Online-Gehirnalterstests: Einschätzung der geistigen Leistungsfähigkeit

Haben Sie Bedenken wegen Ihres nachlassenden Gedächtnisses? Verspüren Sie häufig das Gefühl, Dinge zu vergessen oder zu verlegen? In der zweiten Lebenshälfte kann Vergesslichkeit normal sein. Doch stärker ausgeprägt kann sie auf ein ernsthaftes Problem wie Demenz oder Alzheimer hinweisen. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, die geistige Leistungsfähigkeit zu testen und zu verbessern.

Demenz-Tests: Eine erste Einschätzung

Die Alzheimer-Krankheit wirkt sich unter anderem auf die vier Bereiche Gedächtnis, Kommunikation, Orientierung und Konzentration aus. Zusätzlich können auch Symptome wie Antriebsarmut, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen oder verschiedene körperliche Störungen auftreten. Online-Demenztests dienen dazu, eine Einschätzung von möglichen Symptomen und Verhaltensweisen bei Alzheimer-Erkrankten darzustellen.

Ein solcher Test kann Fragen beinhalten wie:

  1. Ich vergesse, wo ich etwas hingelegt habe.
  2. Ich erkenne Plätze nicht wieder, an denen ich früher war.
  3. Ich finde es schwierig, den Inhalt eines Fernsehfilms zu verstehen.
  4. Wenn sich meine tägliche Routine ändert, fällt es mir schwer, mich an den neuen Ablauf zu gewöhnen.
  5. Ich muss häufiger noch einmal zurückgehen, um mich zu vergewissern, ob ich z. B. das Licht oder die Herdplatte ausgeschaltet habe.
  6. Ich weiß nicht mehr genau, was sich vor einem Tag oder einer Woche ereignet hat.
  7. Ich vergesse, Dinge (z. B. Geldbeutel, Versicherungskarte) mitzunehmen. Häufig muss ich deshalb zurückgehen.
  8. Ich vergesse häufig Dinge, die mir vor einem Tag oder vor ein paar Tagen gesagt wurden. Ich muss an sie erinnert werden.
  9. Ich beginne, etwas zu lesen, ohne zu bemerken, dass ich es schon einmal gelesen habe.
  10. Ich habe Schwierigkeiten, enge Verwandte oder Freunde wieder zu erkennen.
  11. Ich finde es schwer, ein neues Spiel zu erlernen.
  12. Ich kann häufig das richtige Wort nicht finden.
  13. Ich vergesse häufig, Dinge zu tun, die ich tun wollte.
  14. Ich vergesse wichtige Sachen, die ich gestern getan habe oder die sich gestern ereigneten.
  15. Beim Reden reißt mir der rote Faden ab.
  16. Ich verliere beim Lesen einer Geschichte in einer Zeitung oder in einem Buch den roten Faden.
  17. Ich vergesse, jemandem eine wichtige Botschaft zu übermitteln.
  18. Ich habe das Datum meines Geburtstages und/oder meinen Geburtsort vergessen.
  19. Ich bringe Dinge, die mir erzählt wurden, durcheinander. Ich kann sie nicht mehr in die richtige Reihenfolge bringen.
  20. Ich finde es schwer, alte Geschichten und lustige Begebenheiten zu berichten.
  21. Gewisse alltägliche Arbeiten kann ich nur mit Mühe durchführen. Manchmal weiß ich nicht mehr, wann oder wie ich die Arbeit durchführen soll.
  22. Bekannte Gesichter, die im Fernsehen oder in Zeitschriften erscheinen, sind mir plötzlich fremd.
  23. Ich finde einen vertrauten Weg, z. B. in einem oft besuchten Gebäude, nicht mehr.
  24. In einem Gebäude, in dem ich nur ein- oder zweimal war, habe ich Schwierigkeiten, mich zurechtzufinden.
  25. Ich wiederhole häufig, was ich gerade gesagt habe, oder ich stelle eine Frage zwei- bis dreimal.

Wichtig: Dieser Test ersetzt keine Beratung bzw. Diagnose eines Haus- oder Facharztes. Sollten Sie während oder nach Durchführung dieses Online-Tests eventuelle Anzeichen einer Erkrankung feststellen, suchen Sie Ihren Hausarzt auf und fragen Sie ihn, ob bei Ihnen eine Alzheimer-Erkrankung vorliegen könnte. Aus dem Ergebnis des Tests kann keine direkte Entscheidung für oder gegen eine individuelle Behandlung abgeleitet werden. Der Test gilt nicht für Personen, die bereits, nachgewiesen durch ärztliche Diagnose, an der Krankheit, auf die dieser Test Bezug nimmt, erkrankt sind. Haftungsansprüche, die evtl. aus der Durchführung des Tests hergeleitet werden könnten, sind ausdrücklich ausgeschlossen.

