Leiden Sie unter chronischer Nervenentzündung und suchen nach natürlichen Wegen, um Ihre Beschwerden zu lindern? Eine gezielte Ernährung kann ein wertvoller Schlüssel zu mehr Wohlbefinden sein. Durch die Auswahl entzündungshemmender Lebensmittel kann die Entzündungsreaktion im Körper reduziert und somit die Symptome, die mit einer chronischen Entzündung der Nerven einhergehen, deutlich gemildert werden.
Der Zusammenhang zwischen Ernährung und chronischen Nervenentzündungen
Unsere Ernährung beeinflusst weit mehr als nur unser Körpergewicht. Sie spielt eine zentrale Rolle bei chronischen Entzündungen im Körper, insbesondere wenn es um unsere Nerven geht. Was wir täglich essen, kann entzündungsfördernd oder -hemmend wirken und somit direkten Einfluss auf den Verlauf einer Nervenentzündung nehmen.
Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung kann helfen, Schmerzen zu lindern, das Immunsystem zu entlasten und die Regeneration der Nerven zu unterstützen. Schlechte Ernährungsgewohnheiten mit vielen gesättigten Fetten, Zucker und stark verarbeiteten Lebensmitteln können Entzündungsprozesse im Körper verstärken und somit Beschwerden verschlimmern.
Wissenschaftliche Studien belegen diesen Zusammenhang: Wer sich dauerhaft ungesund ernährt, begünstigt chronische Entzündungen, die die Nervenstruktur schädigen können. Mit einer gezielten Umstellung der Ernährung lassen sich diese Prozesse häufig positiv beeinflussen.
Typische Merkmale einer entzündungshemmenden Ernährung sind:
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- Viel frisches Obst und Gemüse, reich an Antioxidantien und Ballaststoffen
- Omega-3-Fettsäuren, z. B. in fettem Fisch (wie Lachs), Leinsamen, Chiasamen oder Walnüssen
- Weniger gesättigte Fettsäuren und Fertigprodukte, da sie Entzündungen fördern
- Eine gute Versorgung mit Nährstoffen, vor allem Vitamin B12, Magnesium und anderen Mikronährstoffen, die für die Nervenfunktion wichtig sind
Mit der richtigen Ernährung können Sie aktiv dazu beitragen, Ihre Nervengesundheit zu stärken.
Lebensmittel, die bei Nervenentzündungen helfen
Wenn Ihre Nerven dauerhaft entzündet sind, spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle. Es gibt viele Lebensmittel, die Ihren Körper auf natürliche Weise unterstützen und entzündungshemmend wirken können - ohne Nebenwirkungen. Einige haben sogar schmerzlindernde Eigenschaften und können dabei helfen, Ihre Beschwerden deutlich zu reduzieren.
Hier sind einige besonders hilfreiche "Nervenfreunde" aus der Küche:
- Omega-3-Fettsäuren: Diese gesunden Fette wirken wie ein natürliches Gegenmittel gegen Entzündungen. Sie finden sie in Lachs, Sardinen, Walnüssen, Leinsamen oder Chiasamen. Sie helfen nicht nur den Nerven, sondern sind auch gut fürs Herz. Viele Menschen essen wenig davon, dagegen konsumieren wir hierzulande oft zu viele Omega-6-Fettsäuren (etwa in Sonnenblumenöl oder fettem Fleisch). Doch bei Aufnahme von zu wenig Omega-3- und zu viel Omega-6-Fettsäuren steigt die Entzündungsneigung. Die empfohlenen Omega-3-Fettsäuren sind in Leinöl enthalten, ebenso in fettreichem Fisch wie Lachs, Hering und Makrele. Da man nicht täglich Fisch essen kann, aber eine tägliche Einnahme von Fischölen notwendig ist, um die Polyneuropathie zu bremsen ist es am sinnvollsten, Fischölkapseln zu sich zu nehmen.
