Die Echinokokkose ist eine Wurmerkrankung, die durch den parasitären Hunde- oder Fuchsbandwurm ausgelöst wird. Man unterscheidet zwei sehr verschiedene Krankheitsbilder: Zum einen die durch den Kleinen Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) ausgelöste alveoläre Echinokokkose und zum anderen die zystische Echinokokkose, die der Kleine Hundebandwurm (Echinococcus granulosus) verursacht.
Was ist eine Echinokokkose?
Die Echinokokkose ist eine Wurmerkrankung, die der parasitäre Hunde- oder Fuchsbandwurm auslöst. Man unterscheidet zwei sehr verschiedene Krankheitsbilder: Zum einen die durch den Kleinen Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) ausgelöste alveoläre Echinokokkose und zum anderen die zystische Echinokokkose, die der Kleine Hundebandwurm (Echinococcus granulosus) verursacht.
Während der Hundebandwurm ein weltweites Problem ist, kommt der Fuchsbandwurm nur in bestimmten Regionen vor, darunter Mitteleuropa und besonders Süddeutschland. Im Jahr 2020 gab es deutschlandweit 80 Fälle der zystischen Echinokokkose. Von der alveolären Echinokokkose waren 54 Menschen betroffen. In diesen Regionen sind bis zu 75 Prozent der Füchse mit dem Kleinen Fuchsbandwurm befallen. Das durchschnittliche Erkrankungsalter bei einer Infektion mit dem Fuchsbandwurm liegt zwischen 50 und 60 Jahren. Kinder und Jugendliche sind selten betroffen. Die durch den Hundebandwurm ausgelöste Echinokokkose betrifft sämtliche Altersgruppen.
Was sind Bandwürmer?
Bandwürmer (Cestodes) sind Parasiten. Sie bestehen aus einem Kopf mit Saugnäpfen und Widerhaken, einem Hals und einem langen, bandförmigen Körper. Dieser ist in einzelne, ähnlich aufgebaute Abschnitte gegliedert. Bandwürmer sind Zwitter, die keinen Darm besitzen und die Nahrung über die Haut aufnehmen.
Ein Bandwurm durchläuft im Laufe seiner Entwicklung verschiedene Stadien. Je nach Stadium bezieht er einen anderen Wirt. Fleischfressende Tiere, vor allem Fuchs und Hund, seltener auch Katzen, nehmen die Larven durch Verzehr des Fleisches eines infizierten Tieres auf. Im Darm dieser Endwirte entwickeln sich die Larven zu Bandwürmern, die Eier abgeben. Dies geschieht, indem der Bandwurm das letzte Glied seines Körpers abstößt, das mit Eiern gefüllt ist.
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Ein Hundebandwurm enthält rund 1.500 Eier pro Körperabschnitt - ein Fuchsbandwurm rund 200. Die Eier gehen mit dem Kot ab und werden von einem Zwischenwirt (zum Beispiel Mäusen) aufgenommen, wo sie vor allem in der Leber eine Art Zyste oder Abkapselung bilden. Der Mensch dient dabei versehentlich als Zwischenwirt - als sogenannter Fehlwirt.
Wie verläuft die Übertragung des Fuchsbandwurms auf den Menschen?
Der Mensch infiziert sich, indem er die Eier des Bandwurms aufnimmt, die vom Fuchs oder seltener auch vom Hund oder von der Katze ausgeschieden wurden. Zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung vergehen meistens Jahre. Daher ist es schwierig, die genaue Ansteckungsquelle festzustellen. Es scheint naheliegend, dass Waldfrüchte, Kräuter wie beispielsweise Bärlauch, Fallobst oder Pilze, die mit Fuchskot in Berührung kamen, ein Infektionsrisiko bergen. Nachgewiesen wurde dies aber bislang in keinem konkreten Fall. Ein weiterer möglicher Infektionsweg ist der Kontakt mit dem Fell von Füchsen, Hunden oder Katzen, an dem die Eier des Fuchsbandwurms haften können. Auch Erde oder Pflanzen, die mit dem Kot befallener Tiere verunreinigt sind, bergen ein Risiko. Über die Hände könnten die Eier dann in den Mund und den Darm gelangen.
