Der Rigor, auch Muskelsteifheit genannt, ist eines der Hauptsymptome der Parkinson-Krankheit und gehört zusammen mit Akinese (Bewegungsarmut) und Tremor (Zittern) zur sogenannten Parkinson-Trias. Weltweit sind 6,1 Millionen Menschen von der Parkinson-Erkrankung betroffen, in Deutschland allein gibt es etwa 400.000 Parkinson-Patienten. Die Diagnose Parkinson ist für viele ein Schock, denn die Krankheit ist bislang nicht heilbar. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten des Rigors bei Parkinson.
Was ist Rigor?
Rigor beschreibt den Kontrollverlust über ganze Muskelgruppen, ähnlich wie bei der Spastik. Insbesondere im Anfangsstadium sind sie oft schwer voneinander abzugrenzen. Die Symptome des Rigors können als „Muskelsteifheit“ zusammengefasst werden. Die Anspannung von Streck- und Beugemuskeln der Gliedmaßen ist dauerhaft erhöht. Dadurch, dass diese beiden Gegenspieler gleichzeitig angespannt sind, wird die Ausführung von Bewegungen deutlich erschwert, was die Lebensqualität und Bewegungsfreiheit von Betroffenen stark einschränken kann.
Ein wesentlicher Unterschied zur Spastik ist, dass beim Rigor der spürbare Widerstand durch die erhöhte Muskelanspannung unabhängig von der Geschwindigkeit der Bewegungsausführung besteht. Bei der Spastik nimmt die Muskelsteifheit erst mit der Geschwindigkeit einer Bewegung zu, wodurch sich die betroffenen Gliedmaßen immer schwerer bewegen lassen. Rigor ist also eine Muskelsteifheit, die unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit auftritt und sowohl bei langsamen als auch schnellen Bewegungen auftreten kann. Die englische Bezeichnung „lead-pipe rigidity“ beschreibt die Steifheit wie das Biegen eines Bleirohrs. Im Gegensatz dazu nimmt die dem Rigor verwandte Spastizität mit der Geschwindigkeit der Bewegung zu. Beide Phänomene können gleichzeitig auftreten und sind schwer zu unterscheiden.
Ursachen von Rigor bei Parkinson
Morbus Parkinson ist eine Erkrankung des Gehirns, bei der es zu einem Mangel an Dopamin kommt. Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff, der Informationen vom Gehirn zum zentralen Nervensystem überträgt. Wenn die Informationsübertragung gestört ist, erhalten die Muskeln keine oder falsche Signale, was auf Dauer zu einer Muskelsteifheit führen kann. Beim Rigor sind sowohl Beuge- als auch Streckmuskeln betroffen, was zu einer typischen gebeugten Haltung führen kann.
Die genaue Ursache des Rigors ist noch nicht vollständig verstanden. Möglicherweise liegt es daran, dass bestimmte Reflexe im Körper überaktiv sind, wenn sich ein Muskel schnell dehnt. Die schnellste Reaktion des Nervensystems auf eine Dehnung ist der Dehnungsreflex, der sehr schnell abläuft und beispielsweise ausgelöst wird, wenn das Knie mit einem Reflexhammer abgeklopft und dabei die Sehne getroffen wird. Es gibt aber auch andere Reflexe, die länger brauchen, um abzulaufen und bei denen das Gehirn beteiligt ist (kortikale Zentren). Es wird vermutet, dass eine Überaktivität dieser langen Reflexbögen den Rigor verursacht.
Lesen Sie auch: Therapieansätze bei Parkinson-Rigor
Es gibt zwei Wege, über die ein schwerer Rigor entstehen kann: Entweder sind die hemmenden Nervenzellen (Neuronen) ausgefallen, die der Anspannung des Muskels entgegenwirken oder die Nervenzellen, die zur Anspannung des Muskels führen (α-Motoneuronen), werden permanent angeregt. Ein Neuronen-Ausfall kann beispielsweise bei Vergiftungen vorkommen. Genetisch bedingte Myopathien sind angeborene Muskelerkrankungen, die oft nach Belastung zu Muskelschmerzen führen und mit einer Muskelsteifigkeit einhergehen können. Rigor ist hierbei jedoch nicht das Hauptsymptom. Nicht in jedem Fall sind also gleich Parkinson oder eine Vergiftung die Ursache.
