Eine transitorische ischämische Attacke (TIA), oft auch als "Mini-Schlaganfall" bezeichnet, ist eine vorübergehende Funktionsstörung des Gehirns, die durch eine kurzzeitige Unterbrechung der Blutzufuhr verursacht wird. Obwohl die Symptome einer TIA in der Regel innerhalb kurzer Zeit wieder verschwinden, ist es wichtig, sie ernst zu nehmen, da sie ein Warnsignal für einen drohenden Schlaganfall sein können.
Was ist eine TIA?
Bei einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) ist die Funktion des Gehirns zeitweilig gestört, da seine Blutversorgung vorübergehend unterbrochen ist. Eine TIA wird durch eine kleine, vorübergehende Blockade in einem Blutgefäß im Gehirn verursacht. Dies führt zu einer vorübergehenden Sauerstoffunterversorgung des Gehirns, wodurch die Symptome der TIA ausgelöst werden. Im Volksmund wird eine TIA oft als "Mini-Schlaganfall" bezeichnet.
TIA vs. Schlaganfall
Eine TIA und ein ischämischer Schlaganfall haben die gleichen Ursachen und Symptome. Die meisten TIA unterscheiden sich von ischämischen Schlaganfällen dadurch, dass ihre Symptome gewöhnlich innerhalb von einer Stunde abklingen und kein dauerhafter Hirnschaden zurückbleibt. TIA-Symptome bilden sich vollständig und rasch zurück. Außerdem sterben keine oder fast keine Gehirnzellen ab - zumindest nicht genug, um Veränderungen zu bewirken, die mittels bildgebender Untersuchungen des Gehirns oder einer neurologischen Untersuchung feststellbar wären.
Allerdings zeigen neuere Untersuchungen mit der Kernspintomographie, dass ab 60 Minuten Dauer oftmals doch ein kleiner Hirninfarkt nachweisbar ist.
TIA als Warnsignal
TIA können ein Warnzeichen für einen anstehenden ischämischen Schlaganfall sein. Bei Personen, die eine TIA erlebt haben, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Schlaganfall weit höher als bei solchen, die keine hatten. Das Risiko für einen Schlaganfall ist in den ersten 24 bis 48 Stunden nach der TIA am höchsten. Wird die TIA als solche erkannt und die Ursache identifiziert und behandelt, kann dies helfen, einem Schlaganfall vorzubeugen.
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Professor Bardutzky warnt davor, die Symptome zu unterschätzen: „Nach solch einer Attacke kommt es bei zehn Prozent der Patienten innerhalb der nächsten sieben Tage zu einem richtigen Schlaganfall. Deshalb - und weil man anfangs ja auch gar nicht weiß, ob die Symptome wieder von alleine zurückgehen - ist es enorm wichtig, dass Betroffene und Beteiligte sofort handeln und die Notrufnummer 112 wählen.“
Ursachen und Risikofaktoren einer TIA
TIAs und ischämische Schlaganfälle haben dieselben Ursachen. Die meisten TIA ereignen sich, wenn sich ein Stück eines Blutgerinnsels (Thrombus) oder einer fetthaltigen Ablagerung (Atherom oder Plaque) aufgrund von Arteriosklerose im Herzen oder in der Wand einer Arterie (üblicherweise im Hals) ablöst und als sogenannter Embolus mit dem Blut wandert, bis es sich in einer Arterie festsetzt, die das Gehirn versorgt. Auch Krankheiten, die das Blut dickflüssiger machen oder zu einem Verklumpen des Blutes führen, können eine TIA auslösen.
Wenn die Arterien zum Gehirn bereits verengt sind (wie etwa bei Atherosklerose), können durch andere Ursachen ähnliche Symptome verursacht werden wie bei einer TIA. Dazu zählen eine sehr niedrige Sauerstoffkonzentration im Blut (z. B. bei einer Lungenkrankheit), ein schwerer Mangel an roten Blutkörperchen (Anämie), Kohlenmonoxidvergiftung, Blutverdickung (wie bei Polyzythämie) oder ein sehr niedriger Blutdruck (Hypotonie).