Studien zeigen, dass Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben. Auch Hundehaltende sind stärker gefährdet. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist ausgeschlossen.
Symptome einer Infektion
Viele Jahre lang bleibt eine Echinokokkose meist vollkommen unauffällig. In dieser Zeit wachsen die Zysten und beeinträchtigen ab einer bestimmten Größe die Organe, in denen sie sich befinden. Dadurch offenbart sich dann eine Echinokokkose. Die Zysten verdrängen oder infiltrieren Organe und führen dort zu Druckgefühl und Kompressionen von Nerven, Gefäßen oder Organen. Die Symptomatik hängt dabei stark vom befallenen Organ ab. Auch eine zusätzliche Infektion mit Bakterien ist möglich. Unspezifische Symptome wie Unwohlsein, Gewichtsverlust und allergische Reaktionen sind ebenfalls möglich.
Die Bandwurmlarven wachsen sehr langsam, daher treten am Anfang keine Beschwerden auf und verläuft die Infektion oft jahrelang unbemerkt. Je nachdem, welches Organ befallen ist, treten unterschiedliche Symptome auf.
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Betroffene Organe und ihre spezifischen Symptome
Kein Organ ist geschützt vor einer Echinokokkose! Vor allem im Rahmen der zystischen Echinokokkose finden sich Zysten gelegentlich in Gehirn, Milz, Herz, Knochen und anderen Organen. Der Befall erfolgt über die Blutbahn, die Lymphe oder durch direkte Aussaat in Bauch- oder Brusthöhle. Die Symptome sind dann beispielsweise Kopfschmerzen, neurologische Ausfälle, Störungen der Blutbildung oder sogar infarktähnliche Anzeichen je nach Ort und Größe der Zysten.
- Leber: In rund 70 Prozent der Fälle ist die Leber bei einer Echinokokkose befallen. Die Folgen sind Druckgefühl und Schmerzen im rechten Oberbauch. Wenn der Wurmbefall den Gallefluss behindert, führt dies oft dazu, dass sich Haut und Augen gelb verfärben (Ikterus). Eine Entzündung der Gallenwege (Cholangitis), eine Leberzirrhose und eine Blockade der Pfortader, die das Blut in die Leber leitet (portale Hypertension), sind mögliche Folgen des Befalls - mit entsprechenden Symptomen.
- Lunge: Etwa 20 Prozent der Hundebandwurm-Infektionen betreffen die Lunge. Bei Fuchsbandwurm-Infektionen ist der Lungenbefall dagegen selten. Hauptsymptom ist Husten, teils ist dieser blutig. Daneben leiden Betroffene unter Schmerzen und Atemstörungen.
- Gehirn: In sehr seltenen Fällen befallen die Wurmlarven das Gehirn oder die Knochen. Die Symptome sind dann beispielsweise Kopfschmerzen, neurologische Ausfälle, Störungen der Blutbildung oder sogar infarktähnliche Anzeichen je nach Ort und Größe der Zysten.
Ursachen und Risikofaktoren
Für den Fuchs- und den Hundebandwurm ist der Mensch ein Fehlzwischenwirt. Die Larven nisten sich in verschiedenen Organen ein, entwickeln sich jedoch selten bis nie zu Würmern. Bei Betroffenen, deren Immunsystem durch Krankheit oder Therapie beeinträchtigt ist, verläuft die Krankheit durchaus schwerer.
Mit den Bandwürmern infiziert man sich in den allermeisten Fällen durch die Nahrung, die Eier aus dem Kot infizierter Tiere enthält. Vor allem der Verzehr ungewaschener Beeren, von Fallobst oder Früchten niedriger Sträucher birgt ein hohes Infektionsrisiko - ebenso wie von Pilzen, etwa aus dem Wald. Es ist aber auch möglich, sich durch den Genuss von rohem Fleisch zu infizieren. Unter Umständen infiziert man sich durch den engen Kontakt mit Hunden oder Füchsen. Die Eier der Parasiten befinden sich in vielen Fällen im Fell der Tiere und gelangen dann in den Mund der Menschen.