Das biologische Alter: Mehr als nur Lebensjahre

Sind Sie so jung, wie Sie sich fühlen? Mit jedem Tag, jeder Minute und jeder Sekunde werden wir älter. Im Gegensatz zum biografischen Alter ist mit dem biologischen Alter der Zustand des Körpers gemeint, der einem bestimmten Alter entspricht. Manche 50-Jährige sind so fit wie andere mit 30 - und umgekehrt gibt es junge Menschen, deren Körperverfassung eher der eines wesentlich älteren Menschen entspricht. Die Anzahl der Lebensjahre ist also nicht entscheidend bei der Frage nach dem biologischen Alter.

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Unser Körper befindet sich im ständigen Wandel. Erste Alterungserscheinungen setzen etwa ab dem 35. Lebensjahr ein. Das ist allerdings individuell: Manche Menschen altern deutlich früher, andere erst viel später.

Faktoren, die das biologische Alter beeinflussen

Das biologische Alter eines Menschen wird durch verschiedene Faktoren bestimmt:

  • Ernährung: Nahrungsmittel sind der Treibstoff des Körpers und damit enorm wichtig für Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Wohlbefinden. Langfristig kann es dadurch zu diversen gesundheitlichen Problemen kommen, etwa zu Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose). Versuchen Sie, sich überwiegend gesund und bewusst zu ernähren. Das bedeutet: Viel Obst, Gemüse und vollwertige Lebensmittel auf dem Speiseplan - am besten frisch zubereitet. Kleine “Sünden” sind hin und wieder natürlich auch erlaubt.
  • Bewegung: Sport hält jung: Körperliches Training verbessert die Leistungsfähigkeit von Herz, Kreislauf und Muskeln, verhindert Übergewicht, baut Stress ab, stärkt die Knochen und beugt Krankheiten vor. Wer sich hingegen kaum bewegt, bremst seinen Stoffwechsel. Ihr biologisches Alter lässt sich bereits senken, wenn Sie zwei- bis dreimal wöchentlich trainieren. Vor allem, wenn Sie während der Arbeit überwiegend sitzen, sollten Sie regelmäßige Bewegung in Ihren Alltag einbauen. Keine Zeit ist übrigens keine Ausrede.
  • Alkohol: Ein Absacker nach dem Essen regt die Verdauung an und Rotwein schützt vor Herzinfarkten? Rund um das Thema Alkohol ranken sich zahlreiche Mythen, die allerdings längst widerlegt sind. Fakt ist: Der regelmäßige Konsum alkoholischer Getränke wirkt sich negativ auf Ihre Gesundheit aus, und damit auch auf Ihr biologisches Alter. So kann übermäßiger Alkoholkonsum zu Bluthochdruck führen und wichtige Organe wie die Leber oder Bauchspeicheldrüse schädigen. Auch das Gehirn wird durch regelmäßigen Alkoholkonsum geschädigt. Alkohol kann das Hirngewebe angreifen, wodurch die Gedächtnisleistung und das Konzentrationsvermögen abnehmen. Natürlich ist es besser, wenig statt viel Alkohol zu trinken.
  • Rauchen: Rauchen stellt eine immense Gefahr für Ihre Gesundheit dar - auch, wenn Sie nur gelegentlich zur Zigarette greifen. Darüber hinaus erhöht der Konsum von Zigaretten das Risiko für zahlreiche Erkrankungen, zum Beispiel Atemwegserkrankungen wie COPD oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch die Haut wird in Mitleidenschaft gezogen. Diese Gefahr können Sie nur verringern, indem Sie konsequent auf das Rauchen verzichten. Wege, um sich den Zigarettenkonsum abzugewöhnen, gibt es viele. Nicht jede Maßnahme funktioniert bei jedem Menschen gleichermaßen gut.
  • Stress: Wer ständig unter Strom steht und keine Zeit zur Entspannung findet, lässt seine biologische Uhr schneller ticken. Permanente Anspannung sorgt dafür, dass Stresshormone (z. B. Cortisol) ausgeschüttet werden. Ein hohes Stresslevel kann langfristig auch das Immunsystem schwächen und zu Schlafstörungen führen. Ein gewisses Maß an Stress ist allerdings nicht verkehrt und kann die Gesundheit und vor allem das seelische Wohlbefinden sogar fördern: Einige Stressoren beleben die Motivation. Versuchen Sie, einen Mittelweg zu finden, sodass sich Stress und Entspannung die Waage halten. Überlegen Sie trotzdem, wo Sie unnötigen Stress vermeiden können.
  • Soziales Umfeld: Der Wohlfühl-Faktor im Job und in der Partnerschaft wirkt sich ebenso auf das biologische Alter aus. Sorgen, Ängste und Einsamkeit lassen uns schneller altern. Auch, wenn in Ihrem Leben vielleicht nicht immer die Sonne scheint, können Sie trotzdem Mittel und Wege finden, mit solchen Phasen umzugehen. Mitunter kann es auch hilfreich sein, radikale Entscheidungen zu treffen, um Ihr Leben zu ändern.

