Akupunkturpunkte und ihre Wirkung auf das vegetative Nervensystem

Die Akupunktur, eine alternative Behandlungsmethode, die ihre Ursprünge in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) hat, erfreut sich in Deutschland seit den 50er-Jahren wachsender Beliebtheit. Erst in den letzten 30 Jahren hat sich die alternative Behandlungsmethode von einer Randerscheinung zu einer populären Therapieform entwickelt. Sie beruht auf der Annahme, dass festgelegte Leitbahnen (sogenannte Meridiane) im Körper existieren, denen Einflüsse auf Körper- und Organfunktionen zugeschrieben werden. Entlang dieser Meridiane werden spezielle Nadeln an fest definierten Akupunkturpunkten gesetzt. Die heutige, etwas wissenschaftlichere Herangehensweise versteht Akupunktur als lokalen Reiz, der Auswirkungen auf das Nerven- und Hormonsystem des Menschen hat. Insgesamt orientiert sich die heilkundliche Methode an Erfahrungen, die seit über 3000 Jahren gesammelt wurden.

Grundlagen der Akupunktur und ihre Verbindung zum vegetativen Nervensystem

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) geht davon aus, dass die Akupunkturpunkte auf sogenannten Meridianen liegen, also Energieleitbahnen, die Einflüsse auf Körper- und Organfunktionen haben sollen. Nach Vorstellung der „Traditionellen Chinesischen Medizin“ entstehen Krankheiten durch eine Störung im Fluss der Lebensenergie Qi, die durch Akupunktur reguliert und wieder harmonisiert werden kann. Die Akupunkturpunkte befinden sich nach traditioneller, chinesischer Vorstellung auf Energieleitbahnen, den Meridianen. Das Stimulieren dieser Punkte bewirkt eine Aktivierung von Selbstheilungs- und Regulationsprozessen des Körpers und eine Wiederherstellung des gesunden Qi-Fluss- unserer Lebensenergie.

Die Akupunktur ist eine zentrale Säule der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden feine Nadeln in bestimmte Körperpunkte, die Akupunkturpunkte, gestochen. Bei der Akupressur werden die Punkte gedrückt. Die Wirkung von Akupunktur nutzen wir zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden. Die klassisch chinesische Akupunktur wurde vor mehr als 2.000 Jahren entwickelt. Die TCM betrachtet den Menschen als Wesen, dessen Lebensenergie (Qi) über den Körper über die Leitbahnen, den sogenannten Meridianen, verteilt wird. Erkrankungen sollten als Konsequenz als eine Störung des Qi-Flusses gesehen werden. Das Ziel einer Akupunkturbehandlung ist, das Qi zu beeinflussen. Durch das Einstechen von Akupunkturnadeln oder Druck bei der Akupressur auf ausgewählte circa 400 Punkte wird der Energiefluss des entsprechenden Meridians beeinflusst, um die Balance wiederherzustellen.

Ein großer Vorteil der Akupunktur ist, dass keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bestehen, was besonders bei der Krebstherapie wichtig ist. Wir wenden Akupunktur zur Linderung von Schmerzen und Reduktion von Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erschöpfung oder Schlafstörungen an. Unter Übelkeit leiden viele Patient:innen, die eine Chemotherapie bekommen. Akupunktur wirkt sich aber auch positiv auf das vegetative Nervensystem aus. Wir wenden die Nadeln daher gerne bei Patient:innen an, die innere Unruhezustände oder Schlafstörungen haben oder unter chronischem Stress leiden. Bei Akupressur werden keine Nadeln verwendet, sondern Druckpunkte am Körper stimuliert. Der Druck wird mit der Fingerkuppe ausgeübt und kann unterschiedlich stark ein. Akupressur können Sie auch selbst ausüben oder Bezugspersonen bitten die Druckpunkte zu stimulieren. Gerne zeigen wir Ihnen, was Sie zu beachten haben.

