Neurochirurgie im Brüderkrankenhaus Koblenz: Umfassende Informationen

Das Brüderkrankenhaus Koblenz, zusammen mit dem Marienhof Koblenz und dem Brüderkrankenhaus Montabaur, bildet das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur. An diesen drei Standorten werden Patienten in 20 Fachabteilungen versorgt, in die 17 Schwerpunktzentren integriert sind. Insgesamt stehen 687 Planbetten und 25 tagesklinische Plätze zur Verfügung. Jeder Betriebsstätte ist ein Therapiezentrum und ein Medizinisches Versorgungszentrum mit Facharztpraxen angeschlossen, um ein umfangreiches medizinisches und therapeutisches Angebot auf höchstem Niveau vorzuhalten.

Medizinische Kompetenz und Behandlungsspektrum

Das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur ermöglicht innovative Versorgungsschwerpunkte, sichert Entwicklungspotenziale und Nachhaltigkeit. Das Qualitätsmanagement hat zum Ziel, für seine Patienten die bestmögliche, den aktuellen Leitlinien entsprechende medizinische, pflegerische und therapeutische Versorgung zu gewährleisten. Das Klinikum ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015.

Neurochirurgie im Fokus

Die Abteilung für Neurochirurgie und Kinderneurochirurgie im Brüderkrankenhaus Trier ist ein kompetenter Ansprechpartner für Erkrankungen der Wirbelsäule, Rückenmarks- und Hirntumore, Hirngefäß-Missbildungen und Nervenengpasssyndrome. Weitere Schwerpunkte liegen in der Behandlung Schwerverletzter sowie Hirnblutungen und Querschnittsverletzungen. Mit etwa 1.700 Operationen im Jahr ist diese Abteilung die zweitgrößte Neurochirurgie in Rheinland-Pfalz. Aufgrund der Behandlungsschwerpunkte besteht neben dem regionalen Versorgungsauftrag ein überregionales Einzugsgebiet, insbesondere für Wirbelsäulen-Eingriffe, Hirntumoren und endoskopische Verfahren bei Schädelbasis-Prozessen.

Die Klinik für Neurochirurgie behandelt das gesamte Spektrum der notfälligen und elektiven Krankheitsbilder des Schädels, der Wirbelsäule und der peripheren Nerven im Erwachsenenalter. Ein kompetentes Team an Ärztinnen und Ärzte und Pflegepersonal, ein breit aufgestelltes Operationsspektrum und eine moderne technische Ausstattung zeichnen die Klinik aus und versprechen eine Therapie auf hohem medizinischem Standard.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Medizinische Versorgung auf hohem Niveau erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Aktivitäten sind gemeinsam mit anderen Fachspezialisten im Hirntumorzentrum und Wirbelsäulenzentrum gebündelt. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit stellt auch bei komplexen Krankheitsbildern eine optimale Behandlungsstrategie sicher.

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Leistungsspektrum im Detail

Die Klinik bietet die operative, interventionelle oder konservative Therapie bei degenerativen Erkrankungen aller drei Wirbelsäulenabschnitte an, zum Beispiel bei Bandscheibenvorfällen oder Spinalkanalstenosen.

Alle Arten von Tumoren des zentralen Nervensystems können in der Klinik diagnostiziert und behandelt werden. Neben der stereotaktischen Biopsie tiefliegender, nicht resektabler Tumore bietet die Klinik die mikrochirurgische Entfernung von gut erreichbaren Tumoren an. Bei komplexen tumorchirurgischen Fällen erfolgt zur Erhöhung der Patientensicherheit die Resektion navigiert und fluoreszenzgestützt.

Die Klinik bietet das volle Spektrum der neurotraumatologischen Akutbehandlung an. Komplexe Schädelhirn- und Wirbelsäulentraumen bedürfen einer gut abgestimmten Therapie, da diese meist nicht alleine, sondern im Rahmen der Polytraumatisierung mit weiteren Verletzungen einhergehen.