Nach der Aufnahme gelangen die Eier durch die Darm-Blutgefäße in der Regel zunächst in die Leber. Von dort aus erreichen sie im Verlauf weitere Organe. In den Organen entwickeln sich die Eier zu Larven, die sich tumorartig abkapseln und sich erst nach Jahren bemerkbar machen.
Die Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Von Erkrankten geht in der Regel keine Infektionsgefahr aus. Auch operiertes Gewebe gilt als nicht infektiös.
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Wachstumsmuster von Hunde- und Fuchsbandwurm
Hunde- und Fuchsbandwurm haben sehr unterschiedliche Wachstumsmuster, die entscheidend für die unterschiedlichen Krankheitsverläufe der beiden Wurmerkrankungen sind:
- Der Hundebandwurm bildet Zysten in den Organen. Als Zysten bezeichnet man flüssigkeitsgefüllte Hohlräume. Durch den Hundebandwurm hervorgerufene Zysten verdrängen das umliegende Gewebe und sind meist einzeln. Die Zysten führen dazu, dass körpereigenes Gewebe eine Wand um sie herum bildet.
- Die alveoläre Echinokokkose durch den Fuchsbandwurm führt zu Infiltrationen der Organe - ähnlich wie ein Krebsgeschwür. Sie sind zudem schwammartig und durch Zusammenlagerung kammerartig aufgebaut.
Untersuchungen und Diagnose
Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf einen Wurmbefall ist neben dem Hausarzt ein spezialisierter Infektiologe. Für die Betreuung und Behandlung einer Echinokokkose gibt es außerdem spezialisierte Zentren für Wurminfektionen. Da es sich in einem Drittel aller Fälle um einen Zufallsbefund handelt, überweisen Ärzte die meisten Betroffenen direkt nach der Befunderhebung an einen Spezialisten.
Der Arzt stellt unter anderem diese Fragen:
- Hat man bei Ihnen jemals eine Wurmerkrankung oder einen anderen Parasitenbefall festgestellt?
- Sind bei vergangenen Untersuchungen unerklärliche Auffälligkeiten gefunden worden?
- Empfinden Sie Schmerzen oder Druckgefühl im rechten Oberbauch?
- Leiden Sie an (unerklärlichen) Erkrankungen der Lunge (z.B. Husten)?
- Sind bei Ihnen Vorerkrankungen bekannt?
- Welche Medikamente nehmen Sie ein?
Bildgebung
Wichtigstes diagnostisches Mittel bei einer Echinokokkose ist die Bildgebung. Zur Ortung der betroffenen Organe verwenden Ärzte die Ultraschall-, MRT- (Magnetresonanztomografie) und CT-Technik (Computertomografie). Durch die häufige Verkalkung der Zysten sind diese gut sichtbar. So sind Herde einer zystischen Echinokokkose glatt begrenzt und vor allem am Rand verkalkt. Deren Tochterzysten haben typischerweise eine Doppelkontur in der Wand und eine Wabenstruktur. Meist führt der Arzt zunächst eine Ultraschalluntersuchung durch. Bereits mithilfe dieser Untersuchung lassen sich Auffälligkeiten in der Leber feststellen. Die Bildgebung ist deshalb so wichtig, weil eine Zyste bei Verdacht auf eine Echinokokkose nie punktiert werden darf, da sich dadurch unter Umständen Eier im Körper verteilen.
