Ein Schlaganfall ist ein plötzliches, schwerwiegendes Ereignis, das durch eine Durchblutungsstörung oder eine Blutung im Gehirn verursacht wird. Dabei sterben Nervenzellen ab, was zu einer Vielzahl von körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen führen kann. Der Schlaganfall ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland nach Herzversagen und eine der Hauptursachen für langfristige Behinderungen. Eine schnelle medizinische Behandlung ist entscheidend, um die Schäden zu minimieren und die Überlebenschancen zu erhöhen.
Definition und Arten des Schlaganfalls
Der Begriff Schlaganfall, auch als Hirnschlag, Hirninsult oder Apoplex bekannt, umfasst verschiedene Formen von akut auftretenden gefäß- bzw. durchblutungsbedingten Störungen des Gehirns. Mediziner unterscheiden hauptsächlich zwei Arten:
- Hirninfarkt (ischämischer Schlaganfall): Mit etwa 80-85% der Fälle ist dies die häufigste Form. Er wird durch einen Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn verursacht, wodurch die Sauerstoffversorgung der betroffenen Hirnregion unterbrochen wird.
- Hirnblutung (hämorrhagischer Schlaganfall): Diese Form macht etwa 15-20% der Fälle aus. Sie entsteht durch das Platzen eines Blutgefäßes im Gehirn, wodurch Blut in das umliegende Gewebe eindringt und dieses schädigt.
Ursachen eines Schlaganfalls
Ischämischer Schlaganfall (Hirninfarkt)
Der Auslöser des Hirninfarkts ist ein Gefäßverschluss, der zu einer eingeschränkten oder gänzlich unterbrochenen Durchblutung (Ischämie) führt. Dies kann auf zwei Arten geschehen:
- Thromboembolie: Ein Blutpfropfen (Thrombus) verstopft eine Arterie. Häufig ist die Gefäßwand bereits vorgeschädigt oder durch Ablagerungen verengt. Der Thrombus kann sich entweder direkt im Herzen oder in einem für die Hirnversorgung wichtigen großen Gefäß wie der Halsschlagader bilden. Löst er sich, wird er mit dem Blutstrom ins Gehirn geschwemmt, wo er eine Arterie verschließt.
- Arteriosklerose: Bestimmte Risikofaktoren führen zu Verkalkungen in den Hirngefäßen oder in Blutgefäßen, die das Hirn versorgen. Zu den Risiken zählen zum Beispiel chronischer Bluthochdruck, Nikotinkonsum, Diabetes, ein zu hoher Cholesterinspiegel, Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung. In der Folge entstehen Einengungen oder sogar Verschlüsse der Hals-/Hirnarterien und betroffene Hirnareale werden nicht mehr ausreichend durchblutet. Der Schlaganfall durch Gefäßverkalkung ist besonders typisch für ältere Patienten und Patientinnen, kann aber auch jüngere Personen betreffen.
Hämorrhagischer Schlaganfall (Hirnblutung)
Die Hirnblutung beim hämorrhagischen Schlaganfall kann auf zwei verschiedene Arten passieren:
- Interzerebralblutung: Hier findet die Blutung direkt im Gehirn statt. Durch hohen Druck (etwa bei Bluthochdruck) platzt oder reißt ein Gefäß und es tritt Blut in das umliegende Hirngewebe ein.
- Subarachnoidalblutung: Der Zwischenraum von Gehirn und weicher Hirnhaut (Arachnoidea) ist normalerweise mit Hirnwasser gefüllt und schützt so das empfindliche Organ. Bei der Blutung zwischen den Hirnhäuten handelt es sich mit 2,5 Prozent aller Fälle um die seltenste Form des Schlaganfalls. Ursache ist meist ein gerissenes Aneurysma (krankhafte Gefäßerweiterung).
