Bewegungsspiele sind eine wertvolle Möglichkeit, Senioren, insbesondere solche mit Demenz, zu aktivieren und ihre Lebensqualität zu verbessern. Sie bringen Abwechslung in den Alltag, fördern die körperliche und geistige Gesundheit und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über Bewegungsspiele für Senioren mit Demenz, einschließlich praktischer Beispiele, Tipps zur Umsetzung und Informationen zu den Vorteilen.
Warum Bewegungsspiele für Senioren mit Demenz wichtig sind
Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsförderung, auch im Alter. Da viele Senioren mit zunehmendem Alter weniger aktiv werden, ist es wichtig, dies in der Pflege zu berücksichtigen. Durch den Einsatz von Bewegungsspielen können Senioren spielerisch die notwendigen Gymnastikübungen durchführen.
Bewegungsspiele können Senioren in Schwung bringen und haben viele positive Auswirkungen auf Körper und Geist:
- Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems: Leichte Bewegungsübungen können helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
- Verbesserung der Muskelkraft: Bewegungsspiele tragen zur Stärkung der Muskeln bei.
- Vorbeugung von Kontrakturen und Thrombose: Regelmäßige Bewegung kann helfen, Kontrakturen und Thrombose vorzubeugen.
- Förderung der Sinneserfahrungen: Bewegung regt die Sinne an und bringt Freude.
- Verbesserung des Sozialverhaltens: Das gemeinsame Spielen fördert das Miteinander und stärkt das Gemeinschaftsgefühl, was sich positiv auf das Sozialverhalten von Demenzerkrankten auswirken kann.
- Steigerung des Wohlbefindens: Bewegungsspiele tragen zum Wohlbefinden der Senioren bei.
Bewegungsspiele eignen sich auch hervorragend für Senioren mit Demenz, da sie auf die individuellen kognitiven Fähigkeiten zugeschnitten werden können.
Entwicklung eigener Aktivitäten
In der frühen Phase einer Demenz ist es wichtig, Aktivitäten zu finden, die Spaß machen und durch die Krankheit nicht oder nur wenig eingeschränkt sind. Dabei können frühere Lieblingsbeschäftigungen wiederaufgenommen oder neue Hobbys ausprobiert werden, wie Malen, künstlerisches Gestalten oder Theaterspielen. Sogar die Nutzung des Internets kann für Menschen mit einer frontotemporalen Demenz noch erlernbar sein.
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Gemeinsame Aktivitäten
Wenn die Krankheit fortschreitet, geht die Fähigkeit zur selbstständigen Beschäftigung und zur Bewältigung komplexer Aufgaben zunehmend verloren. In dieser Phase suchen Pflegende oft dringend nach geeigneten Beschäftigungsangeboten, die einerseits die schwierigen Verhaltensweisen der Kranken positiv beeinflussen und andererseits ihre Stimmung verbessern und Lebensfreude wecken.
Körperlicher Unruhe und depressiven Verstimmungen begegnet man besser mit körperlichen Aktivitäten, Spaziergängen oder Gymnastik. Wenn die Witterung längere Spaziergänge verhindert, sind häusliche Aktivitäten angezeigt wie gemeinsames Backen oder auch ein Hausputz. Alternativ könnte wieder einmal ein Museumsbesuch geplant werden. Musik ist ein wichtiger Türöffner in die Welt Demenzkranker, wobei gemeinsames Singen oder Bewegungsspiele mit Musik effektiver sind als eine musikalische Dauerberieselung im Hintergrund. Auch beim Tanzen erlebt man oft erstaunliche Beweise für noch vorhandene und aktivierbare Kompetenzen der Betroffenen. Inzwischen gibt es neben den relativ verbreiteten Tanzcafés schon vereinzelte Angebote von Tanzkursen für Demenzkranke und ihre Angehörigen.
Auch Menschen mit Demenz wollen das Gefühl haben, etwas Sinnvolles zu tun und sich nützlich zu machen. Reine Beschäftigungsangebote und Spiele werden deshalb manchmal nicht angenommen. Stattdessen kommen einfache Tätigkeiten im Haushalt oder im Garten in Frage wie Servietten falten, Handtücher zusammenlegen, Gemüse oder Obst putzen und klein schneiden, Blumen einpflanzen oder gießen, Handarbeiten. Dabei kommt es auf das Tun an, nicht so sehr auf das Ergebnis. Auch mit Lob und Anerkennung sollte nicht gespart werden.