Die Akupunktur wird in der Orthopädie vorrangig zur Behandlung akuter oder chronischer Schmerzzustände am Bewegungsapparat eingesetzt und erzielt als Behandlungsmethode große Erfolge. Patienten und Ärzte schätzen diese Therapie als ganzheitliches Verfahren, das ohne den Einsatz chemischer Substanzen auskommt und bedarfsweise jeder Zeit wiederholt werden kann. Auch Patienten mit vielen weiteren Erkrankungen oder einer Vielzahl von Medikamenten können diese Therapie nebenwirkungsfrei nutzen. In unserer Praxis stellt die Akupunktur einen wichtigen Pfeiler im schmerztherapeutischen Konzept dar. Herr Dehler, Dr. Richter und Dr. Das kommt darauf an, wie man Akupunktur betrachtet. Ursprünglich kommt die Akupunktur aus der traditionellen chinesischen Medizin, auch TMC genannt. Die traditionelle chinesische Medizin basiert auf einer Lebensenergie namens Qi. Diese zirkuliert in allem Lebendigen und bildet ein Energienetzwerk im menschlichen Körper. Die einzelnen Energiebahnen werden Meridiane genannt. Um die Gesundheit des Körpers zu gewährleisten, muss das Qi ausgeglichen sein und frei fließen können. Wenn der Energiefluss behindert wird, führt dies in der TCM zu Krankheiten. Eine ungesunde Lebensweise oder Verletzungen können das Qi beeinträchtigen. Die Aufgabe des Arztes ist es, den Energiefluss wiederherzustellen. Dafür nutzt er zum Beispiel Akupunkturpunkte. Dies sind spezifische Energiepunkte, die als Zugangspunkte zu den Meridianen fungieren. Die Punkte können stimuliert werden, was den Energiefluss in den Meridianen beeinflussen und befreien kann, wodurch Beschwerden gelindert werden können.

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Betrachtet man jedoch die Akupunktur aus einer rein medizinischen Sicht, so gibt es verschiedene Theorien, was genau die Akupunktur bewirkt. Einiges ist den Forschern jedoch schon klar: Der Einstich im Gewebe selbst wirkt als Entzündungsreiz. Er hat eine sehr lokale Wirkung auf den Kreislauf, aber auch eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Ähnlich wie bei Reflexzonentherapien löst Punktstimulation auch eine Reaktion im Nervensystem aus, die wiederum eine Reflexwirkung auf andere Gewebe haben kann. Dass bei der Punktion ein leichter Schmerz zu spüren ist, wirkt sich sowohl auf die Psyche als auch auf den Körper aus. Das Nervensystem steht im Zentrum der Wirkung. Akupunktur kann Reaktionen des vegetativen Nervensystems auslösen. All dies wiederum beeinflusst die Freisetzung von neuronalen und hormonellen Botenstoffen. Ärzte nennen dies das endokrine System.

Wie Akupunktur das vegetative Nervensystem beeinflusst

Die Akupunkturpunkte sind sogenannte Hot-Spots für ein Gefäß-Nerven-Bündel auf der Haut. Der Nadelreiz wird vom Akupunkturpunkt über Nervenzellen direkt zu den vegetativen Zentren im Hirnstamm und Hypothalamus übermittelt. Dies führt zu einer Stärkung der parasympathischen Aktivität, die für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit besonders wichtig ist.

Prof. Dr. med. Dominik Irnich erklärt, dass der Stich durch die Haut und das Treffen des Akupunkturpunkts eine Ausschüttung von verschiedenen Überträgersubstanzen bewirkt. Das Signal wird dann auf Rückenmarksebene weitergeleitet, wo der Reiz moduliert wird und die erste schmerzhemmende Reaktion des Körpers stattfindet. Es folgt die zentrale Verarbeitung im Gehirn, wo der Nadelstich in den verschiedensten Zentren der Schmerzbewertung, der Schmerzwahrnehmung und der Schmerzstärke verarbeitet wird - bis hin zu den kortikalen Regionen in der Großhirnrinde.

Prof. Dr. med. Dominik Irnich, führt weiter aus, dass der Stich auch das vegetative Nervensystem anrege, worauf der Parasympathikus reagiere. Eine hemmende Reaktion, die dazu führe, dass die Patienten zur Ruhe kommen und sich entspannen können. Diese Wirkung halte an und führe bei den Patienten zu besserem Schlaf, weniger Schmerzen, besserer Stimmung - so die Vermutungen.

