MontanaBlack: Zwischen Gesundheitssorgen, Streaming-Erfolg und der Schatten der Vergangenheit

MontanaBlack, bürgerlich Marcel Eris, ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Streamer Deutschlands. Seine Karriere ist geprägt von Höhen und Tiefen, von einer schwierigen Jugend bis hin zum heutigen Erfolg im Rampenlicht. Dabei scheut er sich nicht, auch private Einblicke zu geben, sei es in Bezug auf seine Gesundheit oder seine turbulente Vergangenheit.

Gesundheitliche Probleme und die Macht von "Dr. Google"

In der Vergangenheit sprach MontanaBlack offen über gesundheitliche Probleme. Im Oktober 2023 berichtete er von einer langwierigen Erkrankung, die ihn wochenlang außer Gefecht setzte. Neben einer Aphte, die er als "Katastrophe" bezeichnete, litt er unter einer Blasen- und Rachenentzündung sowie einer Grippe. Die Aphte verursachte ihm dabei solche Schmerzen, dass "sein ganzer Tag aus Schmerzen" bestand.

Ein anderes Mal sorgte er für Aufsehen, als er aufgrund von Schmerzen in der Magengegend eine Google-Suche startete. Die Ergebnisse, die von Magenkrebs bis Bauchspeicheldrüsenkrebs reichten, versetzten ihn in Panik. "Ich habe alles gegoogelt und habe mir alle Symptome durchgelesen und dann hat es bei mir richtig geknallt", erzählte er seinen Zuschauern. In seiner Angst fuhr er daraufhin ins Krankenhaus. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass seine Beschwerden nicht so schlimm waren wie befürchtet.

Diese Episode zeigt, wie schnell man sich von den Informationen im Internet verunsichern lassen kann. MontanaBlack selbst bezeichnete sich in diesem Zusammenhang als "Hypochonder". Hypochondrie ist eine psychische Störung, bei der Betroffene sich übermäßig mit der Möglichkeit beschäftigen, an einer schweren Krankheit zu leiden.

Von der schwierigen Jugend zum Streaming-Star

MontanaBlacks Weg zum Erfolg war kein einfacher. In seiner Jugend geriet er auf die schiefe Bahn, wurde drogensüchtig und beging Straftaten. In einem Interview mit SternTV sprach er offen über diese Zeit und die Fehler, die er gemacht hat.

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Als sich seine Eltern trennten und seine Mutter in ein abgelegenes Dorf ziehen musste, entschied sich MontanaBlack, bei seinen Großeltern in Buxtehude zu bleiben, um weiterhin in der Nähe seiner Freunde zu sein und seiner Sucht nachgehen zu können. Um seine Sucht zu finanzieren, beging er Diebstähle und Kreditkartenbetrug. Besonders schwerwiegend war der Diebstahl der Kreditkarte seines Großvaters.

Im SternTV-Interview bezeichnete MontanaBlack seinen Rausschmiss von seinen Großeltern als "völlig gerechtfertigt". Er schaffte es jedoch, die Kurve zu bekommen, absolvierte eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann und durfte wieder bei seinen Großeltern einziehen. Auch seine YouTube-Karriere kam langsam in Gang. Durch seine Einnahmen konnte er seinem Großvater die gesamte Summe plus Zinsen zurückzahlen.

MontanaBlack betrachtet es als großes Glück, dass ihm seine Großeltern verziehen haben. Er betonte, dass das Wort "Dankbarkeit" nicht ausreicht, um seine Gefühle gegenüber seinen Großeltern auszudrücken.

MontanaBlack im Spannungsfeld von Öffentlichkeit und Privatleben

MontanaBlack ist eine polarisierende Figur. Einerseits wird er für seine Authentizität und Offenheit geschätzt, andererseits für seine kontroversen Äußerungen kritisiert. Er selbst hat sich immer wieder zu seiner Verantwortung als Person des öffentlichen Lebens geäußert.

Sein Auftritt bei SternTV war eine Seltenheit, da er sich normalerweise lieber vor seiner gewohnten Streaming-Ausrüstung zeigt. Im Interview zeigte er sich jedoch gewohnt offen und sprach über seine Drogenvergangenheit und die Fehler seiner Jugend.

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MontanaBlacks Karriere zeigt, dass man auch mit einer schwierigen Vergangenheit erfolgreich sein kann. Er hat seine Fehler eingesehen und sich zu einem erfolgreichen Streamer entwickelt. Dabei scheut er sich nicht, auch seine Schattenseiten zu zeigen und offen über seine Probleme zu sprechen.

Nikotinkonsum und die Gefahren neuer Produkte

Ein weiteres Thema, das in den Medien diskutiert wird, ist der Nikotinkonsum, insbesondere bei Jugendlichen. Neue Produkte wie E-Zigaretten und Nikotin Pouches erfreuen sich wachsender Beliebtheit, bergen aber auch Gefahren.

E-Zigaretten, insbesondere Einweg-E-Zigaretten wie Elf Bar, sind aufgrund ihrer bunten Farben und süßen Aromen besonders attraktiv für Jugendliche. Sie enthalten Nikotinsalz, das schnell in den Körper gelangt und stark abhängig macht. Experten warnen davor, dass E-Zigaretten als Einstieg in den Nikotinkonsum dienen könnten.

Auch Nikotin Pouches, kleine Beutel mit Nikotin, die unter die Lippe geschoben werden, sind nicht unproblematisch. Sie sind zwar weniger schädlich als Tabakrauchen, machen aber ebenfalls stark abhängig. Zudem sind sie leicht zu konsumieren, ohne dass es von Lehrern oder Eltern bemerkt wird.

Experten fordern eine vernünftige Politik, die den Konsum von Nikotin unattraktiver macht, ohne ihn zu verbieten. Dazu gehören Aufklärungskampagnen, höhere Preise und ein Verbot von bunten Farben und süßen Aromen.

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