Taubheitsgefühl in den Füßen: Ursachen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten

Ein Taubheitsgefühl in den Füßen ist ein Symptom, das viele Menschen im Laufe ihres Lebens erfahren. Es kann beunruhigend sein, da es verschiedene Ursachen haben kann, von harmlosen vorübergehenden Zuständen bis hin zu Anzeichen für ernsthafte zugrunde liegende Erkrankungen. Dieser Artikel beleuchtet die vielfältigen Ursachen von Taubheitsgefühlen in den Füßen, die Symptome, Diagnoseverfahren und verfügbaren Therapieoptionen, um Ihnen ein umfassendes Verständnis dieses Themas zu vermitteln.

Was ist ein Taubheitsgefühl im Fuß?

Ein Taubheitsgefühl im Fuß tritt auf, wenn die Nerven in den betroffenen Bereichen weniger aktiv oder geschädigt sind. Dies kann zu einer verminderten Empfindung in den Fußpartien führen. Viele Betroffene beschreiben ihr Empfinden als pelzig oder kribbelnd - ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Diese Symptome können sowohl vorübergehend als auch dauerhaft auftreten und sind oft ein Hinweis auf eine mögliche Nervenschädigung im Fuß. Ein Taubheitsgefühl ist zunächst in seiner Ausprägung nichts anderes als eine, meist vorübergehende, Inaktivität von Nerven.

Symptome: Wie sich das Taubheitsgefühl im Fuß bemerkbar macht

Ein Taubheitsgefühl im Fuß kann sich auf unterschiedliche Weise äußern und verschiedene Symptome hervorrufen. Ein häufiges Anzeichen ist der Verlust der Empfindlichkeit, bei dem Berührungen oder Druck nur noch vermindert wahrgenommen werden. Ein weiteres charakteristisches Symptom ist ein Kribbeln oder Brennen, das oft als "Ameisenlaufen" beschrieben wird und sehr unangenehm sein kann. Viele Betroffene klagen zudem über Schwäche in den Füßen, was das Gehen oder Stehen erschwert und die Mobilität erheblich beeinträchtigen kann. Schmerzen, insbesondere neuropathische Schmerzen, können trotz des Taubheitsgefühls vorhanden sein und das Wohlbefinden zusätzlich beeinträchtigen.

Das Taubheitsgefühl im Fuß ist ein Symptom, das sich durch ein Gefühl von Kribbeln, Brennen oder Gefühlslosigkeit äußern kann. Es kann sich auf einen kleinen Bereich oder den gesamten Fuß ausbreiten. In manchen Fällen kann das Taubheitsgefühl auch Schmerzen oder Muskelschwächen verursachen.

Ursachen von Taubheitsgefühl im Fuß

Die Ursachen für ein Taubheitsgefühl im Fuß sind vielfältig und können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden:

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Neurologische Ursachen

Eine der häufigsten Ursachen für ein Taubheitsgefühl im Fuß ist die Neuropathie, eine Erkrankung, bei der die Nerven im Körper geschädigt werden. Diese wird oft durch Diabetes hervorgerufen wird, wobei der hohe Blutzuckerspiegel zu Nervenschäden führt. Es gibt aber auch andere Gründe für taube Zehen. So sind sie zum Beispiel eine Begleiterscheinung bei Diabeteserkrankungen und der Chemotherapie.