Was genau dazu führt, dass Nervenzellen in der Substantia nigra absterben, ist bis bislang noch nicht abschließend erforscht. Es gibt viele unterschiedliche Risikofaktoren. Ein bekannter Risikofaktor für Parkinson ist das Alter: die meisten Betroffenen sind bei Diagnose über 60 Jahre alt. Aber es gibt auch Patientinnen und Patienten, die bereits in jüngeren Jahren erkranken. Heute sind mehrere Gene bekannt, die das Risiko einer Parkinson-Erkrankung erhöhen. Solche Risiko-Gene sind beispielsweise GBA, LRRK2, PRKN (auch Parkin genannt) oder SNCA. Ist eines oder sind mehrere dieser Gene verändert (mutiert), dann erhöht sich das Risiko deutlich, im Laufe des Lebens an Parkinson zu erkranken.
Weitere mögliche Dinge, die eine Erkrankung beeinflussen, sind Umwelt- und Lebensstilfaktoren. So scheinen Pestizide einen Einfluss zu haben, genauso wie Lösungsmittel oder sogenannte polychlorierte Biphenyle. Auch häufige Kopftraumata, also Verletzungen oder Gehirnerschütterungen, können das Parkinson-Risiko erhöhen. Warum das so ist, kann die Forschung bisher noch nicht beantworten. Gefährdet sind z.B. Boxer, die häufig Schläge gegen den Kopf einstecken müssen, aber aufgrund der vielen Kopfstöße auch Fußballer sowie Handballer.
Symptome des Rigors
Typischerweise äußert sich der Rigor durch Missempfindungen und Schmerzen infolge von - durch die dauerhaft angespannten Muskeln - eingeklemmten Nerven. Charakteristisch ist, dass die Symptome bei passiven Bewegungen zunehmen, also dann, wenn zum Beispiel ein Arm oder Bein des Betroffenen durch den Arzt oder die Ärztin ohne eigenes Zutun der Patientinnen und Patienten bewegt wird. Die mitunter schmerzhaften Muskelversteifungen werden oft als rheumatische Beschwerden bzw. Spastiken fehlinterpretiert. In den meisten Fällen manifestiert sich ein Rigor in der Schulter-Arm- bzw. in der Becken-Oberschenkel-Region. Die Kraft der Muskeln bleibt dabei voll erhalten. Körpernahe Muskeln (Schultern, Arme, Oberschenkel) sind von der Muskelsteifigkeit meistens stärker betroffen als körperferne Muskelgruppen (z. B. Hände, Füße).
Rigor tritt früh im Schulter- und Nackenbereich auf und kann durch den Kopffalltest und den Armpendeltest erkannt werden. Beim Kopffalltest wird der Kopf der liegenden Patientinnen und Patienten angehoben und anschließend losgelassen, um zu prüfen, ob er oder sie in das Kopfkissen fällt.
Lesen Sie auch: Parkinson-Medikamente: Was Sie beachten müssen
Das Zahnradphänomen ermöglicht als typisches Parkinson-Anzeichen eine Methode, um einen Rigor im fortgeschrittenen Stadium zu erkennen. Hierbei versuchen die Ärztinnen und Ärzte, den Arm der Patientinnen und Patienten zu bewegen, zum Beispiel an Ellenbogen oder Handgelenk. Durch den Rigor ist dies nur ruckartig und in kleinen Abständen möglich, als könnte die Bewegung jeweils nur bis zum Einrasten des Gelenks in der nächsten Kerbe eines imaginären Zahnrads ausgeführt werden. Denn die Symptome des Rigors werden stärker, wenn eine zweite Person die Gliedmaßen passiv beugt oder streckt, ohne dass die Patientinnen und Patienten selbst diese Bewegung initiieren. Gleichzeitig gibt der Muskeltonus sozusagen rhythmisch für eine kurze Zeit nach, wodurch sich der Arm temporär normal bewegen lässt, bevor die Anspannung wieder zunimmt und der Arm erneut „einrastet“, bevor die Anspannung dann wieder kurz nachlässt, wodurch der Arm weiter bewegt werden kann.