Angebote machen
In der letzten Phase der Demenz, wenn die Kranken auch körperlich nur noch wenig mobil sind, muss Aktivierung immer stärker von außen erfolgen. Dabei geht es in erster Linie um eine Anregung der Sinne und Sinneswahrnehmungen, wie sie zum Beispiel durch die Basale Stimulation erfolgt. Besonders wichtig ist dabei die Berührung, die einerseits Nähe herstellt, andererseits den Kranken ein Spüren des eigenen Körpers und seiner Grenzen ermöglicht. Der Geruchssinn kann durch intensive angenehme Gerüche stimuliert werden, wie dem Duft nach frisch gebackenem Brot, frischem Kaffee, Blumen, Zitrusfrüchten, Kräutern und vielem mehr. Dabei geht es nicht um Abwechslung, es müssen nicht viele verschiedene Düfte nacheinander präsentiert werden, sondern jeweils nur ein bestimmter oder einige wenige, die dafür ganz wahrgenommen werden können. Auch das Hören ist wichtig. Selbst wenn keine sichtbare Reaktion erfolgt, nehmen Demenzkranke Sprache, Musik und besonders Rhythmen wahr. Diese Art der Anregung hilft dabei, den Kranken, die sich zunehmend verloren fühlen, ein Gefühl von Sicherheit und Kontakt mit der Außenwelt zu ermöglichen.
Auch wenn wenig Zeit ist: In 30 Sekunden kann man vieles tun, um kleine Lichtpunkte zu setzen und Menschen mit Demenz am Leben teilhaben zu lassen.
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Beispiele für Bewegungsspiele für Senioren mit Demenz
Hier sind einige Beispiele für Bewegungsspiele, die sich gut für Senioren mit Demenz eignen:
Luftikus:
- Schwierigkeitsgrad: 1/5
- Material: Einen Luftballon
- Anleitung: Die Teilnehmer sitzen in einem Stuhlkreis. Der Ballon wird hin und her gespielt, darf aber nicht den Boden berühren. Bei mehreren Ballons wird gespielt, bis alle Ballons auf dem Boden liegen.
Pantomime:
- Schwierigkeitsgrad: 2/5
- Material: Keines
- Anleitung: Die Teilnehmer sitzen im Stuhlkreis. Eine Person stellt einen Begriff pantomimisch dar, z.B. "Katze". Die anderen Teilnehmer erraten den Begriff. Optional können alle Teilnehmer die Bewegungen nachahmen.
Länderspiel:
- Schwierigkeitsgrad: 3/5
- Material: Einen leichten Ball
- Anleitung: Die Teilnehmer sitzen im Stuhlkreis. Die Person mit dem Ball überlegt sich ein Land mit dem Anfangsbuchstaben A (z.B. Angola, Argentinien). Dann wird der Ball weitergegeben, bis niemandem mehr ein Land mit diesem Anfangsbuchstaben einfällt. Dann geht es mit dem nächsten Buchstaben weiter.
Auf Weltreise:
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- Schwierigkeitsgrad: 4/5
- Material: Keines
- Anleitung: Dieses Spiel basiert auf dem Klassiker "Ich packe meinen Koffer". Ein Spieler beginnt mit "Ich packe meinen Koffer und nehme mit… (z.B. Flipflops)". Die anderen Teilnehmer zählen alle genannten Dinge auf und fügen ein weiteres hinzu. Jedes eingepackte Ding bekommt eine eigene Bewegung, die jedes Mal dazu gemacht werden muss (z.B. Flipflops: Schuhe anziehen).
