Christian Heidel: Schlaganfall, Ursachen, Genesung und Zukunftspläne

In den letzten Monaten hat sich Christian Heidel, der als Manager von Mainz 05 und Schalke 04 bekannt ist, etwas zurückgezogen. Mitten in seinem Sabbatical erlitt er im Sommer 2019 einen Schlaganfall. In diesem Artikel werden die Ursachen seines Schlaganfalls, sein Genesungsprozess und seine Zukunftspläne beleuchtet.

Der Schlaganfall im Türkeiurlaub

Christian Heidel erlitt während eines Urlaubs in der Türkei einen Schlaganfall. Genauer gesagt, passierte es am Strand von Belek bei einem Spaziergang mit seiner Tochter. Er beschrieb das Gefühl als würde ein Laster durch sein Hirn fahren. Glücklicherweise wurde er in eine ausgezeichnete Klinik in Belek gebracht und anschließend in der Uni-Medizin in Mainz weiterbehandelt.

Ursachen des Schlaganfalls

Der Schlaganfall wurde durch Herzrhythmusstörungen verursacht, die Heidel zuvor nicht ernst genommen hatte. Diese führten dazu, dass er plötzlich ein beängstigendes Gefühl im Kopf verspürte.

Erste Anzeichen und Symptome

Heidel beschrieb das Gefühl als ob ein Laster durch sein Hirn fahren würde. Er hatte keine Schmerzen, aber ein sehr unangenehmes Gefühl. Trotz der Schwere des Ereignisses hatte er Glück im Unglück, da keine Lähmungserscheinungen oder Sprachschwierigkeiten auftraten. Lediglich leichte Einschränkungen beim Sehen wurden festgestellt.

Sofortmaßnahmen und medizinische Versorgung

Dank der schnellen und kompetenten medizinischen Versorgung in der Türkei und später in Mainz konnte Heidel sich rasch erholen. Schalke-Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies organisierte sogar einen Privatjet, um Heidel mit einem Professor der Mainzer Uni-Klinik an Bord nach Hause zu fliegen.

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Genesung und Rehabilitation

Nach der Akutbehandlung in der Klinik absolvierte Heidel eine Reha auf Mallorca. Dort trainierte er mit anderen Patienten und stellte fest, dass ihm Joggen sogar Spaß machen kann.

Aufenthalt in der Rehaklinik auf Mallorca

Während seiner Reha auf Mallorca wurde Heidel von den anderen Patienten zunächst für einen Arzt gehalten, da er als einziger keine Einschränkungen hatte. Er nutzte die Zeit, um seine Fitness zu verbessern und neue Gewohnheiten zu entwickeln.

Veränderungen im Lebensstil

Seit dem Schlaganfall hat Heidel seinen Lebensstil verändert. Er achtet mehr auf seine Gesundheit, treibt Sport und versucht, sich weniger aufzuregen. Er schätzt das Leben und die Menschen, die ihm wichtig sind, noch mehr als zuvor.

Auswirkungen auf die Persönlichkeit

Heidel selbst sagt, dass ihn die Erkrankung noch stabiler gemacht habe. Er sei impulsiv, aber seit dem Schlaganfall regen ihn viele Dinge nicht mehr so auf wie früher. Er hat ein anderes Bewusstsein dafür entwickelt, für wen er da ist.

Beziehungen und Unterstützung

In dieser schwierigen Zeit erhielt Heidel viel Unterstützung von Freunden und Familie, insbesondere von Clemens Tönnies.

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Die Rolle von Clemens Tönnies

Clemens Tönnies, der Aufsichtsratschef von Schalke 04, erwies sich als Freund in der Not. Er zögerte keinen Moment und schickte seinen Privatjet in die Türkei, um Heidel nach Mainz zu bringen. Auch persönlich besuchte er Heidel im Krankenhaus.

Verhältnis zu Schalke 04

Trotz seines Rücktritts bei Schalke 04 und der Kritik, die er dort erfahren hatte, hat Heidel ein gutes Verhältnis zu seinem ehemaligen Verein. Er verfolgt die Spiele weiterhin und ist emotional mit dem Club verbunden.

