder Blutzuckerwerte beziehungsweise eine Gerinnungsstörung des Blutes können im Labor untersucht werden. Außerdem lässt sich durch eine Blutprobe des Patienten die Konzentration von roten und weißen Blutkörperchen sowie die Verteilung der Blutplättchen bestimmen. Besonders interessant sind die Blutplättchen (Thrombozyten) und andere Blutwerte, die die Gerinnung beeinflussen.
  • Untersuchungen des Herzens: Gerade das Vorhofflimmern gehört zu den Risikofaktoren beziehungsweise Auslösern von Schlaganfällen. Deshalb sind Untersuchungen des Herzens auch bei einem Schlaganfall so wichtig. Ein EKG (Elektrokardiogramm) erfolgt durch das Aufkleben von Elektroden auf der Brust und ist damit eine vollkommen schmerzfreie Methode, die auch als Langzeit-EKG erfolgen kann. Die Ultraschalluntersuchung des Herzens kann von außen (per Ultraschall vom Brustkorb her) oder von innen (über die Speiseröhre) erfolgen.

Ursachen von Schlaganfällen bei Personen unter 45 Jahren

Einrisse in den Arterienwänden (Dissektionen) sind nach Thrombosen die zweithäufigste Ursache bei Schlaganfällen von jüngeren Erwachsenen (unter 45 Jahren).

Wie Angehörige helfen können

Als Angehöriger können Sie den Schlaganfall-Patienten sehr gut unterstützen. Nicht nur, wenn es um die Erstversorgung nach einem Schlaganfall geht, sondern auch bei der Diagnostik. Denn oft kann der Betroffene wegen Sprach- und/oder Bewusstseinsstörungen direkt nach dem Schlaganfall keine Auskünfte geben. Teilen Sie als Angehöriger daher den Rettungskräften oder dem Notarzt hilfreiche Auskünfte über Symptome und den Zeitpunkt des Schlaganfalls mit. Das ist für die weitere Diagnose und Behandlung sehr wichtig.

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