Wie alt sind Sie im Geiste?

Man ist so alt, wie man sich fühlt - soweit die Theorie. Doch es gibt durchaus Anhaltspunkte in puncto Alter. Und die beziehen sich nicht nur auf Äußerlichkeiten, sondern vor allem auf geistige Leistungsfähigkeit.

Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO gelten Personen ab 65 Jahren als alt, aus marktwirtschaftlicher Sicht gilt das schon ab einem Alter von 40 Jahren. Andere Studien nehmen aber auch den Eintritt in die Rente und damit den Austritt aus dem Arbeitsmarkt als Anhaltspunkt. Kurzum: Alter ist alles andere als klar definierbar und eine Ermessensfrage. Zumindest in der Medizin setzt man auf einigermaßen objektive Kriterien, wie zum Beispiel bestimmte altertypische Krankheiten - jedoch können auch diese in Ausnahmefällen auch in jüngeren Jahren auftauchen. Und schon steht wieder das ganze System Kopf.

Obwohl: Kopf ist eigentlich ein gutes Stichwort. Denn ganz praktisch und definitiv lässt sich das Alter auch an der Vernetzung der Synapsen ablesen - und diese Vernetzung wiederum macht sich in unserer geistigen Leistungsfähigkeit bemerk- und darstellbar. Also: Testen Sie Ihr Gedächtnis und Ihr geistiges (Alltags-)Alter!

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NeuroNation Gedächtnistest: Hirnleistung bewerten und verbessern

Der Gedächtnistest von NeuroNation misst und vergleicht kognitive Fähigkeiten wie Geschwindigkeit, schlussfolgerndes Denken, Aufmerksamkeit und Gedächtnis anhand eines Stärke-Schwäche-Tests mit anderen Nutzern der gleichen Altersgruppe, um individuelle Leistungsprozente zu ermitteln. Die Ergebnisse des Gedächtnistests sind nicht endgültig und zeigen Potenzial zur Verbesserung auf. NeuroNation bietet Gehirntraining an, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert und bewiesen hat, dass es kognitive Fähigkeiten stärken und Transfereffekte im Alltag erzeugen kann. Der Gedächtnistest sowie bestimmte Gehirnjogging-Übungen von NeuroNation sind dauerhaft kostenlos verfügbar. Das Training eignet sich für alle Altersgruppen und kann auch zur Vorbereitung auf Gedächtnistests in beruflichen Kontexten genutzt werden.

Gedächtnisleistung und ihre Bedeutung

Das Gedächtnis ist eine der wichtigsten Fähigkeiten von uns Menschen. Es macht uns zu dem, wer wir sind, denn unsere persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen sind entscheidend dafür, wie wir uns selbst und unser Leben wahrnehmen. Das Kurzzeitgedächtnis ist zudem wichtig, um Neues zu erlernen und Situationen und Probleme richtig zu erfassen. Es ist nicht immer gleich effizient ausgeprägt: Seine Leistung variiert von Mensch zu Mensch.

Wie funktioniert der NeuroNation Gedächtnistest?

Beim klassischen IQ-Test wird der IQ anhand eines Leistungsvergleichs mit anderen Menschen derselben Altersgruppe berechnet. Der IQ sagt also aus, wie eine Person im Vergleich zu anderen Menschen der gleichen Altersgruppe in verschiedenen kognitiven Fähigkeiten abschneidet. Ähnlich verhält sich der Gedächtnistest von NeuroNation: Im Stärke-Schwäche-Test werden Ihre kognitiven Fähigkeiten in den Bereichen Geschwindigkeit, schlussfolgerndes Denken, Aufmerksamkeit und Gedächtnis gemessen. Diese werden mit anderen Nutzer:innen in Ihrem Alter verglichen und prozentual angezeigt. So bedeutet eine Leistung von 95%, dass Sie 95% besser sind als die anderen Nutzer:innen in Ihrer Altersgruppe.

