Neurochirurgie im Brüderkrankenhaus Trier: 40 Jahre Kompetenz und Innovation

Die Neurochirurgische Abteilung des Brüderkrankenhauses Trier (BKT) blickt auf eine 40-jährige Geschichte zurück. Am Samstag, den 26. Januar 2019, fand im Albertus-Magnus-Saal des Brüderkrankenhauses die Veranstaltung "40 Jahre Neurochirurgie" statt. Experten aus Neurochirurgie, Neurologie, Radiologie und Anästhesie referierten über Themen wie "Zukunftstrends in der Neurochirurgie", "Intensivmedizin 2020", "Wozu braucht der Neurologe die Neurochirurgie" oder "Neuroradiologie im Brüderkrankenhaus - State of the Art 2019".

Historischer Überblick

Die Neurochirurgie im Brüderkrankenhaus nahm 1978 ihre Arbeit auf. Professor Dr. Klaus Faulhauer stand viele Jahre an der Spitze der Abteilung. Frühzeitig erkannte er mit seinem Team, dass neben der Versorgung von Patienten mit Hirnerkrankungen ein großer Bedarf an Behandlungsangeboten für Menschen mit degenerativen Wirbelsäulenleiden bestand. Daran hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn das Leistungsspektrum der Neurochirurgie des Klinikums in den vergangenen drei Jahrzehnten beträchtlich erweitert wurde.

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der neurochirurgischen Abteilung richtete das Brüderkrankenhaus ein wissenschaftliches Symposium aus. Neben Grußworten, unter anderem von Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen sowie dem Ersten Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie, Professor Dr. Andreas Unterberg, berichteten Experten über unterschiedliche Krankheitsbilder und den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie.

Neben dem Symposium umfasste die Veranstaltung eine Poster- und Fotoausstellung zur Arbeit der Neurochirurgie. Zudem wurden Arbeitsplätze vorgehalten, an denen interessierte Laien beispielsweise den Umgang mit einem Operationsmikroskop oder einem Endoskop ausprobieren konnten.

Leistungsspektrum der Neurochirurgie

Das Leistungs- und Versorgungsangebot der Neurochirurgie unter der Leitung von Chefarzt Professor Dr. Martin Bettag umfasst die Behandlung und Betreuung von Patienten mit Erkrankungen wie Hirntumoren, Hirngefäßmissbildungen, Hirnblutungen sowie Schädelhirnverletzungen und Morbus Parkinson. Die Abteilung für Neurochirurgie und Kinderneurochirurgie ist ein kompetenter Ansprechpartner für Erkrankungen der Wirbelsäule, Rückenmarks- und Hirntumore, Hirngefäß-Missbildungen und Nervenengpasssyndrome. Weitere Schwerpunkte innerhalb des Behandlungsspektrums liegen in der Behandlung Schwerverletzter sowie Hirnblutungen und Querschnittsverletzungen.

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Mit etwa 1.700 Operationen im Jahr ist die Abteilung die zweitgrößte Neurochirurgie in Rheinland-Pfalz und hat aufgrund der Behandlungsschwerpunkte neben dem regionalen Versorgungsauftrag ein überregionales Einzugsgebiet, insbesondere für Wirbelsäulen-Eingriffe, Hirntumoren und endoskopische Verfahren bei Schädelbasis-Prozessen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Medizinische Versorgung auf hohem Niveau erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit. Daher wurden die Aktivitäten gemeinsam mit anderen Fachspezialisten im Hirntumorzentrum und Wirbelsäulenzentrum gebündelt.

Vorträge und Präsentationen zum 40-jährigen Jubiläum

Zu Beginn der Veranstaltung zum 40-jährigen Jubiläum hielt Univ.-Prof. Dr. med. einen Vortrag zum Thema "Zukunftstrends in der Neurochirurgie". Im Anschluss erläuterten Dr. med. Marcus Mehlitz und Dr. med. die Abteilung für Neurochirurgie. Privatdozent Dr. med. habil. ging auf das Thema "Intensivmedizin im Jahr 2020" ein. Nuklearmedizin des Brüderkrankenhauses, Dr. med., beleuchtete das Thema "Neuroradiologie im Brüderkrankenhaus Trier - State of the Art 2019". Schmerzpatienten" wurde von Dr. med. erläutert. Rückenmarkstimulation bei Schmerzpatienten".

Weitere Fachabteilungen im Brüderkrankenhaus Trier

Neben der Neurochirurgie bietet das Brüderkrankenhaus Trier ein breites Spektrum an medizinischen Fachabteilungen, die eine umfassende Versorgung der Patienten gewährleisten. Dazu gehören:

  • Allgemein- und Viszeralchirurgie: Die Abteilung behandelt das komplette Spektrum der Allgemein- und Viszeralchirurgie mit neuesten innovativen chirurgischen und interventionellen Techniken.
  • Augenheilkunde: Das Leistungsspektrum umfasst die Allgemeine Augenheilkunde, Kinder-Augenheilkunde und die plastisch-rekonstruktive Lid-, Orbita- und Tränenwegs-Chirurgie.
  • Herz- und Thoraxchirurgie: Die moderne Herz-, und Thoraxchirurgie bietet dem Patienten heute ein vielfältiges Therapieangebot, insbesondere die Rekonstruktion und den Ersatz erkrankter Herzklappen.
  • Innere Medizin III: Die Abteilung ist spezialisiert auf die Diagnose und Therapie von Krankheiten des Herzens und der Atemwege.
  • Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie: In diesem Bereich arbeitet das Krankenhaus mit Herrn Hendrik Scheiderbauer als Belegabteilung zusammen.
  • Neurologie, Neurophysiologie und neurologische Frührehabilitation: Die Abteilung betreut Patienten ambulant oder auf unterschiedlichen Bettenstationen, einschließlich einer Schlaganfalleinheit.
  • Orthopädie: Es wird ein spezialisiertes operatives und konservatives orthopädisches Leistungsspektrum angeboten, wobei Schwerpunkte neben dem primären Gelenkersatz auch sämtliche Folgeoperationen sind.
  • Traumatologie: Umfassende Behandlung von Patienten mit Verletzungen jeglichen Schweregrades. Die Abteilung ist als überregionales Traumazentrum im Traumanetzwerk Eifel/Mosel der DGU auditiert.
  • Urologie: Betreuung von Patienten vom Kindesalter bis in das hohe Erwachsenenalter mit Krankheiten der Nieren, der Harnleiter, der Harnblase, der Prostata und des äußeren Genitales.
  • Imaging-Center: Sämtliche medizintechnischen Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik werden bereitgehalten und zentral verantwortet und gesteuert.

Akademische und wissenschaftliche Aktivitäten

Die Chefärzte der verschiedenen medizinischen Fachabteilungen am Medizincampus Trier (MCT) sind die jeweiligen Lehrverantwortlichen. Durch die habilitierten Ärzte erfolgt die Betreuung von medizinischen Doktoranden. Mehrere Professoren bzw. Zusammenarbeit mit der Kath. Fachübergreifender Lehrverantwortlicher ist Prof. Dr. med. T. PJ-Beauftragter ist Prof. Dr. med.

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