Die Freiburger Gelenk-Klinik orientiert sich an den Empfehlungen der Krankenkassen. Diese übernehmen die Kosten der Akupunktur bei verschiedenen orthopädischen Diagnosen, für die sich die Therapieform in der Praxis als erfolgversprechend herausgestellt hat.

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Anwendungsbereiche der Akupunktur

Es gibt zahlreiche Erkrankungen und Schmerzsyndrome, die von verschiedenen Ärzten, Heilpraktikern oder Hebammen durch Akupunktur behandelt werden.

Schmerzlinderung: Am besten erforscht ist die schmerzlindernde Wirkung der Akupunktur. Einige Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Akupunktur bestimmte Schmerzen lindern kann. Dazu zählen beispielsweise Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen bei Arthritis oder Kopfschmerzen.

Arthrose und Rückenschmerzen: Die Krankenkassen übernehmen die Kosten der Akupunktur bei verschiedenen Formen der Arthrose, z. B. Bei vielen Formen von Rückenschmerzen übernehmen die Krankenkassen die Kosten der Akupunktur.

Depressionen: Die Wirksamkeit der Akupunktur bei Depressionen ist noch Gegenstand der Forschung und konnte bisher nicht abschließend belegt werden. Einige Studien deuten darauf hin, dass Akupunktur dazu beitragen kann, die Symptome einer Depression zu lindern. Die genauen Akupunkturpunkte können dabei je nach individuellen Symptomen und dem Zustand des Patienten variieren.

Raucherentwöhnung: Viele Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten, suchen in der Akupunktur Unterstützung. Die feinen Nadeln sollen genau die Nervenzellen stimulieren, die für das Suchtverhalten verantwortlich sind. Es wird angenommen, dass Bereiche in der Ohrmuschel und am Ohrläppchen besonders effektiv sind, um die Raucherentwöhnung zu unterstützen.

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Schwangerschaftsbeschwerden und Geburtsvorbereitung: Aufgrund der entwicklungsschädigenden Einflüsse zahlreicher Medikamente auf den Fötus setzen viele Schwangere zunehmend auf alternativmedizinische Verfahren. Einige Quellen berichten, dass Akupunktur typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Rückenschmerzen lindern kann. Die Methode kommt zudem in der Geburtsvorbereitung zum Einsatz. Man geht davon aus, dass Akupunktur die Reifung des Muttermundes verbessert und dadurch einen geburtsverkürzenden Effekt haben kann. Daher bieten mittlerweile viele Kliniken Akupunktur zur Geburtsvorbereitung an, auch wenn ein wissenschaftlicher Nachweis der Effektivität dieser Methode fehlt. Die Akupunktur in der Schwangerschaft ist in der Regel eine IGeL-Leistung.

Ischias: Es werden zahlreiche Akupunkturpunkte beschrieben, die Schmerzen im Ischiasnerv lindern sollen, darunter beispielsweise am Knöchel oder zwischen Daumen und Zeigefinger. Einen wissenschaftlichen Nachweis über die Wirksamkeit dieser Akupunkturpunkte gibt es allerdings nicht.

Kopfschmerzen und Migräne: Es ist unterschiedlich, welche Akupunkturpunkte bei Kopfschmerzen oder Migräne gewählt werden. Dies hängt davon ab, welche Symptome der Patient beschreibt und wo der Therapeut die Blockaden vermutet.

Gewichtsreduktion: Viele Menschen mit Übergewicht suchen nach einer zuverlässigen Methode, die ihnen beim Abnehmen hilft. Es wird beschrieben, dass die Akupunktur die Patienten bei der Gewichtsreduktion unterstützen kann. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Akupunktur nur einen Teilbereich der Behandlung darstellt. Menschen mit Adipositas benötigen zudem Maßnahmen wie Ernährungsberatung, Verhaltenstherapie und die Ursachen für das Übergewicht müssen identifiziert werden. Neben Ernährungsberatung und anderen Maßnahmen zur Gewichtsreduktion setzen viele Menschen auf Akupunktur.