Gehirntraining zur Verbesserung der Gedächtnisleistung

Mit einem Gedächtnistest die eigene Hirnleistung und Merkfähigkeit einschätzen zu können, ist hilfreich. Das Ergebnis ist jedoch nicht in Stein gemeißelt und lässt sich durchaus verbessern. Während die Leistung des Gehirns ab dem Alter von etwa 30 Jahren bereits langsam abbaut [1], entscheidet die ausgiebige Nutzung der kognitiven Funktionen mit darüber, wie schnell dieser Abbau voranschreitet. Konkret bedeutet das: Kognitive Fähigkeiten lassen sich stärken. Egal, ob Sie mit Ihrem Gedächtnistest zufrieden sind oder ob Sie sich verbessern wollen - das Gehirntraining von NeuroNation gibt Ihnen die Möglichkeit, in Form zu bleiben oder mental noch fitter zu werden.

Die Gedächtnistests und alle Gedächtnistraining Übungen von NeuroNation wurden in Zusammenarbeit mit Neuropsycholog:innen entwickelt. Ihre Wirksamkeit wurde in unabhängigen Studien bewiesen [2]. Das Gedächtnistraining kann außerdem Transfereffekte erzeugen. Das bedeutet, dass Sie nicht nur in der einzelnen Übung besser werden, sondern, dass Sie positive Auswirkungen direkt in Ihrem Alltag bemerken können [2]. Sie profitieren von einer gesteigerten Verarbeitungsgeschwindigkeit und das Lernvermögen erhöht sich.

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Steht Ihnen ein Gedächtnistest aufgrund eines Einstellungsverfahrens oder ähnlichem bevor, können Sie mit “Gehirnjogging” vorab Ihr Gehirn trainieren. Durch die Einschätzung, die Sie automatisch in der NeuroNation App absolvieren, haben Sie bereits einen Richtwert für Ihren bevorstehenden Gedächtnistest. Mit dieser Selbsteinschätzung können Sie dann mit der NeuroNation App Ihre Merkfähigkeit verbessern, bis Sie sich für den bevorstehenden Gedächtnistest gut vorbereitet fühlen. Heutzutage werden oft im Rahmen von Jobinterviews oder Ähnlichem Gedächtnistests zu Rate gezogen. Wenn Sie sich auf solche vorbereiten wollen, können Sie mit “Gehirnjogging” vorab Ihr Gehirn trainieren. Wenn Sie mit NeuroNation trainieren, werden Ihnen anhand regelmäßiger Evaluierungen innerhalb der Anwendung aufgezeigt, wo Ihre Stärken liegen und bei welchen Fähigkeiten Sie sich mit dem Training verbessern können.

Der Gedächtnistest und eine Auswahl der Gehirnjogging-Übungen von NeuroNation können über eine unbegrenzte Dauer kostenfrei genutzt werden. Das Gedächtnistraining eignet sich für Kinder, Schüler:innen, Student:innen und Berufstätige ebenso gut wie für Senior:innen.

Tipps zur Steigerung der Gehirnleistung im Alltag

Sie selbst haben es sicher schon einmal erlebt: Sie gehen in Ihrer Wohnung in ein Zimmer und haben plötzlich vergessen, was Sie dort überhaupt wollten. Oder Ihnen fällt einfach nicht mehr ein, wo Sie Ihre Schlüssel hingelegt haben. Jeder Mensch wird früher oder später mit Vergesslichkeit konfrontiert. Mit einigen nützlichen Tipps für den Alltag kann man sein Gedächtnis und seine Gehirnleistung jedoch verbessern.

Bei einem Hirnleistungstest wird die Konzentrationsfähigkeit unter die Lupe genommen. In der Medizin wird ein Hirnleistungstest von einem Neurologen begleitet. Wie der Name schon verrät, wird das Gehirn des Patienten auf seine Leistung hin überprüft. Mithilfe standardisierter neuropsychologischer Tests wird ermittelt, ob es sich um eine dem Alter entsprechende Gedächtnisleistung handelt oder ob eine neurologische Erkrankung vorliegt. Gehirnleistungstests werden Personen jeden Alters angeboten. Ein wichtiger Faktor ist die Zeit, welche die Patienten zur Bewältigung der Aufgaben benötigen. Je schneller Sie also einen solchen Test absolvieren, desto besser werden Sie am Ende auch abschneiden.