In beiden Fällen führt das geplatzte Gefäß dazu, dass bestimmte Bereiche im Gehirn unzureichend mit Blut versorgt werden - ein Schlaganfall ist die Folge.
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Weitere Ursachen
Weitere Ursachen für einen Schlaganfall können sein:
- Veränderungen kleiner und kleinster Blutgefäße im Gehirn selbst (mikroangiopathische Genese)
- Infarkte, bei denen Hirngefäße durch Partikel, meist Gerinnsel („Thromben“), verschlossen werden, die sich an anderer Stelle im Körper bilden, mit dem Blut in Hirngefäße gelangen und zu Verstopfungen führen, sobald die Arterien zu dünn für diese Partikel werden (embolische Genese)
Risikofaktoren für einen Schlaganfall
Zahlreiche Faktoren begünstigen einen Schlaganfall. Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen:
- Bluthochdruck: Erhöht den Druck auf die Gefäßwände und kann zu Blutungen oder Gefäßverschlüssen führen.
- Vorhofflimmern: Eine Herzrhythmusstörung, die das Risiko für Blutgerinnselbildung im Herzen erhöht. Diese Gerinnsel können ins Gehirn gelangen und dort einen Schlaganfall auslösen.
- Diabetes: Schädigt die Blutgefäße und fördert Arteriosklerose.
- Rauchen: Schädigt die Gefäßwände, erhöht den Blutdruck und fördert die Bildung von Blutgerinnseln. Durch das Rauchen wird die Sauerstoffversorgung im Gehirn reduziert.
- Übergewicht und Bewegungsmangel: Fördern Bluthochdruck, Diabetes und erhöhte Cholesterinwerte.
- Erhöhter Cholesterinspiegel: Führt zu Ablagerungen in den Gefäßwänden (Arteriosklerose).
- Alkohol: Hoher Alkoholkonsum kann den Blutdruck erhöhen und das Risiko für Herzrhythmusstörungen steigern.
- Hormonelle Verhütung: Kann das Risiko für Blutgerinnselbildung erhöhen, insbesondere bei Raucherinnen und Frauen mit anderen Risikofaktoren.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Erhöhen das Risiko für Blutgerinnselbildung und Arteriosklerose.
- Genetische Veranlagung: Auch eine genetische Veranlagung ist möglich.
Symptome eines Schlaganfalls
Die Symptome eines Schlaganfalls treten plötzlich auf und können je nach betroffenem Hirnareal variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Plötzliche Schwäche oder Taubheit: Betrifft meist eine Körperseite, z.B. Arm, Bein oder Gesicht. Halbseitige Lähmungserscheinungen sind charakteristisch für einen Hirnschlag. Dazu gehört nicht nur ein einseitig herabhängender Mundwinkel, sondern auch Bewegungsstörungen von Armen und Beinen.
- Sprachstörungen: Schwierigkeiten, sich auszudrücken oder Gesprochenes zu verstehen. Ist etwa das Sprachzentrum gestört, fließen die Worte nicht mehr deutlich, sind Sätze unstrukturiert oder die Sprache versagt komplett.
- Sehstörungen: Plötzliche Verschlechterung des Sehvermögens, Doppeltsehen oder Gesichtsfeldausfälle.
- Schwindel und Gangunsicherheit: Plötzlicher Schwindel, Gleichgewichtsstörungen oder Schwierigkeiten beim Gehen.
- Starke Kopfschmerzen: Plötzlich auftretende, sehr starke Kopfschmerzen, oft in Verbindung mit Übelkeit und Erbrechen. Häufig ist eines der ersten Anzeichen ein massiver, stechender Kopfschmerz.
- Bewusstseinsverlust: In schweren Fällen kann es zu Bewusstlosigkeit kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome eines Schlaganfalls plötzlich auftreten und sich rasch verschlimmern können. Jede Verzögerung bei der Behandlung kann zu bleibenden Schäden führen.