Bewegung mit Skat-Karten:
- Schwierigkeitsgrad: 5/5
- Material: Skat-Karten
- Anleitung: Die Gruppe sitzt reihum an einem Tisch. Jeder Teilnehmer bekommt fünf Karten. Die restlichen Karten werden verdeckt in die Mitte des Tisches gelegt. Der Älteste beginnt und dreht die oberste Karte des Stapels um. Nun darf jeder eigene Karten ablegen, die dieselbe Farbe oder Zahl hat. Wer keine passende Karte hat, muss eine vom Stapel ziehen. Buben dürfen immer gelegt werden, danach darf man sich eine Spielfarbe wünschen. Bei folgenden Karten führt die ganze Gruppe eine Bewegung aus:
- Joker: Hände über den Kopf
- 10: Dreimal in die Hände klatschen
- 9: Schulterkreisen
- 8: Handrücken auf den Tisch legen
- 7: Dem Gegenüber winken
Sitzgymnastik: Im Stuhlkreis werden gemeinsam Gymnastikübungen im Sitzen durchgeführt. Dies ist besonders für in der Mobilität eingeschränkte Senioren geeignet.
Tücher- und Ballontänze: Diese können ebenfalls im Sitzen durchgeführt werden. Jeder Teilnehmer erhält ein buntes Tuch, das er im Rhythmus zur Musik schwingt.
Erinnerungsspiele: Die Senioren singen bekannte Lieder und führen dazu passende Bewegungen aus.
Kreativspiele: Die Senioren zeichnen mit den Fingern oder kleinen Stöcken Formen und Buchstaben in die Luft, welche die anderen erraten müssen.
Weitere Beschäftigungsideen von A-Z
- Aromen und Düfte erschnuppern und raten
- Auto waschen, über Autos "fachsimpeln"
- Ballspiele
- Basteln
- Bügeln - vertraute, nützliche Tätigkeit
- "Büroarbeit" (Blätter abheften, lochen …)
- Computer - z. B. die biografisch orientierten Spiele auf der CD-Rom "Demenz interaktiv" der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
- Flohmarkt besuchen (alte Kaffeemühle, Waschbrett, … finden)
- Fotoalbum gemeinsam anschauen und über die Bilder und ihre Geschichten sprechen
- Gartenarbeit (ggf. am Hochbeet)
- Gedichte (die früher in der Schule gelernt wurden)
- Gesellschaftsspiele (ggf. vereinfacht)
- Gespräche, Erinnerungen an früher
- Handarbeit (stricken, Wolle aufwickeln)
- Handpuppen (sie werden oft leichter angesprochen als "echte" Menschen)
- Jahreszeiten thematisieren (mit Blumen, Getreidehalmen, Kastanien …)
- Kirchen, Gottesdienst besuchen
- Konzert besuchen
- Kochen und Backen
- Lachen, Humor
- Malen
- Massieren
- Musik: hören, singen, musizieren
- Nachrichten aus der Zeitung vorlesen und diskutieren (lokale Ereignisse, besondere Interessensgebiete)
- Obstsalat zubereiten
- Puzzeln
- Rad fahren, Tandem fahren
- Reisen, Ausflüge (z. B. mit dem Wohnmobil als "rollendes Zuhause")
- Restaurant oder Café besuchen
- Rosenkranz beten, Religiöses
- Sinne anregen (Basale Stimulation)
- Spazieren gehen
- Sprichwörter raten/ergänzen
- Sport
- Tanzen
- Tiere ansehen, streicheln
- Urlaubssouvenirs betrachten
- Vorlesen (Zeitung, Märchen, …)
- Wandern
- Werkzeugkasten (aufräumen, sortieren)
- Zoo besuchen
Tipps für die Durchführung von Bewegungsspielen
- Beachten Sie das Stadium der Demenz: Überforderung bewirkt negative Reaktionen.
- Gehen Sie auf persönliche Vorlieben und Abneigungen ein: Die Beschäftigung sollte Spaß machen.
- Respektieren Sie die Entscheidung des Demenzerkrankten: Lassen Sie es zu, wenn der Erkrankte nicht selbst aktiv werden möchte, sondern lieber beobachtet.
- Tolerieren Sie "Fehler": Schimpfen Sie auf keinen Fall, wenn etwas nicht funktioniert.
- Passen Sie die Spiele an die Fähigkeiten der Teilnehmer an: Wählen Sie Spiele, die die Interessen der Teilnehmer ansprechen und ihr kognitives und körperliches Niveau berücksichtigen.
- Schaffen Sie eine positive Atmosphäre: Das Spielen soll entspannend sein und einen positiven Effekt haben.