In unserem Alltag ist unser Kurzzeitgedächtnis ständig im Einsatz und verarbeitet permanent Informationen - es wird auch Arbeitsgedächtnis genannt. Es nimmt Informationen auf, verarbeitet und bewertet diese. Neben dem Kurzzeitgedächtnis gibt es das Langzeitgedächtnis. Wenn Sie Erinnerungen abrufen, arbeiten mehrere Teile Ihres Gehirns zusammen und rekonstruieren Ihre Erlebnisse aus dem Langzeitgedächtnis. Dieser Teil des Gedächtnisses ist jedoch kein Speicher mit unendlich viel Kapazität. Neben Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis gibt es noch das Ultrakurzzeitgedächtnis. Hierbei arbeitet unser Körper mithilfe der Sinnesorgane und nimmt äußere Reize auf. Dazu zählen zum Beispiel ein bestimmter Geruch, aber auch störende Reize wie Schmerzen. Die Dauer des Ultra-Kurzzeitgedächtnisses beträgt nur 0,1 bis 2 Sekunden - eine geringe „Speicherkapazität“ also.

Seine eigene Gehirnleistung zu steigern, hat weniger mit Zauberei als mit stetigem Training zu tun. Darüber hinaus können Sie sogar schon morgens beim Zeitunglesen mit Ihrer Selbstoptimierung beginnen. Sein Gedächtnis zu trainieren, hat einen positiven Einfluss auf die Aufnahmebereitschaft des Gehirns und kann zu einer höheren mentalen Effizienz beitragen. Kurz gesagt: Es steigert die allgemeine Lernfähigkeit. Das liegt mitunter daran, dass bei solchen Trainingseinheiten beide Gehirnhälften gefragt sind und die Sinnesorgane zur Lösung beitragen.

In unserem Alltag sind wir ständig mit neuen Reizen konfrontiert. Sei es auf dem Smartphone, bei einer Fernsehsendung oder auch im Gespräch mit unserem Gegenüber - wir müssen uns laufend neue Dinge merken. Das ist nicht immer leicht und mit zunehmendem Alter fällt das Ganze noch ein bisschen schwerer. Deshalb ist es für viele Senioren wichtig, ihr Gedächtnis auch im Alltag regelmäßig zu trainieren.

Konkrete Gedächtnisübungen für den Alltag

  • Einkaufsliste mit Körperverknüpfung: Wenn Sie das nächste Mal Ihre Einkaufsliste schreiben, versuchen Sie die Gegenstände und Lebensmittel mit Ihrem eigenen Körper zu verknüpfen. Beim Einkauf von frischen Kirschen stellen Sie sich zum Beispiel vor, dass Sie die Kirschen als eine Art Ohrring an den Ohren hängen haben. Das geht auch mit Zwiebeln: Stellen Sie sich vor, dass Sie die Zwiebelringe als Schmuck um Ihr Handgelenk tragen. Denn wenn Sie nun vor dem Supermarktregal stehen, müssen Sie für Ihre Einkaufsliste nur an Ihre Körperteile und die verknüpften Assoziationen denken.
  • Zahlen mit Tastenfeld verknüpfen: Wie lautet gleich nochmal die Telefonnummer des Hausarztes oder die PIN für das Bankkonto? Sich Zahlen und Ziffern einzuprägen, ist gar nicht mal so leicht. Telefonnummern können Sie im Smartphone speichern oder aufschreiben, bei PIN-Codes ist das keine so gute Idee. Auch hierfür gibt es eine Lösung. Wenn Sie sich das nächste Mal eine Nummer einprägen, stellen Sie sich ein Tastenfeld vor. Dann verknüpfen Sie die Ziffern nämlich direkt mit einer Bewegung und können sich zum Beispiel PIN-Codes leichter einprägen.
  • Namen wiederholen und verknüpfen: Diese Situation kennt sicher jeder von Ihnen: Man lernt neue Menschen kennen und bekommt ihren Namen nur einmal zu hören. Jedoch gibt es auch hierfür einen Trick. Wiederholen Sie den Namen laut, direkt nachdem sich die Person Ihnen vorgestellt hat. Außerdem hilft es, die Namen mit Eigenschaften zu verknüpfen. Zum Beispiel heißt die Person, die sich Ihnen vorstellt, Martin. Martin ist von Beruf Architekt und geht in seiner Freizeit mit seinem Vierbeiner auf den Hundeplatz.

Fazit

Online-Gehirnalterstests können eine erste Einschätzung der geistigen Leistungsfähigkeit bieten und Anstoß für weitere Maßnahmen geben. Sie ersetzen jedoch keine ärztliche Diagnose. Durch eine gesunde Lebensweise, regelmäßiges Gedächtnistraining und den Abbau von Stress kann man sein Gehirn fit halten und das biologische Alter positiv beeinflussen.

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