Das Ende einer Ära: Bastian Pastewka und Markus Maria Profitlich im Fokus

Ein Abschied von "Pastewka"

Wer kennt sie nicht, die rührend witzigen Geschichten um Bastian, das Beziehungs-Debakel mit Anne und den Dauer-Streit mit Schwägerin Frau Bruck? „Pastewka“ ist eine der beliebtesten und lustigsten Serien im deutschen Fernsehen. Doch nun gibt es eine traurige Nachricht für die Fans: Hauptdarsteller und Namensgeber Bastian Pastewka hat bekannt gegeben, dass die Serie im kommenden Jahr endgültig endet. Nach 15 Jahren, 10 Staffeln und knapp 100 Folgen heißt es Abschied nehmen von PASTEWKA.

"Nach den vielen wunderbaren Reaktionen auf unsere jüngste Season wollen wir uns nun fröhlich verabschieden. Mit einer 10. und letzten Staffel. Runde Zahl, volle Fahrt!", so Pastewka.

Alle Lieblingsfiguren werden noch einmal auftauchen, und wir erleben ein letztes Mal mit Anne, Kim, Volker, Regine, Svenja, Hagen und Volker, was sich der bescheuerte Bastian so alles erlaubt. Es wird Überraschungsgäste und liebgewonnene Figuren aus vergangenen Staffeln geben.

"PASTEWKA hat uns, dem Ensemble mit Sonsee Neu, Cristina do Rego, Bettina Lamprecht, Sabine Vitua, Matthias Matschke, Dietrich Hollinderbäumer und mir, zu allen Zeiten Glück gebracht. Und unsere treuen Zuschauer belustigt, überrascht, irritiert, versöhnt, veralbert und wertgeschätzt!", erklärt Pastewka.

Die letzte Season wird diese Tradition fortsetzen. Regine hat schon alles klargemacht: Noch dieses Jahr wird gedreht, und im kommenden Jahr gibt’s das fröhliche Finale. Alle zusammen, auf der Terrasse, mit Nudelsalat!

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Die Fans sind in tiefer Trauer ob des unerwarteten Abschieds. Michelle S. schreibt: "Ich bin gespannt auf die neue Staffel und traurig, dass es zugleich die letzte sein wird! Chapeau Pastewka!" Auch Daniela S., Kyra F. und Anne J. äußern ihr Bedauern über das Ende der Serie.

Was "Pastewka" ausmacht

"Pastewka" ist eine deutsche Fernsehserie, in der Komiker Bastian Pastewka sich selbst spielt. Die Serie spielt in Köln. Die erste Folge lief bereits im Jahr 2005 auf Sat.1. 2018 wurde „Pastewka“ bei dem Streaming-Anbieter Amazon Prime Video fortgesetzt. Auch die letzte Staffel wird hier zu sehen sein.

Bastian Pastewka: Eine Biografie

Der Schauspieler und Komiker wurde am 4. April 1972 in Bochum geboren und wuchs in Bonn auf. Nach dem Abitur begann er ein Studium der Pädagogik, Germanistik und Soziologie, das er jedoch nicht abschloss. Heute lebt Bastian Pastewka mit seiner Ehefrau Heidrun Buchmaier in Berlin und Köln. Er hat keine Kinder.

Bekannt wurde der 46-Jährige als Ottmar Zittlau und Brisko Schneider bei der „Wochenshow“ mit Ingolf Lück Ende der 1990er Jahre bei Sat.1. Im neuen Jahrtausend gewann er unter anderem durch die gleichnamige Sendung „Pastewka“ noch mehr Fans. Er wurde mehrmals mit dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet. Auch die Goldene Kamera und der Adolf-Grimme-Preis (2008) zählen zu seinen Auszeichnungen. Den Grimme-Preis hat der Entertainer für „Fröhliche Weihnachten! - mit Wolfgang & Anneliese“, einer Parodie von Weihnachtssendungen im deutschen Fernsehen gemeinsam mit Anke Engelke erhalten. Im Kino war Bastian Pastewka übrigens auch schon zu sehen.