Stressabbau: Es gibt bestimmte Botenstoffe im Körper, die auf das vegetative Nervensystem einwirken und so Stress abbauen. Die Wirksamkeit der Akupunktur zur Reduzierung von Stress konnte bisher allerdings noch nicht eindeutig wissenschaftlich bewiesen werden.

Allergien und Heuschnupfen: Viele Menschen sind von einer Allergie oder von Heuschnupfen betroffen - Tendenz steigend. Neben den konventionellen Therapiemethoden, die häufig langwierig und kostspielig sind, greifen zunehmend mehr Patienten auf alternativmedizinische Behandlungsmethoden wie Akupunktur zurück.

Reizdarmsyndrom: Patienten mit Darmbeschwerden können von Akupunktur profitieren: Beim sogenannten Reizdarmsyndrom beeinflusst die Behandlung mit Akupunkturnadeln das für lebenswichtige Körperfunktionen wie Blutdruck und Atmung zuständige vegetative Nervensystem und geht mit Stressabbau einher. Diese positive Wirkung tritt unter einer Placebo-Behandlung nicht auf.

Die Rolle des Placebo-Effekts und wissenschaftliche Erkenntnisse

Einige Menschen schwören darauf, für andere grenzt es an Schamanismus: Die Meinungen zur Akupunkturbehandlung gehen weit auseinander. Warum die Behandlungsmethode so umstritten ist, liegt an der unzureichenden wissenschaftlichen Datenbasis. Denn obwohl viele Menschen nach der Akupunktur erhebliche Verbesserungen ihres Gesundheitszustands beschreiben, existiert für die meisten Erkrankungen kein wissenschaftlich anerkannter Nachweis, der die Wirksamkeit der Akupunktur bestätigt.

Was hingegen für die Akupunktur spricht: Die Akupunkturpunkte befinden sich nachweislich an Stellen im Körper, die eine erhöhte Dichte bestimmter Rezeptoren aufweisen, die empfindlich auf Druck reagieren. Daher ist anzunehmen, dass die Stimulation dieser Punkte einen gewissen Reiz auslöst, der über das Nervensystem weitergegeben wird. Es gibt Nachweise, dass durch diese Stimulation bestimmte Botenstoffe ausgeschüttet werden, die schmerzhemmend wirken.

Prof. Dr. med. betont, dass jede wirksame Therapie auch eine Placebo-Wirkung hat, also Effekte über die reine physiologische Wirkung hinaus. Das sind Effekte, die eintreten, wenn der Patient von der Therapie überzeugt ist, die Therapie versteht und bereit ist zu einer Besserung und keine inneren Widerstände oder Zielkonflikte bestehen. Und das ist eines der schärfsten Schwerter, die der Arzt oder die Ärztin hat: Nämlich die Aktivierung der eigenen Kräfte. Die Akupunktur macht das auf eine sehr gute Art und Weise. Allerdings macht das auch jedes Medikament. Jede Operation hat sehr starke Placebo-Effekte, das wissen wir mittlerweile. Placebo ist ein positiver Begriff, den man auch positiv besetzen sollte. Und den brauchen wir in der Medizin.

Praktische Aspekte der Akupunkturbehandlung

Für die Behandlung werden die sterilen Nadeln unterschiedlich tief in die Akupunkturpunkte gestochen. Diese liegen beispielsweise an der Hand, an den Beinen und Füßen, an der Wirbelsäule, am Ohr oder an der Stirn. Der Reiz soll Schmerzen und andere Beschwerden lindern. In der TCM geht man davon aus, dass jeder Akupunkturpunkt mit einem Organ in Verbindung steht. Es gibt verschiedene Formen der Akupunktur. Die Stichtiefe der Nadeln variiert je nach Körperregion zwischen wenigen Millimetern und 3 Zentimetern.

Die klassischen Akupunkturnadeln sollten pro Anwendung 20 bis 30 Minuten im Körper bleiben. Darüber hinaus gibt es Dauernadeln, die 1 bis 2 Wochen in der Haut verbleiben. Die winzigen Nadeln werden am Ohr gesetzt und mit kleinen Pflastern abgedeckt, damit sie im Alltag nicht stören.

