Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet ist. Diese Anfälle entstehen durch plötzliche, unkontrollierte Entladungen von Nervenzellen im Gehirn. Obwohl die medikamentöse Behandlung mit Antiepileptika die Standardtherapie darstellt, suchen viele Betroffene nach natürlichen Behandlungsmethoden, um ihre Anfälle besser zu kontrollieren und die Nebenwirkungen der Medikamente zu reduzieren. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene natürliche Ansätze zur Behandlung von Epilepsie, von der Ernährung über pflanzliche Mittel bis hin zu alternativen Therapien.
Was ist Epilepsie?
Unter dem Begriff Epilepsie werden verschiedene chronische Erkrankungen des Gehirns zusammengefasst. Ein epileptischer Anfall tritt plötzlich auf und führt zu unwillkürlichen, gleichartigen Bewegungs- oder Befindungsstörungen. Nervenzellen feuern im Gehirn für kurze Zeit Impulse synchron und unkontrolliert ab. Dabei werden einzelne Regionen des Gehirns oder beide Gehirnhälften gereizt. Dauer und Symptome dieses Ereignisses können sich sehr unterschiedlich zeigen.
Epilepsie, die sogenannte „Fallsucht“, zählt zu den am häufigsten auftretenden vorübergehenden Funktionsstörungen des Gehirns. Ein epileptischer Anfall kann unterschiedlich stark ausfallen und zu entsprechend unterschiedlichen Auswirkungen führen. So spüren einige Betroffene nur ein Kribbeln oder Zucken einzelner Muskeln. Andere hingegen sind für kurze Zeit „wie weggetreten“ beziehungsweise abwesend. Äußert sich ein Anfall sehr stark, kann es zu einem unkontrollierten Krampfanfall des ganzen Körpers und auch zu kurzer Bewusstlosigkeit kommen.
Epilepsie-Arten
Epilepsie tritt in unterschiedlichen Formen und Ausprägungen auf. In der Medizin gibt es dazu verschiedene Einteilungsmodelle. Häufig unterscheidet man generalisierte Epilepsien von fokalen Epilepsien:
- Generalisierte Epilepsie: Die generalisierten Anfälle erfassen das gesamte Gehirn. Bei einem tonischen Anfall verkrampfen und versteifen die Gliedmaßen. Einen klonischen Anfall erkennt man an langsamen Zuckungen großer Muskelgruppen. Zudem gibt es noch den tonisch-klonischen Anfall, auch „Grand mal“ genannt.
- Fokale Epilepsie: Fokale Anfälle beschränken sich auf ein begrenztes Hirnareal. Die Symptome des fokalen Anfalls hängen dabei von der Funktion des betroffenen Hirnareals ab. Es kann zu Sehveränderungen (visueller Anfall) oder zu Zuckungen des Arms (motorischer Anfall) kommen. Zudem ist es möglich, dass eine fokal beginnende Epilepsie weiter auf das gesamte Gehirn übergreift. Dies kann einen generalisierten Anfall auslösen.
Epilepsie - Symptome
Wie sich jeweils die Symptome von Epilepsie zeigen, hängt von der spezifischen Form der Erkrankung und von der jeweiligen Ausprägung des epileptischen Anfalls ab. Ein milder Verlauf eines generalisierten Anfalls kann in einer nur kurzen geistigen Abwesenheit (Absence) bestehen. Ein Grand mal hingegen, also ein „großer Anfall“, kann sich folgendermaßen äußern: Zu Beginn verkrampft der Patient, sein Körper versteift sich (tonische Phase), anschließend beginnt der Körper unkontrolliert zu zucken (klonische Phase). Tritt dieser tonisch-klonische Anfall auf, ist der Patient in der Regel bewusstlos.
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Ein besonders schweres Ereignis ist der sogenannte Status epilepticus. Dieser Anfall hält länger als fünf Minuten an, kann aber auch als Serie mehrerer Anfälle kurz hintereinander auftreten. Der Patient erlangt zwischendurch nicht das volle Bewusstsein zurück. Tritt ein derart schwerer Anfall auf, muss umgehend ein Notarzt verständigt werden.
Epilepsie - Ursachen
Gründe für die Entstehung von Epilepsie können vielfältig sein. Häufig findet man jedoch keine konkreten Auslöser für die Anfälle, obwohl deutliche Hinweise für eine Ursache im Gehirn vorliegen. Mediziner sprechen dann von einer kryptogenen (ungeklärten) Epilepsie. Von einer idiopathischen Epilepsie ist die Rede, wenn weder krankhafte Veränderungen im Gehirn, noch Stoffwechselstörungen nachweisbar sind. Auch hier liegt dann keine klare Ursache für die Erkrankung vor. Allerdings kann man in einigen Fällen genetische Veränderungen an Rezeptoren für Nervenbotschaften finden. Zwar ist Epilepsie nicht vererbbar, aber Eltern können die Anfälligkeit für Krampfanfälle an ihre Kinder weitergeben. Diese auch als genetische Epilepsie bezeichnete Form, tritt meist dann auf, wenn zusätzlich äußere Faktoren wie etwa Schlafentzug oder hormonelle Umstellungen hinzukommen.