  • Polyneuropathie: Hier kommt es zu Schäden an den peripheren Nerven - also den Nerven, die weit entfernt von Gehirn und Rückenmark liegen. Vor allem die ganz kleinen Nervenenden an den Händen und Füßen sind häufig früh betroffen. Typische Symptome sind Kribbeln, Ameisenlaufen und Taubheitsgefühle. Die Missempfindungen breiten sich oft handschuh- oder sockenförmig an beiden Gliedmaßen aus. Auslöser können unter anderem Diabetes, Alkoholkonsum über längere Zeit, ein Vitamin-B12-Mangel, Infektionen oder Gifte sein.
  • Multiple Sklerose (MS): MS ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS). Zum ZNS gehören das Gehirn und Rückenmark. Die Erkrankung beginnt meist im jungen Erwachsenenalter. Gefühlsstörungen, Sensibilitätsstörungen und Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheit oder neuropathische Schmerzen zählen zu den frühesten und häufigsten Symptomen einer Multiplen Sklerose (MS).
  • Parkinson-Krankheit: Bei Parkinson sterben bestimmte Nervenzellen im Gehirn ab, die den Botenstoff Dopamin bilden. Durch den Zellabbau kommt es zu einem Mangel an Dopamin. In der Folge beeinträchtigt das die normalen Bewegungsabläufe: Es kommt zum Beispiel zu Muskelsteifigkeit (Rigor), Zittern (Tremor) und Bewegungsarmut.
  • Migräne: Kribbeln und Taubheitsgefühle können eine Migräne-Attacke ankündigen. Die Missempfindungen treten zumeist im Gesicht auf oder einseitig an Armen oder Beinen.
  • Guillain-Barré-Syndrom (GBS): Bei der seltenen Autoimmunerkrankung richtet sich das Immunsystem gegen die peripheren Nerven, greift sie an und zerstört sie. Zunächst äußert sich das häufig durch Kribbeln und Taubheitsgefühle in Händen und Füßen. Im Verlauf können Lähmungserscheinungen hinzukommen, die sich mitunter auf den ganzen Körper ausbreiten. Einem GBS geht oft eine Infektion voraus. Die meisten Erkankten erholen sich innerhalb von einigen Wochen bis Monaten.

Durchblutungsstörungen

Durchblutungsstörungen, wie die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), beeinträchtigen die Blutzirkulation und können ebenfalls Taubheitsgefühle hervorrufen.

  • Schlaganfall: Bei einem Schlaganfall wird ein Teil des Gehirns nicht mehr richtig durchblutet. Häufig passiert das durch ein Blutgerinnsel, das ein Hirngefäß verstopft, seltener durch eine Hirnblutung. Die Minderdurchblutung führt zu einem Sauerstoffmangel, der je nach Ausmaß lebensbedrohlich sein kann. Kribbeln und Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen in Arm, Bein oder Gesicht können auf einen Schlaganfall hinweisen - vor allem, wenn sie nur eine Körperseite betreffen.
  • Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK): Bei der PAVK ist der Blutfluss in den Beingefäßen behindert. Das äußert sich durch Schmerzen - zu Beginn nur beim Gehen. Typischerweise sind diese Schmerzen so ausgeprägt, dass sie immer wieder zum Stehenbleiben zwingen („Schaufensterkrankheit“).
  • Raynaud-Syndrom: Hier lösen zum Beispiel Kälte oder Stress Gefäßkrämpfe aus. Dies führt zu anfallsartigen Durchblutungsstörungen, vor allem in den Händen, manchmal auch an den Füßen. Bemerkbar macht sich das typischerweise durch kalte, blasse, bläuliche oder rote und gefühllose Finger, die wehtun und sich taub anfühlen können.

Mechanische und strukturelle Ursachen

Kompression oder Verletzungen, wie sie beispielsweise durch einen Bandscheibenvorfall oder zu enge Schuhe verursacht werden, können zu Taubheitsgefühlen führen, da sie Druck auf die Nerven ausüben.