Blutuntersuchung
Zur Abklärung einer Echinokokkose gehört die Blutuntersuchung. In der Standard-Blutuntersuchung fällt in rund zehn Prozent der Fälle der Anstieg einer Untergruppe der weißen Blutzellen (Eosinophile) auf. Diese spielen eine Rolle bei der Abwehr von Parasiten wie Würmern. Der Arzt schickt das abgenommene Blut idealerweise an ein auf Echinokokkosen spezialisiertes Labor. Das dauert zwar im Vergleich zu lokalen Laboruntersuchungen eventuell länger, dafür liefern spezialisierte Labors qualitativ bessere Ergebnisse. Unter anderem stellt das Labor wurmspezifische Antikörper und Antigene fest. Eine negative Blutuntersuchung schließt eine Echinokokkose allerdings nicht aus.
Eine Meldung an das Robert Koch-Institut ist bei eindeutigen Befunden dennoch immer notwendig. Aus diesem Grund gilt die endgültige Diagnostik bei begründetem Verdacht an einem ausgewiesenen Zentrum als wichtig.
Pathologische Untersuchung
Die definitive Diagnose ist durch eine pathologische Untersuchung von entnommenem Material nach einer Operation möglich. Mithilfe der sogenannten PNM-Klassifikation wird vor allem der Fuchsbandwurmbefall eingeschätzt. Diese Einteilung berücksichtigt den Befall der Leber (Parasitenmasse in der Leber), der Nachbarorgane und bestehende Metastasen.
FDG-PET
Zur Therapieüberwachung wird eventuell eine spezielle bildgebende Untersuchung verwendet, das FDG-PET (Positronen-Emissions-Tomografie mit einer schwach radioaktiv markierten Zuckerlösung aus Fluordesoxyglucose). Mithilfe dieser Technik lässt sich überprüfen, wie aktiv die Wurm-Zysten sind.
Behandlung
Um die Behandlung einer Echinokokkose kümmern sich spezialisierte Zentren. Unter Umständen sind die Betroffenen über Jahre oder lebenslang auf die Behandlung angewiesen.
Operative Entfernung
Die einzige heilende Therapie der Echinokokkose ist nach heutigem Stand eine operative Totalentfernung der betroffenen Areale. Diese Möglichkeit prüfen Ärzte. In seltenen Fällen ist aber eine abwartende Strategie unter engmaschiger Beobachtung günstiger.
Bei einer zystischen Echinokokkose versucht der Arzt eine radikale Zystenentfernung oder nutzt das PAIR-Verfahren (das steht für Punktion, Aspiration, Injektion, Reaspiration). Bei diesem Verfahren wird die Zyste durch die Haut mit einer Nadel angestochen (punktiert), ein Teil der Zystenflüssigkeit abgenommen (aspiriert), 95-prozentiger Alkohol in die Zyste gespritzt (injiziert) und die Zystenflüssigkeit anschließend abgesaugt (reaspiriert).
Beim PAIR-Verfahren schließt der Arzt vorher aus, dass die Zyste eine Verbindung zu Gallenwegen hat. Außerdem kombiniert man das Verfahren stets mit einer Chemotherapie mit dem Wirkstoff Albendazol (einem Medikament gegen Würmer).
Sollten Echinokokkuszysten während des Eingriffs platzen, kommt es möglicherweise zu einer Aussaat der Brutkapseln des Wurmes. Diese führen dann oft zu einer schweren allergischen Reaktion. Um dies zu vermeiden, sollte zwischen den Zysten und der Leberoberfläche ein ausreichender Abstand von etwa zwei Zentimetern liegen. In über 50 Prozent der Fälle gelingt es, die Zysten komplett zu entfernen.
Bei der alveolären Echinokokkose entfernen Ärzte ebenfalls die Wurmherde. Jedoch ist die Komplettentfernung nur in rund einem Viertel aller Fälle möglich. Bei der alveolären Echinokokkose hat die medikamentöse Therapie eine größere Bedeutung als bei der zystischen Echinokokkose.
In Ausnahmefällen ist eine Lebertransplantation notwendig.
Medikamente
Zusätzlich oder alternativ zur Operation behandelt der Arzt den Patienten über einen längeren Zeitraum mit einem speziellen Medikament gegen Würmer. Sogenannte Benzimidazole wie Albendazol oder Mebendazol sind Antiwurmmittel (Anthelminthika), die jedoch nur das Voranschreiten der Echinokokkose hemmen, die Parasiten aber nicht endgültig abtöten.
