Dr. Björn Brenner ist ein vielseitiger Neurologe mit einem breiten Spektrum an Erfahrungen und Interessen. Sein beruflicher Werdegang umfasst sowohl klinische Tätigkeiten als auch politisches Engagement. Dieser Artikel beleuchtet seinen Werdegang, seine medizinischen Schwerpunkte und seine politischen Ansichten.
Berufliche Laufbahn
Dr. Brenner ist seit Oktober 2021 als selbstständiger Inhaber der Neurologischen Praxis Dr. Brenner tätig. Zuvor war er von Mai 2019 bis Dezember 2020 als Leitender Arzt Neurologie im SRH Gesundheitszentrum Zollern Alb Albstadt GmbH tätig. Seine Karriere umfasst auch eine Position als Oberarzt Neurologie in den SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen GmbH von Juni 2017 bis April 2019.
Seine fachärztliche Tätigkeit umfasste die Versorgung der zertifizierten Stroke Unit, die interdisziplinäre Notaufnahme sowie Normalstationen im SRH Krankenhaus Sigmaringen.
Ausbildung und Studium
Dr. Brenners Ausbildung begann mit einer Ausbildung zum Rettungsassistenten (§8.2 RettAssG) in den Jahren 2003-2004, gefolgt von der staatlichen Anerkennung und Erlaubnis zum Tragen der Berufsbezeichnung im Mai 2005. Von 2002 bis 2012 war er als Rettungsassistent im Zivildienst, FSJ sowie haupt- und ehrenamtlich im Rettungsdienst des DRK Zollernalb e.V. tätig.
Sein Studium der Humanmedizin absolvierte er von 2007 bis 2013 an der Eberhard-Karls-Universität zu Tübingen. Im November 2013 erhielt er seine Approbation als Arzt und promovierte im Juli 2015 zum „Dr. med.“ bei Herrn Prof. Dr. med. U.
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Von 2013 bis 2019 absolvierte Dr. Brenner seine Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie bei PD Dr. med. Oliver Neuhaus (Sigmaringen), Dr. med. Frank Andres (Reutlingen), Dr. med. Frank-Thomas Bopp MBA (Sigmaringen) und Univ.-Prof. Dr. med.
Medizinische Schwerpunkte und Diagnostik
In seiner neurologischen Praxis legt Dr. Brenner großen Wert auf moderne Untersuchungsmethoden. Zu seinen diagnostischen Schwerpunkten gehören:
- Elektrophysiologische Untersuchungen: Mit kleinen elektrischen Strömen können sensible und motorische Nerven untersucht werden. Dies ist ein wichtiges Verfahren in der Diagnostik z.B. bei Karpaltunnelsyndrom oder Schädigung des Armnervengeflechts.
- Ultraschalluntersuchungen: Die Untersuchung der hirnversorgenden Arterien mit Ultraschall gibt Aufschluss über den Zustand der Gefäße oder auch der Durchblutung des Hirnes. Mit einem modernen Gerät können hochauflösende Bilder erstellt werden.
- Liquordiagnostik: Schmerzarm und schonend wird Nervenwasser durch eine Punktion im Bereich der Lendenwirbelsäule gewonnen und anschließend untersucht.
Dr. Brenner und sein Team behandeln ein breites Spektrum neurologischer Erkrankungen, wobei der Patient stets im Mittelpunkt steht. Zu den behandelten Krankheitsbildern gehören unter anderem:
- Multiple Sklerose (MS), eine chronische Erkrankung des Nervensystems, bei der das Immunsystem die Nervenfasern angreift.
- Neurodegenerative Erkrankungen, eine stetig wachsende Krankheitsgruppe in der Neurologie.
Politisches Engagement
Dr. Brenner engagiert sich auch politisch. Beeindruckt von Christian Lindners Satz „Lieber nicht regieren, als falsch regieren!“ nach der Bundestagswahl 2017, beschloss er, sich aktiv in der FDP einzubringen. Die Themen Gesundheit, Digitalisierung und Bildung liegen ihm besonders am Herzen.
Ansichten zur Gesundheitspolitik
Im Bereich der Gesundheit vertritt Dr. Brenner eine etwas andere Meinung als seine Partei, die das Wettbewerbsprinzip hochhält. Er fragt: „Warum muss man mit Gesundheit Geld verdienen?“ Er versteht nicht, warum sich gewinnorientierte Unternehmen in der Branche tummeln, denn Gesundheit müsse eine selbstverständliche Dienstleistung für die Menschen sein.
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Er begrüßt die Veränderungen in der Abrechnungspraxis für medizinische Leistungen. Seit Einführung der Fallpauschalen, bei denen für jede Leistung ein bestimmter Betrag festgelegt wurde, hatten Vertreter der Apparatemedizin wie Radiologen ein deutlich höheres Einkommen als die „sprechenden Ärzte“ wie Kinderärzte oder Hausärzte.
Engagement gegen Ärztemangel
Dr. Brenner sieht die Anstellung von Medizinern in einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) als eine gute Möglichkeit, dem zunehmenden Ärztemangel im ländlichen Raum zu begegnen. Er will Medizinstudenten nach ihrem Klinikpraktikum gezielt ansprechen, ob dies eine Berufsperspektive für sie sein könnte. Er stellt die Frage, warum ein Patient für zehn Minuten in die Praxis kommen muss, nur wenn seine Tablettendosierung verändert wird.
Ziele in der Politik
Dr. Brenner formuliert seinen Anspruch, in den Stuttgarter Landtag gewählt zu werden, wofür er auch seinen Arztberuf ruhen lassen würde.
Mitgliedschaften
Dr. Brenner ist ordentliches Mitglied im Berufsverband Deutscher Nervenärzte e.V. und im Berufsverband Deutscher Neurologen e.V.
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