  • Bandscheibenvorfall: Die Bandscheiben liegen zwischen den Wirbelkörpern, die den Wirbelkanal bilden. Im Wirbelkanal verläuft das Rückenmark, darum herum liegen zahlreiche Nervenwurzeln. Die Bandscheiben bestehen im Inneren aus einer gelartigen Masse. Tritt diese bei einem Bandscheibenvorfall aus, kann sie auf die Nervenwurzeln drücken und Schmerzen verursachen. Je nachdem, wo der Vorfall auftritt, sind beispielsweise Kribbeln und Lähmungserscheinungen im Bein oder in Arm und Hand möglich.
  • Karpaltunnelsyndrom: Der Karpaltunnel liegt im Bereich der Handwurzel. Darin verläuft der Mittelhandnerv. Wird dieser eingeklemmt, äußert sich das durch Kribbeln an Mittel- und Ringfinger, im Verlauf an Daumen und Zeigefinger.
  • Ulnartunnel- und Ulnarrinnensyndrom: Zwischen Axel und Hand liegt der Ellen-Nerv (Nervus ulnaris). Hinten am Ellenbogen verläuft dieser Nerv durch eine Knochenrinne; an der Hand passiert er den Ulnartunnel. Gerät der Nerv etwa durch falsche Hand-Haltung beim Radfahren unter Druck, äußert sich das durch Taubheitsgefühle - vor allem am kleinen Finger und teilweise am Ringfinger („Radfahrerlähmung“). Ist der Nerv im Ellenbogen-Bereich eingeklemmt, ruft das ebenfalls Missempfindungen an den Händen hervor. Ursache sind zum Beispiel Unfälle oder Fehlbelastungen wie häufiges Arm-Aufstützen auf hartem Untergrund.
  • Leistentunnelsyndrom: medizinisch Meralgia paraesthetica genannt. Durch Druck im Bereich des Leistenbands oder Leistenkanals wird der Oberschenkelhautnerv eingeklemmt. Mögliche Ursachen sind das Tragen zu enger Kleidung wie Jeans oder Übergewicht. Meist kommt es zu Schmerzen und Gefühlsstörungen am oberen und seitlichen Oberschenkel.
  • Tarsaltunnelsyndrom: Beim Tarsaltunnelsyndrom handelt es sich - ähnlich wie beim Karpaltunnelsyndrom am Handgelenk - um eine Nerveneinklemmung, die durch erhöhten Druck verursacht wird. Betroffen ist in diesem Fall der Nervus tibialis (Schienbeinnerv), der durch den Tarsaltunnel im Bereich des Innenknöchels verläuft und die Fußsohle versorgt. Ursächlich sind meist Fußfehlstellungen wie der Knick-Senkfuß oder Verletzungen.

Entzündliche Erkrankungen

Entzündliche Erkrankungen, wie rheumatische Erkrankungen oder Infektionen, können die Nerven beeinträchtigen.

Vitaminmangel

Eine weitere Ursache kann ein Vitaminmangel sein, insbesondere der B-Vitamine, die für die Gesundheit der Nerven von entscheidender Bedeutung sind. Ein weiterer wichtiger Grund für taube Zehen kann ein Mangel an Vitamin B12 sein. Dieses Vitamin ist wichtig für die Nervenfunktionen und die Bildung von Blutzellen.

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Psychische Störungen

  • Angst-/Panikattacken und Angststörungen (Phobien): Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühle können begleitend zu Panikattacken oder Angstzuständen auftreten.
  • Hyperventilationssyndrom: In Stress-Situationen oder während einer Panikattacke kann es zu hektischem Ein- und Ausatmen kommen. In der Folge atmet man mehr Kohlendioxid aus, wodurch die Menge an Kohlendioxid im Blut abnimmt. Das führt dazu, dass die Nerven und Muskeln kurzfristig zu stark erregt werden. Damit einhergehen können Gefühlsstörungen und Verkrampfungen - etwa an Händen und Lippen. Die Konzentration auf die Atmung zu lenken und bewusst langsam ein- und auszuatmen sollte helfen, die Symptome zu lindern.
  • Somatoforme Störungen: Darunter verstehen Medizinerinnen und Mediziner körperliche Beschwerden, die keine körperliche Ursache haben. Müdigkeit, Muskelverspannungen, Zungenbrennen oder auch Kribbeln sind mögliche Symptome einer somatoformen Störung.

Medikamente und Umweltgifte

Vergiftungen, zum Beispiel mit Schwermetallen, haben mitunter chronische Schäden an den Nerven zur Folge, die zu Missempfindungen führen. Kribbeln und Taubheitsgefühle treten bisweilen auch als unerwünschte, aber meist vorübergehende Nebenwirkung einiger Medikamente auf.

Weitere Ursachen

  • Restless-Legs-Syndrom (RLS): auch Syndrom der unruhigen Beine genannt. Das RLS äußert sich durch Missempfindungen wie schmerzhaftes Kribbeln, Ziehen und Brennen in den Beinen. Die Symptome bestehen oder verschlechtern sich in Ruhe, vor allem abends und nachts. Betroffene verspüren häufig den starken Drang, sich zu bewegen.

Diagnose: Der erste Schritt zur Linderung

Die Diagnose der Ursachen für ein Taubheitsgefühl im Fuß erfordert eine gründliche und umfassende Untersuchung. Ein wichtiger erster Schritt ist die klinische Untersuchung, bei der ein Arzt die Fußreflexe, die Empfindlichkeit sowie die Muskelkraft überprüft. Dies hilft, Hinweise auf mögliche Nervenschäden oder Durchblutungsstörungen zu erhalten.