Veränderbare Risikofaktoren
Die hauptsächlichen veränderbaren Risikofaktoren für eine TIA sind:
- Hohe Cholesterinspiegel
- Bluthochdruck
- Diabetes
- Insulinresistenz (ein unzureichendes Ansprechen auf Insulin), das bei Typ-2-Diabetes vorkommt
- Rauchen von Zigaretten
- Adipositas, besonders wenn sich das Fett in der Bauchregion konzentriert
- Obstruktive Schlafapnoe
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Mangelnde körperliche Aktivität
- Ungesunde Ernährung (viele gesättigte Fette, Transfette und Kalorien)
- Depression oder andere mentale Belastung
- Herzkrankheiten, die das Risiko für Blutgerinnsel im Herz erhöhen, die sich lösen und als Emboli durch die Blutgefäße wandern (wie Herzinfarkt oder als Vorhofflimmern bezeichnete Herzrhythmusstörungen)
- Verengung einer Halsschlagader (Karotisstenose)
- Infektiöse Endokarditis (Infektion der Herzinnenhaut und zumeist der Herzklappen)
- Konsum von Kokain oder Amphetaminen
- Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis)
- Blutgerinnungsstörungen, die zu einer übermäßigen Gerinnung führen
- Östrogentherapie, einschließlich oraler Verhütungsmittel wie die Anti-Baby-Pille
Nicht beeinflussbare Risikofaktoren
Zu den Risikofaktoren, die nicht beeinflusst werden können, gehören folgende:
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- Vorgeschichte eines Schlaganfalls oder TIA
- Männliches Geschlecht
- Höheres Alter
- Angehörige, die einen Schlaganfall hatten
Symptome einer TIA
Die Symptome einer TIA entwickeln sich plötzlich. Dabei handelt es sich um dieselben Symptome wie bei einem ischämischen Schlaganfall, jedoch treten sie nur vorübergehend auf und verschwinden wieder. Sie dauern normalerweise einige Minuten, meist weniger als eine Stunde, und verschwinden dann vollständig. Innerhalb eines Tages können mehrere TIA vorkommen oder auch nur zwei oder drei in mehreren Jahren.
Zu den Symptomen gehören unter anderem:
- Plötzliche Schwäche oder Lähmung auf einer Körperseite (zum Beispiel, eine Hälfte des Gesichtes, ein Arm oder Bein, oder die gesamte Körperseite)
- Plötzlicher Empfindungsverlust oder ungewöhnliche Empfindungen auf einer Körperseite
- Plötzliche Sprachschwierigkeiten (wie undeutliche Sprache, verwaschene Sprache)
- Plötzliche Verwirrtheit mit Sprachverständnisproblemen
- Plötzliche Sehverschlechterung, verschwommenes Sehen oder Sehverlust, besonders auf einem Auge (vorübergehende Erblindung auf einem Auge, medizinisch Amaurosis fugax genannt)
- Plötzlich auftretender Schwindel oder Gleichgewichts- und Koordinationsverlust (Drehschwindel oder Schwankschwindel)
- Schluckbeschwerden
- Doppelbilder
- Heftige Kopfschmerzen verbunden mit Übelkeit und Erbrechen
Nur selten treten alle Symptome auf einmal auf.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome einer TIA von Person zu Person leicht unterschiedlich sein können. Auch vorübergehende Veränderungen des Verhaltens, des Gedächtnisses und der Bewegung sind möglich.
Schlaganfall-Test: Der FAST-Test
Eine einfache Test-Methode, mit der Sie einen Schlaganfall schnell erkennen können, ist der sogenannte FAST-Test. Der Test stammt aus dem englischsprachigen Raum und steht für Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit).
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- Face (Gesicht): Bitten Sie die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin. Ein ganz typisches Symptom ist ein herabhängender Mundwinkel, auf den der Betroffene keinen Einfluss hat, also eine Lähmung des entsprechenden Gesichtsmuskels.