Wie schmerzhaft ist Akupunktur? Der erste Stich ist ein wenig schmerzhaft, aber danach spürt man nicht viel von den Nadeln, nur ein leichtes Ziehen, Kribbeln oder sogar ein Wärmegefühl. Man sollte nach einer Akupunktur-Behandlung keine körperliche Ertüchtigung planen. Das rührt daher, dass die Akupunktur zu extremer Entspannung und Müdigkeit führen kann. Dieser sollten sie dann auch nachgeben, um den gewünschten Selbstheilungsprozess zu unterstützen. Eine Behandlung umfasst in der Regel 10 Sitzungen, die 1-2x pro Woche stattfinden. Einer der Vorteile der Akupunktur ist, dass die Wirkung in der Regel lange nach der letzten Behandlung anhält. Wie lange genau, hängt jedoch davon ab, ob die Ursache der Schmerzen ebenfalls beseitigt wurde. Akupunktur hat bei richtiger Anwendung nur wenige harmlose Nebenwirkungen, wie leichte Blutungen, die bei Hautpunktionen auftreten können. Fließt Blut unter die Haut, kann dies ebenfalls zu einem Bluterguss führen.

Bei der Suche nach einem Akupunkteur sollten Sie darauf achten, dass der Arzt eine Zusatzausbildung in diesem Bereich absolviert hat und entsprechend qualifiziert ist. Generell dürfen alle Fachärzte eine solche Qualifikation erwerben. Sowohl Akupunktur als auch Akupressur sind Methoden der traditionellen chinesischen Medizin, die sich in der Art und Weise der Anwendung unterscheiden. Bei der Akupunktur verwendet der Therapeut feine Nadeln zur Stimulation der Akupunkturpunkte, die für 20 bis 30 Minuten im Körper verbleiben. Neben der klassischen Akupunktur mit Nadeln können die Akupunkturpunkte auch durch andere Reize stimuliert werden. Bei der Laserakupunktur werden sie beispielsweise durch Laserstrahlen stimuliert. Auch Akupunktur mithilfe von Strom ist ohne Nadeln möglich. Es gibt keine eindeutige Antwort auf diese Frage, da es von den Symptomen und Beschwerden des Patienten abhängt, welche Methode im individuellen Fall besser geeignet ist. Grundlage der Osteopathie ist es, durch sanften Druck Blockaden in Gelenken oder im Gewebe zu lösen. Sowohl Akupunktur als auch Osteopathie zählen zu den alternativen Behandlungsmethoden. Ihre Wirksamkeit ist also wissenschaftlich noch nicht eindeutig belegt. Es gibt jedoch Hinweise, dass die Behandlungsformen einen therapeutischen Nutzen haben können. Ein Akupressur-Armband wird bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, insbesondere bei Übelkeit. Es übt Druck auf einen Punkt am Handgelenk aus, der zu den wichtigsten Akupunkturpunkten zählt.

Die Akupunktur ist bei richtiger Anwendung recht nebenwirkungsarm. Dennoch können in sehr seltenen Fällen auch Nerven geschädigt werden, insbesondere wenn die Nadeln zu tief ins Gewebe gestochen werden. Wenn die Schmerzen, die durch die Behandlung gelindert werden sollen, sich in der ersten Zeit nach der Akupunktur verschlimmern, spricht man von einer Erstverschlimmerung oder auch Erstverschlechterung. Ursächlich ist vermutlich eine Reizung der betroffenen Körperregion, die für die Schmerzen verantwortlich ist. Diese Erstverschlimmerung lässt sich häufig bei alternativmedizinischen Behandlungen beobachten und kann individuell in Dauer und Intensität variieren. Nein, eine Akupunktur sollten Sie nicht selbst durchführen, da es bei falscher Anwendung zu unerwünschten Nebenwirkungen oder Verletzungen kommen kann. Es gibt jedoch Techniken der Akupressur, die Sie auch zuhause durchführen können.

Es gibt keine festen Regeln, wie oft man sich einer Akupunkturbehandlung unterziehen sollte. Wenn man die Leistung erstattet bekommen möchte, ist es jedoch ratsam, sich an den Vorgaben der Krankenkassen zu orientieren. Zudem ist es sinnvoll, in Bezug auf Umfang und Häufigkeit der Akupunktursitzungen den Empfehlungen des Akupunkteurs zu folgen. Häufige Patientenfragen zur Akupunktur an PD Dr.