Diagnose von Rigor
Wenn man die Muskeln auf der gegenüberliegenden Seite jener Körperseite bewegt, auf welcher der Rigor bereits diagnostiziert oder zumindest vermutet wird, kann dies den Rigor verschlimmern oder überhaupt zeigen, dass er vorhanden ist (Froment-Manöver).
Sollte die Muskelsteifigkeit länger anhalten, immer wieder ohne nachvollziehbare Ursache auftreten oder sollten weitere Symptome hinzukommen, ist es ratsam, eine ärztliche Praxis aufzusuchen. Zunächst fragt der Arzt nach der Krankheitsgeschichte (Anamnese). Danach wird im Normalfall eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Dabei werden die Beweglichkeit der Muskeln und ihr Widerstand gegen passive Bewegungen getestet. Im Fall von Parkinson kommt es zum Beispiel im Liegen teils zum Kopfkissen-Phänomen. Dabei hält die betroffene Person ihren Kopf unbeabsichtigt einige Zentimeter über der Unterlage, auch wenn ein zuvor stützendes Kissen entfernt wird. Zusätzliche Blutuntersuchungen können dabei helfen, Muskelschäden und Störungen des Immunsystems wie Polymyalgia rheumatica auszuschließen. Bildgebende Diagnostik wie ein MRT unterstützt dabei, eingeklemmte Nerven zu finden, die ebenfalls zu starken Verspannungen führen und so einem Rigor ähneln können. Seltener werden die elektrischen Signale der Muskeln direkt mittels Elektromyografie (EMG) gemessen.
Die Parkinson-Diagnose wird meistens durch einen Facharzt gestellt, also einem Neurologen. Der Arzt untersucht den Patienten dafür körperlich und achtet dabei besonders auf Parkinson-Symptome. Der Mediziner prüft beispielsweise, ob die Hände zittern, wenn sie ruhen, also nicht belastet werden. Außerdem schaut er, ob die Bewegungsabläufe verlangsamt sind und/oder die Arm-, Bein- und Rumpfmuskulatur versteift ist. Außerdem kann es sein, dass der Arzt einen Riechtest macht, eine Ultraschalluntersuchung einer bestimmten Hirnregion (Substantia nigra) oder ein MRTÖffnet in neuem Tab.
Behandlung von Rigor
Entscheidend für die Behandlung ist, dass die eigentliche Ursache identifiziert wird. Denn der Rigor kann auch bei anderen Erkrankungen als Morbus Parkinson auftreten. Zwar ist er nicht heilbar, jedoch kann eine zielgerichtete Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung die Symptome lindern.
Lesen Sie auch: Die Stadien der Parkinson-Krankheit erklärt
Da Rigor in den meisten Fällen nur ein Symptom einer anderen Erkrankung ist, wird er selten direkt behandelt. Bei Entzündungen oder Muskelverletzungen kommen nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAID) zum Einsatz. Ist ein Arzneimittel die Ursache, besteht die Möglichkeit, die Dosis anzupassen oder auf eine alternative Medikation umzustellen. Bei Parkinson ist der Ansatzpunkt die zugrundliegende fehlerhafte Ansteuerung der Muskeln durch das Gehirn. Dann kommen NMDA-Rezeptor-Antagonisten zum Einsatz.
Neben Physio- und Ergotherapie können auch Medikamente zur Behandlung von Rigor und Spastik beitragen. Eine mögliche Behandlungsmethode ist das Injizieren von Botulinumtoxin, da es bei beiden Erkrankungen eine schnelle Wirkung zeigt und die Muskelanspannung reduziert.