  • Persönliches Gespräch: Um die genauen Ursachen herauszufinden, ist zunächst ein ausführliches persönliches Gespräch wichtig. Nimmt man Reize auf der Haut nicht mehr richtig wahr, etwa einen Piks mit der Nadel, sind meist die kleinen Nervenenden geschädigt.
  • Blut-Tests: Mit Blut-Tests lassen sich weitere Hinweise auf die möglichen Ursachen finden. Gemessen werden zum Beispiel: der Blutzuckerspiegel, die Menge bestimmter Vitamine und Mineralstoffe, Entzündungswerte.

Ergänzend dazu können Bluttests durchgeführt werden, um Erkrankungen wie Diabetes, Vitaminmangel oder entzündliche Prozesse im Körper zu identifizieren. Um strukturelle Ursachen wie Bandscheibenvorfälle auszuschließen oder zu bestätigen, können bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT-Scans eingesetzt werden.

  • Messung der Nervenleitgeschwindigkeit: Zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit wird Strom durch die Nervenbahnen geschickt.
  • Standardisierte Quantitative Sensorische Testung: Bei der standardisierten Quantitativen Sensorischen Testung werden durch sieben verschiedene Gefühlstests an der Haut 13 Werte ermittelt. Sie helfen zu erkennen, welche Nervenfasern genau geschädigt sind und wie stark die Schädigung fortgeschritten ist.
  • Thermode: Um das Temperaturempfinden exakt zu messen, kommen bei der sogenannten Thermode computergesteuerte Temperaturreize zum Einsatz.
  • Nerv-Muskel-Biopsie: Die Untersuchung einer Gewebeprobe kann helfen, die Ursache einer Polyneuropathie zu finden. Dazu wird eine sogenannte Nerv-Muskel-Biopsie aus dem Schienbein entnommen und feingeweblich untersucht. Hierbei wird festgestellt, ob der Schaden an der Hüllsubstanz des Nerven (Myelin) oder am Nerven selbst entstanden ist.

Therapieoptionen für nachhaltige Fußgesundheit

Die Behandlung von Taubheitsgefühlen im Fuß erfordert oft einen ganzheitlichen Ansatz, der verschiedene Therapieoptionen kombiniert, um nachhaltige Fußgesundheit zu gewährleisten.

Konservative Behandlung

  • Schuheinlagen und Orthesen: Sind Knick-Senkfüße die Ursache für das Tarsaltunnelsyndrom, können auch Schuheinlagen helfen. Langfristig nach Abklingen der akuten Beschwerden sollte durch ein spezifisches Training der Fuß- und Beinmuskulatur die Fußfehlstellung reduziert werden.
  • Physiotherapie: Gegen die fortschreitende Gangunsicherheit wirkt Gleichgewichtstraining in der Physiotherapie. Wie die gezielten Reize der Akupunktur die Nerven beleben, ist noch ungeklärt.
  • Spezielle Übungen: Spezielle Übungen kräftigen die Muskulatur in Fuß und Schienbein. Folgende Übungen dienen einer schmerzfreien sanften Mobilisation des Sprunggelenks und verbessern die Körperwahrnehmung. Wichtig: Diese Übungen ergänzen lediglich die oben beschriebenen Maßnahmen.
  • Massage: Massage und Reibung können die Fußschmerzen wieder verringern. Regelmäßige Massagen an Fuß und Zehen sind empfehlenswert. Mögliche kleinere Verspannungen können so gelöst werden. In Kombination mit einem wohltuenden Fußbad sind Ihre Füße gut versorgt.
  • Sensomotorische Einlagen: Sensomotorische Einlagen können dazu beitragen, die reflektive Wahrnehmung über die Fußsohle zu verbessern und eine Eigenstabilität in den Fußgelenken herzustellen. Hierbei kommen besondere stufenförmige Ausarbeitungen im Mittelfuß und Zehenbereich zum Einsatz, die sowohl taktile Spürinformationen vermitteln, als auch entspannend in der Muskelkette wirken können.