- Arms (Arme): Bitten Sie die Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden, ein Arm sinkt oder dreht sich. Wenn man darum bittet, die Arme nach vorn zu strecken und die Handinnenflächen nach oben zu drehen, funktioniert das nicht.
- Speech (Sprache): Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Probleme beim Sprechen, eine gelähmte Hand, ein taubes Bein: Auch wenn solche Symptome nach kurzer Zeit wieder verschwinden, können sie Vorboten eines größeren Schlaganfalls sein. Eine stockende, verwaschen klingende oder lallende Sprache kann ein Zeichen für einen leichten Schlaganfall sein. Wenn man mit dem Betroffenen spricht, versteht er nicht und kann einfache Sätze nicht nachsprechen oder beantworten.
- Time (Zeit): Fallen die oben genannten Proben positiv aus, gilt es spätestens jetzt keine Zeit zu verlieren und den Notarzt zu holen.
Diagnose einer TIA
Menschen mit plötzlich auftretenden, vorübergehenden neurologischen Symptomen, die an Schlaganfallsymptome erinnern, sollten einen Arzt aufsuchen. Solche Symptome sprechen für eine TIA. Andere Störungen, wie Krampfanfälle, Hirntumoren, Migräne-Kopfschmerzen und ungewöhnlich niedrige Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) gehen allerdings mit ähnlichen Symptomen einher, sodass nähere Untersuchungen notwendig sind.
Der Verdacht auf TIA liegt nahe, wenn sich Symptome eines Schlaganfalls entwickeln, insbesondere dann, wenn diese in weniger als einer Stunde reversibel sind. Vor dem Abklingen der Symptome ist unter Umständen keine Unterscheidung zwischen einem Schlaganfall und einer TIA möglich.
Untersuchungen zur Diagnose
Patienten mit Symptomen einer TIA oder eines Schlaganfalls werden schnell untersucht. Bei einer TIA erfolgt in der Regel die Einweisung ins Krankenhaus (zumindest für kurze Zeit), um Tests durchzuführen und rasch reagieren zu können, falls kurz nach der TIA ein Schlaganfall auftritt. Das Risiko für einen Schlaganfall ist in den ersten 24 bis 48 Stunden nach einer TIA am höchsten.
Die Ärzte erkundigen sich nach Risikofaktoren für Schlaganfall, indem sie Fragen stellen, die Krankengeschichte einsehen und Bluttests durchführen.
Bildgebende Verfahren, wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), werden durchgeführt, um Nachweise für Schlaganfall, Blutung und Hirntumoren aufzudecken. Ein spezieller Typ einer MRT, eine sogenannte diffusionsgewichtete MRT, kann Bereiche des Hirngewebes aufzeigen, die stark geschädigt sind und nicht ordnungsgemäß funktionieren. Die diffusionsgewichtete MRT kann häufig hilfreich sein, eine TIA von einem ischämischen Schlaganfall zu unterscheiden. Eine diffusionsgewichtete MRT steht jedoch nicht immer zur Verfügung.
Es werden Tests durchgeführt, um die Ursache der TIA zu bestimmen. Tests können Folgendes umfassen:
- Elektrokardiografie (EKG), um auf Herzrhythmusstörungen zu untersuchen.
- Kontinuierliche EKG-Überwachung (zu Hause oder im Krankenhaus), um die Herzfrequenz und den Herzrhythmus kontinuierlich über 24 Stunden (oder länger) aufzuzeichnen und auf diese Weise Herzrhythmen zu erkennen, die unvorhersehbar sind oder immer nur kurz auftreten
- Echokardiografie zur Überprüfung des Herzens hinsichtlich Blutgerinnseln, Pump- oder strukturellen Anomalien und Klappenerkrankungen
- Andere bildgebende Verfahren
- Bluttests zur Untersuchung auf Krankheiten wie Anämie und Polyzythämie sowie auf Risikofaktoren wie hohe Cholesterinspiegel oder Diabetes
Andere Bildgebungstests könnten herangezogen werden, um zu bestimmen, ob eine Arterie zum Gehirn blockiert ist, welche Arterie blockiert ist und wie schwer die Blockierung ist. Diese Tests liefern Bilder der Arterien, die Blut durch den Hals zum Gehirn transportieren (die inneren Halsschlagadern und die Wirbelarterien) sowie der Arterien des Gehirns (wie die Gehirnschlagadern). Dazu zählen eine Farbduplexsonographie (zur Beurteilung des Blutflusses durch die Arterien), eine Magnetresonanzangiografie und eine CT-Angiografie (CT, die nach dem Spritzen eines Kontrastmittels in eine Vene durchgeführt wird).