- Kurkuma: Das goldgelbe Gewürz enthält Curcumin, einen Wirkstoff mit starker entzündungshemmender Wirkung. Ob im Curry oder als Kurkuma-Latte - regelmäßig konsumiert, kann Kurkuma Schmerzen lindern und die Heilung unterstützen.
- Grünes Blattgemüse: Spinat, Grünkohl oder Brokkoli sind vollgepackt mit Antioxidantien und Vitaminen. Sie helfen dem Körper, schädliche freie Radikale zu bekämpfen, die Entzündungen begünstigen.
- Beeren: Vor allem Heidelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren sind reich an Polyphenolen - natürlichen Pflanzenstoffen mit antioxidativer Wirkung. Sie senken den oxidativen Stress, der bei chronischen Entzündungen eine große Rolle spielt. Die sekundären Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Anthocyane, die den rotvioletten Früchten die Farbe verleihen, sind in Beeren und Kirschen in großen Mengen vorhanden. Sie schützen die Zellen und beeinflussen unseren Stoffwechsel positiv. Egal ob Erdbeere, Johannisbeere oder Himbeere - rotes Beerenobst weist zudem hohe Vitamin-C-Werte auf.
- Ingwer: Dieses scharfe Wurzelgewächs hat sich nicht nur bei Erkältungen bewährt. Auch bei Nervenschmerzen zeigt es positive Effekte, da es Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern kann.
So hilfreich eine gezielte Ernährung auch ist - sie ersetzt keine ärztliche Behandlung. Am besten lassen Sie sich von einem Arzt oder einer Ernährungsfachkraft beraten. Gemeinsam können Sie einen individuellen Plan erstellen, der auf Ihre Beschwerden und Bedürfnisse abgestimmt ist. Gelenkknorpel soll ausreichend mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt werden. Eine pflanzenreiche Ernährung bietet das. Gerste, Hafer, Hirse, Naturreis und Topinambur enthalten viel Kieselsäure, die dazu beiträgt, den Knorpel zu stabilisieren. Auch Kräutertees wie Schachtelhalm oder Brennnessel sind günstig. Schmerzen lindern können Brokkoli und Meerrettich, Spinat, Knoblauch, Blaubeeren und Orangen. Sie enthalten entzündungshemmende sekundäre Pflanzenstoffe. Mixt man Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander und Muskat, wirken täglich ein- bis zwei Messerspitzen wie ein natürliches Schmerzmittel, unter anderem, weil sie die Gelenkschleimhaut besser durchbluten.
Lebensmittel, die bei einer chronischen Nervenentzündung vermieden werden sollten
Wenn Sie unter einer chronischen Nervenentzündung leiden, ist es nicht nur wichtig, die "richtigen" Lebensmittel in Ihren Speiseplan zu integrieren - genauso entscheidend ist es, entzündungsfördernde Nahrungsmittel zu vermeiden. Sie fördern stille Entzündungen im Körper und können die Nervengesundheit nachhaltig beeinträchtigen.
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- Gluten: Für viele Menschen ist Gluten kein Problem. Doch gerade bei chronischen Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen kann es sinnvoll sein, mal eine glutenfreie Phase einzulegen - vor allem, wenn Sie empfindlich darauf reagieren. Wenn Sie allerdings nicht an Zölliakie oder ärztlich diagnostizierter Gluten-Überempfindlichkeit leiden, sollten Sie auf diese Art der Ernährung allerdings verzichten. Das Gluten ist dann kein Problem für Sie und verursacht auch keine Probleme für die Nerven. Sie machen sich mit einer glutenfreien Ernährung dann nur das Leben schwer, ohne einen Nutzen dadurch zu erlangen. Es wird übrigens von Fällen berichtet, in denen durch die glutenfreie Ernährung ein Vitamin-B-Mangel entstand, der dann eine Polyneuropathie verursachte.