Medikamentöse Behandlung

  • Schmerzmittel und Entzündungshemmer: Bei starken Entzündungen als Auslöser des Tarsaltunnelsyndroms sind schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente erforderlich. Dazu gehören nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), die als abschwellende Entzündungshemmer eingesetzt werden. Bei schweren Entzündungen und Schwellung des Nerven ist zudem eine Kortisoninjektion möglich.
  • Antidepressiva und Antikonvulsiva: Zur Schmerzbekämpfung haben sich Antidepressiva und Medikamente gegen Krampfanfälle (Epilepsie), sogenannte Antikonvulsiva, bewährt.
  • Capsaicin-Pflaster: Capsaicin ist für die Schärfe der Chilischoten verantwortlich und hat sich in Form von Capsaicin-Pflastern auf der Haut in Studien als erfolgversprechendes Mittel gegen Polyneuropathie erwiesen. Es betäubt nicht nur den schmerzenden Bereich und steigert die Durchblutung, sondern scheint sogar die Neubildung kleiner Nervenfasern anzuregen.

Operative Behandlung

  • Tarsaltunnelspaltung: Wie beim Karpaltunnelsyndrom durchtrennt der Arzt die über dem Kanal liegende bindegewebige Struktur, das Retinakulum. Dies befreit den Nerv operativ vom Druck, was unmittelbar die Schmerzen reduziert. Nach Durchtrennung des Retinakulums (Haltebandes) tritt der Tibialisnerv häufig aus dem Tarsaltunnel hervor. Die Schwellung des Nerven vor dem Retinakulum verschwindet in der Regel nach wenigen Minuten. Eine Naht des Retinakulums ist nicht notwendig.
  • Operation des Knick-Senkfusses: Je nach Ursache muss der Knick-Senkfuß operiert werden.

Ein gesunder Lebensstil für gesunde Füße

Ein gesunder Lebensstil ist entscheidend für die langfristige Gesundheit Ihrer Füße, da er helfen kann, das Risiko für Taubheitsgefühle zu reduzieren und bestehende Beschwerden zu lindern. Eine ausgewogene Ernährung versorgt Ihren Körper mit den notwendigen Nährstoffen und kann helfen, Entzündungen zu reduzieren. Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und stärkt die Muskeln, was wiederum Fußproblemen vorbeugt. Der Verzicht auf Alkohol und Nikotin trägt ebenfalls positiv zur allgemeinen Gesundheit und speziell zur Fußgesundheit bei, da diese Substanzen die Durchblutung beeinträchtigen können. Für Menschen mit Diabetes sind die sorgfältige Überwachung und das Management des Blutzuckers von größter Bedeutung. Ein stabiler Blutzuckerspiegel kann das Risiko von Nervenschäden und anderen diabetesbedingten Problemen erheblich verringern. Schuhe, die gut passen und genügend Halt bieten, verhindern Druckstellen und unterstützen eine gesunde Fußhaltung.

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Wann sind taube Zehen ein Grund zur Sorge?

Ist das Taubheitsgefühl nicht auf eine Krankheit zurückzuführen und damit wahrscheinlich nur von kurzer Dauer, brauchen sich Betroffene keine Sorgen machen. Das Gefühl kommt in den meisten Fällen nach Beseitigung des Druckes auf bestimmte Nerven mit der Zeit zurück und die Betroffenen spüren wieder den Boden unter den Füßen. Diabetespatienten, die dauerhaft unter dem Taubheitsgefühl leiden, laufen insbesondere Gefahr, sich an herumliegenden Kleinteilen oder Glassplittern zu verletzen. Die sensomotorische Neuropathie ist ein schleichender Prozess, der die Nerven für Schmerz, Hitze oder Kältereflexe dauerhaft schädigt. Da die Betroffenen somit kaum ein Schmerzempfinden an den Fußspitzen haben, können sich Wunden unbemerkt entzünden und Keime in den Körper gelangen. Eine weitere mögliche Folge von dauerhafter Taubheit ist die nicht reparable Unterversorgung mit Blut im Fuß. Medizinisch wird dabei von einem diabetischen Fuß gesprochen, der häufig ein auftretende Folgeerkrankung bei Diabetes ist. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Amputation der betroffenen Gliedmaßen führen.

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