Welke & Pastewka: Ein Blick zurück ins deutsche Fernsehen

Zwei TV-Nerds mit Humor schauen altes Fernsehen. Mit diesem Konzept gehen die Komiker Bastian Pastewka und Oliver Welke zum Jahreswechsel in ihre erste gemeinsame Show, von der es zwei Teile gibt. Längst bekannte Klassiker wollen sie dabei aber nicht noch einmal ausgraben. «Wir sind keine Retro-Show», sagt Bastian Pastewka der Deutschen Presse-Agentur. Man präsentiere vielmehr «vollkommen abseitiges Fernsehen» und überwiegend Ausschnitte, die seit der Originalausstrahlung niemand mehr gesehen habe. Die beiden Folgen «Welke & Pastewka - Wiedersehen macht Freude!» laufen am 29. Dezember beziehungsweise am 5. Januar um 22.30 Uhr im ZDF. Sie sind bereits ab 29. Dezember in der Mediathek verfügbar.

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Das Prinzip von «Welke & Pastewka»: Die beiden führen einander alte Clips vor, die der jeweils andere - hoffentlich - noch nicht kennt. «Der Spaß besteht eben nicht darin, zu sagen, was man alles weiß. Es ist kein „Schweinchen-Schlau-Format“, sondern man reagiert zusammen mit dem Zuschauer», sagt Welke. Denn die beiden sind bekennende Fernseh-Fans und kennen sich eigentlich auch mit dem ein oder anderen Nischen-Format gut aus. «Olli und ich sind von unseren jeweiligen Eltern vor den Fernseher gesetzt worden», sagt Pastewka. Welke erzählt: «Ich habe mich wirklich nachmittags hingesetzt und habe - wie Bastian auch - freiwillig Schulfernsehen geguckt, weil ich einfach dachte, dann muss ich in der Zeit keine Hausaufgaben machen.» «Und wir beide tauschen uns auch im Privatleben permanent über Filme, Shows und Serien aus», sagt Pastewka.

Bei den Kuriositäten aus 60 Jahren Fernsehen fallen auch gesellschaftliche Veränderungen auf. Etwa: «Frauen waren ja noch bis weit in die 70er Jahre in erster Linie als Ansagerinnen geduldet», sagt Pastewka. Auch im Unterhaltungsfach hat sich viel verändert: «Selbst da, wo es unterhaltsam sein sollte, war es eine sehr ernste Angelegenheit», erzählt Welke. So gesehen gebe es wenig, bei dem er sagen würde: «Dahin muss man wieder zurück», sagt Welke. «In Wirklichkeit ist das Fernsehen heute ja viel besser als sein Ruf. Schon alleine wegen der Auswahl, die man hat. Niemand zwingt einen, Mist zu gucken. Man könnte jeden Vormittag, Nachmittag, Abend gutes Fernsehen gucken, wenn man sonst kein Leben hat.» Es sei heute nur schwerer, in dieser Masse zu navigieren.

Die Wochenshow: Ein Rückblick auf Kultmomente

Parodien, Sketche und unfreiwillig witzige TV-Momente: Die Wochenshow gehörte ab Mitte der 1990er-Jahre zum festen Samstagabend-Programm in vielen Wohnzimmern. Ob Promis, Politiker oder das aktuelle Tagesgeschehen: Die Komiker rund um Anchorman Ingolf Lück nahmen alles und jeden aus der deutschen Öffentlichkeit aufs Korn. Doch was machen die Stars der Wochenshow eigentlich heute - knapp 30 Jahre nach der Erstausstrahlung der Show?

Am 20. April 1996 lief die erste Folge der Wochenshow unter dem Titel „Die witzigsten Nachrichten der Welt“ über die Flimmerkisten. Gezeigt wurden originale Fernsehaufnahmen, die verbunden mit inszenierten Sketchen neue Zusammenhänge ergaben. Während die Show am Anfang samstags zu unterschiedlichen Uhrzeiten ausgestrahlt wurde, häufig nach der Sat.1-Sportsendung „ran“ oder als Überbrückung zwischen dem 20.15-Uhr-Spielfilm bis zur Harald Schmidt Show, bekam sie ab Herbst 1996 einen festen Sendeplatz im Sat.1-Programm. Sie wurde um 22.15 Uhr im Anschluss an den Samstagabend-Spielfilm gesendet und ab Ende 1997 von 30 auf 60 Minuten verlängert. Nachdem Ende 2001 die meisten der ursprünglichen Ensemble-Mitglieder aus der Show ausgestiegen waren und eine Umstrukturierung sowie neue, teils unbekannte Darsteller nicht den gewünschten Erfolg brachten, wurde die Wochenshow am 25. Mai 2002 zum letzten Mal regulär ausgestrahlt.