- Fördern Sie die soziale Interaktion: Ermutigen Sie die Teilnehmer, miteinander zu interagieren und sich gegenseitig zu unterstützen.
- Feiern Sie Erfolge: Loben Sie die Teilnehmer für ihre Bemühungen und Erfolge, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
- Integrieren Sie Alltagsgegenstände: Die Verwendung von Alltagsgegenständen kann einen hilfreichen Biografiebezug herstellen und die Teilnehmer zum Mitmachen ermutigen.
- Nutzen Sie Musik: Bekannte Schlager aus der Jugendzeit können fröhliche Erinnerungen wecken und die Stimmung aufhellen.
- Berücksichtigen Sie die Jahreszeiten: Nehmen Sie den Wechsel der Jahreszeiten als Anlass, um passende Dekoration zu basteln und einen Bezug zur Außenwelt herzustellen.
Gedächtnisspiele
Gedächtnisübungen können bei einer leichten Demenz noch sinnvoll sein und Spaß bereiten. Verwenden Sie große, gut erkennbare Karten mit einfachen Bildern oder Symbolen. Vermeiden Sie komplexe Muster oder kleine Details, die schwer zu erkennen sein könnten. Je nach den Fähigkeiten der Senioren können Sie den Schwierigkeitsgrad anpassen, indem Sie die Anzahl der Karten reduzieren oder erhöhen. Bieten Sie den Senioren Unterstützung an, wenn sie Schwierigkeiten haben, Paare zu finden, und ermutigen Sie sie, sich gegenseitig zu helfen. Schaffen Sie eine entspannte und positive Atmosphäre während des Spiels, damit die Senioren Spaß haben und sich wohl fühlen.
Naturnahe Gruppenaktivitäten
Naturnahe Gruppenaktivierungen können für Senioren eine bereichernde Erfahrung sein. Wählen Sie einen geeigneten Ort in der Natur, wie z.B. einen Park oder einen Garten. Bereiten Sie Materialien vor, wie z.B. Notizblöcke, Stifte, Ferngläser und Bestimmungsbücher.
- Beobachtung der Umgebung: Bitten Sie die Teilnehmer, ihre Sinne zu schärfen und die Natur um sich herum bewusst wahrzunehmen. Ermutigen Sie sie, die Vielfalt der Farben, Geräusche, Gerüche und Texturen zu erkunden. Fordern Sie sie auf, ihre Eindrücke und Beobachtungen in ihren Notizblöcken festzuhalten.
- Vogelbeobachtung: Lassen Sie die Gruppe Vögel beobachten und identifizieren. Verwenden Sie Ferngläser, um die Vögel aus der Ferne zu betrachten. Besprechen Sie gemeinsam die verschiedenen Vogelarten, ihre Merkmale und Verhaltensweisen.
- Pflanzenbeobachtung: Führen Sie die Gruppe zu verschiedenen Pflanzen oder Blumen in der Umgebung. Ermutigen Sie die Teilnehmer, die Pflanzen genauer zu betrachten und ihre Formen, Farben und Texturen zu erkunden. Sprechen Sie über die Bedeutung der Pflanzenwelt für die Umwelt und das Ökosystem.
- Insektenbeobachtung: Suchen Sie nach Insekten wie Schmetterlingen, Bienen oder Käfern. Beobachten Sie ihre Bewegungen und ihr Verhalten.
Gemeinsames Kochen und Backen
Eine weitere schöne, gemeinsame Aktivität, die Sie mit Senioren durchführen können, ist gemeinsam zu kochen oder zu backen. Sie können zum Beispiel im Sommer Marmelade kochen und im Winter zusammen Plätzchen backen.
Vorteile des gemeinsamen Backens und Kochens in der Gruppe für Senioren:
- Soziale Interaktion: Das gemeinsame Backen und Kochen ermöglicht den Senioren, in Kontakt zu treten, sich auszutauschen und neue Bekanntschaften zu schließen. Es fördert soziale Bindungen und unterstützt das Gefühl der Zugehörigkeit.
- Sinnliche Erfahrungen: Das gemeinsame Zubereiten von Speisen spricht verschiedene Sinne an, wie den Geruchssinn, den Geschmackssinn und das Tastempfinden. Dies kann angenehme Erinnerungen wecken und positive Stimmungen hervorrufen.