- Alkohol und Koffein: In Maßen vielleicht unbedenklich, aber bei regelmäßiger oder übermäßiger Aufnahme können sie das Nervensystem zusätzlich belasten und Entzündungen verschärfen.
- Zuckerhaltige Getränke: Unabhängig davon, ob es sich um eine diabetische Polyneuropathie oder eine andere Form der Polyneuropathie handelt, stellen zuckerhaltige Getränke wie Cola und Limonaden eine Gefahr für einen steigenden Blutzuckerspiegel dar. Stattdessen greifen Sie zu Mineral- oder Leitungswasser, ungesüßten Früchte- oder Kräutertees oder Saftschorlen.
- Weißmehlprodukte und Fertiggerichte: Auch Weißmehlprodukte und Fertiggerichte wirken sich negativ auf die Erkrankung aus. In Fertiggerichten sind versteckte Fette und Zucker enthalten. Auch Geschmacksverstärker, die in Fertigprodukten enthalten sind, schaden der Gesundheit.
- Alkoholtoxische Polyneuropathie: Handelt es sich um eine alkoholtoxische Polyneuropathie, ist Alkohol für Sie tabu. Auch bei anderen Formen der Polyneuropathie ist Alkohol schädlich.
- Fleisch: Studien zeigen, dass sich bei Rheuma-Patienten durch eine Reduktion von Fleisch und dessen Erzeugnissen auf maximal 300 g in der Woche die Schmerzintensität verringern lässt. Dabei wurde besonders auf den Einsatz der entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäure geachtet. Bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen hat sich eine eher fleischarme, am besten sogar eine vegetarische Ernährung, mit der zusätzlichen Verwendung von Omega-3-Fettsäure-reichen Fisch (Makrele, Hering, Wildlachs), bewährt. Die Omega-3-Fettsäuren weisen eine entzündungshemmende Wirkung auf. Aus diesem Grund sollten auch eher Lein-, Walnuss- und Rapsöl verwendet werden. Demgegenüber fördert die Arachidonsäure, eine Omega-6-Fettsäure, aus anderen tierischen Lebensmitteln, Entzündungen.
Neben der Ernährung gibt es auch andere potenzielle Triggerfaktoren, die Entzündungsprozesse im Körper begünstigen können. Dazu zählen Stress, Schlafmangel, Bewegungsmangel und Umweltgifte.
Weitere entzündungshemmende Lebensmittel
Aber nicht nur Obst und Gemüse können gegen Entzündungen helfen. Auch manche Fettquellen haben einen positiven gesundheitlichen Effekt. Dazu gehören pflanzliche Öle aus Raps, Oliven, Algen oder Leinsamen und Fischöl. Sie alle haben einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Diesen wurde in der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Studie „Allipids - Eine Serie von präventiv wirksamen Lebensmitteln auf der Basis von gesundheitsfördernden Lipiden“ eine entzündungshemmende Wirkung nachgewiesen. Einen hohen Omega-3-Fettsäuren-Anteil haben auch fettreiche Kaltwasserfische wie Wildlachs, Makrele, Hering, Thunfisch und Sardinen sowie fettarme Kaltwasserfische wie Kabeljau und Dorsch.
Einen ähnlichen Effekt hat die traditionelle mediterrane Küche, die besonders Anfang der Sechziger im Mittelmeerraum sehr beliebt war. Sie besteht hauptsächlich aus pflanzlichen Lebensmitteln und Olivenöl.