Die Therapie der Parkinson-Krankheit existiert eine Leitlinie, die Empfehlungen für die behandelnden Ärzte enthält. Oberstes Ziel ist es, die bestmögliche Lebensqualität zu gewährleisten. Zwar können Parkinson-Medikamente die ursächlichen Schäden des Nervensystems nicht rückgängig machen, aber sie können den Dopamin-Mangel ausgleichen und auf diese Weise die Symptome lindern. Ziel ist eine lange Wirksamkeit und möglichst keine Nebenwirkungen. L-Dopa (Levodopa): Levodopa ist ein Hauptmedikament, mit dem im Gehirn Dopamin umgewandelt wird. Darüber hinaus können je nach Symptomatik noch weitere Medikamente verabreicht werden.
Wenn eine einzelne Medikamentengruppe nicht ausreichend wirkt, können mehrere Medikamente kombiniert werden, um die Symptome besser zu kontrollieren. Medizinisches Cannabis kann für die Behandlung von parkinsontypischen Begleitsymptomen wie Zittern, Schmerzen, Schlafstörungen und psychischen Beschwerden in Frage kommen. Zwar kann medizinisches Cannabis nicht den Krankheitsverlauf bei Parkinson aufhalten, aber unter Umständen einige Symptome und Nebenwirkungen der Parkinson-Medikamente lindern.
Unter bestimmten Umständen sind bei einer Parkinson-Krankheit verschiedene Operationen möglich oder sogar notwendig. Beispielsweise, wenn die klassischen Medikamente in der Therapie nicht (mehr) helfen. Um motorische Komplikationen wie etwa das Zittern zu verbessern, hat sich beispielsweise die sogenannte tiefe Hirnstimulation, kurz THS, bewährt. Bei diesem Verfahren implantieren die Chirurgen Elektroden im Gehirn des Patienten und einen kleinen Schrittmacher in dessen Brust. Aus diesem Grund ist die Tiefenhirnstimulation umgangssprachlich auch als Hirnschrittmacher bekannt. Per Fernbedienung sind die Elektroden via Schrittmacher in der Brust von außen zu steuern. Wichtig ist, dass die Tiefenhirnstimulation bei Parkinson nur eine symptomatische Behandlung darstellt und die Symptome lindert.
Physiotherapie und Ergotherapie
In der Physiotherapie werden Bewegungen großräumig und schwungvoll durchgeführt, um die Beweglichkeit zu erhalten oder zu verbessern. Dehnungsübungen vorab sind dabei wichtig. Eine weitere Möglichkeit der Physiotherapie ist die Vibrationstherapie, die auch zu Hause durchgeführt werden kann.
Die Ergotherapie kann helfen, den Umgang mit Hilfsmitteln zu erlernen und somit die Selbstständigkeit zu erhalten.
Muskelzittern, Gehstörungen und eine eingeschränkte Mimik - die Symptome bei einem Parkinson-Syndrom sind vielfältig. Ebenso vielfältig sind auch die physikalischen Therapien, die eingesetzt werden können. Das oberste Ziel dieser Therapien bei Parkinson ist eine verbesserte Lebensqualität. Physio- und Ergotherapien sollen die Beweglichkeit und das Wohlbefinden der Patienten erhalten oder wiederherstellen. Dazu werden individuelle Interessen der jeweiligen Person berücksichtigt, um die Behandlung möglichst abwechslungsreich zu gestalten.
Ein schlurfender Gang, kleine Schritte und stockende Bewegungen bei Parkinson können zu schweren Stürzen führen. Mithilfe von ergo- und physiotherapeutischen Maßnahmen wird die Beinmuskulatur gestärkt und ein Gangtraining absolviert.