Eine weitere Epilepsie-Form ist die symptomatische Epilepsie oder auch strukturell-metabolische Epilepsie. Patienten, die unter symptomatischer Epilepsie leiden, weisen strukturelle Veränderungen des Gehirns auf oder haben eine bestimmte Grunderkrankung. Zu epileptischen Anfällen kommt es dann aufgrund angeborener Fehlbildungen des Gehirns oder durch bei der Geburt erworbene Hirnschäden. Weitere Auslöser können sein: Schädel-Hirn-Traumata, Schlaganfall, Hirntumoren, Entzündungen des Gehirns (Enzephalitis) oder der Hirnhäute (Meningitis), Stoffwechselstörungen wie Erkrankungen der Schilddrüse oder Diabetes. - Bei einigen Patienten liegt sowohl eine genetisch als auch eine strukturell-metabolisch bedingte Epilepsie vor. Dazu kommt es, wenn Betroffene eine genetische Anfälligkeit für Epilepsie mitbringen und durch ein zusätzliches Ereignis die Erkrankung ausgelöst wird. Das kann ein Schlaganfall sein, eine Hirnhautentzündung, eine Vergiftung oder eine andere Erkrankung.
Epilepsie - Diagnose
Wer einen epileptischen Anfall erleidet, sollte sich zeitnah von seinem Hausarzt untersuchen lassen. Nicht immer steckt hinter einem Anfall jedoch eine Epilepsie. Auch andere Ursachen können dafür verantwortlich sein. Gegebenenfalls wird der Patient an einen Neurologen zur weiterführenden Diagnostik überwiesen. Der Arzt wird sich nach der bisherigen Krankengeschichte erkundigen und sich den epileptischen Anfall genau beschreiben lassen. Meist können Personen, die bei dem Krampfanfall mit dabei waren, die Umstände besser schildern, als der Betroffene selbst. Die Beschreibung der Symptome kann oft schon einen Hinweis auf die Form des Krampfanfalls geben. So lassen sich beispielsweise fokale Anfälle (zum Beispiel Sehveränderungen oder Zuckungen des Arms) deutlich von tonisch-klonischen Anfällen (Patient verkrampft sich anfangs, der Körper versteift sich und beginnt, unkontrolliert zu zucken, Bewusstlosigkeit) unterscheiden. Wichtig sind zudem Informationen über mögliche Grunderkrankungen, bekannte Fälle von Epilepsie in der Familie und mögliche äußere Auslöser für den Krampfanfall, wie flackerndes Licht. Die nachfolgenden Untersuchungen geben dann Aufschluss darüber, ob ein Patient beispielsweise unter fokalen Anfällen leidet oder unter generalisierten Anfällen. Jedoch kommt es oft vor, dass keine klare Ursache für die Erkrankung gefunden wird und sich auch keine krankhaften Veränderungen im Gehirn nachweisen lassen (idiopathische Epilepsie).
Während der anschließenden neurologischen Untersuchungen wird unter anderem ein EEG (Elektroenzephalografie) erstellt. Auf diese Weise misst der Arzt die Hirnströme des Patienten. Nicht immer zeigt die Untersuchung die bei einer Epilepsie typische Kurvenveränderungen an. Daher wird meist auch ein MRT (Magnetresonanztomografie) gemacht. Eventuelle Schäden oder Fehlbildungen des Gehirns lassen sich dabei erkennen. Eine Computertomografie des Schädels kann insbesondere während der Akutphase - also kurz nach einem Anfall - helfen, um zum Beispiel Hirnblutungen als Auslöser zu entdecken.
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Laboruntersuchungen sind angezeigt, wenn eine Enzephalitis (Gehirnentzündung) oder eine andere Erkrankung als Auslöser für den Anfall vermutet werden. Die Blutanalyse kann mögliche Entzündungen oder Stoffwechselveränderungen aufzeigen. Manchmal wird zudem eine Lumbalpunktion vorgenommen.