Die Rolle von Vitaminen und Mineralstoffen
- B-Vitamine: Vitamine des B-Komplexes, vor allem Vitamin B1 und Vitamin B12, sind bei einer Polyneuropathie unerlässlich. Bei einer alkoholbedingten Polyneuropathie kommt häufig eine Mangelernährung hinzu, bei der es an B-Vitaminen und anderen Vitaminen mangelt. Diese Mangelernährung kann die Beschwerden verstärken und das Fortschreiten der Polyneuropathie begünstigen. Auch bei einer diabetischen Polyneuropathie kommt es darauf an, genügend B-Vitamine aufzunehmen. B-Vitamine sind in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Spinat und anderem Gemüse enthalten. Reich an Vitamin B12 sind Fisch, Fleisch, Eier und Milch. Menschen, die sich vegan ernähren, leiden häufig unter einem Mangel an Vitamin B12 und können dieses Vitamin als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. In geringen Mengen kommt dieses B-Vitamin in Hülsenfrüchten vor. Bei einer diabetischen Polyneuropathie wählen Sie magere Milchprodukte wie mageren Frischkäse, Quark oder mageren Joghurt. Mageres Fleisch wie Geflügel ist wertvoller als Schweinefleisch und andere fettreiche Fleisch- oder Wurstsorten.
- Vitamin D: Menschen mit niedrigen Spiegeln an Vitamin D entwickeln laut einiger Studien häufiger Polyneuropathie. Nehmen Sie Vitamin D in normalen Mengen, um einen Mangel auszugleichen. Allerdings sollten Sie vorher nachmessen lassen, ob ein Mangel vorliegt. Der Vitamin D-Spiegel im Blut wird inzwischen übrigens von vielen Ärzten und in vielen Apotheken gemessen.
- Kupfer: In aller Regel nimmt man mit einer normalen Ernährung genügend davon auf und muss sich darüber keine Gedanken machen. Gründe für einen Mangel an Kupfer können Operationen am Magen-Darm-Trakt sein. Insbesondere Magen-Bypass-Operationen können dazu führen, dass nicht mehr genügend Kupfer aufgenommen wird und sich langfristig eine Polyneuropathie entwickeln kann. Auch bei manchen Erkrankungen des Verdauungssystems kann es zum Kupfermangel kommen. Auch eine große Aufnahme an Zink kann dazu führen, dass nicht genügend Kupfer aufgenommen wird. Denn wenn große Mengen Zink im Verdauungssystem sind verhindern diese die Kupferaufnahme.
Die Bedeutung einer gesunden Darmflora
Als Darmflora werden die Bakterien innerhalb des Darms bezeichnet. Diese reagieren auf die Ernährung und Umwelteinflüsse. Die Darmflora hat Wirkung auf die menschlichen Darmzellen und über den Darm auf den gesamten Menschen. Die Ernährung wirkt nun unter anderem über diese und auf diese Strukturen und Vorgänge. Hierüber kann mittels Ernährung auf Schmerzerkrankungen eingewirkt werden, und zwar sowohl auf die entzündlichen Schmerzerkrankungen - wie der bei der Gichterkrankung, der entzündlichen Gelenkserkrankung (z. B. die rheumatoide Arthritis), den Kollagenosen (Entzündungen im Bindegewebe) - wie auf Verschleiß (Arthrose) und anderen Schmerzerkrankungen.
Die Ballaststoffe aus Gemüse und Obst im Rahmen einer anti-entzündlichen Ernährung haben eine wichtige Bedeutung für eine schmerzreduzierende Ernährungsweise: Vereinfacht ausgedrückt sind viele Ballaststoffe direkte Nährstoffe für die Dickdarmbakterien. Und die Dickdarmbakterien liefern Nährstoffe (die Fettsäuren Butyrat und Propionat) für die Darmzellen. Diese Nährstoffe wirken sich wiederum im günstigen Sinne auf die Aktivität von NF-κB in den Darmschleimhautzellen aus.
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Vollwert-Ernährung als wichtiger Baustein
Mit den Lebensmitteln, wie sie z. B. im Rahmen einer mediterranen (Länder im Mittelmeerraum) Vollwert-Ernährung verwendet werden, können Entzündungsprozesse eher vermieden bzw. gehemmt werden. Die mediterrane Vollwert-Ernährung ist überwiegend vegetarisch, also pflanzenbetont. Das bedeutet konkret: Gemüse, Obst, pflanzliche Öle, Nüsse, Fisch und bestimmte Kohlenhydratlieferanten, die hier hauptsächlich gegessen werden, haben antientzündliche Effekte.