Ingolf Lück war der Anchorman und die feste Konstante der Sendung: Der 1956 in Bielefeld geborene Lück führte nicht nur durch die Show, sondern spielte auch in etlichen Sketches selbst mit. Am Anschluss an die Wochenshow moderierte er verschiedene TV-Formate und kehrte 2002 nach sieben Jahren auf die Theater-Bühne zurück. Er feierte mit dem Solostück „Caveman“ Erfolge unter anderem in Köln und Berlin, und führte beim Stück „Traumfrau Mutter“ Regie. 2005 gehörte er als Kerzenleuchter „Lumiere“ zur Premierenbesetzung des Musicals „Die Schöne und das Biest“ in Oberhausen. Es folgten weitere TV- und Theater-Engagements. 2018 gewann Lück gemeinsam mit seiner Tanz-Partnerin Ekaterina Leonova die 11. Staffel der RTL-Show Let’s Dance. 2021 startete Lück die ZDF-Comedy Reihe „Lunchtime Punchline“ mit wechselnden jungen Comedians. 2023 und 2024 spielte Lück in der musikalischen Komödie „Brauchen Sie ´ne Quittung?“ den Taxifahrer Sebastian alias „Jeremy Cooper“.

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"Danke, Anke!" entwickelte sich im Laufe der Zeit zum geflügelten Wort in der Wochenshow. 2000 stieg Anke Engelke aus der Wochenshow aus und war danach mit „Ladykracher“ erfolgreich. Die Sendung war 2003 sogar für den Emmy nominiert und erhielt den deutschen Comedypreis. Ende 2003 lieh Engelke der Fischdame Dorie in der deutschen Synchronfassung des Films „Findet Nemo“ ihre Stimme. 2007 trat sie die Nachfolge der verstorbenen Schauspielerin Elisabeth Volkmann als Marge Simpsons Stimme in der Zeichentrickserie „Die Simpsons“ an. Gemeinsam mit Stefan Raab und Judith Rakers moderierte die in Montreal in Kanada geborene Engelke 2011 den Eurovision Song Contest in Düsseldorf. Seit 2007 zeichnet sie zusammen mit dem Moderator Kristian Thees den SWR-Podcast „Wie war der Tag, Liebling“ auf: Hier telefonieren Engelke und Thees miteinander und erzählen Anekdoten aus ihrem Alltag. Nachdem sie bei ihrer dritten Teilnahme bei der vom Amazon Prime produzierten Show „LOL: Last One Laughing“ gewonnen hatte, trat sie zusammen mit Bastian Pastewka in der 4. Staffel mehrfach als Schlagerduo „Jenny & Mel“ auf.

Bastian Pastewka sorgte bei der Wochenshow mit „Brisko Schneiders Sex TV“, dem genervten Journalisten auf dem Sofa des Frührentners Herbert Görgens und Jürgen, der dem Erklärbären ordentlich Kontra gab für unvergessliche TV-Momente und -Figuren. Nach seinem Ausstieg aus der Sendung war der 1972 in Bochum geborene Pastewka in vielen verschiedenen TV- und Film-Produktionen zu sehen. So spielte er zum Beispiel 2004 im Kinofilm „Der Wixxer“ neben Oliver Kalkofe die Hauptrolle des Inspektors Very Long. Die Rolle übernahm er 2007 erneut in der Fortsetzung „Neues vom Wichser“. Eine seiner wichtigsten Stationen war die Serie „Pastewka“ in der er von 2005 bis 2020 eine fiktive Version seiner selbst spielte. Die Comedy-Serie wurde unter anderem mit der Rose d’Or, dem Deutschen Comedypreis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Sie war außerdem viermal für den Grimme-Preis nominiert. Daneben übernahm Pastewka in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Synchronisation für verschiedene Figuren in Animationsfilmen und startete Mitte 2020 gemeinsam mit dem öffentlich-rechtlichen Radiosender Bremen Zwei den Krimi-Podcast „Kein Mucks!