Epilepsie - Behandlung
Wurde die Diagnose Epilepsie gestellt, erfolgt eine Behandlung in der Regel spätestens dann, wenn Betroffene mehr als zwei Krampfanfälle im Jahr erleiden. Aber nicht jede Epilepsie wird als sehr belastend empfunden. Es gibt Patienten, die sich im Alltag kaum beeinträchtigt fühlen. Das ist dann der Fall, wenn die epileptischen Anfälle nur selten oder nicht besonders intensiv auftreten. Andere Betroffene bekommen häufige und schwere Krampfanfälle oder erleiden Absencen (kurze geistige Abwesenheit). Die Therapie der Epilepsie richtet sich unter anderem nach der individuellen Art der Anfälle. Eine medikamentöse Behandlung mit sogenannten Antikonvulsiva kann das Risiko für weitere Anfälle senken. Auch eine Operation (Epilepsiechirurgie) oder ein Stimulationsverfahren können angezeigt sein.
Operation (Epilepsiechirurgie)
Ist eine Epilepsie mit Medikamenten nicht ausreichend behandelbar und gehen die Krampfanfälle immer von einer begrenzten Hirnregion aus (fokale Anfälle), kann eine operative Entfernung von Hirngewebe unter Umständen hilfreich sein. Sie betrifft dann nur diesen bestimmten Teil des Gehirns (resektive Operation).
Stimulationsverfahren
Bringen Medikamente nicht den gewünschten Erfolg, können auch sogenannte Stimulationsverfahren gegen epileptische Anfälle helfen. Dabei gibt der Arzt mit niedriger Stromstärke Impulse in bestimmte Strukturen des Gehirns oder solche, die dorthin führen (Vagusnerv). Verschiedene Verfahren der Stimulation sind möglich. Am häufigsten wird die Vagusnervstimulation (VNS) angewandt.
Natürliche Behandlungsansätze
Viele Menschen mit Epilepsie suchen nach natürlichen Wegen, um ihre Anfälle zu kontrollieren und ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern. Es ist wichtig zu betonen, dass natürliche Behandlungen nicht als Ersatz für konventionelle medizinische Versorgung betrachtet werden sollten. Stattdessen können sie als ergänzende Maßnahmen dienen, um die Wirksamkeit der traditionellen Therapie zu unterstützen und die Lebensqualität zu verbessern.
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Ernährungsumstellung
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann einen positiven Einfluss auf die Anfallskontrolle haben. Einige spezifische Ernährungsansätze haben sich als besonders vielversprechend erwiesen:
- Ketogene Diät: Die ketogene Diät ist eine fettreiche, sehr kohlenhydratarme und proteinmodifizierte Diät, die den Körper in einen Zustand der Ketose versetzt. In diesem Zustand verbrennt der Körper Fett anstelle von Glukose als Hauptenergiequelle. Dies führt zur Bildung von Ketonkörpern, die eine antikonvulsive Wirkung haben können. Die ketogene Diät wird oft bei Kindern mit schwer behandelbarer Epilepsie eingesetzt, kann aber auch für Erwachsene in Betracht gezogen werden. Eine solche Diät sollte nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.
- Modifizierte Atkins-Diät: Diese Diät ist eine weniger restriktive Variante der ketogenen Diät und kann für einige Menschen leichter einzuhalten sein. Sie beinhaltet eine Begrenzung der Kohlenhydratzufuhr und eine Erhöhung der Fettzufuhr.
- Glutenfreie Diät: Einige Studien deuten darauf hin, dass eine glutenfreie Diät bei Menschen mit Epilepsie und Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie die Anfallshäufigkeit reduzieren kann.
- Vermeidung von Lebensmittelzusatzstoffen: Bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe wie Aspartam, Mononatriumglutamat (MSG) und künstliche Farbstoffe können bei manchen Menschen Anfälle auslösen. Es ist ratsam, verarbeitete Lebensmittel zu meiden und sich auf frische, natürliche Zutaten zu konzentrieren.
Pflanzliche Mittel
Verschiedene pflanzliche Mittel werden traditionell zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt. Es ist jedoch wichtig, vor der Anwendung jeglicher pflanzlicher Mittel einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren, da sie mit Antiepileptika interagieren und unerwünschte Nebenwirkungen verursachen können.
- Cannabidiol (CBD): CBD ist ein nicht-psychoaktiver Bestandteil der Cannabispflanze, dem krampflösende Eigenschaften zugeschrieben werden. Einige Studien haben gezeigt, dass CBD die Anfallshäufigkeit bei bestimmten Epilepsieformen, insbesondere bei Kindern mit Dravet-Syndrom und Lennox-Gastaut-Syndrom, reduzieren kann. In einigen Ländern ist CBD-Öl als Medikament zur Behandlung von Epilepsie zugelassen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Qualität und der CBD-Gehalt von CBD-Produkten variieren können. Ein spezieller Extrakt aus der Cannabispflanze, das Cannabidiol (CBD), hat antiepileptische Eigenschaften, die am Menschen in Studien untersucht wurden. Psychische Effekte wie das THC hat es nicht. Es stellt eine Ergänzung der bisherigen Medikamente dar und wird als medizinische Lösung vom Apotheker hergestellt oder kann mit hohem finanziellen Aufwand über eine internationale Apotheke aus den USA bezogen werden. Ihre Wirksamkeit ist für bestimmte Epilepsieformen als hochwertig nachgewiesen.