Neurovaskuläre Kompressionssyndrome, zum Beispiel im Rahmen einer Trigeminusneuralgie oder anderen Hirnnervenpathologien, sind ein wesentliches Standbein der Klinik. Die Mikrovaskuläre Dekompression als kausaler operativer Eingriff wird standardmäßig angeboten. Als minimalinvasive Alternative werden auch ablative Verfahren (z. B. Thermokoagulation des Ganglion gasseri) durchgeführt.

Auch Tumore oder andere komplexe Pathologien der Schädelbasis werden in dem Hause versorgt. Alle Arten des Hydrozephalus werden diagnostiziert (zum Beispiel durch Liquorableitung und Hirndruckmessung) und behandelt.

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Die Operation von peripheren Nervenkompressionssyndromen (zum Beispiel Karpaltunnelsyndrom, Sulcus-ulnaris-Syndrom) erfolgt in den meisten Fällen ambulant. Tumore an peripheren Nerven (zum Beispiel Neurinom) werden zumeist stationär behandelt.

Das Leistungsspektrum umfasst:

  • Diagnostische Abklärung und konservative oder operative Behandlung von Bandscheibenvorfällen
  • Instabilitäten der Wirbelsäule
  • Entwicklungsstörungen der Wirbelsäule

Technische Ausstattung

Die Klinik verfügt über eine moderne technische Ausstattung, welche eine Behandlung auf höchstem medizinischen Niveau ermöglicht. Dazu gehören:

  • OP-Mikroskop mit robotischer und moderner Fluoreszenzfunktionalität
  • Modernes System zur Neuronavigation
  • Multimodales Neuromonitoring zur intraoperativen Überwachung funktionstragender Hirnareale
  • Hochauflösende endoskopische Systeme zur kranialen und spinalen Chirurgie
  • Ultraschallsauger zur schonenden Resektion intrakranieller Prozesse

Die enge Zusammenarbeit mit der neurologischen Intensivmedizin ist ein weiterer Vorteil.

Ambulante Vorstellung und Behandlung

Über die Neurochirurgische Ambulanz wird nach eingehender Anamnese, körperlicher Untersuchung und Sichtung aller Befunde ein individueller Behandlungsplan erstellt. Zivile Patientinnen und Patienten mit gesetzlicher Versicherung benötigen zur ambulanten Vorstellung eine Krankenhauseinweisung. Je nach Krankheitsbild erfolgt die Behandlung in der Klinik ambulant beziehungsweise tages- oder vollstationär. Die Organisation einer Anschlussheilbehandlung beziehungsweise eine adäquate häusliche Versorgung nach Entlassung wird durch das Haus sichergestellt.

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Besonderheiten und Innovationen

Am Katholischen Klinikums Koblenz · Montabaur (Standort Marienhof) wurden erstmals in Deutschland zwei Patienten erfolgreich mit einem besonderen Implantat, dem neuen AnchorMan LAA-Okkluder behandelt. Die Eingriffe verliefen komplikationslos. Durchgeführt wurden sie von Privat-Dozent Dr. med. Jiangtao Yu, stellvertretender Chefarzt der Klinik für Innere Medizin / Kardiologie und Leiter des Herzkatheterlabors.

Weitere Informationen und Kontakt

Die Erkrankungen des Nervensystems sind häufig komplex und benötigen eine umfangreiche Diagnostik mit neurophysiologischen Methoden und gezielter Labordiagnostik und Bildgebung. Patienten werden von Spezialisten begleitet, bis hin zu über Symptom-gerichteten Behandlungen in Gruppen. Patienten mit Sprech- und Schluckstörungen werden ebenso behandelt.

Ein Team aus Radiologen, Neuroradiologen und Internisten steht rund um die Uhr zur Verfügung. Das Ärzteteam ist jederzeit Ansprechpartner für Patienten und Angehörige. Bei Rückfragen kann man sich jederzeit an das Klinikum wenden. Das Team gibt gerne Auskunft und Hilfestellung und stimmt weitere Behandlungsschritte gemeinsam mit den Patienten ab.

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