Annette Frier ersetzte im Juni 2000 Anke Engelke als Co-Moderatorin der Wochenshow. Nach dem Ende der Sendung stand sie in den Jahren 2002 und 2003 gemeinsam mit Martin Armknecht für die Serie „Du & Ich“ vor der Kamera. Von 2004 bis 2007 war sie Teil der Improvisations-Comedyshow „Schillerstraße“. Dafür wurde sie 2006 mit der Goldenen Romy in der Kategorie „Beste Programmidee“ ausgezeichnet. Zwischen 2010 und 2014 verkörperte Frier die Hauptfigur in der Sat.1-Comedyserie „Danni Lowinski“ und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen. Im November 2016 wurden sie sowie der WDR-Fernsehfilm „Nur eine Handvoll Leben“ von der Lebenshilfe mit dem BOBBY-Preis für ihr beispielhaftes Engagement für Menschen mit Behinderung geehrt. Von 2018 bis 2022 spielte sie die Titelrolle in der elfteiligen Dramedy-Serie „Ella Schön“ aus der Herzkino-Reihe, in der sie eine angehende Rechtsanwältin mit Asperger-Syndrom darstellte. Gemeinsam mit Christoph Maria Herbst spielte sie von 2019 bis 2021 in drei Staffeln die Hauptrolle in der ZDF-Comedy-Fernsehserie „Merz gegen Merz“. Inzwischen kann man die 51-jährige gebürtige Kölnerin in einem weiteren beliebten Format hören: Seit Oktober 2021 spricht sie nämlich den Text im Vorspann der „Sendung mit der Maus“ ein.

Seine bekannteste Rolle bei der Wochenshow war wohl „der Erklärbär“. Nach seinem Ausstieg war der Komiker und Schauspieler mit zahlreichen Bühnenshows als Stand-Up-Comedian unterwegs. Von 2002 bis 2007 moderierte, inszenierte und produzierte er mit „Mensch, Markus“ seine eigene Unterhaltungssendung. Dafür gewann er auch mehrmals den Deutschen Comedypreis.

Markus Maria Profitlich: Humor trotz Parkinson

2018 machte der 65-Jährige seine Parkinson-Erkrankung öffentlich. Mit der „Apotheken Schau“ sprach er Ende 2024 darüber: Mindestens ein Jahr habe es gedauert, bis er offen über seine Erkrankung, die er inzwischen thematisch auch in sein Bühnen-Programm aufgenommen hat, sprechen konnte. „Ich habe mir auch Hilfe geholt bei Therapeuten. Allein kann man das nicht hinkriegen. Ich habe mit anderen Patienten gesprochen, die teilweise seit zehn bis 30 Jahren Parkinson haben. Das hat mir sehr, sehr geholfen“, sagt er. Auf die Frage, wie sehr ihn die Krankheit einschränkt, antwortete Profitlich: „Mikado spielen geht nicht mehr so gut und das Aufbauen von Champagnerglas-Pyramiden auch nicht. Als Scharfschütze oder Bombenentschärfer sehe ich ebenfalls keine Perspektive mehr. Aber meinen Beruf kann ich weiter ausüben.

Markus Maria Profitlich spricht über sein Leben mit Parkinson

Comedian Markus Maria Profitlich hat mit EXPRESS.de über sein Leben mit der Krankheit Parkinson gesprochen. Die meisten kennen ihn noch von „Mensch Markus“. Die Sketch-Show von und mit Markus Maria Profitlich (64) begeisterte Anfang der 2000er-Jahre die Deutschen und heimste mehrere Comedy-Preise ein. 2018 machte Profitlich seine Parkinson-Erkrankung öffentlich. „Damit keiner denkt, ich hätte heute nur noch keinen Wodka gehabt“, scherzt er im Gespräch mit EXPRESS.de.