Eine alleinige medikamentöse Therapie ist häufig notwendig, wenn eine Operation nicht möglich ist. Diese Medikamente nimmt der Körper nur gemeinsam mit fetthaltiger Nahrung gut auf. Während der gesamten Therapie führen die Ärzte regelmäßige Blutkontrollen mit Differentialblutbild und Bestimmung von Leberwerten und Kreatinin zur Überwachung der Leberfunktion durch.
Unter anderem bei Lebererkrankungen wägt der Arzt wegen der möglichen Nebenwirkungen ab, ob die Medikamentengabe sinnvoll ist. Besonders in der Frühschwangerschaft ist eine Therapie-Pause ratsam, da die Medikamente eine möglicherweise fruchtschädigende Wirkung haben.
Bei einer zystischen Echinokokkose führt der Behandelnde für mindestens sechs Monate eine Therapie mit Anthelminthika durch, wenn die Zysten nicht operabel sind oder Komplikationen während der Operation auftreten. Im Falle einer Aussaat der zystischen Echinokokkose in die Bauchhöhle, zum Beispiel nach einer Operation, ist für sechs Monate eine Albendazol-Therapie ratsam.
Aufgrund der meist schlechteren Prognose sind die Therapiepläne bei einer alveolären Echinokokkose länger. Wenn keine Operation möglich ist, wird eine lebenslange Therapie mit einem Antiwurmmittel notwendig. Im Falle einer erfolgreichen Operation wird eine medikamentöse Behandlung über zwei Jahre empfohlen.
Vorbeugung
In Deutschland wird jede Echinokokkose an das RKI gemeldet, um die Infektionslage zu überwachen. Um sich vor einer Echinokokkose zu schützen, vermeidet man am besten den Kontakt zu (toten) Füchsen und fremden Hunden in Risikogebieten. Eigene Hunde regelmäßig entwurmen ist eine gute Schutzmaßnahme. Das gilt insbesondere für Hunde, die aus südlichen Ländern eingeführt werden. In Abhängigkeit vom Infektionsrisiko sprechen Sie dazu am besten den Tierarzt an.
Fleischbeschau und fachgerechte Entsorgung von Schlachtabfällen in Risikogebieten sind wichtige Basismaßnahmen, die zum Teil gesetzlich vorgeschrieben sind. Rohes Fleisch ist eine mögliche Quelle für Echinokokken. Waschen Sie Früchte von niedrigen Sträuchern und Fallobst vor dem Verzehr. Es besteht die Möglichkeit, dass diese mit Bandwürmern aus Kotresten kontaminiert sind. Das Sammeln von Pilzen und Pflanzen im Wald birgt ein ähnliches Risiko.
Weitere Maßnahmen zur Vorbeugung
- Waldfrüchte wie Beeren, Kräuter, Pilze und Fallobst, aber auch Gemüse und Salat aus Freilandkulturen immer gründlich waschen. Noch sicherer ist es, Lebensmittel aus Bodennähe über 60 Grad Celsius zu erhitzen und etwa durch Kochen, Braten oder Backen zu verarbeiten.
- Haustiere regelmäßig entwurmen und den Kot der Tiere regelmäßig beim Tierarzt oder bei der Tierärztin untersuchen lassen.
- Tote wie lebende Füchse nicht anfassen.
- Nach Kontakt mit Tieren sowie nach der Gartenarbeit, aber auch nach Feld- und Waldarbeiten immer gründlich die Hände waschen.
- Füchse, die in Gärten oder in Städte vordringen, nicht füttern und ihnen auch keinen Zugang zu Futter und Abfällen ermöglichen.
- Müll immer verschlossen entsorgen, damit er keine Füchse oder Ratten anlockt.
- Auf saubere Sandkästen und Spielplätze achten, Kinder nach dem Spiel im Freien zum Händewaschen anhalten.
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