- Andere pflanzliche Mittel: Einige andere pflanzliche Mittel, wie Baldrian, Passionsblume und Johanniskraut, werden traditionell zur Beruhigung und Entspannung eingesetzt. Es gibt jedoch nur begrenzte wissenschaftliche Beweise für ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Epilepsie.
Alternative Therapien
Neben Ernährungsumstellungen und pflanzlichen Mitteln gibt es auch verschiedene alternative Therapien, die bei der Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden können:
- Homöopathie: Die Homöopathie ist eine alternative medizinische Heilmethode, die auf dem Ähnlichkeitsprinzip basiert. Bei der homöopathischen Behandlung von Epilepsie wird ein individuell auf den Patienten abgestimmtes Mittel verabreicht, das ähnliche Symptome wie die Anfälle hervorruft. Es gibt kein homöopathisches „Epilepsie-Mittel“. Das passende homöopathische Mittel findet der Homöopath anhand einer genauen Anfallsanamnese. Zu diesem Zweck werden der Patient und oft auch sein familiäres und therapeutisches Umfeld befragt. Für die individuelle Auswahl des passenden Arzneimittels sind besonders auffällige Symptome wichtig, die den Patienten von anderen Kranken mit derselben Diagnose unterscheiden.
- Akupunktur: Die Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Behandlungsmethode, bei der feine Nadeln in bestimmte Punkte des Körpers gestochen werden, um den Energiefluss zu regulieren. Einige Studien deuten darauf hin, dass Akupunktur die Anfallshäufigkeit bei manchen Menschen mit Epilepsie reduzieren kann.
- Biofeedback: Biofeedback ist eine Technik, bei der Menschen lernen, ihre Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Muskelspannung und Hirnwellenaktivität zu kontrollieren. Einige Studien haben gezeigt, dass Biofeedback die Anfallshäufigkeit bei manchen Menschen mit Epilepsie reduzieren kann.
- Yoga und Meditation: Yoga und Meditation sind Entspannungstechniken, die Stress reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden verbessern können. Stress ist ein bekannter Auslöser für Anfälle, daher können diese Techniken helfen, die Anfallshäufigkeit zu reduzieren.
Wichtige Hinweise
- Konsultieren Sie immer einen Arzt: Bevor Sie mit einer natürlichen Behandlung von Epilepsie beginnen, ist es wichtig, einen Arzt oder Neurologen zu konsultieren. Natürliche Behandlungen können mit Antiepileptika interagieren und unerwünschte Nebenwirkungen verursachen.
- Natürliche Behandlungen sind nicht für jeden geeignet: Nicht jeder Mensch mit Epilepsie profitiert von natürlichen Behandlungen. Die Wirksamkeit dieser Behandlungen kann von Person zu Person variieren.
- Seien Sie geduldig: Es kann einige Zeit dauern, bis natürliche Behandlungen ihre Wirkung entfalten. Es ist wichtig, geduldig zu sein und die Behandlung konsequent durchzuführen.
- Führen Sie ein Anfallstagebuch: Führen Sie ein Anfallstagebuch, um die Häufigkeit, Dauer und Art Ihrer Anfälle zu dokumentieren. Dies kann Ihnen und Ihrem Arzt helfen, die Wirksamkeit der Behandlung zu beurteilen.
- Achten Sie auf Ihre Lebensweise: Neben natürlichen Behandlungen ist es wichtig, auf eine gesunde Lebensweise zu achten. Dazu gehören ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung, Stressbewältigung und der Verzicht auf Alkohol und Drogen.
Erste Hilfe bei einem epileptischen Anfall
Erleidet jemand einen epileptischen Anfall, sollte man folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen umsetzen:
- Ruhe bewahren.
- Auch den Betroffenen beruhigen und möglichst vor Verletzungen schützen.
- Den Patienten während des Anfalls nicht festhalten.
Meistens ist ein Krampfanfall nicht gefährlich und dauert nur wenige Minuten an. Tritt jedoch ein sogenannter Status epilepticus ein, muss unverzüglich ein Notarzt gerufen werden. Ein Status epilepticus dauert in der Regel länger als fünf Minuten oder tritt als Serie mehrerer Anfälle kurz hintereinander auf. Der Patient kommt während des Krampfanfalls nicht wieder vollständig zu Bewusstsein.