Selbsthilfemaßnahmen
Führen Sie ein Lockerungsprogramm am Morgen durch, das große Bewegungen und häufige Wiederholungen beinhaltet. Denn am Morgen ist die Muskelsteifheit oft besonders ausgeprägt. Geben Sie dem Körper gezielte Befehle, die große Bewegungen fördern. Zum Beispiel „Gehe große Schritte!“, also extragroße Ausfallschritte. Außerdem können Sie Ihre Arme in Schwung bringen und Treppen laufen. Verwenden Sie Reminder, um sich daran zu erinnern, die Muskeln zu lockern und große Bewegungen zu machen. Das können zum Beispiel Zettel oder andere Menschen sein, die Sie regelmäßig daran erinnern zu überprüfen, ob Sie "zusammengesackt" sitzen. Auch kleine Mikrobewegungen fördern die Durchblutung und Reduzierung der Grundanspannung. Zum Beispiel können Sie Ihre Muskulatur während einer Aktivität immer wieder gezielt anspannen und entspannen. Durch regelmäßiges Training und gezielte Übungen können die Missempfindungen und Verkrampfungen reduziert werden. Große Bewegungen und häufige Wiederholungen sind dabei besonders effektiv. Zudem können Routinen und Reminder helfen, sich daran zu erinnern, die Muskeln zu lockern und große Bewegungen zu machen. Ein aktiver Lebensstil und Sport haben ebenfalls positive Auswirkungen. Zudem hängt die Umsetzbarkeit dieser Tipps natürlich stark vom Stadium der Erkrankung ab.
Lange Phasen der Inaktivität vermeiden (z. B. langes Sitzen).
Leben mit Rigor und Parkinson
Der Rigor ist eine direkte Folge der degenerativen Veränderungen im Gehirn, auf die man keinen direkten Einfluss hat. Eine aktive Lebensgestaltung und lockernde Übungen können dazu beitragen, Missempfindungen und Verkrampfungen zu reduzieren. Wenn der Körper aufgrund des hohen Ruhetonus ständig das Signal erhält, dass die Muskeln in ihrer vollen Länge nicht benötigt werden, verkürzt sich langfristig die Muskulatur. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, große Bewegungen, lange und häufige Wiederholungen, sowie Sport und Bewegung in die tägliche Routine zu integrieren. Auch wenn die Muskulatur den Befehl erhält, angespannt zu sein, lockert jede gezielte Bewegung die Muskeln. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen nicht von heute auf morgen spürbar sein werden.
Ein Sozialleben mit vielen Kontakten, Gespräche und gemeinsame Aktivitäten wie z.B. Tanzen, können der Entwicklung einer Demenz entgegenwirken.
Parkinson im fortgeschrittenen Stadium
Im fortgeschrittenen Parkinson-Stadium kommen neben den motorischen Symptomen weitere Begleiterscheinungen hinzu, die nicht so gut auf Medikamente ansprechen. Dazu gehören beispielsweise Schluckstörungen mit einem erhöhten Risiko von Lungenentzündungen, Gleichgewichtsstörungen, Störungen beim Wasserlassen und psychische Beschwerden. Durch spezielle Therapien lassen sich viele dieser Symptome bessern, manche können sogar zeitweise verschwinden. Umso wichtiger sind die regelmäßigen Arztbesuche zur Verlaufskontrolle. Hierbei können Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt relevante Aspekte beobachten und Auffälligkeiten oder sonstige Veränderungen abklären.
Patienten im Parkinson-Endstadium benötigen in der Regel umfassende Unterstützung bei täglichen Aktivitäten wie Essen, Anziehen und Körperpflege. Die hauptsächliche Pflege durch Angehörige wird spätestens hier sehr kräftezehrend. Bauen Sie sich also frühzeitig ein unterstützendes Netzwerk auf und nehmen Sie auch professionelle Hilfe an. Beispielsweise kann eine Palliativpflege im Endstadium sehr wertvoll sein.
Eine Patientenverfügung stellt sicher, dass Ihre medizinischen Wünsche auch in unerwarteten Situationen respektiert werden und bewahrt so Ihre Selbstbestimmung. Sie greift in Situationen, in denen Sie aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht in der Lage sind, sie selbst auszudrücken. Dieses Dokument entlastet zudem Ihre Angehörigen von schwierigen Entscheidungen, vermeidet Missverständnisse und schützt vor unerwünschter Über- oder Unterbehandlung.
tags: #Rigor #bei #Parkinson #Ursachen #Symptome #Behandlung