Weitere Tipps für eine entzündungshemmende Ernährung
- Trinken Sie ausreichend: Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme von 1,5 - 2 Liter pro Tag ist wichtig, nicht nur um die Verluste über Schweiß, Urin und Stuhlgang auszugleichen. Ein Flüssigkeitsmangel kann auch die Schmerzempfindlichkeit erhöhen. Der genaue Mechanismus ist noch nicht herausgefunden worden. Eine mögliche Erklärung ist, dass über die verminderte Flüssigkeitsmenge im Körper eine höhere Cortisolkonzentration (Hormon der Nebenierenrinde) im Blut auftritt. Diese höhere Konzentration führt dann zu einer gesteigerten Schmerzwahrnehmung. Der nötige Flüssigkeitsbedarf des Körpers sollte idealerweise mit Mineralwasser, Leitungswasser und ungesüßten Kräuter- bzw. Früchtetees gedeckt werden.
- Achten Sie auf Ihr Gewicht: Ein normales Körpergewicht hat ebenfalls einen positiven Effekt auf Schmerzen, nicht alleine das höhere Gewicht, das auf Gelenke und Knochen einen stärkeren Druck ausübt, ist ein Faktor. Generell setzt das Fettgewebe entzündungsfördernde Substanzen, wie Leptin und Cytokine frei. Eine Gewichtsreduzierung, insbesondere der Fettmasse, führt dazu, dass weniger Leptin und Cytokine freigesetzt werden. Diese unterschwellige Entzündung greift die Zellmembrane und das Erbgut an. Eine langfristige und bedarfsgerechte Ernährungsumstellung ist damit ein guter Garant für weniger Schmerzen.
- Heilfasten: Als Einstieg in die mediterrane Vollwert-Ernährung hat sich das Fasten bewährt. Manche Rheumatiker, Patienten mit Fibromyalgie und Migränepatienten erleben bereits während der Fastenzeit eine Verringerung der Schmerzen. Diese schmerzstillende Wirkung des Fastens kann erfahrungsgemäß mindestens ein halbes Jahr anhalten. Fasten bedeutet in diesem Fall, einen bewussten Verzicht auf feste Lebensmittel und mindestens 3 Liter kalorienfreie Getränke pro Tag. Während des Fastens wird überschüssiges Bauchfett abgebaut und damit werden die entzündungsfördernden Botenstoffe (Interleukine und der Tumornekrosefaktor-alpha) verringert. Das bereits erwähnte Protein NF-κB, das bei Nahrungsaufnahme immer eine Entzündungskaskade auslöst, wird beim Fasten nicht gebildet. Der Effekt, dass weniger entzündungsfördernde Botenstoffe entstehen und der zweite Effekt im Fasten, dass mehr Serotonin verfügbar ist, führt sowohl zu einer stimmungsaufhellenden und appetitvermindernden Stoffwechsellage. Das bedeutet: die Schmerzempfindlichkeit reduziert sich. Der sogenannte Reinigungsprozess des Fastens zeigt sich auch deutlich an der gesteigerten Autophagie. Autophagie ist ein Selbstverdauungsgramm unserer Körperzellen, bei dem überflüssige und störende Bestandteile (defekte, fehlgeformte Proteine und andere funktionsunfähige Zellbestandteile) während des Fastens abgebaut werden. Das alles führt dazu, dass es zur Verbesserung von schmerzhaften Grunderkrankungen, wie Rheuma und Arthrose kommen kann. Die Länge der Fastenzeit sollte mit dem behandelnden Arzt abgestimmt und von ihm begleitet werden.
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