„Die Wilden Kerle“ ist eine erfolgreiche Kinderbuchreihe von Joachim Masannek, die auch als Kinofilm und Hörspiel adaptiert wurde. Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe fußballbegeisterter Jungen, die sich gegen Widrigkeiten behaupten und dabei Freundschaft, Mut und Teamgeist beweisen.
Einführung in die Wilden Kerle
Im ersten Band der Reihe stellt Leon, der Ich-Erzähler, seine Freunde vor. Dazu gehören Fabi, der schnelle Rechtsaußen, Marlon, Leons älterer Bruder, Markus, der talentierte Torwart, Maxi „Tippkick“ Maximilian mit seinem harten Schuss, Juli „Huckleberry“ Fort Knox, die „Viererkette in einer Person“, Raban, der in Leons Augen kein guter Fußballspieler ist, Felix, der an Asthma leidende Linksaußen, und Jojo aus dem Waisenhaus, der trotz fehlender Fußballschuhe außergewöhnlich gut spielt. Leon selbst beschreibt sich als „Slalomdribbler, Torjäger und Blitzpasstor-Vorbereiter“, aber auch als „egoistisch“, „ballverliebt“ und „dickköpfig“.
Die Handlung: Kampf um den Teufelstopf
Die Geschichte beginnt kurz vor den Sommerferien. Leon (Jimi Blue Ochsenknecht), Fabi (Constantin Gastmann), Marlon (Wilson Gonzalez Ochsenknecht), Raban (Raban Bieling), Juli (Jonathan Beck), Joschka (Kevin Iannotta) und Maxi (Marlon Wessel) sind „Die Wilden Kerle“ und spielen mit Leidenschaft Fußball. Doch ihre Freude wird getrübt, als der dicke Michi (Florian Heppert) und seine Gang „Die unbesiegbaren Sieger“ ihren geliebten Bolzplatz, den Teufelstopf, erobern wollen. Die Wilden Kerle lassen sich das nicht gefallen und fordern die „Unbesiegbaren Sieger“ zu einem entscheidenden Fußballspiel heraus. Sie haben zehn Tage Zeit, sich vorzubereiten und ihren Platz zu verteidigen.
Hindernisse und Herausforderungen
Der Weg zum entscheidenden Spiel ist voller Hindernisse. Die Freundschaft der Wilden Kerle wird auf die Probe gestellt, und es kommt zu Konflikten innerhalb der Mannschaft. Leon, der Anführer, muss lernen, dass Teamgeist wichtiger ist als Einzelaktionen. Auch das Mädchen Vanessa (Sarah Kim Gries) sorgt für Unruhe, beweist aber schließlich ihren Wert für das Team. Raban und Joschka schließen sich zunächst den Gegnern an, kehren aber später reumütig zurück.
Unterstützung von Willi
Die Wilden Kerle suchen die Hilfe von Willi (Rufus Beck), dem Kioskbesitzer, der fast Fußballprofi geworden wäre. Willi erklärt sich bereit, sie zu trainieren und ihnen wichtige taktische Kniffe beizubringen. Mit seiner Unterstützung machen die Jungen Fortschritte, doch Leons egoistischer Führungsstil führt zu Problemen. Er wirft Raban und Joschka aus der Mannschaft und sucht nach neuen Spielern, darunter auch Vanessa.
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Das große Spiel
Das entscheidende Spiel gegen die „Unbesiegbaren Sieger“ rückt näher. Michi plant einen Angriff auf das Baumhaus der Wilden Kerle, doch Raban und Joschka warnen Willi rechtzeitig. Die Wilden Kerle verteidigen erfolgreich ihr Baumhaus, aber Michi gibt nicht auf. Er enthüllt den Jungen, dass Willi nie ein Profifußballer war, was die Mannschaft auseinanderbrechen lässt. Vanessa schafft es jedoch, die Gruppe wieder zu vereinen.
Im großen Spiel verlieren die Wilden Kerle die erste Halbzeit ohne Willi mit 0:8. Doch Raban überredet Willi, wieder als Trainer zu fungieren, und das Team kämpft sich zurück. Kurz vor Schluss erzielt Raban das Siegtor, nachdem Leon einen Alleingang versucht hatte. Durch diesen Erfolg wachsen die Wilden Kerle endgültig als Mannschaft zusammen und gewinnen den Bolzplatz zurück.
Themen und Botschaften
„Die Wilden Kerle“ thematisieren wichtige Werte wie Freundschaft, Teamgeist, Mut und Durchhaltevermögen. Die Geschichte zeigt, dass man gemeinsam stärker ist und dass es sich lohnt, für seine Ziele zu kämpfen. Auch die Bedeutung von Toleranz und Akzeptanz Andersartiger wird vermittelt.
Die Charaktere im Detail
- Leon: Der selbsternannte Anführer der Wilden Kerle ist ein talentierter Fußballspieler, aber auch egoistisch und dickköpfig. Im Laufe der Geschichte lernt er, seine Schwächen zu überwinden und im Team zu arbeiten.
- Fabi: Der schnelle Rechtsaußen interessiert sich schon ein bisschen für Mädchen.
- Marlon: Leons älterer Bruder gibt niemals auf und ist ein wichtiger Rückhalt für die Mannschaft.
- Markus: Der geborene Torwart muss heimlich zum Training kommen, weil sein Vater ihn lieber als Golfprofi sehen würde.
- Maxi: „Tippkick“ Maximilian hat den härtesten Schuss der Welt.
- Juli: „Huckleberry“ Fort Knox ist die „Viererkette in einer Person“ und ein zuverlässiger Verteidiger.
- Raban: In Leons Augen taugt Raban nicht zum Fußballspielen, aber er beweist im Laufe der Geschichte seinen Wert für das Team.
- Felix: Der an Asthma leidende Linksaußen ist ein Wirbelwind auf dem Spielfeld.
- Jojo: Der Junge aus dem Waisenhaus spielt trotz fehlender Fußballschuhe außergewöhnlich gut.
- Vanessa: Das Mädchen beweist, dass auch Mädchen Fußball spielen können und erkämpft sich ihren Platz in der Mannschaft.
- Dicker Michi: Der Anführer der „Unbesiegbaren Sieger“ ist ein unsportlicher Gegner, der zu unfairen Mitteln greift.
- Willi: Der Kioskbesitzer und ehemalige Fußballprofi unterstützt die Wilden Kerle als Trainer und Mentor.
Die filmische Umsetzung
Der Film „Die Wilden Kerle“ aus dem Jahr 2003 unter der Regie von Joachim Masannek ist eine gelungene Adaption der Buchreihe. Er fängt die Atmosphäre und den Geist der Geschichte gut ein und überzeugt mit authentischen Charakteren und einer dynamischen Inszenierung. Die jungen Darsteller verkörpern ihre Rollen glaubhaft und mit viel Energie.
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