- Kognitive Stimulation: Beim Backen und Kochen werden verschiedene Fähigkeiten gefordert, wie das Lesen von Rezepten, das Abmessen von Zutaten und das Planen von Abläufen. Dies kann die geistige Aktivität fördern und die kognitiven Fähigkeiten der Senioren schärfen.
- Ernährungsbewusstsein: Das gemeinsame Zubereiten von Mahlzeiten ermöglicht es den Senioren, sich bewusst mit gesunder Ernährung auseinanderzusetzen und frische Zutaten zu verwenden. Es kann zu einem verbesserten Verständnis für ausgewogene Mahlzeiten und gesunde Lebensmittel führen.
- Steigerung des Selbstwertgefühls: Das Gefühl, Teil eines Teams zu sein und etwas Leckeres gemeinsam zuzubereiten, kann das Selbstwertgefühl der Senioren stärken.
Nachteile des gemeinsamen Backens und Kochens in der Gruppe für Senioren:
- Körperliche Einschränkungen: Einige Senioren können aufgrund von körperlichen Einschränkungen Schwierigkeiten haben, bei der Zubereitung von Mahlzeiten aktiv teilzunehmen. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Teilnehmer zu berücksichtigen und alternative Aufgaben oder Unterstützung anzubieten.
- Zeitlicher Aufwand: Das gemeinsame Backen und Kochen erfordert Zeit für die Vorbereitung, die Durchführung und die Aufräumarbeiten. Dies kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn die Zeit begrenzt ist oder die Teilnehmer möglicherweise nicht lange stehen können.
- Sicherheitsaspekte: Bei der Arbeit in einer Gruppe ist es wichtig, auf die Sicherheit der Teilnehmer zu achten. Scharfe Messer, heiße Öfen und andere potenzielle Gefahrenquellen sollten entsprechend gehandhabt werden, um Verletzungen zu vermeiden.
- Geschmackspräferenzen und Allergien: In einer Gruppe können unterschiedliche Geschmackspräferenzen und Nahrungsmittelallergien auftreten. Es ist wichtig, dies bei der Auswahl von Rezepten und der Planung von Mahlzeiten zu berücksichtigen, um die Bedürfnisse und Vorlieben aller Teilnehmer zu berücksichtigen.
Weitere Anregungen für die Beschäftigung
- Mobilisation und Spaß am Plaudertisch: Der Plaudertisch erinnert an früh erlernte Bewegungen und regt sowohl das Muskel- als auch das Langzeitgedächtnis an.
- Erinnerungsalben: Sammeln Sie Fotos und Erinnerungsstücke aus dem Leben der demenzerkrankten Person. Stellen Sie konkrete Fragen zur Kindheit oder Jugend.
- Vorlesen: Vorlesen kann für Menschen mit Demenz genauso aktivierend sein wie Kopfrechnen für einen gesunden Menschen.
- Snoezelen: Dabei werden gezielt unterschiedliche Sinne aktiviert und stimuliert.
- Spiele für Demenzerkrankte: Es gibt Spiele, die speziell für Demenzerkrankte entwickelt wurden, um motorische Fähigkeiten zu trainieren oder den Spaß am Raten und Gedächtnistraining zu wecken.
Musik als Schlüssel zur Erinnerung
Menschen mit Demenz entwickeln keinen neuen Musikgeschmack, sondern mögen oft besonders gerne die Musik, die sie in ihrer Jugend am liebsten gehört haben. Das weckt oft lebendige Erinnerungen.
Bücher und Erinnerungsalben
Manche Demenzerkrankte lesen selbst, andere lassen sich lieber vorlesen. In beiden Fällen eignen sich Bücher mit kurzen, einfachen und vor allem positiven Geschichten. Es gibt etliche Bücher, die speziell für Demenzerkrankte geschrieben werden.
Ein Erinnerungsalbum sammelt Fotos und Erinnerungsstücke aus dem Leben einer Person mit Demenz. Es dient der Erinnerungspflege und der Beschäftigung, denn es kann immer wieder Freude bereiten, ein solches Album durchzublättern und sich an Ereignisse aus dem eigenen Leben zu erinnern. Mehrere kleine Erinnerungsalben sind meistens sinnvoller als ein großes, das eher überfordert.
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