Ein Ganglion, im Volksmund auch Überbein genannt, ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Ausstülpung, die an Gelenken oder Sehnenscheiden auftreten kann. Obwohl Ganglien oft harmlos sind, können sie Schmerzen verursachen und die Beweglichkeit einschränken. Viele Betroffene suchen nach alternativen Behandlungsmethoden, um eine Operation zu vermeiden. In diesem Zusammenhang hat sich Heilerde als eine natürliche und effektive Option erwiesen.
Was ist Heilerde?
Heilerde ist ein reines Naturprodukt, das aus Löss, Lehm oder Ton gewonnen wird. Sie besteht aus einer idealen Zusammensetzung aus Mineralien und Spurenelementen wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Silizium, Kieselsäure, Natrium, Eisen, Chrom, Zink und Kupfer. Diese Stoffe sind für den Körper wichtig, um gesund zu bleiben und den Stoffwechsel aufrechtzuerhalten. Luvos-Heilerde wird in einem speziellen Verfahren schonend aufbereitet, um ihre therapeutischen Eigenschaften zu optimieren. Sie ist frei von Zusatzstoffen und auch für Veganer geeignet.
Die Wirkung von Heilerde
Heilerde wirkt rein physikalisch über ihre große Oberfläche und die bei der Trocknung entstehende Saugwirkung. Sie bindet Fett, Talg, Wundsekrete und andere Flüssigkeiten sowie darin gelöste und ungelöste Stoffe und Bakterien. Dadurch kann überschüssige Gewebsflüssigkeit entfernt werden, die bei verletzungsbedingtem Gewebserguss entsteht. Beim Trocknen des Heilerdebreis kommt es zu einer wohltuenden Erwärmung auch des tieferen Gewebes. Die Nervenfunktionen werden unterstützt, Kreislauf und Stoffwechsel werden angeregt.
Anwendung von Luvos-Heilerde bei Ganglion
Luvos-Heilerde 2 hautfein wird zur unterstützenden Behandlung bei Haut-, Muskel- und Gelenkbeschwerden sowie Entzündungen eingesetzt. Auch bei Ganglien kann sie eine natürliche und effektive Wirkung zeigen.
Zubereitung und Anwendung
Luvos-Heilerde 2 wird als streichfähiger Brei mit Wasser, Essigwasser, Kamillentee oder Abkochungen von Zinnkraut bzw. Haferstroh angerührt. Die Dicke der Heilerdeschicht sollte mit der Größe des behandelten Gebietes abnehmen. Bei kleineren Flächen wird der Heilerdebrei fingerdick aufgetragen.
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Für einen Wickel wird ein gröberes Leinentuch benötigt, das vor der Behandlung in Wasser getaucht und kräftig ausgewrungen wird. Der Heilerdebrei kann nun direkt auf die Haut aufgebracht und der zu behandelnde Bereich straff mit dem Leinentuch umwickelt werden. Alternativ kann der Brei auch auf das Wickeltuch aufgestrichen werden. Über das Wickeltuch legt man ein größeres trockenes, luftdurchlässiges Leinen- oder Baumwolltuch, das mit Sicherheitsnadeln befestigt wird.
Bei Pflastern und Auflagen wird der Heilerdebrei direkt auf die Hautpartie aufgetragen.
Kalte Anwendung
Kalte Anwendungen sind die bevorzugte Anwendungsart von Heilerde. Voraussetzung für die kalte Anwendung von Heilerdewickeln oder -auflagen ist ein warmer Raum (nicht unter 20 °C). Durch den Kältereiz und den Eigendruck des feuchten Heilerdebreis auf den behandelten Bereich werden die Blutgefäße verengt und Muskelspannungen gemindert. Der Stoffwechsel im betroffenen Gewebe verlangsamt sich, Entzündungen werden gedämpft und Schmerzen meist rasch gelindert. Schwellungen können sich auf schonende Weise zurückbilden.
Einwirkzeit
Man lässt den Heilerdebrei solange am Ort der Behandlung, bis er vollkommen trocken ist.
Einschränkungen
Heilerde sollte nicht bei Sehnenscheidenentzündung und anderen akuten und chronischen Entzündungen sowie zur Behandlung von Venenleiden (Krampfadern) angewendet werden.
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Erfahrungen mit Sivash-Heilerde
Die Sivash-Heilerde ist ein 100% natürliches Medizinprodukt mit einem breiten Anwendungsspektrum. In den vergangenen Jahren haben Tausende von Patienten das Überbein (Ganglion) erfolgreich mit Sivash-Heilerde behandelt. Oft war das Peloid das letzte Mittel, das von den Patienten vor einer anstehenden OP ausprobiert wurde.
Anwendung der Sivash-Heilerde
Die Behandlung des Ganglions mit Sivash-Heilerde ist sehr einfach. Die Heilerde kommt gebrauchsfertig aus der Natur in Form einer Paste und muss nicht erst mit Wasser vermischt werden. Die Heilerde-Paste wird auf das Ganglion selbst und auf den Hautbereich um das Überbein aufgetragen. Die behandelte Stelle wird mit einer Folie, z.B. Frischhaltefolie, abgedeckt. Die Einwirkungszeit beträgt mindestens 40 Minuten. Einige Kunden lassen die Heilerde sogar über die Nacht einwirken. Nach der Behandlung wird die Folie abgenommen und die Heilerde abgewaschen. Die Behandlungen werden jeden oder jeden zweiten Tag durchgeführt.
Anwenderberichte
Viele Anwender berichten von positiven Erfahrungen mit der Sivash-Heilerde bei der Behandlung von Ganglien. Einige Beispiele:
- Eine Yogalehrerin trug die Sivash Heilerde jede Nacht auf ihr Ganglion am Fußrücken auf, umwickelte den Fuß mit Frischhaltefolie und wärmte ihn zusätzlich mit einer Wärmflasche. Nach drei Wochen war der Hügel auffällig kleiner und weicher.
- Ein Golfspieler mit Sehnenscheidenentzündung und Ganglien im Handgelenk schmierte jeden Tag die Sivash-Heilerde auf das Handgelenk und ließ zusätzlich Akkupunktur machen. Nach etwa zwei Monaten konnte er wieder mit dem Training beginnen und ist seit einem Jahr völlig frei von Beschwerden.
- Eine Frau mit einem verhärteten, spitz hervorstehenden Ganglion auf dem Fußrücken trug jeden Abend ein walnussgroßes Stück Heilerde auf das Ganglion auf, deckte es mit Frischhaltefolie ab und zog eine warme Socke darüber. Nach 3 1/2 Wochen war das Ganglion ganz verschwunden.
Fazit
Heilerde, insbesondere Luvos-Heilerde und Sivash-Heilerde, kann eine natürliche und effektive Option zur Behandlung von Ganglien sein. Die Anwendung ist einfach und die Erfahrungen vieler Anwender sind positiv. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Heilerde nicht ausreichend durch Studien belegt ist und dass in manchen Fällen eine Operation unumgänglich sein kann. Bei Unsicherheiten oder schweren Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
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