Diagnose eines Schlaganfalls
Bei Verdacht auf einen Schlaganfall ist eine schnelle Diagnose entscheidend. Folgende Untersuchungen werden in der Regel durchgeführt:
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- Körperliche Untersuchung: Der Arzt untersucht den Patienten auf neurologische Ausfälle wie Lähmungen, Sprachstörungen oder Sehstörungen.
- Bildgebende Verfahren: Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns, um die Art und das Ausmaß des Schlaganfalls festzustellen und eine Blutung auszuschließen.
- Ultraschalluntersuchung: Der Hals- und Hirngefäße, um Verengungen oder Verschlüsse festzustellen.
- EKG (Elektrokardiogramm): Um Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern zu erkennen.
- Blutuntersuchungen: Um Risikofaktoren wie erhöhte Cholesterinwerte oder Diabetes festzustellen.
Behandlung eines Schlaganfalls
Die Akutbehandlung eines Schlaganfalls zielt darauf ab, das betroffene Hirnareal so schnell wie möglich wieder mit Sauerstoff zu versorgen und weitere Schäden zu verhindern. Die Behandlung hängt von der Art des Schlaganfalls ab:
Behandlung des ischämischen Schlaganfalls
- Thrombolyse: Medikamentöse Auflösung des Blutgerinnsels, um die Durchblutung wiederherzustellen. Sie muss innerhalb von 4,5 Stunden nach Symptombeginn erfolgen.
- Thrombektomie: Mechanische Entfernung des Blutgerinnsels mit einem Katheter. Sie kann in bestimmten Fällen auch nach Ablauf des Zeitfensters für die Thrombolyse durchgeführt werden.
Behandlung des hämorrhagischen Schlaganfalls
- Blutdrucksenkung: Schnelle und konsequente Senkung des Blutdrucks, um eine Größenzunahme der Blutung zu vermeiden.
- Operation: In manchen Fällen ist eine Operation erforderlich, um das Blut aus dem Gehirn zu entfernen oder die Blutungsquelle zu verschließen.
Stroke Unit
Unabhängig von der Art des Schlaganfalls ist die Behandlung auf einer spezialisierten Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) von großer Bedeutung. Dort können die Patienten umfassend überwacht und behandelt werden.
Rehabilitation nach einem Schlaganfall
Nach der Akutbehandlung beginnt die Rehabilitation, um die verloren gegangenen Fähigkeiten wiederzuerlangen und die Lebensqualität zu verbessern. Die Rehabilitation umfasst verschiedene Therapieformen:
- Physiotherapie (Krankengymnastik): Um die Bewegungsfähigkeit, Muskelkraft und Koordination wiederherzustellen.
- Ergotherapie: Um die Selbstständigkeit im Alltag zu fördern, z.B. durch Training vonAlltagsaktivitäten wie Anziehen, Essen und Körperpflege.
- Logopädie (Sprachtherapie): Um Sprach- und Sprechstörungen zu behandeln.
- Neuropsychologie: Um kognitiveDefizite wie Gedächtnis- oder Aufmerksamkeitsstörungen zu behandeln.
Die Rehabilitation kann stationär in einer Rehaklinik, tagesklinisch oder ambulant erfolgen. Wichtig ist, dass die Therapie individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt wird.
Leben nach dem Schlaganfall
Ein Schlaganfall kann das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen stark verändern. Viele Menschen benötigen nach einem Schlaganfall Unterstützung im Alltag oder Pflege. Es ist wichtig, sich nicht aufzugeben und die Rehabilitation aktiv mitzugestalten. Mit Disziplin, Durchhaltevermögen und der Unterstützung des Umfelds können viele Schlaganfallpatienten wieder zu einer guten Lebensqualität zurückfinden.
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Tipps für Betroffene
- Training fortführen: Auch in der häuslichen Umgebung das Training aus der Rehabilitation fortführen. Die kontinuierlichen Übungen können dazu beitragen, einen alltäglichen Rhythmus zu etablieren und das Selbstbewusstsein zu stärken.
- Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann Druckgeschwüre, Gelenkversteifungen und Beinvenenthrombosen verhindern. Bewegung bedeutet Selbstständigkeit im Sinne eines selbstbestimmten Lebens.
- Selbsthilfegruppen: Die Zusammenkunft mit Menschen, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben, hilft bei der seelischen Auseinandersetzung mit der eigenen Erkrankung. Als Betroffener bietet sich die Möglichkeit, sich innerhalb einer Selbsthilfegruppe gegenseitig zu unterstützen und zu motivieren. In Deutschland gibt es über 400 Schlaganfall- Selbsthilfegruppen.
- Unterstützung suchen: Es gibt eine Vielzahl von Angeboten zur Unterstützung von Schlaganfallpatienten und ihren Angehörigen, z.B. Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Pflegekurse.
Tipps für Angehörige
- Eigene Bedürfnisse nicht vergessen: Angehörige sollten sorgfältig auch auf ihr eigenes Wohl achten. Es ist wichtig, Unterstützung anzunehmen, wann immer es geht.
- Unterstützungsangebote nutzen: Es gibt auch für Familienangehörige eine Reihe von Unterstützungsangeboten wie Selbsthilfegruppen oder Beratungsangebote der Kliniken und Gemeinden.
- Geduld haben: Die Rehabilitation nach einem Schlaganfall kann lange dauern. Es ist wichtig, geduldig zu sein und den Betroffenen zu ermutigen.
Prävention eines Schlaganfalls
Einem Schlaganfall lässt sich nicht immer vermeiden. Jedoch kann ein gesunder Lebensstil dazu beitragen, das Risiko deutlich zu verringern. Die besten Tipps zur Prävention eines Schlaganfalls sind letztendlich immer die Vermeidung von Risikofaktoren. Das heißt: Maßnahmen, die effektiv einem Bluthochdruck, Übergewicht, Bewegungsmangel und letzten Endes auch Diabetes vorbeugen und verhindern.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene, mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, wenig Fleisch und wenig Alkohol.
- Regelmäßige Bewegung: 20 bis 30 Minuten Bewegung pro Tag, bei der man leicht schwitzt, ist ideal.
- Nicht Rauchen: Wer einen Schlaganfall vermeiden will, sollte unbedingt mit dem Rauchen aufhören.
- Blutdruck kontrollieren: Regelmäßige Blutdruckmessungen und Behandlung von Bluthochdruck.
- Diabetes behandeln: Eine gute Einstellung des Blutzuckerspiegels bei Diabetes.
- Cholesterinspiegel senken: Bei erhöhten Cholesterinwerten Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels einnehmen.
- Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, um Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen.
- Schlaganfall-Risikotest: Die Deutsche Schlaganfall Gesellschaft bietet auf ihrer Seite einen Schlaganfall-Risikotest an. Damit sollen Personen ihr persönliches Schlaganfall-Risiko einschätzen können. Wenn der Test auffällig ist, sollte er unbedingt immer zum Arzt gehen und dann können Risikofaktoren frühzeitig überprüft und entsprechende Behandlungen eingeleitet werden.
Transitorisch-ischämische Attacke (TIA)
Eine transitorisch-ischämische Attacke (TIA), auch als "kleiner Schlaganfall" bezeichnet, ist eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns, bei der die Symptome innerhalb weniger Minuten oder Stunden wieder verschwinden. Eine TIA ist ein Warnsignal für einen möglichen Schlaganfall und sollte daher ernst genommen werden. Unbehandelt erleiden innerhalb der ersten Woche nach der TIA bis zu 12 Prozent der Betroffenen einen Schlaganfall, innerhalb der ersten drei Monate sind es ungefähr 20 Prozent. Durch sofortige Untersuchungen und Behandlung lässt sich dieses Risiko auf ca. 1 Prozent senken.