ABCD2-Score
Um das Risiko für das Erleiden eines Schlaganfalls nach einer TIA zu bestimmen, wurde der sogenannte ABCD2-Score entwickelt. In ihn fließen fünf Risikofaktoren ein, die unterschiedlich gewichtet werden.
Behandlung einer TIA
Die Behandlung einer TIA zielt darauf ab, einen Schlaganfall zu verhindern. Das Gleiche gilt für die Behandlung nach einem ischämischen Schlaganfall.
Medikamentöse Behandlung
Die Personen können ein Medikament erhalten, um die Blutgerinnung zu senken (Thrombozytenaggregationshemmer oder Antikoagulans).
Ein Blutgerinnungshemmer wie Aspirin, eine Kombinationstablette von niedrigdosiertem Aspirin plus Dipyridamol, Clopidogrel oder Clopidogrel kombiniert mit Aspirin reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass sich Blutgerinnsel bilden und TIA oder ischämische Schlaganfälle verursacht werden. Blutgerinnungshemmende Medikamente bewirken, dass die Blutplättchen sich nicht so stark verklumpen und Blutgerinnsel bilden. (Blutplättchen sind winzige zellähnliche Partikel im Blut, die bei einer Beschädigung der Blutgefäße die Gerinnung unterstützen.)
Die Anwendung von Clopidogrel zusammen mit Aspirin scheint das Risiko des Auftretens weiterer Schlaganfälle in der Zukunft stärker zu senken als die alleinige Anwendung von Aspirin, allerdings nur in den ersten 3 Monaten nach dem Schlaganfall. Danach zeigt die Kombination keinen Vorteil gegenüber Aspirin allein. Zudem erhöht sich bei kombinierter Anwendung von Clopidogrel und Aspirin das Blutungsrisiko etwas.
Wenn ein Blutgerinnsel aus dem Herz die TIA verursacht hat, werden Antikoagulanzien (Gerinnungshemmer) wie Warfarin gegeben, um die Gerinnungsneigung des Blutes zu verringern. Häufig werden anstelle von Warfarin die neueren Blutgerinnungshemmer Dabigatran, Apixaban und Rivaroxaban angewendet. Diese neueren Gerinnungshemmer (Antikoagulanzien) sind einfacher in der Anwendung, da bei ihnen im Gegensatz zu Warfarin keine regelmäßige Überwachung mittels Bluttests erforderlich ist, um die Blutgerinnungsgeschwindigkeit zu messen. Auch Nahrungsmittel haben keinen Einfluss auf sie, und eine Wechselwirkung mit anderen Medikamenten ist unwahrscheinlich. Doch die neuen Antikoagulanzien haben auch ein paar Nachteile. Dabigatran und Apixaban müssen zweimal täglich eingenommen werden. (Warfarin nur einmal am Tag.) Es dürfen auch keine Dosen der neueren Medikamente ausgelassen werden, um deren Wirksamkeit sicherzustellen, und die neueren Medikamente sind erheblich teurer als Warfarin.