"Ich fühle mich fit", sagt Markus Maria Profitlich über sein Leben mit der Parkinsonerkrankung. „Ich bin gut eingestellt mit meinen Medikamenten.“ Ende Juli kam bei ihm dann aber noch eine Corona-Infektion dazu, die Auswirkungen davon spüre er noch. „Davor war ich dreimal die Woche Tischtennis spielen“, sagt er. Nicht nur aus Spaß, sondern auch als medizinische Maßnahme gegen die tückische Erkrankung. „50 Prozent machen die Medikamente, 50 Prozent ist Bewegung. Parkinson möchte, dass man steifer wird und zusammensinkt.“ Da hat die Krankheit aber die Rechnung ohne den gebürtigen Bonner gemacht. „Dem darf man nicht nachgeben. Das ist manchmal eine Überwindung, aber wenn ich an der Platte stehe, ist es auch ein großer Spaß.“

Jedes halbe Jahr bekomme er zudem eine sogenannte Komplex-Therapie. „Da wird man einmal auf den Kopf gestellt. Diese Behandlung steht jedem zu. Das sollte jeder machen, der an Parkinson erkrankt ist“, rät er. Etwa TV-Legende Frank Elstner, der ebenfalls an Parkinson erkrankt ist.

An Rente denkt Profitlich noch nicht, hat ein neues Programm geschrieben, mit dem er am 17. August 2024 in Köln im Senftöpfchen Premiere feiern wird. „Mensch Markus: Party!“ heißt es - „eine Party, um zu zeigen, dass man auch mit so einer Krankheit nicht abgeschrieben ist.“ Der Drang auf die Bühne zu gehen sei noch viel zu groß, um einfach aufzuhören. „Auf der Bühne zu stehen ist für mich die beste Medizin“, so Profitlich, der klare Worte findet: „Verdrängen lässt sich die Krankheit nicht. Und sie nervt auch manchmal. Und sie ist echt scheiße.“ Auf keinen Fall aber wolle er sich das Leben versauen lassen. Auch, wenn die Handschrift nicht mehr immer leserlich sei.

Aufgefangen habe ihn damals nach der schockierenden Diagnose seine Familie - und sein Glaube. „Vielleicht wollte der liebe Gott auch, dass ich auf die Bremse trete. Ich habe mein Leben lang fast nur Vollgas gegeben. Mit 14 habe ich angefangen, auf dem Bau zu arbeiten.“ Straßenbau, Schiffswerft, dann der Durchbruch mit der „Wochenshow“ und später die eigene Serie „Mensch Markus“. „Es war immer eine Riesenparty“, sagt Profitlich. Klar ist aber offensichtlich auch: Ganz ausbremsen lässt er sich nicht.

Ein Tausendsassa mit vielen Talenten

Bereits 1999 wurde Bastian Pastewka in einer Umfrage zum beliebtesten Komiker Deutschlands gewählt. Der in Bochum geborene Schauspieler, Komiker, Drehbuchautor, Synchronsprecher und Hörbuchinterpret ist ein gern gesehener Dauergast im deutschen Fernsehen und wurde mehrmals mit dem Deutschen Comedypreis, der Goldenen Kamera und dem renommierten Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

Nach der Schule sah es allerdings nicht danach aus, als würde Bastian Pastewka eine erfolgreiche Karriere hinlegen. Nach dem Abitur in Bonn absolvierte er zunächst seinen Zivildienst und schrieb sich anschließend für Pädagogik, Germanistik und Soziologie an der Uni ein - doch sein Studium brachte der junge Mann nicht zu Ende. Doch schon während seiner erfolglosen Jahre an der Uni gründete Bastian Pastewka mit Bernhard Hoëcker, Oliver Bröker und Keirut Wenzel eine Comedy-Truppe, die auf Bühnen in und um Köln ihr komisches Talent zum Besten gab.

Die kommenden Jahre verbrachte Pastewka vor und hinter den Kulissen beim Hörfunk und Fernsehen, ehe er 1996 mit der beliebten "Wochenshow" durchstartete. Bis 2001 mimte der talentierte Fernsehmann die rasch zu Kult gewordenen Kunstfiguren Brisko Schneider, Ottmar Zittlau und den Roseninder. Der nächste große Coup von Bastian Pastewka war die an die US-Serie "Lass es, Larry!" angelehnte Sitcom "Pastewka". Die Show lief zunächst auf Sat.1, ehe der Streamingdienst Amazon die Produktion weiterer Staffeln übernahm. Doch nach der zehnten Staffel und knapp 100 Folgen war im Jahr 2020 leider Schluss mit der urkomischen Serie.