Zukunftspläne

Nach seiner Genesung denkt Christian Heidel über seine berufliche Zukunft nach. Er ist offen für neue Aufgaben, sowohl im Fußball als auch in anderen Bereichen.

Mögliche Rückkehr ins Fußballgeschäft

Heidel kann sich grundsätzlich viele Funktionen im Fußball vorstellen, ist aber nicht aktiv auf Jobsuche. Er möchte sich bis zum Sommer Zeit lassen, um eine Entscheidung zu treffen.

Alternativen außerhalb des Fußballs

Neben dem Fußball hat Heidel auch andere Interessen und Qualifikationen. Er hat eine Ausbildung, hat studiert und war in der freien Wirtschaft tätig. Daher kann er sich auch vorstellen, in anderen Bereichen zu arbeiten.

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Heidel über seine aktuelle Situation

Heidel betont, dass er sich bewusst zurückgehalten hat und keine Eigenwerbung betreibt. Er wollte nicht den Besserwisser geben oder schlauen Kommentare zum aktuellen sportlichen Geschehen in der Bundesliga abgeben.

Heidel's Zeit bei Schalke 04

Christian Heidel kam 2016 zu Schalke 04, nachdem er zuvor viele Jahre erfolgreich bei Mainz 05 gearbeitet hatte. Sein Wechsel erfolgte auch aufgrund persönlicher Verluste, da kurz zuvor mehrere seiner Freunde verstorben waren. Er wollte noch einmal etwas Neues ausprobieren.

Gründe für den Wechsel zu Schalke

Heidel wollte sich nicht eines Tages vorwerfen müssen, etwas im Leben versäumt zu haben. Die Anfrage von Schalke kam sechs Monate nach seiner Entscheidung, noch einmal etwas Neues zu wagen.

Rücktritt bei Schalke 04

Im März 2019 trat Heidel als Sportvorstand bei Schalke 04 zurück. Er übernahm die Verantwortung für die sportliche Situation, wollte aber nicht die Schuldfrage beantworten. Die Kritik in den Medien wurde immer massiver und sorgte für Unruhe im Verein.

Gründe für den Rücktritt

Heidel wollte verhindern, dass Schalke in den Abstiegskampf gerät und den damaligen Trainer Domenico Tedesco schützen. Er glaubte, dass Ruhe in den Verein musste, und er war der Grund für die Unruhe.

Nachbetrachtung der Entscheidung

Im Nachhinein betrachtet hält Heidel seinen Rücktritt für die richtige Entscheidung, auch wenn er nicht glücklich darüber war. Er hat sich auf Schalke immer sehr wohlgefühlt und sich emotional mit dem Club verbunden.

Kritik und Schuldzuweisungen

Auch nach seinem Rücktritt gab es Kritik und Schuldzuweisungen gegen Heidel. Er nimmt dies jedoch gelassen und betont, dass er das Geschäft seit 30 Jahren kennt und weiß, wie solche Szenarien ablaufen.

Finanzielle Situation von Schalke 04

Schalke 04 gehört zu den Klubs, die in der Coronakrise die größten Probleme haben. Heidel äußert sich zu der finanziellen Situation des Vereins und den möglichen Konsequenzen.

Auswirkungen der Coronakrise

Heidel betont, dass es sich nicht um eine kleine Delle handelt, sondern um Einnahmeverluste in einer Größenordnung von 15 bis 25 Millionen Euro. Dies stellt viele Vereine vor große Probleme.

Vergleich mit anderen Vereinen

Heidel vergleicht die Situation von Schalke 04 mit anderen Vereinen, die entweder höhere Verbindlichkeiten haben oder Anteile verkauft haben, um Eigenkapital zu schaffen. Er betont, dass es nicht unbedingt schlechter ist, wenn ein Verein zur Bank geht, anstatt Anteile zu verkaufen.

Abschaffung von 50 plus 1

Heidel äußert sich auch zu der Diskussion um die Abschaffung von 50 plus 1. Er bezweifelt, dass dies sofort mehr Geld in die Kassen der Vereine spülen würde. Er warnt vor den möglichen Konsequenzen, wenn plötzlich ein Dritt- oder Viertligist nach oben geschossen würde, weil ein Investor viel Geld investiert.

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