Operative Eingriffe
Anhand des Ausmaßes der Verengung der Halsschlagadern kann das Risiko für einen Schlaganfall oder eine weitere TIA eingeschätzt und somit der Bedarf für eine weitere Behandlung bestimmt werden. Bei Personen, bei denen ein hohes Risiko vermutet wird (zum Beispiel, wenn die Halsschlagader zu mindestens 70 Prozent verengt ist), könnte eine Operation zur Erweiterung der Arterie (eine sogenannte Karotis-Endarteriektomie) durchgeführt werden, um das Risiko zu reduzieren. Bei einer Karotis-Endarteriektomie werden gewöhnlich Fettablagerungen (Atherome oder Plaques) aufgrund einer Arteriosklerose und Gerinnsel aus der inneren Halsschlagader entfernt. Allerdings kann dieser Eingriff selbst einen Schlaganfall auslösen, weil sich durch die Operation Blutgerinnsel oder andere Materialien ablösen können, die dann ins Blut gelangen und eine Arterie verstopfen. Es besteht das Risiko eines Herzinfarkts während der Operation, insbesondere bei Menschen mit zugrunde liegenden Herzerkrankungen. Daher sind eine sorgfältige Patientenauswahl und eine Herzuntersuchung wichtig. Bei einer starken Verengung der Halsschlagader ist das Schlaganfallrisiko für mehrere Jahre nach einer Operation geringer als nach nur einer medizinischen Behandlung.
Wenn jemand nicht gesund genug ist, um einer Operation unterzogen zu werden, könnte eine Angioplastie mit Stenting durchgeführt werden. Dabei wird ein Katheter mit einem Ballon an der Spitze in die verengte Arterie eingeführt. Der Ballon wird mehrere Sekunden lang aufgeblasen, um die Arterie zu weiten.
Kontrolle der Risikofaktoren
Der erste Schritt zur Verhütung eines Schlaganfalls ist die Reduktion dieser Risikofaktoren:
- Bluthochdruck
- Hohe Cholesterinspiegel
- Rauchen
- Diabetes
- Übergewicht und Adipositas
- Bewegungsmangel
- Ungesunde Ernährung
- Stress
Veränderungen des Lebensstils
Veränderungen des Lebensstils, wie z. B. eine gesunde Ernährung, regelmäßiges Training, das Einstellen des Rauchens und ein verringerter Alkoholkonsum, können das Risiko einer transitorischen ischämischen Attacke und eines Schlaganfalls verringern. Eine gute Kontrolle bei hohem Blutdruck, hohem Cholesterinspiegel und Diabetes kann eine TIA verhindern.
Fachleute empfehlen Risikopatienten und -patientinnen mindestens 150 Minuten mäßige oder 75 Minuten intensive körperliche Aktivität pro Woche.
Prognose nach einer TIA
Eine transitorische ischämische Attacke (TIA) verursacht keinen dauerhaften Schaden im Gehirn. Eine TIA ist jedoch ein Anzeichen für ein erhöhtes Schlaganfallrisiko in naher Zukunft. Personen, die eine TIA hatten, sollten ihren Arzt aufsuchen und Maßnahmen besprechen, um ihr Schlaganfallrisiko zu verringern.
Die Lebenserwartung hängt stark davon ab, welche Risikofaktoren jemand mitbringt, der eine TIA erlitten hat. Je besser die mit dem Test-Score ermittelten Risikofaktoren behandelt werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht zu einem Schlaganfall kommt.
Was tun im Notfall?
Selbst wenn die Symptome eines Schlaganfalls innerhalb weniger Minuten verschwinden, sollten sich die Betroffenen dennoch sofort in die Notaufnahme begeben oder den Notruf 112 wählen.
Wenn der Notarzt eintrifft, sind für ihn drei Dinge besonders wichtig:
- Welche Symptome treten auf?
- Seit wann bestehen die Symptome?
- Welche Vorerkrankungen liegen vor und welche Medikamente werden eingenommen?
Diese Informationen sind relevant für die Auswahl der richtigen Therapie nach einem Schlaganfall. Wenn Sie wissen, dass Sie ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko haben, sollten Sie immer einen aktuellen Medikamentenplan, die Adresse Ihres Arztes und eine kurze Auflistung Ihrer Vorerkrankungen bereitliegen haben.
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