Schwangere, Patienten mit Herzschrittmachern oder Prothesen sowie Menschen, die Blutverdünner nehmen, sollten Nutzen und Risiken einer Akupunkturbehandlung zusammen mit ihrem Arzt abwägen. Sie empfiehlt: Patienten sollten viel trinken, aber kein Koffein. Dies könne die Wirkung der Akupunktur aufheben. Wer danach müde ist, einfach noch liegen bleiben - und nicht gleich Autofahren. Und ganz wichtig: die Behandlung unbedingt bei Fachleuten durchführen. Die Akupunkteure sollten zum Beispiel nur sterile Einmalnadeln verwenden, um Infektionen zu vermeiden. Auf den Homepages der großen Akupunktur-Gesellschaften finden sich ausgebildete Akupunkteure, sortiert nach Postleitzahlen. "Man sollte immer darauf achten, dass die entsprechenden Personen auch wirklich eine fundierte medizinische Ausbildung haben. Damit die Akupunktur sicher durchgeführt wird. Dr. biol. hum.

Karin Siniosoglou würde gerne wieder mit ihrer Akupunktur-Behandlung gegen die Migräne starten. "Weil die Krankenkasse die Behandlung im Kontext von Migräne nicht bezahlt und die Kosten für regelmäßige Sitzungen einfach sehr hoch sind. Eine Akupunktur-Sitzung kostet zwischen 30 und 80 Euro. Karin Siniosoglous Lösung: Sie bewegt sich jetzt wieder mehr, macht Yoga, Tai Chi und Achtsamkeitsübungen.

Akupunktur bei vegetativer Dysbalance

Vegetative Dysbalance beschreibt eine Störung im autonomen Nervensystem, bei der das Gleichgewicht zwischen Sympathikus (Aktivierung) und Parasympathikus (Regeneration) gestört ist. Akupunktur reguliert das vegetative Nervensystem, stärkt den Parasympathikus und bringt den Körper zurück in einen Zustand innerer Ausgeglichenheit. Typische Symptome sind wechselnder Blutdruck, Palpitationen, Spannungskopfschmerzen, Zittern, Nervosität, Schweißausbrüche, Reizdarmsyndrom, Magenbeschwerden, Atemstörungen oder Schwindel. Die TCM sieht vegetative Dysbalance als Ausdruck einer Disharmonie von Leber, Herz und Milz. Häufig liegt eine Leber-Qi-Stagnation oder ein Herz-Blut-Mangel vor. Auch ein erschöpftes Nieren-Yin kann das vegetative Gleichgewicht beeinträchtigen. Studien zeigen, dass Akupunktur die vagale Aktivität stärkt, entzündungshemmende Zytokine beeinflusst und das autonome Nervensystem moduliert. Je nach Beschwerdebild sind 1-2 Sitzungen pro Woche über 4-8 Wochen sinnvoll. In stabilen Phasen reichen monatliche Termine zur Erhaltung. Ergänzend empfehlen sich Ohrakupunktur (z. B. Punkt „Sympathikus“), Moxibustion, Qi Gong, Atemübungen und ein ausgleichender Tagesrhythmus. Akupunktur ist bei funktionellen vegetativen Beschwerden sehr gut verträglich. Viele Patient:innen spüren nach wenigen Sitzungen eine deutliche Entspannung, besseren Schlaf und reduzierte Symptomatik. Stress ist einer der häufigsten Auslöser vegetativer Dysbalancen. Chronische Anspannung führt zu Daueraktivierung des Sympathikus - mit Folgen für Kreislauf, Verdauung und Psyche. Ja, da vegetative Symptome oft keine organische Ursache haben, ist Akupunktur bei psychosomatischer Genese besonders wirksam. Nach einer Puls- und Zungendiagnose erfolgt eine individuell abgestimmte Punktauswahl. Die Nadeln bleiben ca. 25 Minuten liegen, begleitet von Ruhe und Entspannung.

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