Doch seine Fans müssen sich ganz bestimmt keine Sorgen machen, ihren Fernsehliebling nicht mehr bewundern zu dürfen. Immerhin ist Bastian Pastewka ein wahrer Tausendsassa. Entweder sehen wir ihn auf der Theaterbühne, als Schauspieler im Kino, an der Seite von Anke Engelke als "Wolfgang & Anneliese" oder wir hören ihn in einem spannenden Hörspiel. So zum Beispiel in seinem 2020 neu erschaffenen Podcast. Gemeinsam mit dem Radiosender Bremen Zwei ging der bekennende Krimi-Fan Bastian Pastewka mit seinem Podcast "Kein Mucks! - der Krimi-Podcast" rund um alte Krimihörspiele aus den 1950er bis 1980er Jahren on Air. Und wie alles was Pastewka anfasst, wurde auch sein ursprünglich eigentlich nicht als Langzeitprojekt geplanter Podcast zum Erfolg, erfreute sich bei der Hörerschaft großer Beliebtheit. Im November dieses Jahres erschien bereits die fünfte Staffel des Krimi-Podcasts.

Bastian Pastewka: Fernsehauftritte (Auswahl)

  • 1996-2001: Die Wochenshow
  • 2001: Stuart Little (Stimme)
  • 2003: Stuart Little 2 (Stimme)
  • 2004: Der WiXXer
  • 2005: Madagascar (Stimme)
  • 2005: Stuart Little 3 (Stimme)
  • 2005-2020: Pastewka
  • 2007: Neues vom WiXXer
  • 2008: Madagascar 2 (Stimme)
  • 2008: Zwei Weihnachtsmänner
  • 2009: Männerherzen
  • 2012: Madagascar 3 (Stimme)
  • 2014: Baymax - Riesiges Robowabohu (Stimme)
  • 2015-2018: Sketch History
  • 2021: LOL - Last One Laughing
  • 2021: Wer stiehlt mir die Show?
  • 2021: Sing - Die Show deines Lebens (Stimme)
  • 2022: Die Geschichte der Menschheit - leicht gekürzt

Welke & Pastewka: Nominiert für den Deutschen Fernsehpreis 2025!

Wiedersehen macht Freude! Oliver Welke und Bastian Pastewka schauen auf über 60 Jahre Fernsehen in Deutschland zurück. Mit dabei: Anke Engelke, Klaas Heufer-Umlauf, Torsten Sträter, Olaf Schubert und jede Menge Überraschungsgäste.

Kein Mucks!: Bastian Pastewkas Krimi-Podcast

Wir blicken auf eine beeindruckende Geschichte zurück: Vor fast genau 100 Jahren, am 24. Oktober 1924, übertrug der Frankfurter Rundfunksender SÜWRAG die Groteske „Zauberei auf dem Sender“ - das erste Hörspiel der deutschen Rundfunkgeschichte. Zum Jubiläum präsentiert Bastian Pastewka in der sechsten Staffel seines Podcasts „Kein Mucks!“ einige der spannendsten Kriminalhörspiele aus den ARD-Archiven. Gleich zum Start der Staffel am 21. November 2024 erwartet die Hörer ein britischer Klassiker: In einem noblen Londoner Club wird ein erfolgreicher Geschäftsmann tot aufgefunden. Ob Spione im Nachtexpress, mysteriöse Fahrplan-Mörder oder eine Zigarettenkippe, die mehr verrät, als sie sollte - die Geschichten dieser Staffel versprechen Spannung und Gänsehaut pur.

In einer Zeit, in der alles visuell überladen scheint, bleibt das Hörspiel ein Ort der Fantasie und des Zuhörens.

Die ARD Audiothek: Mobil und werbefrei

Die ARD Audiothek ist die gemeinsame Streaming- und Podcast-Plattform aller Radiowellen der in der ARD vereinten Sender und des Deutschlandradios. Rund 100.000 Beiträge und Podcasts sind dort mobil abrufbar, ganz ohne Werbung.

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