Herz und Schlaganfall
Zwischen Schlaganfall und Herz besteht ein enger Zusammenhang. Nach einem Hirninfarkt ist das Risiko für bestimmte Herzerkrankungen deutlich erhöht:
- Herzinfarkt: Mehr als die Hälfte der Schlaganfall-Patienten und -Patientinnen weist Verengungen der Herzkranzgefäße auf. Während der Akutphase des Hirnschlags (ein bis drei Tage nach dem Vorfall) ist das Risiko für einen Herzinfarkt dadurch besonders hoch.
- Herzrhythmusstörungen: Bei rund einem Viertel der Betroffenen kommen sogenannte Arrhythmien hinzu, am häufigsten in den ersten 24 Stunden nach dem Schlaganfall.
- Herzinsuffizienz: Wenn die Erkrankung bereits vorliegt, verschlimmert sie sich nach einem Schlaganfall möglicherweise, unter anderem durch Durchblutungsstörungen im Herzen.
Umgekehrt gilt das Gleiche: Ein krankes Herz kann einen Schlaganfall begünstigen. Haupt-Ursache ist das Vorhofflimmern, eine Form der Herzrhythmusstörung.
Schlaganfall im Alter
Der Schlaganfall wird oft zu den häufigsten Krankheiten im Alter gezählt. In über 50 Prozent der Fälle trifft es über 65-Jährige, in rund 15 Prozent sind Personen unter 40/45 Jahren betroffen. Eine Person über 70 Jahre hat ein höheres Schlaganfall-Risiko als eine Person mit 60 Jahren. Die Hauptrisikofaktoren für einen Schlaganfall sind Bluthochdruck und das sogenannte Vorhofflimmern. Andere Schlaganfall-Risikofaktoren, die weniger stark, aber dennoch relevant sind, sind Diabetes, Rauchen, Bewegungsmangel und Fettstoffwechselstörung. Mit dem Alter steigt das Risiko für einen Schlaganfall an.
Stiller Schlaganfall
Nicht immer ist ein Schlaganfall ja sofort als akuter Schlaganfall auffällig. Manchmal gibt es die sogenannten „stillen Schlaganfälle“, die weder von Betroffenen noch von deren Umfeld als solche erkannt werden. Es ist schon so, dass auch die stillen Schlaganfälle - oder wie wir sagen „stummen Schlaganfälle“ - mild ausgeprägte Symptome zeigen. Diese Symptome werden jedoch häufig nicht als Schlaganfall-Symptom bewertet, daher bleiben sie „still“. Das kann zum Beispiel mal ein kurzer Schwindel oder mal ein Kribbeln sein. Dass ein „stiller Schlaganfall“ gar keine Symptome verursacht, ist eher selten der Fall. Meistens werden die Symptome einfach gar nicht bemerkt, weil stille Schlaganfälle in aller Regel kleinere Schlaganfälle sind, die letzten Endes keine Funktionsstörung verursachen.
Erste Hilfe bei Schlaganfall
Bei Verdacht auf einen Schlaganfall ist schnelles Handeln gefragt. Folgende Maßnahmen sind wichtig:
- Notruf 112 wählen: Sofort den Rettungsdienst alarmieren und die Symptome schildern.
- Patienten beruhigen: Den Betroffenen beruhigen und ihm versichern, dass Hilfe unterwegs ist.
- Sturzgefahr beachten: Darauf achten, dass der Betroffene nicht stürzt, falls er eine Gangstörung hat.
- Bewusstseinskontrolle: Kontrollieren, ob der Betroffene bei Bewusstsein ist. Wenn ja, lagern Sie ihn bequem mit erhöhtem Oberkörper. Bei Bewusstlosigkeit bringen Sie ihn in stabile Seitenlage auf der gelähmten Seite. Bleibt zusätzlich die Atmung aus, führen Sie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durch.
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